Die Pimpinelle oder Sanguisorba: Pflanzung, Pflege und Kultivierung

Die Pimpinelle oder Sanguisorba: Pflanzung, Pflege und Kultivierung

Inhaltsverzeichnis

Geändert der 16 August 2022  durch Alexandra 12 min.

Die Blutwurz in wenigen Worten

  • Die Pimpernellen oder Sanguisorba bieten im Sommer grafische Blütenähren in unterschiedlicher Länge.
  • Die sehr elegante Blüte reicht von Weiß bis zu dunklem Purpur, mit schönen Nuancen in Rosa und Rot.
  • Es handelt sich um eine robuste und langlebige Staude, die viele Jahre im Garten gedeiht.
  • Die Sanguisorba ist eine Pflanze mit wildem Charakter, perfekt für naturalistische Gärten!
  • Die Kleine Pimpernelle, Sanguisorba minor, ist eine Heil- und Gewürzpflanze!
Schwierigkeit

Das Wort unserer Expertin

Auch bekannt als Pimpernelle, ist die Sanguisorbe eine rhizombildende Staude, die im Sommer eine zarte Blüte in ovalen oder länglichen Ähren bietet. Diese Ähren können rote, rosa, purpurne oder weiße Töne annehmen. Sie besitzt zudem ein hübsches, in gezähnte Fiederblättchen geschnittenes Laub. Mit ihrem wildpflanzenhaften Aussehen ist sie ideal für naturnahe Gärten und in Kombination mit Gräsern. Wenige Pflanzen bieten eine solche Leichtigkeit, wie die kurzen, purpurnen Ähren von Sanguisorba officinalis ‘Tanna’. Die Sanguisorbe trägt an den Enden langer, schlanker Stängel kleine Puschel, die scheinbar dort schweben und mit dem Wind spielen.

Wenn die bekanntesten wohl die Sanguisorba officinalis und minor sind, bieten die Pimpernellen eine schöne Vielfalt: von den hängenden, rosa Ähren der Sanguisorba obtusa und Sanguisorba canadensis, bis zu den langen, straff aufrecht zum Himmel ragenden, reinweißen Ähren der Sanguisorba canadensis, oder den dunkelrosa, aufrechten Ähren der Sanguisorba menziesii… die Auswahl ist groß, und die Wirkung im Garten wird von Sorte zu Sorte sehr unterschiedlich sein!

Einfach zu kultivieren, ist die Sanguisorbe eine recht anspruchslose Pflanze. Sie wird selten von Krankheiten befallen, fürchtet aber vor allem Schnecken. Die Kleine Pimpernelle, Sanguisorba minor, verträgt Trockenheit sehr gut und kann in einem Steingarten gepflanzt werden, während die meisten anderen Sorten frische Böden bevorzugen. Sanguisorbas können verwildern! Zudem ist die Kleine Pimpernelle, Sanguisorba minor, eine ausgezeichnete Heil- und essbare Pflanze. Ihre Blätter können in Salaten verzehrt werden. Sie wurde früher in Gemüsegärten angebaut.

Botanik

Steckbrief

  • Lateinischer Name Sanguisorba sp.
  • Familie Rosaceae
  • Gebräuchlicher Name Sanguisorbe, Pimprenelle
  • Blüte estivale
  • Höhe bis zu 2 Metern
  • Exposition Sonne oder Halbschatten
  • Art des Bodens frisch und durchlässig, eher kalkhaltig
  • Winterhärte -15 bis -25 °C

Die Sanguisorben sind mehrjährige Pflanzen, die aus den gemäßigten Regionen der Nordhalbkugel stammen. Sanguisorba minor und Sanguisorba officinalis kommen in Frankreich vor, aber ihre Ökologie ist unterschiedlich, da die erste in trockenen Kalkrasen und Schutthalden wächst, während Sanguisorba officinalis eher an feuchten Standorten zu finden ist. Andere in Kultur häufige Arten stammen aus Nordamerika (Sanguisorba canadensis), Japan (Sanguisorba obtusa) oder Alaska (Sanguisorba menziesii). Viele Arten sind im Norden Asiens beheimatet.

