Astern: Pflanzen, Pflegen und Kultivieren

Astern: Pflanzen, Pflegen und Kultivieren

Inhaltsverzeichnis

Geändert der 4 November 2024  durch Alexandra 18 min.

Die Astern in Kürze

  • Astern erhellen den Herbst mit ihrer üppigen und farbenfrohen Blüte!
  • Ihre gänseblümchenartigen Blüten bieten eine breite Farbpalette: Weiß, Rosa, Violett, Blau… oft mit gelber Mitte.
  • Von den kleinsten Sorten bis zu den höchsten bieten sie eine große Vielfalt an Wuchsformen!
  • Sie breiten sich leicht aus, sind einfach zu teilen und können sich sogar verwildern.
  • Ihre luftige Blüte verleiht Beeten Leichtigkeit und Volumen.
  • Sie passen gut zu Gärten im naturalistischen und wilden Stil.
  • Astern sind ideale Pflanzen für durchlässige und sonnige Standorte!
Schwierigkeit

Das Wort unserer Expertin

Astern sind mehrjährige Stauden, die Beete im Herbst mit ihrer farbenfrohen Blüte erleuchten! Sie sind die Blumen des Spätsommers schlechthin! Es gibt unzählige Sorten in schönen Nuancen von Blau, Violett, Weiß oder Rosa. Obwohl die häufigsten die Herbstastern wie der Aster novi-belgii (jetzt Shymphyotrichum novi-belgii) sind, gibt es auch Sorten mit Frühlings- oder Sommerblüte, wie den Alpen-Aster (Aster alpinus). Wir schwärmen für ihre leuchtenden, sternförmigen Blüten! Die hohen Sorten verleihen mit ihrem luftigen und leichten Wuchs Beeten im Hintergrund viel Volumen. Die zwergwüchsigen Astern wie Aster dumosus (oder Symphyotrichum dumosum) hingegen setzen im Vordergrund von Beeten perfekte Akzente!

Astern sind sehr winterharte und anspruchslose Herbststauden, was sie relativ pflegeleicht macht. Sie bevorzugen durchlässige Böden und sonnige Standorte. Einige, wie der Aster pringlei ‚Monte Cassino‘, eignen sich hervorragend für trockene und heiße Standorte, an denen andere Pflanzen nur schwer gedeihen. Astern breiten sich leicht über ihre Rhizome aus und können sich manchmal sogar verwildern. Die Vermehrung durch Teilung ist recht einfach. Die niedrigeren Sorten eignen sich für die Kultur im Topf oder fühlen sich in Steingärten wohl. Astern sind vielseitige Pflanzen… ihr einziger Schwachpunkt ist ihre Anfälligkeit für Mehltau! Hier hilft die Wahl resistenter Sorten wie der Aster novae-angliae (Symphyotrichum novae-angliae).

Botanik

Steckbrief

  • Lateinischer Name Aster sp.
  • Familie Asteraceae
  • Gebräuchlicher Name Aster
  • Blüte automnale. Parfois printanière ou estivale suivant les variétés.
  • Höhe de 20-30 cm bis 1,50 m
  • Exposition Sonne oder Halbschatten
  • Art des Bodens leicht, frisch und durchlässig
  • Winterhärte mindestens bis – 20 °C

Die Astern umfassen etwa 250 Arten, hauptsächlich mehrjährige, aber auch ein- oder zweijährige. Es gibt sogar Halbsträucher. Sie stammen überwiegend aus Nordamerika. Einige Arten sind in Asien und Europa beheimatet. In Frankreich findet man vor allem Aster amellus, Aster tripolium, Aster pyrenaeus, Aster linosyris (jetzt Galatella linosyris genannt) sowie Aster alpinus in Bergregionen. Einige stehen unter Naturschutz! Die am häufigsten kultivierten Astern sind Aster novae-angliae und Aster novi-belgii, zwei sehr ähnliche und schwer zu unterscheidende Arten. Es sind äußerst winterharte Pflanzen: Sie halten mindestens –20 °C aus!

Botanische Illustration - Aster aus Neuengland

Aster novae-angliae: botanische Illustration

Sie gehören zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Mit über 20.000 Arten ist dies eine der größten Pflanzenfamilien. Sie umfasst viele häufig in Gärten kultivierte Pflanzen wie Margeriten, Ringelblumen oder Dahlien, aber auch Gänseblümchen. Dazu zählen auch Gemüsepflanzen wie Artischocken oder Salat.

