
Akanthus: Pflanzen, Pflegen und Vermehren
Inhaltsverzeichnis
Die Akanthus in Kürze
- Die Akanthus ist eine anspruchslose und pflegeleichte Staude, die sowohl in der Sonne als auch im Schatten gedeiht
- Es handelt sich um eine sehr architektonische Staude mit schnellem Wuchs
- Sie blüht sehr üppig von Juni bis September
- Die robuste Pflanze verträgt Temperaturen bis zu -15°C
- Sie kann eine Höhe von 1,50 m erreichen
Das Wort unserer Expertin
Die Akanthus eine majestätische Staude, die üppige Büschel aus großen, tief geschlitzten Blättern bildet, aus denen den ganzen Sommer über spektakuläre Blütenähren emporragen. Während die Akanthusblätter seit der Antike die korinthischen Kapitelle griechischer Tempel schmücken, schätzt man heute im Garten vor allem ihre hochgradig strukturgebende Architektur.
Von Juni bis September erheben sich die Blütenstände – übersät mit weißen, grünen, gelben, rosa oder purpurnen Blüten und geschmückt mit dekorativen Dornen – bei manchen Akanthusarten bis zu über 1,50 m über dem Boden und erreichen eine ebenso beeindruckende Breite, wodurch sie jedes Staudenbeet mit einer atemberaubenden Vertikalität bereichern.
Ob es sich um den Weichen Akanthus (Acanthus mollis) oder den Stacheligen Akanthus (Acanthus spinosus) handelt – die Akanthus ist eine langlebige, kräftige Riesenstaude, die einfach zu kultivieren ist und in jedem nährstoffreichen, tiefgründigen und gut durchlässigen Boden gedeiht, sei es im Beet, als Rabattenpflanze oder als Solitär. Die Akanthus eignet sich hervorragend für frische oder getrocknete Sträuße.
Ihr markantes, imposantes Laub und die aufrechten Blütenähren verleihen dem Garten eine sehr grafische und moderne Note. Entdecken Sie unsere gesamte Akanthus-Auswahl, von den verbreitetsten Arten bis zu den begehrtesten Kultivaren.
Botanik
Steckbrief
- Lateinischer Name Acanthus
- Gebräuchlicher Name Bärenklau
- Exposition Sonne, Halbschatten
Der Bärenklau oder Acanthus ist eine Staude aus der Familie der Akanthusgewächse, die hauptsächlich im Mittelmeerraum beheimatet ist, wo sie an trockenen und felsigen Standorten wächst. Die Gattung umfasst etwa dreißig Arten mit unterschiedlichen Wuchshöhen, aber sechs Arten sind in Europa endemisch. Die am weitesten verbreiteten Arten in unseren Gärten sind der Acanthus mollis oder Weiche Bärenklau, mit weißen, purpur schattierten Blüten, deren Stängel bis zu 1,50 m hoch werden können, und der Acanthus spinosus oder Stachelige Bärenklau mit stacheligem Laub und weißen Blüten mit ebenfalls stacheligen rosa Hochblättern.
Es gibt auch den Acanthus hungaricus, der kleiner ist (80 cm) und Blätter ohne Stacheln hat. Er ist die winterhärteste und blühfreudigste Art der Gattung. Der Acanthus hirsutus mit seinen halb aufrechten Blättern wird dagegen nicht höher als 40 cm. Einige Hybriden wie der Acanthus ‚Whitewater‘ sind wegen ihres panaschierten Laubs sehr begehrt.
Wachstumsstark breitet sich diese ausläuferbildende Staude von einem fleischigen Wurzelstock aus und bildet schnell ausgedehnte Horste, die mit den Jahren manchmal invasiv werden können. Sie kann sich in Gärten verwildern und sät sich auch spontan aus, wenn sie sich wohlfühlt. Ihre Ausläufer können in Trockenperioden Wasser aus der Tiefe aufnehmen und speichern.
Es handelt sich um eine Pflanze mit majestätischem Wuchs, buschig, dicht, aufrecht oder halb aufrecht (A. hirsutus), mehr oder weniger ausladend, die in Blüte bis zu 1,80 m hoch werden kann (bei Acanthus mollis) und 1,20 m breit. Die Größe und Form des Bärenklaus variiert von Art zu Art.

