
Die Seidelbast-Pflanze: Pflanzung, Pflege und Kultivierung
Inhaltsverzeichnis
Die Seidelbast-Pflanze in Kürze
- Mitten im Winter verströmen seine Blüten einen intensiven Duft, der den Garten in einem Radius von 20 Metern erfüllt
- Sein glänzend grünes Laub ist je nach Art immergrün, halb-immergrün oder laubabwerfend
- Er ist ein Muss für Schatten- oder Halbschatten-Gärten
- Er benötigt einen frischen, humusreichen und gut durchlässigen Boden und etwas Aufmerksamkeit, da er empfindlich auf Staunässe reagiert
- Mit sehr langsamen Wuchs und geringem Platzbedarf eignet er sich ideal für kleine Gärten, Stadtgärten und gedeiht hervorragend im Topf
Das Wort unserer Expertin
Der Seidelbast, auch bekannt als Kellerhals oder Wilder Pfefferstrauch, ist ein winterharter Strauch mit zarten, sternförmigen Blüten in Weiß oder Rosa, die einen außergewöhnlichen Duft verströmen.
Seinen Namen verdankt der Seidelbast der gleichnamigen Nymphe aus der griechischen Mythologie, die in einen Lorbeerbaum verwandelt wurde – ein Hinweis auf seinen betörenden, fast magischen Duft.
Tatsächlich verströmt der Daphne odora, der duftintensivste unter allen Seidelbast-Arten, eine blumige Note, die je nach Nase an Nelken, Jasmin oder sogar Hyazinthen erinnert, verfeinert mit Zitrusnoten und einer Prise Gewürznelke. Ein wunderbar komplexer Duft, der sich mehrere Meter weit verbreitet!
Noch relativ unbekannt, zählt der Seidelbast neben Sarcococca und Hamamelis zu den seltenen winterblühenden Duftsträuchern. Während der Daphne mezereum bereits ab Februar blüht, wartet der Daphne (x) transatlantica bis Juni mit seiner Blüte auf.
Doch seine üppige Blüte ist nicht sein einziges Plus! Sein glänzendes, ledriges Laub kann bei milden Wintern sogar immergrün bleiben.
Anspruchslos in leichtem, saurem und durchlässigem Boden gedeiht der Seidelbast im Schatten von Bäumen, geschützt vor Staunässe, kalten Winden und starker Hitze.
Dank seines sehr langsamen Wuchses bleibt dieser Strauch kompakt und eignet sich ideal für kleine Gärten und Stadtgärten. Seine vielfältige Familie umfasst zwergwüchsige Sorten, perfekt für frische Steingärten, sowie höhere Arten, die bis zu 1,5 Meter hoch und breit werden können.
Seine moderate Größe und kompakte Form machen ihn vielseitig einsetzbar: in Beeten, als Hecke, in Rabatten, als Bodendecker oder sogar im Kübel.
Der ideale Standort, um seinen intensiven Duft zu genießen, liegt in Hausnähe. Doch auch für schattige, vernachlässigte Ecken, wo nur wenige Pflanzen blühen, ist er perfekt geeignet. Er harmoniert mit Schattenpflanzen und Moorbeetgewächsen, aber auch mit kontrastreichem Laubwerk wie Kamelien, Farnen, Hamamelis, Skimmien, Aukuben oder Azaleen sowie mit Christrosen, Schneeglöckchen, Krokussen und Narzissen.
Im Winter oder Frühling verzaubert der Seidelbast den Garten mit seinem betörenden Duft. Entdecken Sie diesen faszinierenden Strauch!
Botanik
Steckbrief
- Lateinischer Name Daphné
- Exposition Halbschatten, Schatten
Der Seidelbast, auch „Kellerhals“ genannt, ist ein Verwandter des „Garou“ aus unseren Bergen. Es handelt sich um einen Strauch aus der Familie der Seidelbastgewächse, der in Europa, Nordafrika und dem gemäßigten Asien beheimatet ist. Er wächst in Wäldern und Gebüschen oder in Bergregionen.
