Callicarpa: Pflanzen, Pflegen und Schneiden

Callicarpa: Pflanzen, Pflegen und Schneiden

Inhaltsverzeichnis

Geändert der 21 August 2023  durch Alexandra 14 min.

Der Callicarpa in wenigen Worten

  • Mit seinen violetten Beeren ist der Callicarpa ein ungewöhnlicher Strauch, der im Herbst Farbe und Helligkeit bringt!
  • Er ist einfach zu kultivieren und benötigt wenig Pflege! Er wird selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen.
  • Er hat ein eher unscheinbares Laub und unauffällige Blüten… denen jedoch eine spektakuläre Fruchtbildung folgt!
  • Sein sehr natürliches Aussehen macht ihn ideal für eine ländliche Hecke oder als Hintergrund in Beeten.
  • Obwohl er für seine violetten Früchte bekannt ist, gibt es auch Sorten mit weißen Beeren.
  • Das Laub färbt sich im Herbst oft in schöne Farbtöne!
Schwierigkeit

Das Wort unserer Expertin

Auch bekannt als Liebesperlenstrauch, ist der Callicarpa ein wunderschöner kleiner Strauch, der den Herbst mit seinen überraschenden violetten Beeren belebt! Obwohl der am weitesten verbreitete der Callicarpa bodinieri ‘Profusion’ ist, gibt es viele weitere Arten wie Callicarpa japonica, Callicarpa americana oder Callicarpa dichotoma… Auf den ersten Blick ist der Callicarpa ein eher unscheinbarer Strauch. Sein Laub ist einfach, seine Blüten sind hübsch aber unauffällig, aus der Ferne fallen sie kaum auf… doch ihnen folgen prächtige Beeren, die mitten im Herbst für Farbe sorgen! Diese Jahreszeit hat der Strauch wahrhaftig gewählt, um seine ganze Schönheit zu entfalten, oft mit einem Laub, das sich je nach Sorte in goldene, orangefarbene oder purpurne Töne kleidet. Seine Beeren erinnern an Perlen, rund und glänzend, mit wunderschönen Farbtönen, die im Herbst Dynamik und Leuchtkraft verleihen! Sie können die mit Beeren bedeckten Zweige auch für Sträuße verwenden!

Der Callicarpa ist ein pflegeleichter und einfach zu kultivierender Strauch! Er wird nie krank und ist nicht von Schädlingen befallen. Er gedeiht in der Sonne, in frischem und durchlässigem Boden. Sie können ihn in einer wilden Hecke oder im Hintergrund eines Beetes pflanzen, zusammen mit anderen Sträuchern, die dekorative Beeren oder farbenfrohes Herbstlaub tragen. Wir empfehlen, mehrere Callicarpa-Pflanzen zusammenzusetzen, um die Bestäubung und damit die Fruchtbildung zu fördern. Ein Rückschnitt verleiht dem Callicarpa eine harmonische und kompakte Form, aber er kommt auch gut ohne aus. Er lässt sich durch Aussaat oder Stecklinge vermehren.

Botanik

Steckbrief

  • Lateinischer Name Callicarpa sp.
  • Familie Lamiaceae
  • Gebräuchlicher Name Arbuste aux bonbons, Callicarpe de Bodinier
  • Blüte estivale
  • Höhe Jusqu’à 3 mètres.
  • Exposition Soleil ou mi-ombre.
  • Art des Bodens ordinaire, mais frais et drainant.
  • Winterhärte Généralement jusqu’à – 15 °C. Un peu moins chez certaines variétés.

Die Callicarpa sind Bäume oder Sträucher, die hauptsächlich aus Ostasien stammen (China, Korea, Japan, Vietnam, Taiwan…). So kommt der Callicarpa bodinieri aus China und wurde Ende des 19. Jahrhunderts nach Frankreich eingeführt. Andere Callicarpa-Arten stammen aus Nord- oder Südamerika, wie der Callicarpa americana, der aus dem Südosten der USA (Florida, Virginia, Louisiana, Texas…) kommt. Es gibt sogar einige Arten in Australien und Madagaskar! In freier Wildbahn wachsen Callicarpa hauptsächlich in Wäldern. Die Arten aus tropischen Wäldern sind immergrün, während die bei uns in Gärten kultivierten Arten aus gemäßigten Zonen laubabwerfend sind.

