Ceanothus, Kalifornischer Flieder: Pflanzung, Pflege, Schnitt

Ceanothus, Kalifornischer Flieder: Pflanzung, Pflege, Schnitt

Inhaltsverzeichnis

Geändert der 25 Juli 2023  durch Virginie T. 14 min.

Die Ceanothus in Kürze

  • Sie bieten die schönsten blauen Blüten im Garten
  • Ihre Frühlings- oder Sommerblüte ist spektakulär
  • Ob laubabwerfend oder immergrün – sie sind einfach als Hecke, im Beet, im Topf oder als Solitär zu kultivieren
  • Sie gedeihen in jedem normalen Boden, solange er gut durchlässig ist
  • Anspruchslos, pflegeleicht und widerstandsfähig gegen Luftverschmutzung
Schwierigkeit

Das Wort unserer Expertin

Die Ceanothus oder Säckelblumen, manchmal auch „Kalifornischer Flieder“ genannt wegen ihres zarten Duftes und der an Flieder erinnernden Blütenrispen, sind sehr beliebte Sträucher für ihre üppige Frühlings- oder Sommerblüte, die sowohl bienenfreundlich als auch duftend ist. Sie begeistern mit unendlichen Nuancen von Blau.

Von intensiv blauem Ceanothus, manchmal rosa oder weiß, kriechend, rundlich oder aufrecht, immergrün und winterhart oder laubabwerfend – die Kalifornischen Flieder bieten eine unglaubliche Vielfalt an Formen. Ob die kriechende Säckelblume Ceanothus thyrsiflorus ‚Repens‘, der immergrüne Ceanothus ‚Skylark‘ oder der laubabwerfende Ceanothus ‚Gloire de Versailles‘ – alle überzeugen durch ihre bemerkenswerten Zierqualitäten im Frühling oder Sommer.

Wenig anfällig für Krankheiten und mit guter Winterhärte (bis zu -15°C je nach Art), besonders in gut durchlässigem, leichtem, nicht zu kalkhaltigem Boden und in voller Sonne oder Halbschatten, fühlen sie sich in jedem Garten wohl: als Solitär oder in lockeren Hecken mit anderen Sträuchern, in romantischen Kübeln oder sonnigen Steingärten.

Ihre vielseitige Natur und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Umweltbelastungen machen sie unverzichtbar in naturnahen Gärten ebenso wie in Stadtgärten.

Mit ihrem kompakten Wuchs bilden sie schöne, dichte, natürlich wirkende Silhouetten, die mit Blütentrauben übersät sind.

Diese großzügig blühenden Sträucher sind wirklich sehr pflegeleicht und verdienen einen besonderen Platz in Ihrem Garten oder auf Ihrer Terrasse. Pflanzung, Pflege, Schnitt – hier sind all unsere Tipps, damit Ihre Ceanothus-Pflanzen prächtig gedeihen und Sie eine schöne Blütenpracht erleben können.

Botanik

Steckbrief

  • Lateinischer Name Ceanothus
  • Familie Rhamnacées
  • Gebräuchlicher Name Céanothe, Lilas de Californie
  • Blüte D'avril à juillet
  • Höhe 0,45 à 10 m
  • Exposition Soleil, mi-ombre
  • Art des Bodens Neutre, acide, bien drainé
  • Winterhärte -10°C-15°C selon les variétés

Die Ceanothus, auch bekannt als Kalifornischer Flieder, gehören zur Familie der Kreuzdorngewächse (Rhamnaceae). Es gibt etwa 55 Arten von laubabwerfenden oder immergrünen Sträuchern oder kleinen Bäumen, die ursprünglich aus Nordamerika stammen, insbesondere von den Küsten und Macchien Kaliforniens sowie aus Mexiko. Fast hundert Hybriden sind in unseren Gärten weit verbreitet. Die bekannteste Sorte ist Ceanothus coeruleus ‚Gloire de Versailles‘. Ceanothus-Arten passen sich perfekt an unser Klima an.

In dieser großen Familie unterscheidet man: die immergrünen Ceanothus, die uns den Vorzug gewähren, ihr Laub im Winter zu behalten, und die sommergrünen Arten, auch Sommer-Ceanothus genannt.

