Callistemon, Flaschenputzer: Pflanzen, Schneiden, Pflegen

Callistemon, Flaschenputzer: Pflanzen, Schneiden, Pflegen

Inhaltsverzeichnis

Geändert der 26 März 2025  durch Virginie T. 13 min.

Der Callistemon in wenigen Worten

  • Der Callistemon oder „Flaschenputzer“ besticht durch seine ungewöhnliche, pinselartige Sommerblüte,
  • Es handelt sich um einen immergrünen, buschig wachsenden australischen Strauch
  • Frostempfindlich aber hitzebeständig, bevorzugt er Regionen mit mildem Klima
  • Er gedeiht in der Sonne in jedem gut durchlässigen Boden
  • In kälteren Regionen eignet er sich hervorragend für die Kübelkultur
Schwierigkeit

Das Wort unserer Expertin

Der Callistemon, auch bekannt als ‚Flaschenputzer‘, ist ein kleiner australischer Strauch, der bis mindestens -8°C winterhart ist, vorausgesetzt der Boden ist gut durchlässig. Er verträgt zeitweise trockene und nährstoffarme Böden sehr gut.

Vom Frühjahr bis zum Herbst und manchmal sogar das ganze Jahr über – je nach Region – bildet er einen schönen Busch mit feinem, manchmal aromatischem immergrünem Laub, der von einer Fülle an blüten bedeckt ist, die kleinen Flaschenbürsten ähneln.

Callistemon oder Flaschenputzer

Der Callistemon verdankt seinen Spitznamen „Flaschenputzer“ der typischen Form seiner Blüten

Obwohl der Callistemon citrinus am häufigsten kultiviert wird, gibt es auch andere, ebenso interessante Arten wie den Callistemon laevis mit feuerroten Blütenständen, den Callistemon rigidus oder den Callistemon viminalis mit seiner schönen, fontänenartigen Silhouette. Je nach Art sind Callistemon mehr oder weniger frostempfindlich. Er gedeiht in der Sonne, verträgt Seewind und sommerliche Trockenheit. Die Anbaumethoden variieren je nach Region.

Im Garten ist seine Kultur auf milde, ozeanische oder mediterrane Klimazonen beschränkt. In allen anderen Regionen eignet er sich perfekt für die Kultivierung im Kübel, der im Winter wie Orangeriepflanzen frostfrei überwintert werden sollte.

Seine originelle, etwas schlaksige Silhouette und seine überwältigende Blüte machen ihn unverzichtbar für freiwachsende Hecken oder immergrüne Strauchbeete.

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Botanik

Steckbrief

  • Lateinischer Name Callistemon
  • Familie Myrtaceae
  • Gebräuchlicher Name Callistemon, Rince-bouteille, plante goupillon
  • Blüte d'avril-mai jusqu’à l’automne
  • Höhe 1 à 10 m
  • Exposition Soleil, mi-ombre
  • Art des Bodens Neutre, acide, bien drainé
  • Winterhärte -5°C-10°C

Die Gattung Callistemon umfasst etwa dreißig Arten von immergrünen Bäumen und Sträuchern, die in feuchten Böden in der Nähe von Wasserläufen in den gemäßigten Regionen Australiens leben. Der im Volksmund als „Flaschenputzer“ oder „Pinselblume“ bekannte Callistemon gehört wie sein Cousin der Eukalyptus, die Myrte und der Leptospermum zur Familie der Myrtengewächse. Er wird manchmal mit dem Melaleuca verwechselt, mit dem er eine verblüffende Ähnlichkeit teilt.

Callistemon citrinus, Callistemon rigidus, und die sehr blühfreudigen Callistemon viminalis und Callistemon laevis sind die häufigsten in Gärten mit milden Wintern. Sie haben zahlreiche Sorten hervorgebracht, die kälteresistenter sind. Sein Wachstum ist eher schnell, wenn es nicht durch Kälte gebremst wird. Er kann viele Jahre alt werden.

Er entwickelt sich zu einem schönen Strauch, mit einem dichten Wuchs in jungen Jahren, manchmal buschig und nicht höher als 1 m, kann aber auch zu einem kleinen Baum heranwachsen, der bis zu 10 m hoch wird, mit manchmal leicht gebogenen oder stark überhängenden Stämmen.