Acanthus mollis – Botanische Illustration
Der Bärenklau ist eine große Staude, die wegen ihres laubabwerfenden oder halbimmergrünen, sehr grafischen Laubs kultiviert wird, dessen Muster seit der griechischen Antike in Stein auf korinthischen Kapitellen zu finden ist.
Im Frühjahr bildet der fleischige Wurzelstock Rosetten aus Blättern, die einen üppigen Horst bilden. Sie variieren in Größe, Form und Anzahl der Lappen.
Spektakulär große Blätter mit langen Stielen, die bei A. mollis und A. spinosus zwischen 8 cm und 1 m lang sind, glänzend oder behaart, dunkelgrün, manchmal silbrig gezeichnet oder cremeweiß panaschiert oder goldgelb, die mit dem Alter grün werden (Acanthus mollis ‚Hollards Gold‘), erscheinen. Oval und gezähnt, gegenständig und länglich, sind sie je nach Art mehr oder weniger tief in stachelige oder nicht stachelige Lappen eingeschnitten, bis zur stark ausgeprägten Mittelrippe. Die Blätter von A. mollis sind tief eingeschnitten, aber ohne echte Stacheln. Die Blätter von A. spinosus haben hellere Adern und fast weiße Stacheln. Bei A. hungaricus ist jeder Lappen an der Basis verengt.
Einige erinnern an Löwenzahnblätter, andere an Artischockenblätter. Dieses Laub verschwindet nach der Blüte vollständig, kann aber in mildem Klima im Herbst wieder erscheinen. Es ist der perfekte Rahmen für die spektakuläre Blüte in langen Ähren, die den ganzen Sommer über andauert.
Von Juni bis September, wenn das Laub dazu neigt, zu welken, erscheinen große, beeindruckende Blütenähren, die je nach Art 20 cm bis 1,50 m über dem Laub stehen. Bei einigen Sorten färben sich die Blütenstiele purpurrosa.
Majestätisch tragen diese aufrechten Ähren Trauben von röhrenförmigen, zweilippigen Blüten von 3 bis 6 cm Länge, die deutlich vom Laub abgesetzt sind, zu viert angeordnet und entlang robuster Stängel etagenweise angeordnet sind. Vorsicht Finger, diese Blüten stechen! Jede Blüte ist von behaarten, oft stacheligen Hochblättern gekrönt. Purpurn, violett, rosa oder seltener gelbgrün schattiert, verleihen diese Hauben der weißen, cremefarbenen, rosaschimmernden, grünen, gelben, rosa oder purpurnen Blüte einen zweifarbigen Aspekt.

Der Ungarische Bärenklau, Acanthus hungaricus
Obwohl sie nicht duften, sind sie nektarreich und locken bestäubende Insekten an. Diese Blüte dauert Wochen.
Die Blüten des Bärenklaus eignen sich hervorragend für schöne frische Sommersträuße. Die getrockneten Blütenstände sind in der Vase sehr dekorativ.
Nach der Blüte weichen die Blütenkronen kleinen glänzenden Kapseln, den Früchten, die vier große Samen enthalten. Die Haube bleibt während der Fruchtbildung erhalten und färbt sich dunkelbraun.
Winterhart ist der Bärenklau eine kraftvolle Pflanze, die Temperaturen bis zu -15°C verträgt. Einige wie der Acanthus spinosus sind jedoch empfindlicher. Aber alle sind einfach zu kultivieren, in trockenen Böden und in der Sonne.
Der Bärenklau wächst schnell in jedem ausreichend nährstoffreichen, tiefgründigen und gut durchlässigen Boden, der im Herbst und Frühjahr frisch bleibt. Er fürchtet nur winterliche Nässe. Er passt sich sogar an kalkhaltige, steinige und im Sommer trockene Böden an. Einige Arten wachsen sogar in Schutthalden.
Aus ihren mediterranen Ursprüngen hat sie eine gute Trockenheitsresistenz bewahrt. Sie schätzt volle Sonne, wo sie üppig blüht, bevorzugt aber halbschattige oder schattige Standorte in sehr heißem Klima. Sie mag es nicht, verpflanzt zu werden, denn einmal gut eingewurzelt, entwickelt sie eine extrem lange und weitreichende Wurzel.
Der Bärenklau ist eine schöne architektonische Staude mit antikem Charme, die im Garten immer sehr auffällt. Sie wird besonders geschätzt, um Präriegärten zu strukturieren, da sie den Stauden- oder einjährigen Blumenbeeten Vertikalität und Volumen verleiht. Sie ist auch als Solitärpflanze wertvoll, um vertikale Akzente und Blickpunkte im Hintergrund von Beeten, in Rabatten oder sogar in Töpfen in Hausnähe zu setzen.
Arten und Hauptsorten
Es gibt etwa dreißig Akanthus-Arten, aber nur einige davon werden kultiviert, was dennoch eine schöne Auswahl an Blütenfarben und Blattwerk bietet. Alle sind winterhart und bilden robuste, dichte Büsche, die sehr dekorativ sind.
Die bekannteste und am weitesten verbreitete Art in unseren Gärten ist der imposante Weiche Akanthus (Acanthus mollis) mit seinen weiß-purpurnen Blüten und großen, tief eingeschnittenen, nicht stacheligen Blättern, die manchmal bis zu 1 Meter lang werden; es ist auch die größte Art, mit Blütenständen, die bis zu 2 Meter hoch werden können.