Der Callicarpa gehört zur Familie der Lamiaceae. Es handelt sich um eine große Familie, die über 6.000 Arten von Pflanzen mit einfachen, gegenständigen, oft gezähnten Blättern und unregelmäßigen Blüten umfasst… Es sind meist duftende Pflanzen, die häufig für ihre medizinischen oder aromatischen Eigenschaften genutzt werden, wie Salbei, Minze, Thymian oder Lavendel. Dazu gehören auch andere Ziersträucher wie Caryopteris oder Clerodendron. Der Callicarpa wurde früher den Verbenaceae zugeordnet, der Familie der Eisenkräuter und Lantanen.

Eine botanische Illustration des Callicarpa, oder Liebesperlenstrauchs

Callicarpa bodinieri: botanische Zeichnung

Es gibt fast 170 Callicarpa-Arten. Trotz dieser großen Artenvielfalt findet man in Gartencentern hauptsächlich eine Sorte, den Callicarpa bodinieri ‘Profusion’, der weit verbreiteter ist als alle anderen! Diese Sorte wurde bevorzugt, weil sie sehr reichlich Früchte trägt und relativ robust ist mit guter Winterhärte.

Etymologisch verdankt der Callicarpa seinen Namen der Schönheit seiner Beeren: Im Griechischen bedeutet kallos schön und karpos Frucht. Im Englischen nennt man ihn BeautyBerry, was dasselbe bedeutet, „schöne Beeren“. Im Französischen trägt er auch den volkstümlichen Namen „Arbuste aux bonbons“ (Süßigkeitenstrauch).

Callicarpa sind Sträucher, die bis zu drei Meter hoch werden. Einige sind kompakter, wie der Callicarpa dichotoma ‘Issai’, der etwa 1,20 m hoch wird. Callicarpa haben oft recht unregelmäßige Wuchsformen und werden etwa ebenso breit wie hoch. Ihre Äste sind meist recht lang und gebogen. Das verleiht dem Callicarpa dichotoma seinen besonders eleganten Wuchs mit langen, überhängenden Zweigen. Die Stängel der Callicarpa sind behaart, sie sind mit kleinen Haaren bedeckt, ebenso wie die Unterseite der Blätter.

Mitten im Sommer, etwa im Juli, trägt der Callicarpa recht unscheinbare Blüten, die manchmal von den Blättern verdeckt werden. Sie sind in kleinen, dichten Trugdolden angeordnet, die meist drei bis vier Zentimeter Durchmesser haben und in den Blattachseln sitzen. Die Blüten sind hübsch, aber unauffällig… Aus der Ferne fallen sie kaum auf. Sie bestehen aus einer vierlappigen Krone (verwachsene Blütenblätter), oft zartrosa, mit vier langen gelben Staubblättern. Beim Callicarpa japonica ‘Leucocarpa’ sind die Blüten weiß (wie die Früchte). Bei anderen Sorten können sie rötliche oder purpurne Töne annehmen. Die meisten Callicarpa sind zwittrig.

Die unscheinbaren Blüten des Callicarpa

Die Blüte des Callicarpa bodinieri ‚Profusion‘

Im Herbst, ab Oktober, beeindruckt uns der Callicarpa mit seinen glänzenden, runden Beeren in prächtigen Farben! Sie sehen aus wie Murmeln mit metallischem Schimmer. Sie sind oft rosa oder violett… mit Ausnahme des Callicarpa japonica ‘Leucocarpa’, der weiße Beeren hat! Sie sind meist 3 bis 4 mm groß. Sie sind in kleinen, dichten Büscheln um die Zweige herum angeordnet. Sie sitzen dicht an den Stängeln, da ihr Stiel sehr kurz ist.