Etwa fünfzig Arten von Sträuchern mit sommergrünem, immergrünem oder halbimmergrünem Laub gehören zu dieser Gattung, aber nur wenige Arten werden in Frankreich kultiviert, darunter: der Daphne mezereum, der bis zu -30 °C winterhart ist, der Daphne cneorum, eine ebenso winterharte Zwergsorte, der Daphne laureola, der das ganze Jahr über grün bleibt, der Daphne x burkwoodii, eine hohe Art, der Daphne alpina und der bekannteste, Daphne odora oder Duft-Seidelbast, der in Frankreich geschützt ist. Letzterer ist auch der am stärksten duftende Seidelbast, insbesondere sein berühmter Kultivar ‚Aureomarginata‘.
Diese recht heterogene Familie umfasst kriechende und bodendeckende Sorten wie den Daphne cneorum, der im ausgewachsenen Zustand nicht höher als 20 cm wird, während hohe Arten wie der Daphne x burkwoodii bis zu 1,5 Meter hoch und ebenso breit werden.
Der Seidelbast wächst sehr langsam und ist ein unkomplizierter Strauch, der sich gut für kleine Gärten eignet. Er hat eine relativ kurze Lebensdauer für einen Strauch, je nach Sorte 15 bis 30 Jahre.
Die Wuchsform dieses kleinen Strauchs variiert je nach Art: offen mit aufrechten Zweigen, buschig und rundlich, manchmal ausgebreitet oder auch niederliegend. Die mehr oder weniger verzweigte Silhouette trägt dicke und flexible Zweige. Der Seidelbast braucht etwas Zeit, um sich einzugewöhnen: Die Pflanze entwickelt ihre Wurzeln sehr langsam im Boden. Dennoch gehört er nicht zu den Sträuchern, die man vergisst: Sein intensiver Duft erinnert uns an seine Anwesenheit!
Besonders blühfreudig, blüht der Seidelbast je nach Art und Sorte im Winter, Frühling oder Sommer. Einige sind sehr früh und öffnen ihre Blüten bereits im Februar (Daphne mezereum var.’ rubra’, Daphne odora ‘Aureomarginata’), während andere warten, bis der Frühling kommt, und sich erst im April-Mai zeigen.
Er schmückt sich mit zarten kleinen sternförmigen Blüten mit vier fleischigen, spitzen, nach außen gebogenen Blütenblättern. Sie erinnern ein wenig an Jasmin. In zartem Rosa, Weiß, Gelb, Purpur, Rot, Lavendel oder Lila erscheinen sie vor den Blättern und versammeln sich an den Enden der nackten Zweige in großen Dolden, die bis zu dreißig Blüten tragen können. Eine gut eingewachsene Pflanze bildet bis zu 10 Blütenbüschel an jedem Zweig.
Die meisten Seidelbast-Arten duften intensiv und verströmen komplexe Aromen, die sowohl süß als auch herb sind. Diese kraftvollen Düfte mit exotischen Anklängen erinnern an Nelken, Jasmin, Hyazinthen, verfeinert mit einer Prise Gewürznelke und Zitrusnoten.
Je nach Sorte kann diese außergewöhnliche Blüte im Juli-August eine Ruhepause einlegen und dann im Spätsommer um September-Oktober mehr oder weniger diskret wieder einsetzen, sodass die Pflanze etwa 6 Monate im Jahr blüht. Diese ausgedehnte Blüte verbreitet ihren Duft im Umkreis von 20 m und hält mehrere Wochen an.
Das Laub des Seidelbasts ist immergrün, halbimmergrün oder sommergrün, je nach Art. Die wechselständigen, einfachen und ledrigen, glatten bis flaumigen, dunkelgrünen oder glänzend grünen, ovalen bis lanzettlichen Blätter sind einige Zentimeter lang bei den Zwergarten oder erreichen fast 10 cm bei den höheren Arten. Mit einer Breite von 1 bis 2,5 cm sind sie zu Rosetten an den Zweigspitzen gruppiert und verteilen sich dann über die gesamte Länge der diesjährigen Triebe. Bei einigen Sorten ist dieses schöne dunkelgrüne Laub panaschiert oder gelb gerandet. Bei anderen ist es sehr dicht und erinnert an Lorbeer.