Die Wuchsform variiert je nach Art und Sorte; rundlich, mit der Zeit halbhängend, etwas steif bei Callistemon rigidus, wird er bei  Callistemon viminalis , auch Trauer-Flaschenputzer genannt, weicher und fontänenartig. Er besitzt eine schöne Rinde, die bei einigen Arten rötlich-braun oder grau-braun, in Streifen aufgerissen und dekorativ ist.

Das immergrüne, ledrige Laub ist das ganze Jahr über elegant. Es besteht aus langen, schmalen Blättern von 2 bis 15 cm Länge, wechselständig, länglich und spitz, manchmal so schmal, dass sie wie Nadeln aussehen. Beim Callistemon rigidus ist es eher spärlich. In der Jugend sind die Blätter seidig, behaart und erscheinen im Frühjahr als junge Triebe, die purpurfarben, grau-orange oder auch lachsfarben austreiben und später kahl werden, hellgrün, frischgrün, saftiggrün, grau-grün bis dunkelgrün. Beim Callistemon citrinus verströmen die aromatischen Blätter einen Duft von Eukalyptus und Zitrone, wenn man sie zerreibt.

Der Callistemon wird für seine sommerliche Blüte geschätzt, die ebenso originell wie beeindruckend ist, in Form von farbigen Pinseln, was ihm den volkstümlichen Namen „Flaschenputzer“ eingebracht hat. Ab Mai-Juni, einen Monat lang, dann sporadisch im Herbst, erscheinen kleine Blüten mit 5 sehr kurzen Blütenblättern, die in zylindrischen Ähren an dünnen Stielen an den Enden der jungen Triebe angeordnet sind.

Sie tragen sehr lange Staubblätter, die schön mit goldgelbem Pollen bestäubt sind, was sie wie Tupfer aussehen lässt. Sie enden mit einem Büschel junger Triebe. Die Farbe der Blüten und die Wuchsform variieren je nach Art.

Blüte des Callistemon oder Flaschenputzers

Die Entwicklung einer Callistemon-Blüte

Diese aufrechten oder leicht überhängenden Blütenstände, die den gesamten Strauch in Flammen setzen, können bis zu 15 cm lang werden und verleihen der Pflanze ein hängendes oder im Gegenteil struppiges Aussehen.

Diese fedrigen Blütenähren, meist in leuchtendem Rot, manchmal fast fluoreszierend, zeigen auch sanftere Töne, von reinem Weiß bis Creme (Callistemon citrinus ‚White Anzac‘), über purpurrosa (Callistemon viminalis Hot Pink), bis hin zu Mauve (Callistemon ‚Violaceus‘) oder sogar Zitronengelb (Callistemon pityoides). Die Blüten des Callistemon citrinus verströmen einen köstlich zitronigen Duft.

Die Blüte erfolgt in aufeinanderfolgenden Wellen und kann sich bis zu 4 Mal im Jahr wiederholen, von Juni bis August-September, je nach Klima: Die Endknospe entwickelt mehrmals neue Blätter, dann neue Pinsel, besonders gegen Ende des Sommers.

Als nektar- und pollenreiche Pflanze locken die Blüten zahlreiche bestäubende Insekten wie Bienen und Schmetterlinge an.

Der Callistemon ist bei Bienen sehr beliebt.

Die verblühten Ähren produzieren kleine Früchte von 4 bis 6 mm Größe in Form von kugelförmigen Kapseln, die halb in die Rinde des Zweiges eingebettet sind. Diese sehr harten kleinen Hülsen enthalten braune Samen, die fein wie Staub sind. Der Callistemon ist eine sogenannte pyrophile Art; das Durchziehen von Feuer lässt die Früchte aufplatzen und fördert das Keimen der ruhenden Samen.

Der Callistemon ist eine eher frostempfindliche Pflanze, winterhart bis etwa -5°C/-8°C, manchmal bis -12°C in gut durchlässigem Boden, für die am wenigsten frostempfindlichen Sorten. Er ist jedoch leicht zu kultivieren in Regionen mit milden Wintern. Im Freiland sollte er daher mediterranen oder atlantischen Klimazonen vorbehalten sein, wo er als Solitär oder in freien Hecken verwendet wird. In kälteren Klimazonen sollte er im Kübel gepflanzt und als Orangeriepflanze gehalten werden.