Die immergrünen Ceanothus, die von März-April bis Juni blühen, bevorzugen Regionen mit milden Wintern und eher maritime Klimata. Während sie atmosphärische Verschmutzung und Trockenheit gut vertragen, sind sie jedoch frostempfindlicher und können in kalten Regionen mit feuchten Wintern erfrieren. Sie sind weniger winterhart (sie halten bis zu -7/-10°C aus, wenn sie gut etabliert sind) als die laubabwerfenden Ceanothus wie der Ceanothus ‚Henri Desfossé‘, die in ganz Frankreich wachsen, den ganzen Sommer über blühen und viel kälteresistenter sind (bis zu -15°C). Dennoch kann das Laub manchmal bereits bei -5°C leicht verbrennen. In milden Klimazonen sind diese Arten halb-immergrün.

Ceanothus ‚Gloire de Versailles‘ – Foto: Patricia Mario

Je nach Art variiert ihr Erscheinungsbild stark, von kleinen Bäumen bis zu niedrigen Sträuchern. Ihre Größe variiert je nach Art von 50 cm für kriechende Arten wie Ceanothus prostratus bis zu 8-10 m Höhe für die größten Ceanothus wie C. arboreus, die zu echten Bäumen heranwachsen können. Die meisten bleiben jedoch recht kompakt und werden nicht höher als etwa 4 Meter bei ähnlicher Breite.

Ceanothus bildet von Natur aus einen Busch aus zahlreichen Stämmen. Die Verzweigung ist üppig, besteht aber aus dünnen Zweigen, die jeweils viele Blätter tragen, was ihnen ein dichtes Aussehen verleiht. Der buschige und geschmeidige Wuchs ist mehr oder weniger kompakt oder ausladend, bogig, aufrecht oder kriechend bei den bodendeckenden Arten.

Ihr Wachstum ist mittelschnell bis schnell in nicht zu armen Böden: Sie können ihre endgültige Größe in fünf oder sechs Jahren erreichen und pro Jahr etwa 30 cm wachsen. Die kriechenden Sorten wachsen schnell und bedecken in wenigen Jahren Hänge und Steingärten. Die immergrünen und schnellwüchsigen Ceanothus-Arten haben eine eher kurze Lebensdauer von etwa 15 bis 20 Jahren.

Ob laubabwerfend oder immergrün, Ceanothus sind besonders blühfreudige Sträucher, die alle Nuancen von Blau bieten, von blass bis indigoblau. Bei den immergrünen Ceanothus ist die Blüte sehr üppig. Sie beginnt im März-April, später bei kaltem Frühling (mit Ausnahme von Ceanothus ‚Burkwoodii‘, der im Sommer blüht) und dauert etwa drei Wochen. Einige immergrüne Sorten bieten eine Nachblüte.

Die Sommer-Ceanothus bieten eine weniger spektakuläre, aber längere Blüte. Die Blüten entfalten sich in aufeinanderfolgenden Wellen den ganzen Sommer über von August bis Oktober.

Im Frühjahr oder Sommer, je nach Art, erscheinen die Blüten in aufrechten Rispen oder Trauben von 3 bis 12 cm Länge an den Enden oder entlang der einjährigen Zweige und überziehen die ganze Pflanze mit dichten, duftenden Büscheln in Himmelblau, Indigoblau, Dunkelblau, Marineblau, leuchtendem Blau oder seltener in hellem Rosa oder Cremeweiß. Sie erscheinen als dicht gepackte Blütenknospen, die sich allmählich zu winzigen röhrenförmigen Blüten öffnen und schließlich prächtige pyramidale Blütenstände (Thyrsen) bilden, die so zahlreich sind, dass sie das Laub fast verdecken. Ihr Duft ist nicht stark, aber fein und erinnert an Flieder, was den Ceanothus den Spitznamen „Kalifornischer Flieder“ eingebracht hat. Einige immergrüne Sorten sind sehr nektarreich und haben einen honigartigen Duft, der Bienen und Schmetterlinge anzieht. Auf die duftende Blüte folgt die Bildung von Samen, die bei Reife auf den Boden fallen.