Die Früchte des Seidelbasts: giftige Beeren
Die roten, giftigen Früchte entwickeln sich nach den Blüten an den blattlosen Trieben des Vorjahres: diese dekorativen Beeren in leuchtendem Rot wie Johannisbeeren, Weiß, Orange oder Purpurschwarz sind beim Verzehr giftig. Da sie mit essbaren Früchten verwechselt werden können, weisen wir darauf hin, wenn Sie kleine Kinder haben.
Dieser Bewohner des Unterhols fühlt sich im Halbschatten wohl und bevorzugt schattige Plätze oder indirektes Sonnenlicht, das von Bäumen gefiltert wird. Daphné laureola verträgt tiefen Schatten. Seidelbast ist ideal für Gärten mit Nord- oder Nordostlage. Ein vor Frühlingsfrösten und kalten Winden geschützter Standort ist perfekt.
Er gedeiht fast überall in Frankreich, außer vielleicht im mediterranen Klima: er verträgt keine extreme Hitze und brennende Sonne. In mildem und feuchtem Klima, wie in der Bretagne, fühlt er sich sehr wohl.
Obwohl der Seidelbast im Allgemeinen gut winterhart ist (er übersteht Fröste bis -10 °C bis -15 °C), sollte er vor starkem Frost geschützt werden. Ein intensiver Frost kann dazu führen, dass das Laub abfällt, bis im Frühjahr neue Blätter erscheinen.
Weniger anspruchsvoll als Kalmia, aber empfindlicher als Sarcococca, ist der Seidelbast nicht sehr schwer zu kultivieren… vorausgesetzt, er steht in einem geeigneten Boden: leicht und sauer. Dann blüht er über viele Jahre hinweg, ohne viel Pflege zu benötigen. Er mag gut durchlässige, frische und leichte Böden. Sehr empfindlich gegenüber Staunässe, verträgt er keine feuchten, schweren, verdichteten und luftundurchlässigen Böden. Ein eher neutraler oder leicht saurer, humusreicher, aber nicht überdüngter Boden ist ideal. Die Arten D. mezerum oder D. cneorum vertragen Kalk, während D. odora typisch für Heideböden ist.
Denken Sie vor allem daran, dass er ein Freund des Maßhaltens ist: ein Boden, der nicht zu feucht, aber auch nicht zu trocken ist, Sonne, aber leicht gefiltert, humusreich, aber nicht überdüngt… Bei ihm ist alles eine Frage der Dosierung!
Die verschiedenen Arten
Es gibt etwa fünfzig verschiedene Sorten von Daphne weltweit, aber nur wenige Arten in Frankreich, die man in niedrigwachsende und höhere Arten unterteilen könnte.
Die niedrigen Daphne-Arten
Die zwergwüchsigen (10-50 cm hoch), kompakten Arten eignen sich perfekt für frische Steingärten oder die Topfkultur:
- Daphne alpina oder Alpen-Seidelbast: Eine laubabwerfende, sehr winterharte Art, die in den Kalkfelsen und Bergen des Jura, der Alpen und der Pyrenäen vorkommt. Ihre duftenden weißen Blüten erscheinen von April bis Juni nach den Blättern. Sie hat einen niedrigen Wuchs von 20 bis 50 cm.
- Daphne cneorum oder Alpen-Heideröschen: Dieser niedrige Strauch zeichnet sich durch seinen kriechenden Wuchs und sein feines immergrünes Laub aus, er wird nicht höher als 30 cm. Im April und Mai erscheinen karminrosa Blütendolden mit starkem Nelkenduft.
- Daphne sericea: Mit seinem kompakten oder ausladenden, rundlichen Wuchs und immergrünem Laub ist er perfekt für Beetränder oder Steingärten. Im Mai blühen duftende, anfangs purpurrosa, später heller werdende Nelkenblüten.
- Daphne arbuscula: Dieser halbkriechende Zwergstrauch (10-15 cm hoch) hat immergrüne Blätter und reichlich dunkelrosa Blütenzweige im Mai/Juni.
- Daphne jasminea: Eine halbkriechende, stark verzweigte, immergrüne Art mit zarten, duftenden weißen Sternblüten.