Er gedeiht in der Sonne oder im Halbschatten in einem fruchtbaren, leichten, gut durchlässigen Boden, der im Sommer frisch bis trocken ist.

Arten und Hauptsorten

Die Gattung umfasst überwiegend Arten mit mittlerer (-10 bis -12°C) bis geringer Frosthärte (-5 bis -8°C), wobei einige Callistemon-Arten besonders frostempfindlich sind. Während der am weitesten verbreitete und erste „Flaschenputzer“, der in unseren Gärten kultiviert wurde, lange Zeit der Callistemon citrinus blieb, gefolgt vom Callistemon rigidus – wohl aufgrund ihrer erhöhten Frostresistenz (-12°C in perfekt durchlässigem Boden) – haben sich auch die sehr blühfreudigen Callistemon viminalis und Callistemon laevis, wenn auch mit geringerer Winterhärte, in unseren Breiten etabliert. Heute gibt es zahlreiche kälteresistentere Züchtungen sowie kompakte Sorten, die sich ideal für die Kübelkultur eignen.

Die beliebtesten Sorten
Unsere Favoriten
Callistemon citrinus Splendens - Zylinderputzer

Callistemon citrinus Splendens - Zylinderputzer

Eine relativ winterharte (-7°/-8°C), kompakte Sorte, perfekt für die Topfkultur. Im Garten blüht sie üppiger in nicht zu trockenem, kalkarmem Boden.
  • Blütezeit Juli bis September
  • Höhe bei Reife 2,50 m
Callistemon rigidus - Zylinderputzer

Callistemon rigidus - Zylinderputzer

Der frosthärteste, anspruchsloseste gegenüber dem Boden und trockenheitsresistenteste unter den rotblühenden Flaschenputzern!
  • Blütezeit Juni, Juli
  • Höhe bei Reife 2,50 m
Callistemon viminalis - Zylinderputzer

Callistemon viminalis - Zylinderputzer

Beeindruckt mit elegant überhängendem Wuchs, feinem immergrünem Laub und einer spektakulären Frühlingsblüte! Ideal als Sichtschutzhecke oder Solitär in kleinen Gärten.
  • Blütezeit Juni bis Oktober
  • Höhe bei Reife 7 m
Callistemon viminalis Hot Pink - Zylinderputzer

Callistemon viminalis Hot Pink - Zylinderputzer

Wir lieben das einzigartige Farbspiel der leuchtenden Blütenbürsten und die malerische Silhouette dieses großwüchsigen, hängenden Strauchs!
  • Blütezeit Juni bis Oktober
  • Höhe bei Reife 1,70 m
Callistemon laevis - Zylinderputzer

Callistemon laevis - Zylinderputzer

Eine wenig frostharte Sorte (-5°/-7°C), aber trockenheitstolerant. Blüht üppiger in mäßig feuchtem, kalkarmem Substrat.
  • Blütezeit Juni bis Oktober
  • Höhe bei Reife 1,80 m

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Pflanzung

Wo pflanzt man einen Zylinderputzer?

Der Callistemon wird je nach Region unterschiedlich kultiviert. Generell eher frostempfindlich, verträgt er Temperaturen bis etwa -8°C, aber die oberirdischen Teile können bereits ab -5°C Kälteschäden erleiden. Robuste Sorten wie der Callistemon citrinus halten kurzzeitig sogar -10 bis -12°C aus.

Die Pflanzung im Freiland empfiehlt sich nur in Regionen mit milden Wintern, wo Frost selten und nur kurz auftritt. Südlich der Loire kann er problemlos ausgepflanzt werden. Wind- und salztolerant eignet er sich hervorragend für Küstengärten.

In Gegenden mit häufigen, aber kurzen und milden Frösten sollte er geschützt an einer Südwand stehen.

Im Freiland gedeiht er an sonnigen, windgeschützten Standorten am besten, da seine relativ brüchigen Äste besonders unter der Last der Blüten leicht brechen. Halbschatten toleriert er, blüht dort aber weniger üppig.

Er passt sich fast allen Böden an, egal ob im Sommer feucht oder trocken. Ideal ist ein nicht kalkhaltiger, nährstoffreicher Boden. In tiefgründigem Boden entwickelt er nach der Etablierung eine bessere Trockenheitsresistenz. Auch leicht steinige oder sandige, schwach saure bis neutrale Böden sind geeignet, sofern sie gut drainiert sind. Arten wie Callistemon pallidus, die in australischen Sumpfgebieten heimisch sind, vertragen sogar zeitweilige Staunässe.