Blattwerk und Blüte des Acanthus mollis
Daraus entstand Acanthus mollis ‚Rue Ledan‘ (Jeff Albus), eine Sorte, die sich hauptsächlich durch ihre weißen Blüten mit einem grünlichen Hauch auszeichnet. Die Sorte ‚Hollards Gold‘ entwickelt goldgelbe Blätter, die im Sommer vergrünen, während der Acanthus ‚Whitewater‘ ein weiß panaschiertes, sehr dekoratives Blattwerk bietet.
Häufig findet man auch den Acanthus spinosus, der einen schönen Busch mit stacheligem, tief eingeschnittenem Blattwerk bildet. Er ist wuchernder als A. mollis und eignet sich besser als Bodendecker für schwierige Hänge. Der Acanthus hirsutus ist die kleinste Art und wird nicht höher als 40 cm.

Acanthus spinosus – Blüte und Blattwerk
Acanthus hungaricus, auch Ungarischer Akanthus oder Balkan-Akanthus genannt, ist kleiner, aber die blühfreudigste und kräftigste aller Akanthus-Arten. Seine Blätter sind nicht stachelig und schmaler als die des Weichen Akanthus.

Acanthus mollis - Weicher Akanthus
- Blütezeit Juli bis September
- Höhe bei Reife 1,50 m

Acanthus spinosus - Dorniger Akanthus
- Blütezeit Juli bis September
- Höhe bei Reife 1 m

Acanthus hungaricus - Balkan-Bärentatze
- Blütezeit Juli, August
- Höhe bei Reife 80 cm

Acanthus mollis Rue Ledan - Weicher Akanthus
- Blütezeit Juli, August
- Höhe bei Reife 1,20 m