Verschiedene Arten niedriger Daphne
Die höheren Arten
Sie eignen sich perfekt für Heidebeete oder als Solitär, aber um ihren Duft zu genießen, ist es ratsam, sie in Hausnähe oder an Wegen zu pflanzen.
- Daphne odora oder Duft-Seidelbast: Die duftendste und eine der frühsten Daphne-Arten. Dieser 1,20-1,50 m hohe, breitwüchsige Strauch trägt von Januar bis März stark duftende rosa Blüten an den Zweigenden. Er ist sehr frostempfindlich: sein immergrünes Laub übersteht keine zu strengen Winter. Daphne odora eignet sich nur für milde Klimate. Es gibt Sorten mit weißen Blüten (Daphne odora ‚Alba‘) oder goldgerandeten Blättern und hellrosa bis purpurrosa Blüten (Daphne odora ‚Aureo Marginata‘). Diese Sorte hält bis -10°C aus und ist eine ausgezeichnete Moorbeetpflanze für Nord- oder Nordostlagen.
- Daphne mezereum: Kleiner als Daphne odora (unter 1 m), dafür aber winterhärter. Vor dem Laubaustrieb schmückt er sich von Ende Februar bis März mit aufrechten, lilarosa Blütenbüscheln, ebenfalls stark duftend. Die Blüten konzentrieren sich nur auf einen Teil der Zweiglänge, was der Pflanze ein einzigartiges Aussehen verleiht. Im Sommer trägt er rote Früchte. Daphne mezerum ‚Rubra‘ ist die bekannteste Sorte: mit purpurrosa Blüten und betörendem Duft.
- Daphne x burkwoodii: Kompakter Strauch mit halbimmergrünem Laub, einer der größten (bis 1,50 m). Seine duftenden hellrosa Blüten erscheinen im Mai. Er ist wüchsig und sehr winterhart.
- Daphne laureola oder Lorbeer-Seidelbast: Wird 40 cm bis 1,20 m hoch. Sein besonderer Reiz liegt im sehr dekorativen, ganzjährig grünen, glänzenden Laub. Die gelbgrüne Blüte dauert lange.
Die Sorten

Daphne mezereum var. rubra - Gewöhnlicher Seidelbast
- Blütezeit März, April
- Höhe bei Reife 1,20 m

Seidelbast Aureomarginata - Daphne odora
- Blütezeit März, April
- Höhe bei Reife 1,50 m

Seidelbast Perfume Princess - Daphne
- Blütezeit Februar bis Mai
- Höhe bei Reife 1,20 m

Seidelbast Pink Fragrance - Daphne transatlantica
- Blütezeit Juni bis November
- Höhe bei Reife 80 cm

Seidelbast Eternal Fragrance - Daphne transatlantica
- Blütezeit Juni bis Dezember.
- Höhe bei Reife 80 cm

Seidelbast Aureomarginata - Daphne odora
- Blütezeit März, April
- Höhe bei Reife 1,50 m

Seidelbast Eternal Fragrance - Daphne transatlantica
- Blütezeit Juni bis Dezember.
- Höhe bei Reife 80 cm

Daphne burkwoodii Somerset - Seidelbast
- Blütezeit Juni, Juli
- Höhe bei Reife 1,50 m
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Pflanzung
Wo pflanzen?
Daphne-Arten können fast überall in Frankreich gepflanzt werden, außer vielleicht im mediterranen Klima, da sie sowohl extreme Hitze als auch brennende Sonne nicht vertragen. Sie bevorzugen milde und feuchte Klimate, wie etwa in der Bretagne. Mit ihrem langsamen Wuchs sind Daphne-Sträucher platzsparend und ideal für kleine Gärten oder Stadtgärten.
Daphne-Arten brauchen Zeit, um sich einzuwurzeln. Sie vertragen Umpflanzungen sehr schlecht, daher sollte von Anfang an ein endgültiger Standort gewählt werden.
Sie gedeihen am besten im Halbschatten: Sie fühlen sich im lichten Schatten wohl, geschützt vor direkter Sonne, am Fuße von Bäumen, die ihnen wohltuende Kühle spenden. Eine freie Lage ist besser als ein geschützter Platz an einer Mauer – sie brauchen auch Luft. Daphne-Arten sind perfekt für Gärten mit Nord- oder Nordost-Ausrichtung.