Es gibt zwischen 20 und 30 Sanguisorben-Arten. Etymologisch kommt Sanguisorba von sanguis: Blut, und sorbere: aufsaugen, da diese Pflanze die Eigenschaft hat, Blutungen zu stillen und die Wundheilung zu fördern. Der Kleine Wiesenknopf, Sanguisorba minor, wird manchmal der Gattung Poterium zugeordnet und als Poterium sanguisorba bezeichnet (Synonym). Die Sanguisorbe gehört zur Familie der Rosengewächse, den Rosaceae. Eine Familie, die die meisten kultivierten Obstbäume sowie viele Wildpflanzen umfasst, die in Frankreich zu finden sind: Nelkenwurz, Odermennig, Brombeere, Mädesüß, Hundsrose…

Die Sanguisorben bilden einen Blattschopf, über dem sich die biegsamen und schlanken Blütenstängel erheben. Sie können bis zu 2 Meter hoch werden, wie bei Sanguisorba canadensis. Andere sind deutlich kleiner, wie Sanguisorba minor, das zwischen 30 und 60 cm hoch wird. Die Stängel der Sanguisorbe sind knotig, verzweigt und nehmen manchmal eine rötliche Färbung an.

Botanische Illustration - Großer Wiesenknopf, Sanguisorbe officinalis

Sanguisorba officinalis: Botanische Tafel

Je nach Sorte blühen die Sanguisorben zwischen Mai und September-Oktober. Der Kleine Wiesenknopf gehört zu den ersten, die ab Mai-Juni blühen, während die anderen Arten und Sorten oft etwas später dran sind. Sanguisorba tenuifolia var. purpurea blüht ab August.

Die Sanguisorben tragen ihre Blütenähren an den Enden langer, schlanker, feiner und biegsamer Stängel. Die sehr luftige Struktur der Sanguisorbe lässt den Blick hinter die Stängel schweifen und vermittelt den Eindruck, als würden die Ähren in der Luft schweben. Die Blütenstängel der Sanguisorbe eignen sich ideal für die Zusammenstellung von Sträußen – zögern Sie nicht, sie dafür zu verwenden!

Die Blüten der Sanguisorbe sind klein und zu dichten Ähren zusammengefasst. In der Regel haben die Blüten keine Kronblätter. Die Kelchblätter und Staubblätter sind dekorativ. Die Kelchblätter sind oft grün, rosa oder rot und ähneln Kronblättern (petaloide Kelchblätter). Die Blüten bestehen aus vier Kelchblättern, vier Staubblättern bei männlichen Blüten und einem Griffel bei weiblichen Blüten.

Die Blütenähren können weiß, rosa, rot oder purpur sein und manchmal etwas mehr ins Braune oder Violette tendieren. Die Sorten mit weißen Blüten sind besonders elegant, und die Blüte von Sanguisorba tenuifolia ‚Alba‘ erinnert ein wenig an die Blütenähren der Gräser! Sanguisorba obtusa hingegen bietet leuchtend rosa Ähren, die sich von den oft sanfteren Farben der anderen Sorten abheben. Manchmal ist die Blüte dunkel und recht intensiv, wie bei der Sanguisorbe ‚Tanna‘.

Die Länge der Ähren ist recht variabel. Wenn sie lang sind, nehmen sie das Aussehen eines „Flaschenbürsten“ an, während die kurzen, eiförmigen oder kugeligen Ähren kleinen Puscheln ähneln. Bei Sanguisorba minor messen sie nur einen Zentimeter im Durchmesser, können aber bei Sanguisorba canadensis 20 Zentimeter lang werden. Die Ähren sind oft aufrecht, können aber auch überhängend sein.

Sanguisorba officinalis ist die Wirtspflanze zweier Schmetterlinge: des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings (Maculinea nausithous) und des Helleren Wiesenknopf-Ameisenbläulings (Maculinea teleius). Sie sind in Frankreich geschützt und benötigen die Sanguisorbe, um ihren Lebenszyklus zu vollenden. Diese Pflanze ist daher ökologisch wichtig.

Je nach Art erfolgt die Bestäubung der Sanguisorben durch Insekten (Entomophilie) oder durch den Wind (Anemophilie).