Obwohl er auf mageren, trockenen Böden wächst, bevorzugt Callistemon im Sommer frische Erde und benötigt in trockenen Klimaten regelmäßige Bewässerung.

Planen Sie ausreichend Platz ein: Der schnellwüchsige Strauch entwickelt sich rasch zu einem stattlichen Busch, der oft über 6 m hoch und breit wird. Manche Arten wie die hängende Varietät können in unseren Breiten 8-10 m Höhe erreichen.

In kälteren Regionen nördlich der Loire empfiehlt sich die Kübelkultur, um die Pflanze im Winter in ein unbeheiztes Gewächshaus oder einen Wintergarten zu stellen. Achten Sie auf gute Drainage und gießen Sie reichlich, lassen Sie das Substrat aber zwischen den Wassergaben abtrocknen.

Ob im Topf oder Freiland – der Callistemon verleiht Gärten und Terrassen eine besondere Note. Er eignet sich als Solitär, als Mittelpunkt oder Hintergrundpflanze in Beeten sowie für lockere oder immergrüne Hecken.

Wann pflanzt man den Zylinderputzer?

Die beste Pflanzzeit für den Zylinderputzer ist April-Mai, wenn keine Frostgefahr mehr besteht, oder im Frühherbst in sehr milden Klimaten.

Wie pflanzt man einen Zylinderputzer?

Die Pflanzung eines Zylinderputzers gelingt leicht. Bei kalkhaltigem Boden mischen Sie Heideerde und Pflanzerde unter die Gartenerde. Der Callistemon braucht im Sommer kühle Wurzeln und darf nie austrocknen: reichliches, regelmäßiges Gießen während der warmen Jahreszeit ist essentiell. Vertrocknete Blätter erholen sich nicht mehr.

Im Freiland

  • Graben Sie ein Loch 3-5 mal breiter als der Wurzelballen
  • Eine Drainageschicht aus Kies unten im Pflanzloch anlegen
  • Den Strauch bis zum Wurzelhals in eine Mischung aus Kompost, Pflanzerde, Hornspänen, grobem Sand und Gartenerde setzen
  • Loch auffüllen und die Pflanze gerade halten
  • Erde festtreten
  • Wurzelbereich mulchen
  • Nach der Pflanzung und während der warmen Jahreszeit (besonders in den ersten Sommern) 1-2 mal wöchentlich kräftig gießen
  • Im Herbst seltener gießen, im Winter gar nicht

Im Kübel

Gute Drainage ist unerlässlich. Der Wasserbedarf ist höher, aber Staunässe führt zu gelben Blättern!

  • In einen Topf (mind. 50 cm Durchmesser) eine Drainageschicht (Kies oder Blähton) einfüllen
  • In leicht sandiges, mit Laubhumus angereichertes Substrat pflanzen und mulchen
  • Im Sommer reichlich gießen, sobald die Erde trocken ist (ca. 2x wöchentlich)
  • Im Winter sehr sparsam wässern
  • Im Frühjahr Langzeitdünger verabreichen
  • In kalten Regionen den Kübel beim ersten Frost ins Winterquartier bringen

Sobald keine Frostgefahr mehr besteht, kann der Zylinderputzer wieder ins Freie.

Pflege und Wartung

Der Callistemon ist einfach zu kultivieren in Mittelmeerregionen oder an der atlantischen Küste mit milden Wintern.

Einmal gut eingewachsen, benötigt er wenig Pflege und wird zunehmend trockenheitsresistent. Flaschenputzer in Topfkultur erfordern mehr Aufmerksamkeit als ausgepflanzte Callistemon.

Der Callistemon liebt im Sommer frische Böden. Während der gesamten warmen Jahreszeit reichlich und regelmäßig ein- bis zweimal pro Woche gießen, um den Wurzelbereich frisch, aber keinesfalls durchnässt zu halten. Im Herbst die Gießintervalle vergrößern und im Winter ganz einstellen.