Sie sind nicht schwer zu kultivieren, wenn man einen lockeren, leicht sauren Boden hat.
Pflanzen Sie sie in frischen Boden, der jedoch niemals staunass ist und vor kalten Zugluft geschützt liegt. Sie bevorzugen humusreiche, neutrale bis leicht saure Böden… Schwere, verdichtete, luftundurchlässige Böden vertragen sie nicht. Einige Arten wie D. mezereum kommen jedoch auch mit kalkhaltigen Böden gut zurecht.
Daphne eignet sich für Beete, als Solitär oder im Kübel. Höhere Arten können in Gehölznähe oder geschützten Lagen als Heckenpflanzen gesetzt werden, niedrigere Arten passen gut in Steingärten oder halbschattige Beetränder. Pflanzen Sie sie in Hausnähe, um ihren Duft optimal zu genießen.
Im Kübel sind kompakte, immergrüne Arten mit glänzendem Laub wie Daphne alpina, Daphne arbuscula oder Daphne jasminea ganzjährig attraktive Blickfänge.
Wann pflanzen?
Daphne wird am besten im Herbst in Regionen mit milden Wintern oder im Frühjahr gepflanzt, insbesondere in Nordfrankreich.
Wie pflanzt man Daphne?
Da Daphne-Arten Umpflanzungen nicht mögen, findet man in Baumschulen nur junge Exemplare. Die Pflanzung ist einfach, erfordert aber einige Vorkehrungen für ein gutes Anwachsen:
- Heben Sie ein großzügiges Pflanzloch aus, mindestens dreimal so groß wie der Wurzelballen.
- Achten Sie darauf, den Wurzelballen beim Einsetzen nicht zu beschädigen.
- Fügen Sie bei Bedarf eine Drainageschicht aus Kies (ca. 20 cm hoch) hinzu, da die Wurzeln keine Staunässe vertragen und besonders anfällig für Phytophthora-Befall sind. Mischen Sie reifen Kompost oder Rhododendronerde unter die Gartenerde.
- Mulchen Sie oder pflanzen Sie niedrige Stauden als Bodendecker, um den Wurzelbereich kühl zu halten und Gießarbeit zu sparen: im Sommer sollten die Wurzeln kühl bleiben.
- Gießen Sie nach der Pflanzung und in den ersten beiden Jahren mäßig. Bei anhaltender Trockenheit und Temperaturen über 25°C sind gelegentliche Wassergaben nötig. Einmal etabliert und gemulcht, überstehen sie Trockenphasen recht gut.
Kultur im Topf
Daphne sind wunderschön im Kübel! Man sollte immergrüne Sorten mit sehr kompaktem Wuchs wählen, wie Daphne alpina, Daphne arbuscula, Daphne jasminea oder Daphne petrea. Unbedingt ein nährstoffreiches, frisches und sehr durchlässiges Substrat verwenden, da sie keine Staunässe vertragen. Wählen Sie von Anfang an einen großen Kübel mit etwa 30 Litern Volumen, denn Daphne sind empfindlich und mögen Umtopfen nicht. Im Kübel vertragen sie auch kurzzeitige Trockenheit nicht. Daphne im Topf brauchen das ganze Jahr über Wasser, wobei man im Sommer zwischen den Wassergaben mindestens 24 Stunden abwarten sollte. Im Winter vertragen sie mehr Trockenheit – gießen Sie dann nur alle drei Wochen. Ab dem zweiten Kulturjahr ist eine Düngung empfehlenswert.
→ Mehr über die Kultivierung von Daphne im Kübel in unserem Ratgeber!
Pflege und Schnitt
Einmal gut eingewachsen, benötigt der Seidelbast nur wenig Pflege. Um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten, können Sie jedes Jahr etwas Kompost durch oberflächliches Einarbeiten am Fuß der Pflanze einbringen. Vergessen Sie nicht, eine gute Schicht organischen Mulch auszubreiten, um die Wurzeln während der Sommerhitze kühl zu halten.