Der Name Aster kommt aus dem Griechischen und bedeutet Stern, in Anlehnung an die Blütenform. Durch jüngste Änderungen in der botanischen Nomenklatur wurden viele Astern umbenannt und heißen nun Symphyotrichum oder Eurybia. Dies betrifft insbesondere die „Astern“ aus Nordamerika. So wurde Aster nova-angliae zu Symphyotrichum nova-angliae, Aster novi-belgii heißt nun Symphyotrichum novi-belgii, Aster dumosus wird als Symphyotricum dumosum bezeichnet, um nur einige zu nennen. Aster macrophyllus wurde zu Eurybia macrophylla und Aster divaricatus nennt sich jetzt Eurybia divaricata. Obwohl die meisten Gärtnereien diese Astern weiterhin unter den alten Namen verkaufen, wundern Sie sich nicht, wenn diese kuriosen Gattungsnamen auf den Etiketten erscheinen.

Astern können aufrecht wachsen oder einen eher teppichartigen Wuchs haben. Ihre Höhe variiert stark. Einige werden über 1 Meter hoch. Die Astern novae-angliae zählen zu den höchsten (bis zu 1,50 m bei der Sorte ‘Violetta’). Andere bilden kleine Polster und werden nicht höher als 30 cm, wie Aster dumosus ‘Marjorie’. Es gibt sogar eine kletternde Art: Aster carolinianus! Astern haben oft verzweigte und sehr stabile Stängel, manchmal fast verholzend.

Die Blüte der Astern

Astern blühen meist im Herbst, aber es gibt auch Sorten mit Frühlingsblüte (wie Aster alpinus) oder Sommerblüte (wie Aster sibiricus). Ihre Blüte ist farbenfroh und üppig! Sie bieten eine wunderbare Palette in Blau, Violett und Rosa. Leicht und luftig verleihen sie einen „wolkigen“ Effekt wie bei Schleierkraut! Besonders bei Aster ‘Monte Cassino’, der unzählige kleine weiße Blüten hat.

Die Blüten sind in Körbchen angeordnet, die 1 bis 8 cm Durchmesser haben und Gänseblümchen oder Margeriten ähneln. Was wie eine einzelne Blüte aussieht, sind in Wirklichkeit viele winzige Blüten, die in zwei Typen unterteilt sind: gelbe Röhrenblüten in der Mitte und Zungenblüten (mit einem langen farbigen Blütenblatt) außen. Die Farben variieren zwischen Rosa, Violett, Blau und Weiß mit Blütenblättern um eine gelbe Mitte. Manche Astern haben eine leuchtend rosa Blüte!

Die Blüte kann einfach oder gefüllt sein. Je nach Sorte sind die Blütenblätter (bzw. die äußeren Zungenblüten) mehr oder weniger zahlreich. Bei Aster dumosus ‘Starlight’ sind es mehrere Reihen, was ihr ein recht edles Aussehen verleiht, während Aster cordifolius ‘Ideal’ viel weniger hat. Einige Sorten haben keine Zungenblüten: Das verleiht den gelben Blüten des Aster linosyris ihr unverwechselbares Aussehen.

Als Schnittblumen verleihen Astern Sträußen Leichtigkeit. Sie halten mindestens eine Woche in der Vase. Sie sind auch gute Bienenweiden, ihre Blüten locken viele Insekten und Schmetterlinge an.

Astern haben einfache, eher schmale Blätter, mit Ausnahme derer von Aster macrophyllus und cordifolius, die breit und herzförmig sind. Die Blätter sind sommergrün und wechselständig am Stängel angeordnet. Sie sind meist grün, können aber auch sehr dunkle Töne annehmen, zum Beispiel purpur bei Aster laterifolius ‘Lady in Black’.

Astern besitzen Rhizome, mit denen sie sich weit ausbreiten können. Einige können sich sogar verwildern!

Nach der Blüte tragen Astern dekorative Früchte, bestehend aus einer Achäne mit einem Haarkranz, die ihnen ermöglicht, wie Löwenzahnblüten mit dem Wind zu fliegen! Sie wirken sehr leicht und zart.

Samen von Aster subulatus

Die Samen der Astern haben einen Haarkranz, der ihnen ermöglicht, mit dem Wind verbreitet zu werden. (hier, Aster subulatus – Foto Harry Rose)

Die botanischen Arten:

  • Symphyotrichum novi-belgii oder Aster novi-belgii

Dies sind die am weitesten verbreiteten Astern in Gärten. Sie blühen im Herbst, etwas früher als die Astern novae angliae. Sie sind auch anfälliger für Krankheiten, insbesondere Mehltau.