Die Sanguisorbe hat sehr dekorative Blätter, die in gezähnte Fiederblättchen unterteilt sind. Sie sind wechselständig und können bis zu 30 cm lang werden. Sie haben eine ungerade Anzahl von Fiederblättchen (sie sind unpaarig gefiedert): zwischen sieben und fünfundzwanzig, mit einem endständigen Fiederblättchen. Bei Sanguisorba minor sind die Fiederblättchen klein und rundlich, während sie bei den meisten anderen Arten länglich oder elliptisch sind. Sanguisorba tenuifolia hat ein wunderschönes Laub, das aus sehr feinen und langgestreckten Fiederblättchen besteht.

Die Blätter haben eine schöne zartgrüne Farbe. Manchmal sind sie bläulich. Es gibt auch panaschierte Sorten, wie Sanguisorba ‚Little Angel‘! Die Sorte Sanguisorba menziesii ‚Dali Marble‘ hat Blätter mit einem feinen weißen Rand um die Fiederblättchen.

Die Blätter von Sanguisorba minor sind essbar, sie schmecken nach Gurke und können problemlos in Salaten verzehrt werden.

Die Blätter der Sanguisorben oder Pimpinellen

Das Laub von Sanguisorba minor (Foto Harry Rose) und Sanguisorba officinalis (Foto Danny Steven S.)

 

Die Sanguisorben besitzen Rhizome (unterirdische, horizontal wachsende Stängel), mit denen sie sich ausbreiten können.

Nach der Blüte trägt die Sanguisorbe kleine, trockene, vierkantige Früchte. Es handelt sich um Achänen: trockene Früchte, die sich bei Reife nicht öffnen und einen einzelnen Samen enthalten.

Die Früchte des Kleinen Wiesenknopfs

Die Früchte und Samen von Sanguisorba minor (Foto Roger Culos – Museum de Toulouse)

Die wichtigsten Blutwurz-Sorten

Die beliebtesten Sorten
Unsere Lieblingssorten
Weitere entdeckenswerte Sorten
Kleiner Wiesenknopf - Sanguisorba minor

Kleiner Wiesenknopf - Sanguisorba minor

Das ist die Kleine Pimpernelle. Sie kommt in ganz Frankreich wild vor. Im Sommer trägt sie purpurrote, kugelige Ähren. Sie ist besonders niedlich mit ihren kleinen pomponartigen Blüten und dem fein gefiederten Laub! Sie bleibt niedriger als andere Sorten.
  • Blütezeit Juni, Juli
  • Höhe bei Reife 50 cm
Zierlicher Wiesenknopf Alba - Sanguisorba tenuifolia

Zierlicher Wiesenknopf Alba - Sanguisorba tenuifolia

Ganz anders als andere Pimpernellen ist Sanguisorba tenuifolia ‘Alba’ – eine eher hohe Sorte mit langen, weißen, hängenden Ähren. Eine elegante und luftige Blüte! Sie hat schönes Laub mit sehr langen, schmalen Fiederblättchen.
  • Blütezeit August bis Oktober
  • Höhe bei Reife 1,50 m
Großer Wiesenknopf Pink Tanna - Sanguisorba officinalis

Großer Wiesenknopf Pink Tanna - Sanguisorba officinalis

Diese mittelgroße Pimpernelle trägt kleine, längliche Ähren in einem zarten Rosa-Lila-Ton. Ihr Laub ist stark gefiedert.
  • Blütezeit August, September
  • Höhe bei Reife 60 cm

 

Großer Wiesenknopf Tanna - Sanguisorba officinalis

Großer Wiesenknopf Tanna - Sanguisorba officinalis

Diese Sorte hat einen kompakten Wuchs und eine eher dunkle, purpur-rote Blüte. Sie bildet zahlreiche kleine, ovale Ähren, sehr zart und fein.
  • Blütezeit August, September
  • Höhe bei Reife 40 cm
Großer Wiesenknopf Chocolate Tip - Sanguisorba officinalis

Großer Wiesenknopf Chocolate Tip - Sanguisorba officinalis

Die Blüten sind in ovalen, sehr dunkelroten, fast braunen Ähren angeordnet. Das Laub bildet einen schönen Kontrast mit seinem hellen, zartgrünen Ton.
  • Blütezeit Juni, Juli
  • Höhe bei Reife 1 m
Wiesenknopf - Sanguisorba menziesii