Durch sein langsames Wachstum ist ein Schnitt unnötig. Greifen Sie nur ein, um eventuell abgestorbene Zweige zu entfernen oder die Pflanze leicht auszulichten. Aber Vorsicht: Ein radikaler Rückschnitt wird nicht vertragen und könnte im schlimmsten Fall zum Absterben der gesamten Pflanze führen.
Mögliche Krankheiten
Der Seidelbast zeigt eine mittlere Resistenz gegenüber Krankheiten, fürchtet jedoch insbesondere Pilzkrankheiten. Sein größter Feind: Phytophthora, ein bodenbürtiger Pilz, dessen Befall die Pflanze ebenso plötzlich wie radikal töten kann.
Phytophthora, wörtlich „Pflanzenzerstörer“ auf Griechisch, entwickelt sich unter anhaltend feuchten Bedingungen, die durch zu häufiges Gießen begünstigt werden, in Verbindung mit Temperaturen um 15-16°C. Die Fäulnis dringt in den Wurzelhals und die Wurzeln ein und verhindert so deren essentielle Funktion der Wasser- und Nährstoffaufnahme. Das Laub verfärbt sich, wird braun oder rötlich, dann trocknet es aus. Die Pflanze stirbt schnell ab. Es gibt keine Bekämpfungsmethode, doch diese Probleme sind selten, wenn die Kultivierungshinweise befolgt werden: Pflanzen Sie in gesundem Boden, vermeiden Sie Staunässe und verbessern Sie die Drainage. Falls trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen ein Befall auftritt: Entfernen Sie die betroffenen Pflanzen und die Erde um ihre Wurzeln herum. Pflanzen Sie niemals anfällige Arten am selben Standort nach.
Gelegentlich kann der Seidelbast auch vom Marssonina daphnes befallen werden, einem Virus, der ebenfalls zum raschen Absterben der Pflanze führt: Bekämpfen Sie ihn im Frühjahr durch das Besprühen mit einem Fungizid.
Vermehrung
Falls Ihr Strauch Früchte trägt, können Sie es mit der Aussaat versuchen, aber dies ist ein schwieriges Unterfangen, das wir nicht empfehlen.
- Durch Absenker
Die Absenker-Methode ist die einfachste und am wenigsten mühsame Art, den Seidelbast zu vermehren, aber sie ist sehr langwierig. Im Frühjahr biegen Sie einen seiner Triebe zum Boden hin ab und vergraben einen Teil, damit er Wurzeln schlagen kann. Stabilisieren Sie den oberirdischen Teil mit einem Stab. Ende des Sommers können Sie den Absenker von der Mutterpflanze trennen, wenn er genügend Wurzeln gebildet hat, indem Sie den Stängel an der Stelle abschneiden, wo er in den Boden eingegraben ist.
- Durch Stecklinge
Da die Lebensdauer des Seidelbasts durch einen Befall mit Phytophthora plötzlich verkürzt werden kann, sollten Sie regelmäßig Stecklinge nehmen. Nach der Blüte, im August oder September, schneiden Sie halbverholzte oder halb ausgereifte Triebe von 10 bis 20 cm Länge (also Triebe, die im Frühjahr gewachsen sind und ab Juli-August beginnen, sich von weichem zu hartem Holz zu verwandeln). Pflanzen Sie sie in ein leichtes, durchlässiges Substrat. Besprühen Sie die Stecklinge regelmäßig mit Wasser. Sobald sie Wurzeln gebildet haben, setzen Sie sie in Töpfe. Überwintern Sie sie frostfrei: Eine konstante Temperatur von mindestens 20 °C ist für die Bewurzelung innerhalb von 8 bis 10 Wochen unerlässlich. Pflanzen Sie sie im folgenden Frühjahr ins Freiland.
Daphne kombinieren
Pflanzen Sie ihn zusammen mit frühblühenden Zwiebeln und Halbschattenpflanzen wie Farnen, Heidekraut, Heucheren oder Schlangenbärten.