  • Symphyotrichum novae-angliae oder Aster novae-angliae

Häufig kultiviert, bieten diese Astern eine herbstliche, oft violette Blüte. Sie haben den Vorteil, recht widerstandsfähig gegen Krankheiten zu sein. Sie werden oft über 1 Meter hoch. Ihre Blüte ist etwas dichter als bei den Astern novi-belgii.

  • Aster amellus

Dies ist eine mittelgroße Aster mit blau-violetter Sommerblüte. In Frankreich steht sie unter Naturschutz. Sie wird auch „Christusauge“ genannt.

  • Symphyotrichum dumosum  oder Aster dumosus 

Ursprünglich aus Nordamerika, blüht diese Aster im Sommer blau-violett. Sie ist recht kompakt und bildet Polster. Sie eignet sich gut für die Topfkultur! Entdecken Sie die Sorte ‘Jenny’ mit rosa Blüten.

  • Aster alpinus

Die Alpen-Aster blüht im Frühjahr. Mit ihrem niedrigen, ausladenden Wuchs ist sie eine gute Steingartenpflanze. Sie wurde mit dem Award of Garden Merit der Royal Horticultural Society (RHS) ausgezeichnet.

Entdecken Sie die Astern im Video mit Olivier:

Die wichtigsten Aster-Sorten

Die beliebtesten Sorten
Unsere Lieblingssorten
Weitere entdeckenswerte Sorten
Aster lateriflorus Lady In Black - Herbstaster

Aster lateriflorus Lady In Black - Herbstaster

Dieser Aster bedeckt sich im Herbst mit zahlreichen kleinen weißen und rosafarbenen Blüten, die durch ein sehr dunkles, purpurfarbenes Laub hervorgehoben werden. Es handelt sich um eine recht hohe Sorte. Sie ist einfach zu kultivieren, mag volle Sonne, verträgt aber auch leichten Schatten.
  • Blütezeit Oktober, November
  • Höhe bei Reife 1,20 m
Aster cordifolius Idéal - Schleieraster

Aster cordifolius Idéal - Schleieraster

Dies ist eine hohe Sorte, die unzählige kleine hellblaue Blüten trägt. Eine spektakuläre und sehr luftige Blüte, die ihre Farbe ändert: Das gelbe Herz der Blüten wird mit der Zeit rosa oder rot. Ihre sehr leichte und luftige Erscheinung verleiht ihr ein 'Wolken'-Aussehen.
  • Blütezeit Oktober bis Dezember.
  • Höhe bei Reife 90 cm
Aster ericoides pringlei Monte Cassino - Myrten Aster

Aster ericoides pringlei Monte Cassino - Myrten Aster

Eine recht hohe Pflanze, deren besonders leichte Blüte einen luftigen Effekt erzeugt, der dem der Schleierkräuter ähnelt. Sie trägt eine Vielzahl kleiner weißer Blüten und sehr feine Blätter. Sie mag direkte Sonne und ist sehr trockenheitsresistent. Sie wurde mit dem Award of Garden Merit der Royal Horticulture Society (RHS) ausgezeichnet.
  • Blütezeit September bis Dezember.
  • Höhe bei Reife 90 cm
Aster novae-angliae Septemberrubin - Neuenglische Aster

Aster novae-angliae Septemberrubin - Neuenglische Aster

Diese Sorte hat eine viel lebhaftere Blüte mit leuchtend rosa-roten Blütenblättern, die sich um ein gelbes Herz verteilen. Es handelt sich um eine hohe Sorte, die auch unter dem Namen 'September Ruby' bekannt ist. Sie ist anfällig für Mehltau, verträgt aber recht trockene Böden. Nutzen Sie ihre farbenfrohe Blüte, um Sträuße zu gestalten!
  • Blütezeit September, Oktober
  • Höhe bei Reife 1,20 m
Aster dumosus Jenny - Kissen-Aster

Aster dumosus Jenny - Kissen-Aster

Der Aster 'Jenny' ist eine recht kompakte Sorte, deren leuchtend rosa Blüte geschätzt wird! Sie bevorzugt relativ frische und recht nährstoffreiche Böden. Sie können sie im Vordergrund eines Beetes pflanzen oder in einem Pflanzgefäß kultivieren.
  • Blütezeit September bis November
  • Höhe bei Reife 35 cm
Aster novae-angliae Herbstschnee - Neuenglische Aster

Aster novae-angliae Herbstschnee - Neuenglische Aster

Dieser Aster trägt große, reinweiße Blüten mit gelbem Herz, die Gänseblümchen ähneln. Er ist robust und resistent gegen Mehltau. Es handelt sich um eine hohe Sorte, die einem Beet Volumen verleiht.
  • Blütezeit September bis Dezember.
  • Höhe bei Reife 1,20 m
Aster dumosus Lady In Blue - Kissen-Aster