Er mag es, wenn die Wurzeln im Sommer kühl und in der kalten Jahreszeit warm sind. Mulchen Sie den Fuß des Strauchs im Herbst, um ihn vor Frost zu schützen, besonders in den ersten Wintern. Bei angekündigtem starkem Frost schützen Sie die oberirdischen Teile mit einem Wintervlies und in kalten Klimazonen befolgen Sie unsere Ratschläge: Callistemon, Flaschenputzer: Wie schützt man ihn im Winter vor Kälte?

Im Topf

Gießen Sie regelmäßig den ganzen Sommer über. Während der Wachstumsphase, um die Blüte zu fördern, geben Sie ein- bis zweimal jährlich einen guten Langzeitdünger. Überwintern Sie ihn in einem kühlen Gewächshaus, wo die Temperatur nicht unter 7°C fällt. Gießen Sie weiterhin etwa einmal im Monat. Erneuern Sie das Substrat nach 4-5 Jahren, am besten nach der Blüte.

Wann und wie schneidet man einen Flaschenputzer?

Der Callistemon muss unbedingt direkt nach der Blüte geschnitten werden, um einen buschigen Wuchs zu erhalten. Der Schnitt fördert die Blüte, das Nachwachsen der Zweige und hilft, eine schöne, kompakte Form zu bewahren. Das Beschneiden verhindert auch eine Fruchtbildung, die die Pflanze schwächen könnte.

  • Schneiden Sie gleich nach der Blüte oder im Spätherbst, um die Form zu korrigieren
  • Die Pflege besteht darin, im Spätwinter schwache Triebe, abgestorbenes Holz und vom Wind gebrochene Äste zu entfernen
  • Um eine Nachblüte zu fördern: entfernen Sie verwelkte Blütenstände nach und nach
  • Wenn Sie das Wachstum reduzieren möchten, um eine kompakte Form zu erhalten, verträgt die Pflanze gelegentlich auch einen starken Rückschnitt

Krankheiten und mögliche Schädlinge

Der Callistemon ist wenig anfällig für Schädlinge und resistent gegen Krankheiten, allerdings können Pflanzen, die im Gewächshaus gezogen werden, anfälliger für Parasiten sein.

Bei einem Befall mit Spinnmilben hilft das Besprühen mit Seifenwasser.

Er kann auch von Schildläusen befallen werden. Behandeln Sie diese mit Rapsöl-Spritzungen. Wiederholen Sie die Anwendung zwei- bis dreimal im Abstand von 15 Tagen.

Die Larven der Blattwespen oder Afterraupen können die Blätter buchstäblich wie gefräßige Spitzenklöpplerinnen auffressen! Eine Lösung aus Schmierseife kann ausreichen, um sie loszuwerden.

Der Cylindrocladium scoparium, ein Pilz, der natürlicherweise bei Myrtengewächsen vorkommt, kann Blattflecken und Stängelnekrosen verursachen.

Bei zu kalkhaltigem Boden oder Staunässe vergilben die Blätter durch Chlorose. Eine gute Drainage und regelmäßige Gaben von Kompost und Heideerde, die man leicht in den Wurzelbereich einarbeitet, können manchmal vorbeugen.

→ Mehr über Krankheiten und Schädlinge des Callistemons erfahren Sie in unserem Ratgeber.

Vermehrung

Die Vermehrung des Callistemon durch Aussaat von Samen ist möglich (vorausgesetzt, die Samenkapseln werden vorher mit einer Kerzenflamme erhitzt!), aber die Blüte erfolgt erst 3 bis 6 Jahre später. Halbverholzte Stecklinge, die Ende des Sommers geschnitten werden, sind einfacher und zuverlässiger. Die Wurzelbildung kann zwar lange dauern, aber die Blüte setzt bereits im ersten Jahr ein.

  • Schneiden Sie Ende des Sommers halbverholzte Triebe von 10 bis 15 cm Länge direkt unter einem Auge ab (d.h. Triebe, die sich im Übergang von weichem zu hartem Holz befinden)
  • Ritzen Sie die Rinde über eine Länge von 5 cm ein
  • Entfernen Sie die Blätter im unteren Drittel
  • Setzen Sie sie in ein lockeres, gut durchlässiges Gemisch aus Sand und Blumenerde
  • Halten Sie das Substrat bis zur Bewurzelung feucht, was mehrere Monate dauern kann
  • Topfen Sie die Stecklinge im folgenden Frühjahr um oder pflanzen Sie sie direkt an ihren endgültigen Standort
  • Gießen Sie im ersten Jahr nach der Pflanzung regelmäßig