Sie sind nicht essbar, weder für uns noch für Vögel, die sie glücklicherweise verschmähen! So können sie lange am Strauch bleiben… meist bis Dezember! Sie bleiben auch nach dem Laubfall erhalten, sodass man sie gut bewundern kann. Jede Beere enthält vier kleine Samen. Gelegentlich keimen sie spontan am Fuß des Strauchs.

Das Laub des Callicarpa ist recht unspektakulär. Wie bei anderen Lippenblütlern sind die Blätter ganzrandig, einfach, gezähnt und gegenständig an den Zweigen angeordnet. Auf der Unterseite sind sie mit kleinen Haaren bedeckt.

Allerdings färbt sich das Laub des Callicarpa im Herbst wunderschön! Es nimmt gelbe, orangefarbene, rote oder purpurne Töne an. Das Laub des Callicarpa rubella ist bemerkenswert, weil es sich im Herbst rosa färbt, während das des Callicarpa japonica golden mit violetten Akzenten wird! Wenn es gegen Jahreszeit leuchtende Farben annimmt, bildet das Laub einen herrlichen Kontrast zu den violetten Beeren. Manchmal sind es die jungen Blätter, die durch ihre Farben interessant sind, wie beim Callicarpa bodinieri ‘Profusion’, der bronzefarbene Töne zeigt. Es gibt sogar eine Sorte mit weiß marmoriertem Laub, Callicarpa japonica ‚Koshima-no-homate’, die aber recht selten in Kultur ist.

Die Callicarpa, die in unseren Gärten kultiviert werden, sind laubabwerfende Sträucher, die im Winter ihre Blätter verlieren, während es andere Arten aus tropischen Regionen gibt, die immergrün sind.

Die einfachen, gegenständigen und gezähnten Blätter des Callicarpa

Das Laub des Callicarpa bodinieri ‚Profusion‘

 

Die botanischen Arten:

  • Callicarpa bodinieri

Dies ist bei weitem die am häufigsten kultivierte Callicarpa-Art, insbesondere die Sorte ‘Profusion’! Er besticht durch seine üppige Blüte und gute Winterhärte. Er stammt aus China und wurde Ende des 19. Jahrhunderts nach Frankreich eingeführt.

  • Callicarpa dichotoma

Dies ist der eleganteste Callicarpa! Er wird nicht sehr hoch, hat aber lange, überhängende Zweige, die ihm eine besonders anmutige Form verleihen. Seine Blätter färben sich im Herbst rot. In kälteren Regionen sollte man ihn schützen, da er empfindlicher ist als der Callicarpa bodinieri ‘Profusion’.

  • Callicarpa kwangtungensis

Dieser Callicarpa hat weiß-rosa Blüten, gefolgt von violetten bis rosa Beeren. Seine Blätter, schmaler und länger als bei anderen Arten, färben sich wunderschön.

  • Callicarpa japonica

Dies ist ein recht kompakter Callicarpa, der nicht höher als 1,50 m wird. Im Herbst zeigt er prächtige Farben, sein Laub wird dann golden mit violetten Nuancen.

  • Callicarpa americana

Diese Art, die aus dem Südosten der USA stammt, hat wie der Callicarpa dichotoma lange, überhängende Zweige, die ihr ein sehr elegantes Aussehen verleihen. Im Herbst trägt sie hübsche rosa-violette Beeren.

 

Das Laub und die Beeren des Callicarpa americana

Callicarpa americana

Die wichtigsten Callicarpa-Sorten

Die beliebtesten
Unsere Lieblingssorten
Liebesperlenstrauch Profusion - Callicarpa bodinieri

Liebesperlenstrauch Profusion - Callicarpa bodinieri

Dies ist die am weitesten verbreitete Sorte! Die jungen Blätter haben eine schöne bronzene Farbe, werden dann grün und färben sich im Herbst gelb! Im Sommer trägt er rosa Blüten, gefolgt von zahlreichen Beeren in einem intensiven Violett. Er wurde mit dem Award of Garden Merit der Royal Horticulture Society (RHS) ausgezeichnet.
  • Blütezeit Juli bis September
  • Höhe bei Reife 2,50 m