Der Kalifornische Flieder ist ein schöner, buschiger und kräftiger Strauch. Mit relativ schnellem Wachstum zeigt er eine üppige Vegetation. Die kompakten Blütenähren überwuchern ein schönes, glänzend grünes Laub von feiner Textur. Sie tragen laubabwerfende oder immergrüne Blätter, wechselständig oder gegenständig, fein gezähnt, mit manchmal stark hervortretenden Adern, oval, elliptisch oder länglich, meist glänzend auf der Oberseite und filzig auf der Unterseite. Mit einer Länge von 1 bis 10 cm erscheinen sie in Farbtönen von mittelgrün über dunkelgrün bis olivgrün, graugrün oder blaugrün mit seidigem Glanz. Einige wie Ceanothus arboreus ‚Trewithen Blue‘ können Blätter von 10 cm Länge tragen. Das immergrüne Laub der Ceanothus ist resistent gegen Luftverschmutzung.

Ceanothus sind leicht zu kultivieren in normalem, aber gut durchlässigem Boden. Allerdings haben nicht alle die gleichen Ansprüche. Die immergrünen Arten bevorzugen eher maritime Klimata und Regionen mit milden Wintern. Sie fürchten weder Hitze noch Trockenheit. Alle Ceanothus gedeihen in gut durchlässigen, ausreichend nährstoffreichen, leichten, nicht zu kalkhaltigen Böden. Sie vertragen leichte Säure und Kalk, aber nur in Maßen. Sie kommen mit normalen, sogar armen Böden zurecht, die im Sommer frisch bis sehr trocken sind. Sie meiden schwere, wassergesättigte Böden und winterliche sowie sommerliche Feuchtigkeit, die ihnen fatal sein können. Geben Sie ihnen einen warmen, zugfreien Platz, für die frostempfindlicheren immergrünen Arten am besten an einer sonnigen Mauer. Sie blühen nur in voller Sonne üppig, vertragen aber auch halbschattige Lagen, besonders in südlichen Regionen Frankreichs. Die laubabwerfenden Ceanothus sind frosthärter (bis zu -15°C) als die immergrünen Arten (-7/-10°C), besonders in gut durchlässigen Böden.

 

Ceanothus sind vielseitig im Garten einsetzbar. Sie eignen sich für Strauchrabatten ebenso wie als Solitär, für Beeteinfassungen, freiwachsende Hecken oder als Spalier an einer Mauer. Die kriechenden Sorten sind perfekt für Steingärten, niedrige Hecken oder als Bodendecker auf großen Hängen. Die laubabwerfenden, winterhärteren Arten gedeihen sowohl in freier Lage als auch an Mauern. Die immergrünen Arten passen gut in einen ozeanischen oder mediterranen Garten, bis hin zur Küste. Einige Sorten eignen sich für die Kultivierung in Töpfen auf Balkonen und Terrassen. Sie lassen sich mit Pflanzen kombinieren, die ihre Blüte begleiten oder ablösen, wie Fremontodendron californicum, strauchförmigen Zistrosen, Ginster, Wacholder, Goldregen, Chinesischer Mandelbaum, Japanische Zierquitten oder Syringa mit ihren Trauben aus kleinen blauen oder rosa Blüten, die gleichzeitig blühen sollten.

Verwenden Sie sie gemischt in großen blühenden Hecken zusammen mit remontierenden Buschrosen, Hortensien, Deutzien, Felsenbirnen oder Sommerflieder.

Arten und Hauptsorten

Die Gattung Ceanothus umfasst über 50 Arten sowie etwa hundert Hybriden und Kultivare, die einfacher zu akklimatisieren sind, weniger frostempfindlich und von bescheideneren Dimensionen im Vergleich zu den Wildarten. Das Laub ist immergrün oder laubabwerfend. Die immergrünen Ceanothus-Arten sind wenig winterhart, bevorzugen milde und feuchte Klimazonen und blühen im Frühjahr. Die laubabwerfenden Arten, die winterhärter sind, blühen den ganzen Sommer über.

Die Auswahl ist daher sehr groß; der Ceanothus ‚Gloire de Versailles‘ ist der winterhärteste unter den laubabwerfenden Arten, ‘Concha’ ist eine sehr schöne, kompakte Sorte mit einem der schönsten Blautöne, der Ceanothus pallidus ‘Marie Simon’ zeigt gegen Ende des Sommers rosa Blüten, ‘Italian Skies’ bildet einen kleinen, gleichmäßigen Dom mit feinem Laub.