Aster dumosus Lady In Blue - Kissen-Aster

'Lady In Blue' ist ein kleiner Aster mit kompaktem Wuchs, ideal zum Bepflanzen von Rabatten oder dem Vordergrund Ihrer Beete. Er hat eine üppige Blüte in zartem Blau.
  • Blütezeit Oktober, November
  • Höhe bei Reife 25 cm
Aster novae-angliae Andenken an Alma Pötschke - Neuenglische Aster

Aster novae-angliae Andenken an Alma Pötschke - Neuenglische Aster

Dies ist eine hohe Sorte, die ab Ende Sommer eine üppige rosa-rote Blüte mit gelbem Herz bietet. Es ist eine robuste Pflanze, wenig anfällig für Krankheiten. Sie wird Ihren Beeten viel Farbe verleihen!
  • Blütezeit Oktober, November
  • Höhe bei Reife 1,20 m
Aster cordifolius Little Carlow - Schleieraster

Aster cordifolius Little Carlow - Schleieraster

Der Aster 'Little Carlow' ist eine hohe Sorte, die sich zu Beginn des Herbstes mit unzähligen kleinen blau-lila Blüten bedeckt. Er wurde mit dem Award of Garden Merit der Royal Horticulture Society (RHS) ausgezeichnet. Man schätzt ihn für seine üppige und zarte Blüte.
  • Blütezeit Oktober, November
  • Höhe bei Reife 90 cm
Aster frikartii Mönch - Sommer-Aster

Aster frikartii Mönch - Sommer-Aster

Dies ist eine mittelgroße Sorte mit langer Sommerblüte. Sie hat große zartblaue Blüten und dunkelgrünes Laub. Sie ist recht unempfindlich gegenüber Krankheiten. Er wurde mit dem Award of Garden Merit der Royal Horticulture Society (RHS) ausgezeichnet.
  • Blütezeit August bis November
  • Höhe bei Reife 70 cm
Aster novi-belgii Marie Ballard - Glattblatt-Aster

Aster novi-belgii Marie Ballard - Glattblatt-Aster

Diese hohe Sorte trägt im Herbst Blüten in einem schönen zarten Blau. Man schätzt sie für ihren zarten Farbton und ihre gefüllte Blüte, deren zahlreiche Blütenblätter das gelbe Herz der Blüte verbergen. Sie breitet sich aus.
  • Blütezeit Oktober, November
  • Höhe bei Reife 1 m
Aster amellus Veilchenkönigin - Violet Queen - Berg-Aster

Aster amellus Veilchenkönigin - Violet Queen - Berg-Aster

Eine kompakte Sorte mit langer Blütezeit. Ab Mitte Sommer bedeckt sie sich mit zahlreichen violetten Blüten, die durch ein gelbes Zentrum akzentuiert werden. Sie ist einfach zu kultivieren und wurde mit dem Award of Garden Merit der Royal Horticulture Society (RHS) ausgezeichnet.
  • Blütezeit August bis Dezember.
  • Höhe bei Reife 50 cm
Aster linosyris - Goldhaar-Aster

Aster linosyris - Goldhaar-Aster

Ein überraschender Aster, der eine schöne gelbe Sommerblüte ohne Zungenblüten bietet. Er ist recht kompakt und wird Ihren Beeten Helligkeit verleihen. Er wächst spontan in Frankreich. Er wurde kürzlich in Galatella linosyris umbenannt.
  • Blütezeit September, Oktober
  • Höhe bei Reife 60 cm
Aster novi-belgii Fellowship - Glattblatt-Aster

Aster novi-belgii Fellowship - Glattblatt-Aster

Diese Sorte hat große, gefüllte Blüten in zartem Rosa. Die zarte Farbe ihrer zahlreichen Blütenblätter ermöglicht es, sie leicht in ein romantisches Beet zu integrieren. Sie wurde mit dem Award of Garden Merit der Royal Horticulture Society (RHS) ausgezeichnet.
  • Blütezeit September bis November
  • Höhe bei Reife 1,20 m
Aster novae-angliae Ann Leys - Neuenglische Aster

Aster novae-angliae Ann Leys - Neuenglische Aster

Eine erstaunliche Sorte, die keiner anderen ähnelt! Sie trägt im Herbst dunkelpurpurne Blüten, die von zahlreichen grünen Hochblättern umgeben sind. Sie eignet sich gut für die Gestaltung von Sträußen. Nutzen Sie ihren purpurnen Farbton, um Ihren Beeten Tiefe zu verleihen und mit lebhafteren Blüten zu kontrastieren!
  • Blütezeit Oktober bis Dezember.
  • Höhe bei Reife 65 cm
Aster novae-angliae Purple Dome - Neuenglische Aster