→ Mehr erfahren in unserem Tutorial: Callistemon durch Stecklinge vermehren

Kombinieren

Besonders bemerkenswert für seine leuchtende oder glühende Blütenpracht, die er den ganzen Sommer über bietet, fühlt sich der Callistemon oder „Flaschenputzer“ in allen natürlichen und wilden Gärten wohl. An der Mittelmeerküste oder im atlantischen Klima kann er überall im Garten gepflanzt werden – als Solitär, im Hintergrund eines Staudenbeets oder in locker wachsenden Hecken. Er gestaltet üppige und großzügige Sommerlandschaften.

Er wirkt spektakulär in einer immergrünen Hecke, zusammen mit einem strauchförmigen Säckelblume (‚Skylark‘), einem Sommer-Ginster (Cytisus scoparius ‘Apricot Gem’) oder in Gesellschaft von Myrten und Oleandern.

Ein Beispiel für eine immergrüne Heckenkombination: Nerium oleanderCeanothus ‚Skylark‘Myrtus communisCallistemon viminalis

In einer lockeren Hecke lässt er sich gut mit einem Caesalpinia gillesii oder Sommerfliedern kombinieren. Mit seiner besonderen Silhouette ist er ein guter Partner für Tamarisken, Hibiskus und Perückensträucher.

Er verträgt salzhaltige Meeresluft gut, was ihn zu einem hervorragenden Strauch für gemischte Hecken in Küstengärten macht.

Als Solitär inmitten eines Beets mit niedrigen oder bodendeckenden Pflanzen oder in einem großen Steingarten kommt er besonders gut zur Geltung, umgeben von sonnenliebenden Stauden wie kleinen Zistrosen, Linaria purpurea, Pfingstrosen, Sonnenhüten, Mädchenaugen und Rudbeckien, die seine spektakuläre Blüte unterstreichen.

Man kann seinen Fuß mit sommerblühenden Halbsträuchern wie roten Salbei-Sorten umgeben.

Gestalten Sie ein immergrünes Beet mit mediterranem Flair, indem Sie ihn mit Lavendel, kriechendem Rosmarin und Wolfsmilch kombinieren.

In einem exotisch gestalteten Beet harmoniert er mit seinen australischen Verwandten wie dem Neuseeländer Flachs, Melaleuca gibbosa, Grevillea rosmarinifolia und Leptospermum.

Ein Beispiel für eine exotische Kombination: Callistemon viminalis– Grevillea rosmarinifolia – Phormium – Melaleuca gibbosa und Leptospermum scoparium ‚Red Damask‘.

In einem Wintergarten oder Gewächshaus lässt er sich gut mit einem Orangenbaum oder einer Mimose kombinieren.

→ Entdecken Sie weitere Kombinationsideen mit dem Callistemon in unserem Ratgeber!

Nützliche Ressourcen

Häufig gestellte Fragen

  • Warum blüht mein Callistemon nicht?

    Aus seinen südlichen Ursprüngen hat der Callistemon die Liebe zur vollen Sonne bewahrt. Er weigert sich, im tiefen Schatten zu blühen – möglicherweise ist sein Standort nicht sonnig genug. Dieser Strauch blüht im späten Frühling und manchmal sporadisch den Rest des Jahres. Schließlich zeigt sich der "Flaschenputzer" blühfreudiger in einem nicht zu trockenen Boden ohne zu viel Kalk. Gießen Sie während der gesamten warmen Jahreszeit regelmäßig. Indem Sie verwelkte Blüten regelmäßig entfernen, fördern Sie auch neue Blütenansätze.

  • Mein Flaschenputzer hat nach dem Winter trockene Blätter, ist das besorgniserregend?

    Wenn alle Blätter und kleinen Zweige trocken sind, hat die Pflanze wahrscheinlich einen Kälteschock erlitten und ist erfroren. Dennoch ist sie recht robust und sollte wieder aus dem Wurzelstock austreiben. Es handelt sich um eine als mediterran geltende, eher kälteempfindliche Pflanze. Die Kultur im Freiland eignet sich wirklich nur für Regionen, in denen die Winter mild bleiben und die Temperaturen kurzzeitig nicht unter -8°C fallen.

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