Der Seidelbast eignet sich sowohl für Beete, als Solitär oder in großen Pflanzgefäßen. Pflanzen Sie höhere Arten im lichten Schatten an einem geschützten oder waldigen Standort, niedrigere Arten (Daphne alpina, Daphne arbuscula oder Daphne jasminea) in frischen Steingärten oder am Beetrand. In Kombination mit nicht invasiven Bodendeckern wie Pachysandra terminalis ist er optimal vor Trockenheit geschützt. Pflanzen Sie ihn in Hausnähe, um seinen Duft optimal zu genießen. Er ist perfekt in einem Heidebeet, zusammen mit anderen Seidelbast-Arten, Herbst-Kamelien, sommergrünen Azaleen und Hortensien. Kreieren Sie eine raffinierte Szenerie mit einem kleinen Japanischen Ahorn und Farnen… oder etwas Besonderes mit dem Leptospermum ‚Karo Pearl‘ und dem Calycanthus ‚Venus‘. Am Fuß pflanzen Sie Heidekraut und kleine frühblühende Zwiebeln (Winterlinge, Narzissen, Krokusse) für einen harmonischen, blühenden Teppich.


Eine originelle Kombination: Daphne x transatlantica ‚Pink Fragrance‘, Leptospermum ‚Karo Pearl Star‘, Calycanthus ‚Venus‘ und am Fuß: Ophiopogon planiscapus, Dryopteris filix-mas und die Heuchera ‚Berry Smoothie‘
Zögern Sie nicht, seinen wunderbaren Duft auch ins Haus zu holen: Die blühenden Zweige machen sich auch in Frühlingssträußen sehr gut, gemischt mit denen von Zierquitten oder Prunus.
→ Entdecken Sie weitere Kombinationsideen mit Seidelbast in unserem Ratgeber!
Nützliche Ressourcen
- Entdecken Sie unsere wunderschöne Auswahl an Seidelbast: Die schönsten Sorten finden Sie bei uns!
- Unsere Pflanzanleitungen: Heidepflanzen richtig pflanzen und Daphne odora: Pflegetipps
- Lesenswert: der Artikel von Hortus Focus „Seidelbast – Duft im Winter!“
- Entdecken Sie unser Video über den Daphne ‚Spring Beauty‘
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Häufig gestellte Fragen
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Mein Seidelbast sieht gesund aus, wächst aber nicht – ist das normal?
Ja, das ist normal. Er gehört zu den Pflanzen, die sich Zeit lassen, um sich einzugewöhnen... und die anschließend sehr langsam wachsen. Ein kleiner Nachteil, der durch seinen Duft und die Tatsache, dass er keinen Schnitt benötigt, mehr als wettgemacht wird.
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Mein Seidelbast hat nach starkem Frost seine Blätter verloren – was tun?
Falls das Wetter in den kommenden Tagen milder wird, gießen Sie ihn (aber in Maßen) und warten Sie ab: Er sollte im Frühjahr wieder austreiben. Um ihm diesen unnötigen Stress in Zukunft zu ersparen, denken Sie daran, ihn zu schützen, wenn die vorhergesagten Temperaturen unter -5 °C fallen – so kann er sein Laub behalten.
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Die Blätter meines Duft-Daphne werden gelb, warum?
Es könnte gut sein, dass er an Chlorose leidet... Der Boden ist zu kalkhaltig für ihn, besser ist es, ihn umzusetzen und neu einzupflanzen... falls das noch möglich ist.
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Verliert mein Seidelbast nach der Pflanzung seine Blätter – ist das schlimm?
Wenn er nur einige untere Blätter verliert, ist das nicht schlimm. Verschlimmert sich der Zustand, könnte der Boden zu schwer sein oder die Pflanze steht in zu starker Sonne. Warten Sie nicht zu lange und versetzen Sie sie. Ist der Boden sehr durchlässig und trocken: gießen Sie.
-
Mein Daphne-Strauch sieht optisch etwas unausgeglichen aus. Kann ich ihn zurückschneiden?
Ein leichter Rückschnitt ist möglich, insbesondere um totes Holz zu entfernen oder ihm eine schöne Form zu verleihen. Aber Vorsicht: Er ist sowohl an den Wurzeln als auch an den Ästen empfindlich! Ein starker Rückschnitt kann zum plötzlichen Absterben der Zweige oder sogar der gesamten Pflanze führen.
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