Wiesenknopf - Sanguisorba menziesii

Diese Pimpernelle stammt aus Alaska und trägt aufrechte, längliche Ähren in dunklem Rot-Rosa. Sie hat schönes gräulich-grünes Laub und ist sehr winterhart.
  • Blütezeit Juni, Juli
  • Höhe bei Reife 1 m

 

Japanischer Wiesenknopf - Sanguisorba obtusa

Japanischer Wiesenknopf - Sanguisorba obtusa

Diese aus Japan stammende Pimpernelle besticht durch ihre rosa, überhängenden Ähren. Im Vergleich zu anderen Sorten haben sie eine sehr lebendige Farbe.
  • Blütezeit August bis Oktober
  • Höhe bei Reife 50 cm
Zierlicher Wiesenknopf var. purpurea - Sanguisorba tenuifolia

Zierlicher Wiesenknopf var. purpurea - Sanguisorba tenuifolia

Diese Pimpernelle trägt überhängende Ähren mit eher dunklen, purpurfarbenen Blüten. Sie hat schönes bläuliches, sehr feines Laub.
  • Blütezeit September, Oktober
  • Höhe bei Reife 1,40 m
Koreanischer Wiesenknopf - Sanguisorba hakusanensis

Koreanischer Wiesenknopf - Sanguisorba hakusanensis

Diese Art stammt aus Japan und bildet im Sommer überhängende Ähren in zartem Rosa... Eine Blüte, die jedem Beet eine sanfte Note verleiht!
  • Blütezeit August bis Oktober
  • Höhe bei Reife 1,20 m

DéEntdecken Sie andere Pimpinelle - Sanguisorba

Pflanzung

Wo pflanzen?

Kultivieren Sie den Kleinen Wiesenknopf in voller Sonne oder im leichten Schatten. Im Norden Frankreichs bevorzugen Sie sonnige Standorte, damit die Pflanze maximales Licht erhält. Im Süden ist ein halbschattiger Platz ideal.

Pflanzen Sie sie in durchlässigen Boden. Sanguisorba minor mag eher trockene Böden, während die meisten anderen Sorten (insbesondere Sanguisorba officinalis) einen frischen Boden benötigen (besonders in Südfrankreich!). In kälteren Regionen vermeiden Sie staunasse Böden im Winter (Sie können auf einem Hügel oder Hang pflanzen, um den Wasserabfluss zu verbessern). Fügen Sie bei der Pflanzung Kies oder Bimsstein hinzu, um die Drainage zu fördern!

Die Wiesenknöpfe gedeihen in fruchtbarem, humusreichem Boden, mit Ausnahme von Sanguisorba minor, das auch mit mageren, trockenen Böden zurechtkommt. Die meisten Arten bevorzugen kalkhaltige Substrate.

Da sie trockene Standorte liebt, kann Sanguisorba minor im Steingarten gepflanzt werden! Kombinieren Sie sie mit anderen trockenheitsverträglichen Pflanzen. Auch die Kübelkultur ist möglich – verwenden Sie ein ausreichend großes Gefäß mit Drainageschicht.

 

Wann pflanzen?

Pflanzen Sie den Wiesenknopf im Frühjahr oder Herbst, außer bei Frost oder extremer Hitze.

 

Wie pflanzen?

  1. Stellen Sie den Wurzelballen zunächst in ein Wasserbad, um ihn zu befeuchten und das Anwachsen zu erleichtern.
  2. Heben Sie ein Pflanzloch aus. Geben Sie Kies oder Bimsstein hinzu, besonders bei Sanguisorba minor, um die Drainage zu verbessern. Reichern Sie den Boden mit gut verrottetem Kompost an.
  3. Setzen Sie die Pflanze ins Pflanzloch.
  4. Füllen Sie die Erde auf und drücken Sie sie fest.
  5. Gießen Sie gründlich.

Eine Mulchschicht hält den Boden frisch und unterdrückt Unkraut. Gießen Sie in den ersten Wochen regelmäßig.

→ Entdecken Sie auch, wie Sie Wiesenknopf im Topf kultivieren!

Weitere Tipps im Video – Wie pflanzt man Stauden?