Die Ceanothus-Arten weisen je nach Art sehr unterschiedliche Wuchsformen auf. Einige sind niederliegend und werden im ausgewachsenen Zustand nicht höher als 1 m, während andere, wie die Ceanothus arboreus, einen aufrechten Wuchs haben und aufgrund ihrer stattlichen Größe (4 bis 8 m hoch) interessant sind.

Ceanothus-Arten zeigen eine große Vielfalt an Wuchsformen

Kompakte Sorten wie der Ceanothus thyrsiflorus repens, die kaskadenartig überhängen, eignen sich als Bodendecker, für Kübel und sind ideal für trockene Hänge.

Die Wahl eines Ceanothus kann durch die Größe – hoch oder kriechend –, durch die Farbe oder durch die Blütezeit, früh oder sommerlich, bestimmt werden. Entdecken Sie unsere Lieblings-Ceanothus für Beete, Rabatten, Kübel, Hecken, Steingärten oder als Bodendecker.

Unsere Lieblings-Ceanothus mit immergrünem Laub
Unsere Lieblings-Ceanothus mit laubabwerfendem Laub
Säckelblume Concha - Ceanothus arboreus

Säckelblume Concha - Ceanothus arboreus

Wir lieben seine üppige und duftende Blüte in einem besonders dunklen Blau
  • Blütezeit Mai, Juni
  • Höhe bei Reife 3 m
Kriechende Säckelblume Repens - Ceanothus thyrsiflorus

Kriechende Säckelblume Repens - Ceanothus thyrsiflorus

Wir lieben diesen guten Bodendecker mit bogigen Zweigen
  • Blütezeit Juni, Juli
  • Höhe bei Reife 1 m
Säckelblume Italian Skies - Ceanothus foliosus

Säckelblume Italian Skies - Ceanothus foliosus

Ein Ceanothus mit bescheidenem Wuchs findet leicht Platz in einem kleinen Garten oder in einem großen Topf
  • Blütezeit Mai, Juni
  • Höhe bei Reife 1 m
Säckelblume Yankee Point - Ceanothus griseus var. horizontalis

Säckelblume Yankee Point - Ceanothus griseus var. horizontalis

Ein großer, immergrüner und reich blühender Bodendecker im Frühjahr
  • Blütezeit Mai bis Juli
  • Höhe bei Reife 1 m
Kalifornischer Flieder Millerton Point - Ceanothus thyrsiflorus

Kalifornischer Flieder Millerton Point - Ceanothus thyrsiflorus

Eine cremeweiße Blüte mit zartem Honigduft
  • Blütezeit Juni bis August
  • Höhe bei Reife 2 m
Säckelblume Gloire de Versailles - Ceanothus delilianus

Säckelblume Gloire de Versailles - Ceanothus delilianus

Ein Klassiker mit schöner und langer Blütezeit
  • Blütezeit August bis Oktober
  • Höhe bei Reife 1,50 m
Säckelblume Henri Desfossé - Ceanothus delilianus

Säckelblume Henri Desfossé - Ceanothus delilianus

Dieser schöne Strauch ist winterhärter als die immergrünen Arten
  • Blütezeit September bis November
  • Höhe bei Reife 1,50 m
Rosa Säckelblume Marie Rose - Ceanothus pallidus

Rosa Säckelblume Marie Rose - Ceanothus pallidus

Ein sommerblühender Ceanothus mit hellrosa Blüten
  • Blütezeit Juli bis November
  • Höhe bei Reife 1,50 m

 

DéEntdecken Sie andere Ceanothus - Säckelblume

Die Pflanzung des Ceanothus

Standortwahl

Ob als Spalier an einer Wand, im Beet, als Bodendecker oder als Solitär – die Ceanothus sind vielseitig einsetzbar. Kompakte, breitwüchsige Sorten der immergrünen Ceanothus eignen sich als Bodendecker, für Kübel oder zur Begrünung sonniger Hänge oder Pergolen.