 

Liebesperlenstrauch Imperial Pearl - Callicarpa bodinieri

Liebesperlenstrauch Imperial Pearl - Callicarpa bodinieri

Diese Sorte ist eine französische Züchtung, die noch mehr Beeren trägt als die klassische Sorte ‚Profusion‘. Sie bleibt auch etwas kleiner. Ihr Laub färbt sich im Herbst orange.
  • Blütezeit Juli bis September
  • Höhe bei Reife 2 m

 

Purpur-Schönfrucht Albibacca - Callicarpa dichotoma

Purpur-Schönfrucht Albibacca - Callicarpa dichotoma

Eine neuere Sorte mit hübschen weißen Beeren, die lange an den Zweigen haften. Von bescheidener Größe passt sie in jeden Garten!
  • Blütezeit Juli, August
  • Höhe bei Reife 1,40 m
Purpur-Schönfrucht Issai - Callicarpa dichotoma

Purpur-Schönfrucht Issai - Callicarpa dichotoma

Dieser Strauch hat einen runden, kompakten Wuchs und bleibt niedriger als Callicarpa bodinieri ‚Profusion‘. Seine langen, gebogenen Äste hängen elegant herab, was ihm viel Anmut verleiht! Er eignet sich für kleine Gärten. Im Sommer trägt er unauffällige rosa-lila Blüten, gefolgt von violetten Beeren im Herbst.
  • Blütezeit Juli, August
  • Höhe bei Reife 1,25 m

 

Herbstblühende Schönfrucht - Callicarpa kwangtungensis

Herbstblühende Schönfrucht - Callicarpa kwangtungensis

Diese Art bietet eine weiß-rosa Blüte, gefolgt von violetten Beeren. Ihr Laub verfärbt sich im Laufe der Jahreszeiten und wird im Herbst orange-purpur! Die Blätter sind länger als bei anderen Sorten.
  • Blütezeit August, September
  • Höhe bei Reife 1,50 m

 

Japanische Schönfrucht Leucocarpa - Callicarpa japonica

Japanische Schönfrucht Leucocarpa - Callicarpa japonica

Diese Sorte wird wegen ihrer weißen Beeren geschätzt, die wie Perlen aussehen! Ihnen gehen im Sommer weiße Blüten voraus. Das Laub färbt sich im Herbst gelb. Es handelt sich um eine recht kompakte Sorte, die sich für kleine Gärten eignet.
  • Blütezeit September, Oktober
  • Höhe bei Reife 1,50 m

DéEntdecken Sie andere Callicarpa - Liebesperlenstrauch

Die Pflanzung des Callicarpa

Wo pflanzen?

Pflanzen Sie Ihren Callicarpa am besten an einen sonnigen Standort. Dies fördert die Fruchtbildung. In Nordfrankreich sollte er in der vollen Sonne stehen, während im Süden auch Halbschatten gut geeignet ist! Er verträgt leicht schattige Lagen, solange genügend Licht vorhanden ist – dies ist wichtig für eine gute Blüte und Fruchtbildung.

Er bevorzugt frische Böden, die auch im Hochsommer nicht zu stark austrocknen. Eine Mulchschicht am Fuß der Pflanze hilft, die Feuchtigkeit zu bewahren. Der Boden sollte jedoch relativ leicht und durchlässig sein, um Staunässe und Wurzelfäule zu vermeiden. Bei schweren, lehmigen Böden können Sie das Substrat mit Materialien wie Kies, grobem Sand oder Bimsstein auflockern.

Der Callicarpa ist nicht besonders pH-empfindlich, mag aber keine zu kalkhaltigen Böden. Er schätzt nährstoffreiche, humose Böden, daher empfehlen wir, bei der Pflanzung Kompost einzuarbeiten und diesen jährlich im Frühjahr zu ergänzen. Ein windgeschützter Standort ist ebenfalls vorteilhaft.