Pflege

Wir empfehlen, die größeren Sorten zu stützen, besonders wenn sie windexponiert stehen. Die Stängel sind dünn, biegsam und schlank: Bei einer Art wie Sanguisorba canadensis, die bis zu 2 Meter hoch werden kann, würde die Pflanze bei jedem Windstoß umkippen. Platzieren Sie einige Stützstäbe um den Horst und befestigen Sie ihn mit einer Schnur. Um auf Stützen zu verzichten, können Sie die Pimpernelle auch zwischen andere Pflanzen mit festerem Wuchs setzen, an die sie sich anlehnen kann.

Mit Ausnahme von Sanguisorba minor, die Trockenheit recht gut verträgt, wachsen die meisten Pimpernellen natürlicherweise auf frischen, sogar feuchten Böden und benötigen daher regelmäßige Bewässerung. Wir empfehlen, eine kleine Mulchschicht um die Pflanzen anzulegen, da dies hilft, den Boden feucht zu halten.

Sie können verblühte Stängel abschneiden, um Selbstaussaat zu vermeiden und die Blütezeit zu verlängern (denn dies fördert die Bildung neuer Blüten!). Im zeitigen Frühjahr schneiden Sie die vertrockneten Stängel und Blätter zurück, sowohl aus ästhetischen Gründen als auch um das Wachstum neuer Triebe anzuregen. Wir raten, die Horste nach einigen Jahren zu teilen, um sie zu verjüngen und ihr Wachstum einzudämmen, da sich Pimpernellen manchmal über ihre Rhizome stark ausbreiten.

Die Pimpernelle wird selten von Krankheiten befallen. Die häufigsten Feinde sind Schnecken, die manchmal an den jungen Blättern knabbern. Sie können Holzhäcksel oder Asche um die Pflanzen streuen, um eine Barriere zu schaffen.

 

Die rosa ährenförmige Blüte der Sanguisorba hakusanensis

Sanguisorba hakusanensis (Foto Alpsdake)

 

 

Vermehrung

Aussaat

Sie können die Kleine Wiesenknopf im Frühjahr oder Herbst aussäen. Allerdings brauchen die Samen lange zum Keimen und Wachsen, weshalb wir eher die Teilung der Horste empfehlen.

  1. Bereiten Sie Töpfe vor, indem Sie sie mit Erde füllen. Gießen Sie und drücken Sie vorsichtig an.
  2. Säen Sie die Samen aus.
  3. Bedecken Sie sie mit einer dünnen Schicht Substrat.
  4. Stellen Sie Ihre Aussaat unter ein Frühbeet.
  5. Achten Sie darauf, dass das Substrat bis zur Keimung feucht bleibt.
  6. Sobald die jungen Triebe groß genug sind, pflanzen Sie sie in einzelne Töpfe um.

Sanguisorba minor und Sanguisorba officinalis können direkt im Garten ausgesät werden, vorzugsweise im zeitigen Frühjahr. Lockern Sie den Boden und entfernen Sie größere Unkräuter und Steine. Säen Sie aus, bedecken Sie mit einer dünnen Erdschicht und gießen Sie. Halten Sie die Aussaat in den folgenden Wochen gleichmäßig feucht.

 

Teilung der Horste

Wiesenknöpfe bilden kriechende Rhizome, die ihnen ermöglichen, sich auszubreiten. Sie können die Pflanze vermehren, indem Sie diese ausgraben. Wir empfehlen, sie alle vier bis fünf Jahre zu teilen, um die Horste zu verjüngen und zu lüften. Tun Sie dies im zeitigen Frühjahr.

Heben Sie einen dichten Horst vorsichtig mit einer Grabegabel aus. Entfernen Sie überschüssige Erde von den Wurzeln. Teilen Sie den Horst in mehrere Stücke, gegebenenfalls mit einer Gartenschere. Pflanzen Sie die Teilstücke an einem neuen Standort ein, nachdem Sie den Boden vorbereitet haben. Gießen Sie gründlich. Halten Sie das Substrat in den folgenden Wochen feucht, bis die neuen Pflanzen angewachsen sind.