Aster novae-angliae Purple Dome - Neuenglische Aster

Der Aster 'Purple Dome' ist eine zwergwüchsige, sehr buschige Sorte. Ab September bedeckt er sich mit violett-purpurnen Blüten, die durch ein gelbes Herz akzentuiert werden. Er ist resistent gegen Mehltau und eignet sich für die Topfkultur.
  • Blütezeit Oktober, November
  • Höhe bei Reife 1 m
Aster divaricatus - Weiße Wald-Aster

Aster divaricatus - Weiße Wald-Aster

Dies ist ein eher niedriger Aster, der Ende Sommer zahlreiche kleine weiße Blüten mit gelb-braunem Herz trägt, die auf schwarzen Stielen sitzen. Die Blüten haben im Vergleich zu anderen Sorten recht wenige Blütenblätter. Er eignet sich für schattige Standorte und fühlt sich im Unterholz wohl. Man schätzt ihn für sein natürliches und wildes Aussehen!
  • Blütezeit Oktober bis Dezember.
  • Höhe bei Reife 50 cm
Aster diplostephioides - Flieder-Strahlenaster

Aster diplostephioides - Flieder-Strahlenaster

Dieser Aster, der aus Asien stammt, überrascht uns mit seinen sehr unterschiedlichen Blüten! Er hat zahlreiche wirklich feine, helllila Blütenblätter, die sich um ein großes gelb-schwarzes Herz gruppieren. Er fühlt sich im Steingarten wohl.
  • Blütezeit Juli bis September
  • Höhe bei Reife 30 cm

DéEntdecken Sie andere Astern

Pflanzung von Astern

Wo pflanzen?

Pflanzen Sie Ihre Astern bevorzugt in volle Sonne! Einige Sorten bevorzugen einen leicht schattigen Standort. Die am besten für Schatten geeignete Art ist Aster divaricatus (oder Eurybia divaricata): Zögern Sie nicht, sie im Unterholz zu pflanzen. Die meisten fühlen sich in durchlässigem Boden wohl, der im Sommer frisch bleibt. Sie mögen keine übermäßige Feuchtigkeit im Winter, da staunasser Boden die Wurzeln faulen lassen könnte. Wenn Ihr Boden schwer ist, geben Sie Kompost hinzu, um ihn aufzulockern und nährstoffreicher zu machen.

Einige bevorzugen durchlässige, eher trockene und sonnige Böden. Dies gilt in der Regel für kompakte Sorten, die sich im Steingarten wohlfühlen. Am besten geeignet dafür sind Aster amellus, Aster alpinus und Aster tongolensis. Im Gegensatz dazu bevorzugen andere Sorten nährstoffreiche, frische Böden im Halbschatten. So mag Aster novae-angliae frische, sogar feuchte Böden. Vermeiden Sie zu sandige Böden, die schnell austrocknen. Sie schätzen humusreiche Böden. Daher empfehlen wir, organische Materie zuzugeben. Generell vertragen Astern kalkhaltige Böden recht gut.

Pflanzen Sie die größeren Sorten wie Aster tataricus ‘Jindai’ im Hintergrund von Beeten, während kleinere wie Aster ‘Wartburgstern’ oder Astern dumosus (oder Symphyotrichum dumosum) perfekt sind, um den Vordergrund eines Beetes oder eine Rabatte zu verschönern!

Wenn Sie sie im Topf kultivieren möchten, wählen Sie die kompaktesten Sorten. Aster dumosus ist besonders geeignet! Entdecken Sie die Sorte ‘Jenny’ mit leuchtend rosa Blüten. Astern in Pflanzgefäßen benötigen regelmäßigere Bewässerung als im Freiland.

Pflanzung von Astern: im Schatten, im Beet oder im Steingarten

Aster divaricatus schätzt einen Platz im Unterholz, Aster novi-belgii ‚Lady in Blue‘ fühlt sich im Beet wohl, während Aster alpinus besser für den Steingarten geeignet ist.

Wann pflanzen?

Wir empfehlen, Astern im Herbst zu pflanzen, auch wenn es auch im Frühjahr möglich ist.

Wie pflanzt man Astern?