  • Idealer Standort: Bieten Sie ihnen einen sonnigen bis halbschattigen Platz, damit sie optimal blühen.
  • Geschützt: Die kalifornischen Flieder schätzen geschützte Lagen vor Kälte. Die immergrünen Ceanothus sind frostempfindlicher als die laubabwerfenden Arten und können in Nordfrankreich starke Winterfröste nicht vertragen. In diesen Regionen sollten sie windgeschützt stehen. Die frostempfindlichsten immergrünen Arten am besten an eine warme Wand spalieren.
  • Der richtige Boden: Anspruchslos in puncto Bodenart, bevorzugen sie jedoch leichte, neutrale Böden, sofern diese gut durchlässig sind. Einmal etabliert, vertragen Ceanothus sogar sommerliche Trockenheit. Sie kommen mit mageren, im Sommer sehr trockenen Böden zurecht. Sie sind einfach zu kultivieren in durchlässigen Böden und zeigen dort eine höhere Winterhärte, da sie Staunässe, schwere und wassergesättigte Böden nicht vertragen. Unter optimalen Bedingungen halten die immergrünen Arten kurze Fröste bis -12°C aus. Sie tolerieren alle Bodenarten, außer sehr kalkhaltige Böden, in denen sie an Chlorose leiden, was zu Blattverfärbungen und Vergilbungen führt.

Pflanzzeitpunkt

Der Frühling ist die beste Zeit, um Ceanothus zu pflanzen. Pflanzen Sie im März-April, spätestens im Mai, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Für laubabwerfende Arten ist auch eine Herbstpflanzung von September bis Oktober möglich, insbesondere in Regionen mit milden Wintern.

Pflanzanleitung

Kombinieren Sie laubabwerfende und immergrüne Arten, um die Blütezeit vom Frühling bis zum Spätsommer zu verlängern. Halten Sie einen Pflanzabstand von 2 bis 4 m je nach Sorte. Bei Böden mit winterlicher Staunässe sollten Ceanothus besser auf einem kleinen Hügel gepflanzt werden, da ihre Wurzeln stehendes Wasser nicht vertragen.

Freilandpflanzung

  • Wässern Sie den Wurzelballen vor dem Pflanzen in einem Eimer
  • Heben Sie ein Pflanzloch von ca. 40 cm Tiefe aus, lockern Sie die Erde und entfernen Sie Steine und Wurzeln
  • Legen Sie eine 30 cm dicke Drainageschicht aus Blähton oder Kies an und geben Sie gut verrotteten Kompost ins Pflanzloch.
  • Setzen Sie den Ballen so ein, dass der Wurzelhals auf Bodenniveau liegt, und füllen Sie das Loch mit einem Gemisch aus Gartenerde und hochwertiger Pflanzerde
  • Festigen Sie die Erde um die Pflanze, formen Sie einen Gießrand und wässern Sie gründlich
  • Bei Trockenheit wöchentlich gießen, um das Anwachsen zu fördern; später ist Gießen unnötig oder sogar schädlich.

Spalier an der Wand

  • Binden Sie die Triebe während des Wachstums an
  • Fördern Sie Seitentriebe, indem Sie andere entfernen

Ceanothus im Kübel pflanzen

Kleinwüchsige Ceanothus wirken spektakulär in großen Kübeln auf der Terrasse und können in sehr kalten Regionen frostfrei überwintert werden.

  • Bevorzugen Sie kompakte Sorten (‘Italian skies’, Ceanothus thyrsiflorus repens)
  • Wählen Sie einen ausreichend großen Kübel (mindestens 65 cm hoch)
  • Sorgen Sie für eine gute Drainage mit Blähton oder Lavagranulat
  • Pflanzen Sie den Ceanothus in ein Gemisch aus sandiger Erde und hochwertiger Pflanzerde
  • Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort in südlichen Regionen, geschützt vor kalten Winden
  • Im Sommer regelmäßig gießen, im Winter sehr sparsam
  • Alle zwei Jahre in einen größeren Kübel umtopfen

→ Mehr erfahren in unserem Ratgeber: Ceanothus im Kübel kultivieren

Wie man einen Ceanothus schneidet und richtig pflegt

Je nach Art winterhart bis zu -15°C, trockenheits- und luftverschmutzungsresistent, sind die Ceanothus von unübertroffener Robustheit. Sie benötigen keine besondere Pflege und sind die perfekten Begleiter für Gärten ohne Gärtner!