Wir raten, ihn in Hausnähe zu pflanzen, eventuell vor einem Fenster, um im Winter bequem die schönen Beeren bewundern zu können, ohne weit in den Garten gehen zu müssen!

 

Wann pflanzen?

Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung ist der Herbst, im September oder Oktober. Auch eine Frühjahrspflanzung ist möglich. Wichtig ist, außerhalb der Frostperioden zu pflanzen.

 

Wie pflanzen?

Es empfiehlt sich, mehrere Callicarpa-Pflanzen zusammenzusetzen, anstatt sie einzeln zu pflanzen. Dies fördert die Bestäubung und erhöht die Chancen auf reichhaltige Beerbildung. Zudem wirkt eine Gruppe optisch eindrucksvoller!

  1. Stellen Sie den Wurzelballen in einen Eimer mit Wasser, um ihn vor dem Pflanzen zu wässern und das Anwachsen zu erleichtern.
  2. Heben Sie ein Pflanzloch aus, idealerweise drei- bis viermal so groß wie der Wurzelballen. Geben Sie bei mageren Böden gut verrotteten Kompost hinzu. Bei schweren Böden eine Drainageschicht (Kies, Bimsstein etc.) einfügen.
  3. Setzen Sie den Wurzelballen ein und richten Sie den Strauch gerade aus.
  4. Füllen Sie das Loch mit Erde auf und drücken Sie diese behutsam an.
  5. Größere Sträucher können mit einem Stab gestützt werden.
  6. Gießen Sie an und bringen Sie eine Mulchschicht (Laub, Häckselgut etc.) auf. Dies hält den Boden feucht.

In den ersten Wochen nach der Pflanzung regelmäßig gießen.

 

Die violetten Beeren des Callicarpa bodinieri

Pflege

Der Callicarpa ist ein pflegeleichter Strauch, der sehr wenig Aufmerksamkeit benötigt. Er wird selten krank und praktisch nie von Schädlingen befallen! Wir empfehlen, eine Mulchschicht um den Fuß der Pflanze anzulegen, um die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten. Anfangs sollten junge Callicarpa-Pflanzen etwa einmal pro Woche gegossen werden. Ältere Exemplare zeigen sich relativ trockenheitsresistent. Zusätzlich raten wir Ihnen, im Frühjahr etwas gut verrotteten Kompost auszubringen, da der Callicarpa recht nährstoffreiche Böden bevorzugt. In den ersten Jahren können Sie ihn vor Kälte schützen, besonders wenn Sie andere Arten als Callicarpa bodinieri ‚Profusion‘ kultivieren. Spätfröste im Frühjahr können die jungen Triebe schädigen. Junge Callicarpa sind generell frostempfindlicher.

Der Callicarpa kommt problemlos ohne Schnitt aus. Allerdings können Sie in den ersten Jahren einen Erziehungsschnitt durchführen, um ihm eine ausgewogene und harmonische Form zu geben. In späteren Jahren, wenn der Strauch älter ist, können Sie Pflegeschnitte vornehmen. Entfernen Sie beschädigte, missgebildete oder ungünstig platzierte Äste. Durch den Schnitt können Sie zudem das Wachstum begrenzen und einen kompakten Wuchs erhalten – besonders vorteilhaft für kleine Gärten. Der beste Zeitpunkt für den Schnitt ist das zeitige Frühjahr, etwa im April.

Vermehrung

Die Vermehrung des Callicarpa ist durch Aussaat oder Stecklinge möglich. Wir empfehlen jedoch die Stecklingsmethode, um sicherzustellen, dass die neue Pflanze identisch mit der Mutterpflanze ist. Die Aussaat eignet sich eher für botanische Arten.

Aussaat

Der Callicarpa lässt sich im Frühjahr oder Herbst leicht durch Aussaat vermehren. Es ist ratsam, das Fruchtfleisch zu entfernen und nur die Samen zu verwenden. Trocknen Sie diese und bewahren Sie sie an einem kühlen, trockenen Ort auf, bevor Sie sie aussäen.