Acanthus mollis Hollards Gold - Weicher Akanthus
- Blütezeit Juli bis September
- Höhe bei Reife 80 cm
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Pflanzung
Wo sollte man die Akanthus pflanzen?
Die Akanthus gedeiht prächtig in der Sonne, wo sie größer und blühfreudiger wird, verträgt aber auch leichten Schatten während der heißesten Stunden in Regionen südlich der Loire. Diese Staude ist frosthart und kann überall in Frankreich gepflanzt werden. Die meisten Arten sind robust und halten kurzfristig Temperaturen bis zu -15°C stand, wobei einige Arten etwas empfindlicher sein können.
Sie wächst in jedem Bodentyp, solange er sehr durchlässig, sogar trocken oder steinig und im Sommer frisch ist, bevorzugt jedoch nährstoffreiche und tiefgründige Böden. Sie scheut nur feuchte und nasse Böden im Winter. In schweren und feuchten Böden verkümmert sie oder wächst nur sehr langsam. Achten Sie darauf, sie an einem trockenen Standort ohne Staunässe im Winter zu pflanzen. Diese mediterrane Pflanze verträgt sommerliche Trockenheit gut.
Die Akanthus ist eine Pflanze, die ihre Ruhe liebt und es hasst, umgepflanzt zu werden. Wählen Sie den Standort sorgfältig aus und planen Sie ausreichend Platz ein.
Mit ihrer markanten Erscheinung eignet sie sich ideal, um Höhe und Volumen in Staudenbeete zu bringen. Sie passt in jede Gartengestaltung, ob Rabatten oder Beeteinfassungen, kommt aber besonders als Mittel- oder Hintergrundpflanze zur Geltung. Die Stachelige Akanthus oder A. spinosus bildet einen robusten Bodendecker auf schwierigen Hängen. Andere Arten werden zu spektakulären Blickfängen in großen Staudenbeeten, als Solitär auf dem Rasen oder in Gruppen am Waldrand.
Große Arten benötigen viel Platz, da sie dazu neigen, empfindliche Nachbarpflanzen zu verdrängen. Sie gedeihen am besten an sonnigen, windgeschützten und freien Standorten, was ihre volle Höhe fördert. Sie eignen sich als Hintergrundpflanzen in Beeten, denen sie Struktur und beeindruckende Vertikalität verleihen.
Die Kultur im Topf ist für diese tiefwurzelnden und frischliebenden Pflanzen nicht zu empfehlen, aber mit einigen Vorkehrungen möglich. Im Topf benötigt die Akanthus mehr Dünger und Sonne, in einem Gefäß mit mindestens 30 cm Tiefe und angereicherter Erde mit Kompost oder gut verrottetem Mist.
Die Akanthus bildet Ausläufer und verbreitet sich leicht an Standorten, die ihr zusagen, ob in der Sonne, im Halbschatten oder sogar im Schatten.
Wann pflanzen?
Idealerweise im Frühling, im April oder Mai, je nach Region, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Eine Pflanzung im Herbst ist möglich, um das Anwurzeln vor dem Winter zu fördern.
Wie pflanzt man Akanthus?
Pflanzen Sie in tiefgründigen, frischen, nicht zu kalkhaltigen, nährstoffreichen und durchlässigen Boden. Vorsicht: Diese Pflanze sticht; die Blattränder tragen oft scharfe Dornen.
Bei schweren und lehmigen Böden geben Sie Pflanzerde und Kompost hinzu und lockern ihn mit Flusssand oder Bims auf, um Staunässe zu vermeiden, die die Akanthus nicht verträgt. Halten Sie einen Abstand von etwa 60-80 cm zwischen den Pflanzen ein, damit sie sich gut entwickeln können.
- Lassen Sie den Wurzelballen unversehrt, da die Akanthus Wurzelstörungen hasst
- Graben Sie ein Loch, das 3- bis 5-mal breiter und tief genug ist
- Füllen Sie Erde ein und drücken Sie sie fest
- Gießen Sie reichlich bis zum Anwachsen
- Schützen Sie die Pflanze vor Schnecken
- Mulchen Sie besonders im ersten Winter nach der Pflanzung für besseres Anwachsen, sommerliche Bodenfrische und Schutz vor Spätfrösten
- Während des Wachstums mäßig gießen – der Boden sollte im Sommer frisch, aber nie nass sein
- Geben Sie monatlich Flüssigdünger
Achtung: Im Sommer zieht sich die Pflanze zurück, das Laub vergilbt – dann ist übermäßiges Gießen unnötig, da die Pflanze ihrem natürlichen Zyklus folgt und eine Ruhephase einlegt.
Pflege, Schnitt und Wartung
Einmal gut eingewachsen, benötigt die Akanthus keine besondere Pflege. Sie muss nicht gegossen werden, außer bei langanhaltender Trockenheit.
Nach der Blüte und vor der Fruchtbildung können Sie die Blütenstängel zurückschneiden, wenn Sie eine Selbstaussaat vermeiden möchten, oder lassen Sie sie aussamen, um von spontanen Sämlingen zu profitieren, und schneiden Sie dann das verwelkte Laub im Herbst kurz zurück.
Obwohl sie winterhart ist, verträgt sie intensive Kälte, besonders bei langem und tiefem Frost, nur mäßig gut. Sie können das abgeschnittene Laub als natürlichen Mulch bei sehr kalten Temperaturen liegen lassen, um Frostschäden zu vermeiden. Wiederholen Sie dies im Sommer mit einer Schicht aus getrockneten Blättern, um die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten.
Im Sommer, während der Ruhephase, sollten Sie die Bewässerung reduzieren, das Laub verschwindet bei großer Hitze und treibt im Herbst wieder aus dem Wurzelstock aus.
Krankheiten und mögliche Schädlinge
Die Akanthus hat zwei bekannte Feinde:
- Schnecken, die die jungen Triebe fressen, noch bevor sie im Frühjahr aus der Erde kommen. Mechanische Fallen oder ein Schneckenkorn, das bei der Pflanzung ausgebracht und dann jedes Jahr ab Februar erneut gestreut wird, ist unerlässlich.
- Echter Mehltau, erkennbar an einem weißlichen Belag auf den Blättern. Sprühen Sie bei Bedarf vorbeugend Brennnessel- und Schachtelhalmjauche.
Vermehrung
Die Akanthus fühlt sich in Ihrem Garten wohl und sät sich selbst aus. Allerdings lässt sie sich auch recht einfach durch Aussaat oder Wurzelstecklinge vermehren. Von einer Teilung der Horste raten wir ab, da dies zu riskant ist – die Akanthus mag es nicht, gestört zu werden.
Durch Aussaat
Sie können die im Herbst geernteten Samen, bevor die Kapseln aufplatzen und ihren Inhalt verstreuen, im März direkt ins Freiland oder unter ein Kaltbeet aussäen. Bei der Vermehrung der Akanthus erscheinen die ersten Blüten erst nach 2-3 Jahren. Die Sämlinge gleichen selten der Mutterpflanze.
- Im Freiland
Vereinzeln Sie die Sämlinge, sobald sie zu wachsen beginnen.
- Im Gewächshaus
Säen Sie im Frühjahr auf Kompost, bedecken Sie die Samen kaum mit Erde und halten Sie sie feucht. Die Keimung dauert ein bis vier Wochen. Pikieren Sie die Sämlinge nach dem Erscheinen der ersten Blätter und setzen Sie sie direkt an ihren endgültigen Standort.
→ Mehr erfahren Sie in unserem Tutorial: Wie erntet und sät man Akanthus-Samen?
Durch Wurzelstecklinge
Stecklinge garantieren robuste Pflanzen, die farblich der Mutterpflanze entsprechen. Diese Methode eignet sich für Pflanzen im Alter von 3 bis 4 Jahren.
- Im Herbst oder Spätwinter vorsichtig die Wurzeln mit einer Grabegabel ausheben
- In 5 bis 8 cm lange Stücke schneiden
- Horizontal in Töpfe mit einem leichten, gut durchlässigen sandigen Kompostgemisch legen, sodass sie gerade bedeckt sind
- Bei 15 bis 20 °C halten und regelmäßig gießen
- Die Wurzelbildung dauert vier bis fünf Wochen
- In Töpfe umpflanzen oder direkt ins Freiland setzen
→ Mehr erfahren Sie in unserem Tutorial: Wie vermehrt man Akanthus?
Kombinieren
Die Akanthus ist eine imposante Staude, die eine sehr begehrte architektonische Note in die Gärten bringt. Mit ihrem ausdrucksstarken Wuchs verleiht sie Pomp, Volumen und Vertikalität in Stauden- oder Einjahresbeeten.
Ein sicherer Wert für Kräuterbeete, geschätzt für ihre imposanten Blütentrauben in Weiß, Rosa oder Gelb. Sie harmoniert gut mit den rosa-malvenfarbenen Blüten der Lavatera, während purpurfarbene Sorten einen schönen Kontrast zu den gelben Blüten der Goldkamille oder den grün-gelben Blütenständen der Alchemilla bilden.