Abgesehen von den ersten beiden Sommern nach der Pflanzung ist es unnötig und sogar nicht ratsam, im Freiland gepflanzte Ceanothus zu gießen. Geben Sie lediglich etwas Kompost, um das Wachstum zu fördern.

Im Topf gepflanzte Exemplare benötigen hingegen mehr Aufmerksamkeit als ihre Freilandkollegen: Flüssigdünger für Rosen, der dem Gießwasser beigefügt wird, um die Blüte zu fördern, und regelmäßiges Gießen, besonders im Sommer.

Ceanothus benötigen keinen besonderen Schnitt. Es genügt, nach der Blüte abgestorbene oder das Wuchsbild störende Triebe zu entfernen. Im Sommer können Sie bei sommerblühenden Sorten die verblühten Blüten entfernen (ggf. mit einer Heckenschere), um eine zweite Blüte im Herbst anzuregen. Ein sehr leichter Rückschnitt reicht aus, um den Strauch von verblühten Blütenständen zu befreien. Wenn Sie das Geäst reduzieren, eine kompakte Form erhalten oder die Silhouette neu gestalten möchten, schneiden Sie immergrüne Ceanothus nach der Blüte und laubabwerfende Formen im März zurück.

Alle 3 bis 4 Jahre, wenn Frost Ihren Strauch beschädigt hat, können Sie einen stärkeren Rückschnitt vornehmen, indem Sie Ende Winter/Anfang April das Geäst um ein Drittel einkürzen, um vertrocknete Äste zu entfernen und den Strauch kompakt zu halten. In diesem Fall wird er im Jahr des Schnitts nicht blühen.

Bei Frost kann das Laub braun werden, aber es treibt im Frühjahr meist wieder aus. Schützen Sie Ihren Ceanothus, besonders die immergrünen Arten, mit einem Winterschutzvlies bei starkem Frost. > Lesen Sie auch unsere Anleitung: Ceanothus im Winter schützen

Mögliche Schädlinge und Krankheiten

Die Ceanothus sind äußerst robuste Blütensträucher, die bei richtiger Pflanzung kaum nennenswerte Schädlinge haben. Abgesehen von blattfressenden Raupen im Frühjahr. Mit ihrem großen Appetit fressen sie das Laub kahl. Bei Befall ist es am einfachsten, gleich bei den ersten Raupen einzugreifen, indem man die betroffenen Teile abschneidet und verbrennt.

In staunassem Boden sind Ceanothus sehr anfällig für Pilzkrankheiten wie Wurzelfäule. Bei schlecht durchlässigem Boden faulen die Wurzeln des Strauchs, was zu seinem Absterben oder sogar zum Tod führt. Die Rinde löst sich und zeigt weiße Flecken. Da keine Behandlung wirksam ist, sorgen Sie von Anfang an für einen perfekten Wasserabfluss; in schweren Böden pflanzen Sie Ihren Ceanothus auf einen kleinen Hügel.

In sehr kalkhaltigen Böden leiden sie häufig unter Chlorose, die für die Verfärbung und Vergilbung der Blätter verantwortlich ist.

→ Mehr erfahren über Krankheiten und Schädlinge bei Ceanothus

Vermehrung: Stecklinge von Ceanothus

Die Zistrosen sind relativ einfach zu vermehren. Von August bis September schneiden Sie halbverholzte Stecklinge von 15 cm Länge.

  • Entfernen Sie die unteren Blätter und belassen Sie nur zwei Blattpaare an der Spitze
  • Schneiden Sie diese um die Hälfte zurück
  • Setzen Sie sie in ein lockeres Gemisch aus Blumenerde und Torf
  • Stellen Sie sie unter ein Frühbeet oder eine Haube, schattiert und frostfrei überwintert
  • Halten Sie das Substrat feucht, bis die Bewurzelung nach 1 bis 3 Monaten erfolgt
  • Pflanzen Sie Ihre Stecklinge nach ein- bis zweijähriger Topfkultur ins Freiland aus

Ihn mit dem Garten verbinden

Die Ceanothus fühlen sich im Garten überall wohl, als Hintergrund in einer Staudenrabatte oder in locker wachsenden Hecken, in romantischen Kübeln auf der Terrasse oder am Balkon oder auch als Spalier an einer Wand oder zum Begrünen eines Zauns. Die kriechenden Sorten eignen sich ideal für Steingärten oder als Bodendecker.