  1. Befeuchten Sie den Wurzelballen, indem Sie ihn in ein mit Wasser gefülltes Gefäß stellen
  2. Graben Sie ein Pflanzloch, das tief genug ist, etwa zwei- bis dreimal so groß wie der Wurzelballen.
  3. Geben Sie Kompost hinzu, um den Boden anzureichern.
  4. Setzen Sie Ihre Aster ein, füllen Sie das Loch um den Ballen und drücken Sie vorsichtig an.
  5. Stützen Sie die höheren Sorten.
  6. Gießen Sie kräftig.
  7. Bringen Sie eine Mulchschicht auf, um den Boden frisch zu halten und Unkrautwachstum zu reduzieren.

Gießen Sie in den ersten Wochen weiter und bei Bedarf auch im Sommer.

Der Pflanzabstand variiert: etwa zwanzig Zentimeter für die kompaktesten Sorten (z.B. Aster dumosus) bis zu 40 oder 50 cm für die größeren. Mit ausreichendem Pflanzabstand erhalten Sie kräftigere Pflanzen, die weniger anfällig für Krankheiten sind, da gute Luftzirkulation deren Auftreten begrenzt.

→ Mehr erfahren in unserem Ratgeber: Astern im Topf kultivieren

Pflege

Einfach zu kultivieren, benötigen Astern relativ wenig Pflege. Es ist ratsam, die höheren Sorten zu stützen, wie zum Beispiel Aster cordifolius und Aster novae-angliae, damit sie bei Wind oder Regen nicht umkippen. Geben Sie außerdem jedes Jahr im Frühjahr etwas Kompost hinzu. Wir empfehlen, zu mulchen, besonders im Sommer, damit der Boden kühl bleibt. Bei sommerlicher Trockenheit sind einige Wassergaben notwendig. Beim Gießen sollten Sie den Strahl direkt auf den Wurzelbereich richten, um das Benetzen der Blätter zu vermeiden, was die Entstehung von Krankheiten (Mehltau) begünstigen würde. Wenn Sie sie im Topf kultivieren, gießen Sie regelmäßig, da das Substrat schneller austrocknet als im Freiland, und verabreichen Sie im Sommer Flüssigdünger. Es ist wichtig, Astern mindestens alle vier Jahre zu teilen, um die Horste zu verjüngen und zu lockern. Sie können verblühte Blüten entfernen, um die Blütezeit zu verlängern und eine Selbstaussaat zu verhindern.

Astern sind recht anfällig für Mehltau, insbesondere Aster novi-belgii (Symphyotrichum novi-belgii). Wir raten zu einer vorbeugenden Behandlung im Sommer, beispielsweise mit Schwefel oder Schachtelhalmbrühe. Diese Krankheit wird durch dichte Pflanzung, beengte Standorte (es sollte Luft zirkulieren) und schattige Lagen begünstigt. Um Mehltau zu vermeiden, pflanzen Sie Astern in die volle Sonne und halten Sie den Boden im Sommer frisch. Bevorzugen Sie auch Aster novae-angliae, diese sind deutlich weniger anfällig.

Astern können manchmal von Rost befallen werden, der sich durch verfärbte Flecken auf den Blättern und rostfarbene Pusteln auf der Blattunterseite zeigt. Sie sind auch anfällig für Falschen Mehltau. Feuchtigkeit begünstigt diese Krankheiten, und zur Behandlung sind Bordeauxbrühe und Schachtelhalmbrühe recht wirksam. Wir empfehlen außerdem, beschädigte Pflanzenteile zu entfernen, um die Ausbreitung einzudämmen. Generell sollten Sie Astern in durchlässigen Boden setzen, zu dichte Pflanzung vermeiden und das Benetzen der Blätter beim Gießen unterlassen, um sie vor Krankheiten zu schützen. Staunässe macht sie anfälliger für Krankheiten.

Schnecken und Nacktschnecken knabbern gerne an den jungen Blättern der Astern. Zur Vorbeugung können Sie Holzasche oder Sägemehl um die Pflanzen streuen, um eine Barriere zu schaffen. Gelegentlich befallen auch Blattläuse Astern.

Wir empfehlen, Astern im Juni durch das sogenannte Chelsea Chop (Einkürzen der Triebspitzen) zurückzuschneiden. Kürzen Sie die Stängel mit einer Gartenschere um die Hälfte ein. Dies fördert eine üppigere Blüte, einen buschigeren und kompakteren Wuchs und verbessert die Luftzirkulation, was das Risiko von Krankheiten (Mehltau) verringert. Ebenso ist es ratsam, die abgestorbenen Stängel im frühen Winter bodennah zurückzuschneiden. In Regionen mit strengem Klima sollten Sie damit bis zum Winterende warten, da die Stängel die Pflanze vor Kälte schützen.