Im Naturgarten kombinieren Sie den Acanthus spinosus mit dem Pennisetum orientale ‚Karley Rose‘, dem Allium sphaerocephalon und der Salvia nemorosa ‚Caradonna‘
Sie blüht in der Regel zur Rosenzeit, im späten Frühling und Frühsommer, und ist eine ausgezeichnete Begleiterin für alte oder remontierende weiße oder gelbe Rosen, mit denen sie charmante und romantische Szenen bildet, aber auch für eine Vielzahl von Stauden, die wie sie die Sonne lieben.
Sie passt in jede Gartenszenerie und kann mit ihrem üppigen, tief geschlitzten Laub sowohl die strahlende Rolle als Fokuspflanze im Hintergrund eines Beetes spielen als auch als Blume für Rabatten.
Ihre hohe, sehr strukturgebende Silhouette verleiht einem Präriegarten ebenso Atem wie natürlichen Szenen am Waldrand oder moderneren Kompositionen.
Sie ist auch eine schöne unverzichtbare Pflanze für weiße Gärten, in denen sie zusammen mit einer weißen Rose, einer Echinacea ‘Meringue’ und Digitalis ‘Snow Thimble’ oder einem Epilobium angustifolium album wächst.

Digitalis ‚Snow Thimble‘, Echinacea purpurea ‚Meringue‘, Epilobium angustifolium album und das panaschierte Laub des Acanthus ‚Whitewater‘
Sie passt in üppige und recht exotische sommerliche Szenen mit Echinacea, Riesen-Mannstreu, Cimicifuga Racemosa, Kniphofia oder riesigen Dahlien. Ihr spektakuläres Laub und die sommerlichen Blütenähren harmonieren gut mit Mohnblumen.
In einem trockenen Garten verleiht sie neben Schafgarben, Agastachen, Artemisien, einem Ceratostigma griffithii oder Wolfsmilchgewächsen Pomp.
Die Pflanze lässt sich sehr gut mit Pflanzen mit weicherem Laub wie Ziergräsern kombinieren, mit denen sie einen hübschen Formkontrast bildet.
→ Entdecken Sie weitere Kombinationsideen mit der Akanthus in Gwenaëlles Ratgeber.
Nützliche Ressourcen
- Viele Ideen für wunderschöne Sommerbeete, lesen Sie mehr in unserem Blog
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