Vereinigung

Ihre zarte Blüte macht die Pimpinelle perfekt für naturnahe Gärten. Zusammen mit Ziergräsern wie Calamagrostis, Stipa pennata oder Miscanthus verleiht sie sofort eine charmante ländliche Atmosphäre. Auch das Pennisetum setaceum mit seinen rot-violetten Tönen harmoniert wunderbar mit Pimpinellen. Kreieren Sie eine blütenreiche Wiesenlandschaft, indem Sie die Pimpinelle mit anderen luftig-leichten Pflanzen kombinieren, wie dem Cirsium rivulare ‘Atropurpureum’ oder den eleganten Blütenständen der Karde, Dipsacus sylvestris. Ergänzen Sie das Bild mit den weißen Doldenblüten von Doldenblütlern wie dem Selinum wallichianum. Diese filigranen Blütenstände scheinen über dem Beet zu schweben. Für mehr Farbe sorgen Skabiosen, Penstemon und Verbena rigida. Als Randbepflanzung bilden sie einen reizvollen Kontrast zum gepflegten Rasen und verleihen Ihrem Garten lebendige Farbakzente!

 

Farbenfrohe Wegränder mit Pimpinellen, Eisenkraut, Skabiosen...

Pimpinelle, Verbena rigida, Penstemon, Scabiosa columbaria (Foto: Juliette Wade – GAP)

Sanguisorba minor gedeiht auf trockenen Böden… Perfekt für Steingärten! Setzen Sie sie in ein mineralisches Ambiente mit Armeria maritima, Eryngium und einigen Ziergräsern. Dieses Beet erfordert kaum Pflege.

Kreieren Sie farbenfrohe Beete mit Pimpinellen! Kombinieren Sie sie mit Salbei, Agastache, Sonnenbraut oder Taglilien. Wählen Sie rosablühende Sorten wie Sanguisorba obtusa oder dunkelblühende Varianten (z.B. Sanguisorba officinalis ‘Tanna’) für intensive Akzente. Die zarten Pimpinellblüten bilden einen reizvollen Kontrast zu den üppigen Taglilien!

 

Spielen Sie mit Farben: Kombinieren Sie Pimpinellen mit rot-violetten Pflanzen wie Astrantia ‘Ruby Star’, Penstemon, Cosmos atrosanguineus oder Centranthus ruber. Weiße Blüten schaffen Kontraste. Für zarte Rosa-Weiß-Kompositionen kombinieren Sie Sanguisorba obtusa oder S. hakusanensis mit Japan-Anemonen und Tränenden Herzen (Dicentra spectabilis). Pastelltöne verleihen romantischen Charme – ergänzt mit Glockenblumen (Campanula lactiflora) und Schleierkraut (Gypsophila paniculata)!

 

Nutzen Sie die Leichtigkeit der Pimpinellblüten für windspielige Kompositionen! Kombinieren Sie Sanguisorba tenuifolia ‘Alba’ mit Gräsern wie Stipa pennata, Pennisetum oder Briza media. Zarte Schleierkrautblüten in Cremetönen verstärken den zeitlosen Charme – wie eine sanfte Feder im Wind.

Pimpinellen (außer Sanguisorba minor) eignen sich auch für Teichränder in frischem Boden. Kombinieren Sie sie mit Farnen (Osmunda, Matteuccia), Sumpf-Vergissmeinnicht, Seggen, Mädesüß (Filipendula ulmaria) oder Primeln für eine üppige, erfrischende Atmosphäre!

 

Wussten Sie schon?

  • Der Pimpinell, eine essbare und heilkräftige Pflanze!

Der Kleine Wiesenknopf, Sanguisorba minor, besitzt heilende Eigenschaften, insbesondere antiseptische und blutstillende (er stoppt Blutungen). Er kann als Aufguss gegen Sonnenbrand verwendet werden. Die Blätter sind essbar: Sie schmecken nach Gurke und sind reich an Vitamin C. Sie können sie zum Würzen von Saucen, Salaten und verschiedenen Gerichten verwenden. Der Kleine Wiesenknopf wurde früher häufig in Gemüsegärten angebaut.

Nützliche Ressourcen

 

Häufig gestellte Fragen

  • Die Blätter meiner Blutwurzen werden angefressen!

    Die Verantwortlichen sind Schnecken, die dazu neigen, die jungen Blätter zu fressen. Sie können Ihre Pflanzen schützen, indem Sie Asche oder Holzspäne rundherum ausstreuen, um sie aufzuhalten.

Kommentare