Hohe Astern benötigen oft eine Stütze – in unserem Video erfahren Sie, wie Sie Astern einfach stützen können.

Aster frikartii 'Mönch' - Herbstaster

Aster x frikartii ‚Mönch‘ (Foto: Dominicus Johannes Bergsma)

Vermehrung

Astern lassen sich recht einfach vermehren. Wir empfehlen Ihnen, dies durch Teilung zu tun, eine Technik, die Ihnen schnell neue Pflanzen garantiert, die mit der ursprünglichen Sorte identisch sind – im Gegensatz zur Aussaat.

Teilung der Horste

Die Teilung ist die beste Methode, um Astern zu vermehren. Führen Sie dies alle drei Jahre durch für Asters dumosus, novi-belgii, novae-angliae und x frikartii. Am besten führen Sie die Teilung im Frühjahr durch, etwa im April, obwohl sie auch im Herbst möglich ist.

Das Teilen der Astern hilft, die Horste zu verjüngen und sie kräftiger zu machen. Es hilft auch, ihre Ausbreitung zu kontrollieren, damit sie nicht anderen Pflanzen den Platz wegnehmen. Zudem lockert es die Horste auf und beugt Mehltau vor, indem es die Luftzirkulation verbessert.

Markieren Sie die Astern, die geteilt werden sollen, und schneiden Sie die trockenen Stängel bodennah ab. Heben Sie den Horst mit einem Spaten aus. Teilen Sie dann den Wurzelstock in mehrere Teile, sodass jeder genügend Wurzeln und mehrere junge Triebe hat. Pflanzen Sie sie wieder ein und gießen Sie reichlich. Wir empfehlen, eine Mulchschicht aufzubringen, um den Boden feucht zu halten.

Entdecken Sie unsere Video-Tipps – Astern teilen:

 

Stecklinge

Sie können Asternstängel im Frühjahr schneiden.

  1. Beginnen Sie damit, einen Topf vorzubereiten, indem Sie ihn mit einer Mischung aus Blumenerde und Sand füllen.
  2. Nehmen Sie ein Stück Stängel, etwa 10 Zentimeter lang. Schneiden Sie es an der Basis direkt unter einem Knoten (Ansatzpunkt der Blätter am Stängel) ab.
  3. Bereiten Sie den Steckling vor, indem Sie die Blätter an der Basis entfernen. Lassen Sie nur einige Blätter an der Spitze des Stängels.
  4. Machen Sie mit einem dünnen Stab oder Bleistift ein Loch im Substrat.
  5. Setzen Sie den Steckling in das Loch und drücken Sie die Erde um den Stängel herum an, um einen guten Kontakt zwischen Pflanze und Substrat zu gewährleisten und Luftlöcher zu vermeiden.
  6. Gießen Sie
  7. Stellen Sie die Töpfe an einen hellen Ort, geschützt vor direkter Sonne.

Achten Sie darauf, dass das Substrat feucht bleibt, aber nicht zu nass, bis der Steckling Wurzeln schlägt. Warten Sie bis zum Herbst, um die jungen Pflanzen ins Freiland zu setzen.

Aussaat

Viele Asternarten säen sich selbst aus und können fast invasiv werden. Sie erhalten schnell eine große Anzahl von Pflanzen, können diese aber leicht durch Herausziehen entfernen.

Säen Sie Ihre Astern im Frühjahr, entweder direkt ins Freiland oder unter Schutz, um sie im Herbst an ihren endgültigen Standort zu pflanzen. Hybride sind steril.

Bereiten Sie Töpfe vor, indem Sie sie mit Blumenerde füllen und leicht andrücken. Säen Sie dann die Samen aus und bedecken Sie sie mit einer dünnen Schicht Erde. Gießen Sie und stellen Sie die Töpfe unter Schutz. Das Substrat sollte bis zur Keimung feucht bleiben, die nach ein bis zwei Wochen erfolgt. Im Herbst können Sie die Sämlinge ins Freiland pflanzen.

→ Mehr erfahren über die Vermehrung von Astern mit den Tipps von Ingrid in unserem Tutorial.

Astern kombinieren

Mit ihrem luftigen Wuchs und ihrer zugleich zarten und leichten Blüte harmonieren Astern perfekt mit Ziergräsern (zum Beispiel Stipa, Miscanthus oder Pennisetum). Die höheren Sorten schaffen einen schönen Wildwiesen-Effekt.