  1. Legen Sie die Samen zunächst für 24 Stunden in Wasser.
  2. Bereiten Sie einen Topf mit einer Mischung aus Blumenerde und Sand vor.
  3. Säen Sie die Samen aus.
  4. Drücken Sie leicht an und gießen Sie.
  5. Stellen Sie den Topf an einen warmen, hellen Ort.

Das Substrat sollte bis zur Keimung feucht bleiben.

Die Samen benötigen zwei bis drei Monate, um zu keimen. Sie können die Sämlinge umpflanzen, aber wir empfehlen, sie ein Jahr im Topf zu belassen, bevor sie ins Freiland gesetzt werden.

Stecklinge

Sie können im Sommer halbverholzte Stecklinge schneiden.

  1. Füllen Sie einen Topf mit einer Mischung aus Blumenerde und etwas Sand.
  2. Schneiden Sie einen etwa zehn Zentimeter langen Trieb von einer gesunden Pflanze ab.
  3. Schneiden Sie sauber direkt unter einem Knoten (Blattansatzstelle).
  4. Entfernen Sie die Blätter am unteren Teil des Stecklings. Belassen Sie nur zwei Blätter an der Spitze.
  5. Wir empfehlen, die Schnittstelle in Bewurzelungshormon zu tauchen, um die Bewurzelung zu fördern.
  6. Setzen Sie den Steckling in das Substrat.
  7. Drücken Sie leicht an, um Luftlöcher zu entfernen und einen guten Kontakt zwischen Pflanze und Substrat herzustellen.
  8. Gießen Sie.
  9. Decken Sie den Topf mit einer Plastiktüte oder einer Flasche ab, um die Luftfeuchtigkeit zu erhalten. Lüften Sie gelegentlich, um Pilzbefall zu vermeiden.
  10. Stellen Sie den Topf an einen warmen, hellen Ort, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung.

Halten Sie das Substrat bis zum Anwachsen des Stecklings feucht.

→ Erfahren Sie mehr über die Stecklingsmethode beim Callicarpa mit Virginies Tutorial!

Ein Callicarpa mit weißen Beeren: Callicarpa japonica 'Leucocarpa'

Callicarpa japonica ‚Leucocarpa‘ (Foto: Shihchuan)

 

Vereinigung

Der Callicarpa eignet sich perfekt für eine herrliche Herbstszenerie in sanften, warmen Tönen, in denen Purpur-, Rosa-, Violett-, Orange- und Goldtöne dominieren. Lassen Sie sich von dieser Stimmung inspirieren!

Kombinieren Sie ihn mit herbstlichen Blüten! Sie können ihn neben Persicaria amplexicaulis (z.B. die Sorte ‘Pink Elephant’) oder dem Sedum ‘Autumn Joy’ pflanzen. Einige Astern blühen sogar bis November, wie die Aster novae-angliae ‘Herbstschnee’ oder Aster divaricatus. Für Helligkeit sorgen Rudbeckien (z.B. Rudbeckia triloba), Coreopsis oder Chrysanthemen. In milden Regionen können Sie sich an der leuchtenden Blüte von Schizostylis coccinea erfreuen. Für Leichtigkeit im Beet sorgen Gräser wie Pennisetum oder Miscanthus.

Eine Kombinationsidee: Callicarpa mit herbstlichen Blüten

Kombinieren Sie Ihren Callicarpa mit herbstlichen Blüten! Persicaria amplexicaulis ‚JS Delgado‘, Coreopsis verticillata ‚Moonbeam‘, Pennisetum setaceum und Callicarpa bodinieri (Foto Sten)

 

Integrieren Sie Ihren Callicarpa in eine naturnahe Hecke mit anderen Beerensträuchern oder Ziergehölzen. Viele Sträucher tragen gegen Jahresende farbenfrohe Beeren! Für eine sanfte Kombination eignen sich Symphoricarpos mit zartrosa oder weißen Beeren. Der Europäische Spindelstrauch (Euonymus europaeus) beeindruckt nicht nur mit dekorativen Früchten, sondern auch mit feuriger Herbstfärbung! Ein kontrastreiches Bild ergibt sich mit den violetten Beeren des Callicarpa neben orangefarbenen Beeren von Pyracantha oder Sanddorn (Hippophae rhamnoides)… oder neben roten Cotoneaster-Beeren! Auch Zieräpfel sind eine Überlegung wert. Oder pflanzen Sie Ihren Callicarpa neben den Schönen Leycesterie (Leycesteria formosa), dessen Beeren bis in den Spätherbst zieren.