Die immergrünen Ceanothus bieten zu jeder Jahreszeit einen dichten, grünen Blattschmuck. Alle bezaubern mit ihrer himmelblauen, rosafarbenen oder weißen und duftenden Blüte. Platzsparend und widerstandsfähig gegen Umweltbelastungen, sind sie perfekte Sträucher für Stadtgärten. Sie bringen eine kleine Frische und Fröhlichkeit in vernachlässigte Gartenecken.

In sonnigen Rabatten oder auf Böschungen harmonieren sie mit verschiedenen Sträuchern in unterschiedlichen Farben und Formen für eine schöne Wirkung.

Sie passen hervorragend in blühende Hecken zusammen mit Buddleien, Weigelien, Zaubernüssen, Hibiskus, Schneeball, Strauchpappeln und bilden einen wunderschönen Hintergrund für buschige Rosen.

Ceanothus mit Rosen kombinieren

Ceanothus harmoniert perfekt mit Rosen – links: Rose Iceberg oder Fée des Neige und Ceanothus Skylark – oben rechts Ceanothus impressus Victoria

Die kalifornischen Flieder passen ausgezeichnet zu Pfeifensträuchern oder Orangenblumen (Choisya ternata ‚Sundance‘).

Gelb blühende Pflanzen, die zur gleichen Zeit wie die Ceanothus blühen, bilden einen wunderschönen Kontrast zu ihrer Fülle an großen blauen Blüten (C. ‘Concha’). Sie ergänzen sich besonders schön mit Sträuchern wie Ginster, Goldregen (Laburnum anagyroides) und früh blühenden gelben Stauden wie Wolfsmilch, Primeln oder Iris germanica.

An einer Mauer wirken sie wunderbar mit einer Kronwicke oder Coronilla valentina Glauca, zum Beispiel in einer Rabatte mit Gelb-, Blau- und Weißtönen, zusammen mit blauem kriechendem Rosmarin, kriechendem Ceanothus, Bartblumen, Russischem Salbei, Silberwinde

Auf einer großen Böschung passen sie gut zu Grasarten wie Lampenputzergras, deren zierlicher Wuchs und leichte Blütenstände einen schönen Kontrast zum dichten Laub und der buschigen Silhouette der kalifornischen Flieder bilden.

Im Kübel lassen sie sich gut mit kleinen früh blühenden gelben oder blauen Zwiebelblumen kombinieren wie Narzissen, Traubenhyazinthen, Scilla oder botanischen Tulpen und Zwergkoniferen. Sie harmonieren auch mit Rosmarin, Lavendel oder Hibiskus.

Besonders reizvoll wirken sie in Umgebung von silbrigem, goldfarbenem oder blaugrünem Laub; wie Beifuß oder Lavendel.

Die puderblauen, zartrosa oder weißen Blüten der Ceanothus entfalten sich wie eine zarte Wolke neben den kompakten Blütenständen und dem schönen Laub der Hortensien. Der Ceanothus pallidus Marie Rose® passt gut zu Schafgarben oder Prachtkerzen.

Eine hübsche Kombination aus Rosen mit dem Ceanothus Marie Rose® (unten links), der Prachtkerze Cherry Brandy und der Schafgarbe Cerise Queen

Häufig gestellte Fragen

  • Mein Ceanothus wird gelb, warum?

    Es handelt sich wahrscheinlich um ein Problem mit der Bodenbeschaffenheit. Die Sommer-Ceanothus vertragen Kalk nur in sehr geringen Mengen. Bei zu kalkhaltigem Boden leiden sie häufig an Chlorose: Ihre Blätter verfärben sich, werden gelb und fallen schließlich ab. Geben Sie jedes Jahr organisches Material (gut verrotteten Mist, Kompost usw.) hinzu.

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Sträucher mit blauen Blüten