Kombination mit Astern, Gräsern, Kniphofien, Eisenhut

Eine schöne Kombination mit Ziergräsern! Aster ‚Sonora‘ mit Calamagrostis ‚Karl Foerster‘, Aconitum carmichaelii ‚Arendsii‘, Kniphofia und Miscanthus. (copyright MAP – Clive Nicholspettifers Garden Oxfordshire)

Astern lassen sich leicht in farbenfrohe Mixed Borders integrieren, gemeinsam mit anderen Stauden und Sträuchern. Die niedrigeren Sorten beleben den Vordergrund der Beete, während die höheren Sorten im Hintergrund für Volumen sorgen. Als Beetumrandung eignet sich Aster lateriflorus ‘Horizontalis’, der niedrige, breite Büschel bildet und sich im Herbst mit kleinen weißen und purpurnen Blüten bedeckt. Kombinieren Sie sie mit Gräsern, Storchschnabel oder Schafgarbe.

Astern erhellen den Herbst mit ihrer farbenfrohen Blüte! Nutzen Sie sie, um eine wunderschöne herbstliche Szenerie in warmen Tönen zu gestalten, mit Nuancen zwischen Purpur, Rosa, Orange oder Rot. Integrieren Sie in solche Beete Ziergräser, Sonnenhüte, einige Büschel Sedum spectabile oder Patagonisches Eisenkraut.

Inspiration mit Astern, Sonnenhüten, Fetthennen und Patagonischem Eisenkraut

Astern eignen sich perfekt für herbstliche Beete! Echinacea pallida (Foto: GAP Jo Whitworth), Echinacea purpurea ‚Magnus‘ (Foto: Peter Rosbjerg), Sedum ‚Herbstfreude‘ und Verbena bonariensis.

Einige Astern fühlen sich im Steingarten wohl. Dazu gehören Aster alpinus und amellus, die trockene, sonnige Standorte bevorzugen. Kombinieren Sie sie mit Fetthennen, Hauswurz oder kleinen Gräsern wie Stipa tenuifolia. Im Gegensatz dazu gedeiht Aster divaricatus im lichten Schatten, wo er Farne und Hostas begleitet.

Für weitere Inspiration lesen Sie unseren Ratgeber: „10 Ideen zur Kombination von Astern“

Häufig gestellte Fragen

  • Das Laub meiner Astern ist mit einem weißen Belag überzogen! Was tun?

    Sie sind von Mehltau befallen. Vermeiden Sie schattige Standorte: Pflanzen Sie Ihre Astern lieber in voller Sonne. Diese Krankheit wird durch eine Kombination von Hitze und stehender Feuchtigkeit begünstigt. Um Abhilfe zu schaffen, entfernen Sie die betroffenen Blätter, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen, und sprühen Sie Schwefel. Diese Krankheit betrifft häufig die Aster novi-belgii. Wir empfehlen Ihnen, stattdessen die widerstandsfähigeren Aster novae-angliae zu bevorzugen. Zur Vorbeugung behandeln Sie mit Schwefel oder Schachtelhalmbrühe. Vermeiden Sie beim Gießen, das Laub zu benetzen.

  • Das Laub meiner Astern ist mit braunen und gelben Flecken bedeckt.

    Ihre Astern sind von Mehltau befallen. Sie können auch einen weißlichen Belag auf der Blattunterseite beobachten. Wärme, Feuchtigkeit und eine zu dichte Bepflanzung begünstigen diese Krankheit. Wie beim Echten Mehltau sind die Aster novi-belgii am anfälligsten. Sie können mit Bordeauxbrühe oder mit Backpulver behandeln. Zur Vorbeugung wählen Sie resistente Sorten, sorgen Sie für einen frischen und durchlässigen Boden und halten Sie einen ausreichenden Pflanzabstand ein.

  • Es ist Anfang April und mein Aster scheint nicht auszutreiben – ist er erfroren?

    Nein, das ist ganz normal, denn Astern sind Pflanzen, die spät austreiben, oft erst im April oder sogar im Mai. Haben Sie etwas Geduld, Sie werden bald sehen, wie sie mit dem Wachstum beginnen!

  • Mein Aster verkahlt in der Mitte des Horstes

    Da Astern dazu neigen, sich mit ihren Rhizomen auszubreiten, kann es vorkommen, dass sich nach einigen Jahren das Zentrum der Staude lichtet. Dann ist es Zeit, sie zu teilen. Wir empfehlen, dies mindestens alle drei Jahre im Frühjahr zu tun. Graben Sie die Stauden mit einer Schaufel aus und teilen Sie sie in mehrere Teilstücke, wobei jedes genügend Wurzeln haben sollte. Pflanzen Sie sie anschließend wieder ein und gießen Sie sie.

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