Kombinieren Sie ihn auch mit anderen Sträuchern, die eine prächtige Herbstfärbung zeigen: Acer palmatum, Viburnum, Cornus… Der zarte Blattschmuck des Himmelsbambus (Nandina domestica) färbt sich zum Jahresende rot. Callicarpa harmoniert auch wunderbar mit Sträuchern mit dekorativer Rinde wie Cornus sanguinea oder Cornus alba ‚Sibirica‘! Die violetten Beeren bilden einen perfekten Kontrast zu den roten oder orangefarbenen Zweigen der Hartriegel – zusammen ergeben sie eine intensive, leuchtende Szenerie.

Eine Kombinationsidee: Callicarpa mit Beerensträuchern und herbstlichem Laub

Callicarpa bodinieri ‚Profusion‘ (Foto David J. Stang), Euonymus europaeus, Nandina domestica, Symphoricarpos ‚Magical Candy‘ und Cornus alba ‚Siberian Pearls‘

Sie können Callicarpa auch mit anderen Callicarpa kombinieren! Scheuen Sie sich nicht, verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Beerfarben zu mischen – etwa die violetten Beeren von Callicarpa bodinieri ‘Profusion’ mit den weißen Beeren von Callicarpa japonica ‘Leucocarpa’. In Gruppen gepflanzt, fruchten Callicarpa üppiger, da die Bestäubung begünstigt wird.

Wussten Sie schon?

  • Ein Callicarpa als Bonsai!

Es ist möglich, Callicarpa als Bonsai zu ziehen. So erhalten Sie einen zwergwüchsigen Strauch, der im Herbst wirklich spektakulär aussieht! Die am häufigsten verwendete Art ist Callicarpa japonica.

 

Nützliche Ressourcen

Häufig gestellte Fragen

  • Mein Callicarpa trägt sehr wenige Beeren. Warum?

    Die Fruchtbildung der Callicarpa ist weniger üppig, wenn sie einzeln gepflanzt werden, da sie sich nur schwer selbst befruchten können. Es ist besser, sie in Gruppen zu pflanzen, um die Bestäubung zu fördern und so die Chancen auf viele Beeren zu erhöhen! Wenn Ihr Strauch nur wenige Früchte trägt, kann dies auch an einem zu schattigen Standort liegen... Er braucht Sonne und vor allem viel Licht, um eine üppige Blüte und anschließend viele Beeren zu entwickeln. Lange, warme Sommer begünstigen die Fruchtbildung deutlich. Schließlich empfehlen wir Ihnen, Sorten wie Callicarpa bodinieri 'Profusion' oder Callicarpa bodinieri 'Imperial Pearl' zu bevorzugen, da ihre Fruchtbildung üppiger ist als bei anderen Sorten.

  • Mein Callicarpa wächst langsam und ist schwach... Was kann ich tun?

    Der Callicarpa bevorzugt relativ nährstoffreiche Böden, daher empfehlen wir Ihnen, im Frühjahr Kompost einzubringen. Zudem kann ein zu verdichteter Boden das Wachstum des Strauchs beeinträchtigen. Es ist besser, ihn in einen lockeren, durchlässigen Boden zu pflanzen oder bei der Pflanzung Drainagematerial wie Kies, groben Sand oder Bimsstein hinzuzufügen. Schließlich können Sie auch im zeitigen Frühjahr einen Rückschnitt vornehmen, um sein Wachstum anzuregen.

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Callicarpa, der Liebesperlenstrauch: Pflanzung, Schnitt, Pflege