Elaeagnus oder Ölweide: Pflanzung, Schnitt und Pflegetipps

Elaeagnus oder Ölweide: Pflanzung, Schnitt und Pflegetipps

Inhaltsverzeichnis

Geändert der 2 Dezember 2024  durch Virginie T. 16 min.

Die Ölweide in wenigen Worten

  • Der Elaeagnus ist ein wertvoller Strauch mit schönem immergrünem Laub
  • Er ist der ideale Strauch für die Heckenpflanzung
  • Seine unauffällige, aber stark duftende Blüte wird von essbaren Früchten gefolgt
  • Er ist widerstandsfähig gegen alles: Trockenheit, Wind, Kälte
  • Schwere, leichte, nährstoffreiche oder arme Böden – der Elaeagnus passt sich allen an
Schwierigkeit

Das Wort unserer Expertin

Die Ölweide (Elaeagnus), auch bekannt als Schmalblättrige Ölweide, ist ein vielseitiger Strauch, der besonders geschätzt wird für die Anlage von geschnittenen Hecken oder Windschutzpflanzungen. Sie besticht durch ihr leuchtend grünes, silbriges oder panaschiertes Laub, das je nach Art sommergrün oder immergrün ist, sowie durch ihre unauffällige aber wunderbar duftende Blüte, gefolgt von essbaren Beeren.

Am bekanntesten ist die Elaeagnus ebbingei oder Ebbinges Ölweide, von der zahlreiche Sorten mit gelb panaschierter Belaubung abstammen (Elaeagnus ‘Limelight’, ‘Gilt Edge’, ‘elaeagnus x ebbingei ‘viveleg’), die ihr Laub im Winter behalten. Daneben gibt es weitere Sorten, insbesondere mit silbrigem Laub, die ebenso reizvoll sind, wie die Elaeagnus angustifolia oder „Böhmischer Ölbaum“ und die Elaeagnus pungens ‘Maculata’.

Ihre vielseitige Natur und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Luftverschmutzung machen sie zu einem unverzichtbaren Gehölz für jeden Garten, sei es in Küstennähe oder in städtischen Gebieten. Dank ihrer außergewöhnlichen Anpassungsfähigkeit, ihres schnellen Wachstums und ihrer dichten Wuchsform eignet sie sich für vielfältige Verwendungen, von der klassischen Hecke bis zur überraschenden Topiary-Form. Die pflegeleichte und anspruchslose Ölweide gedeiht in jedem gut durchlässigen Boden, auch in sandigen, trockenen und nährstoffarmen Böden ohne Kalk, in sonniger bis halbschattiger Lage. Sie zählt zu den Sträuchern, die am besten mit Trockenheit, starkem Wind und sogar salzhaltiger Meeresluft zurechtkommen.

Entdecken Sie unsere Ölweiden, widerstandsfähig und winterhart, sie bringen eine wahre Lichtquelle in Ihren Garten.

Beschreibung und Botanik

Steckbrief

  • Lateinischer Name Elaeagnus
  • Familie Elaeagnaceae
  • Gebräuchlicher Name Elaeagnus, Ölweide, Böhmischer Ölbaum
  • Blüte Mai bis November
  • Höhe 2 bis 10 m
  • Exposition Sonne, Halbschatten
  • Art des Bodens Alle, gut durchlässig
  • Winterhärte -15°C bis -20°C je nach Sorte

Der Elaeagnus oder Ölweide ist ein kleiner Baum oder Strauch, laubabwerfend oder immergrün, manchmal dornig, der zur Familie der Ölweidengewächse gehört. Die Gattung umfasst 45 Arten, die wild entlang von Flussläufen, aber auch auf grasbewachsenen Hängen und in trockenen Wiesen in Asien, Südeuropa und Nordamerika wachsen.

Zu den am häufigsten kultivierten Arten gehören: der Elaeagnus angustifolia, auch „Böhmischer Ölbaum“ genannt, dessen Laub an den Olivenbaum erinnert, der Elaeagnus commutata, ein seltener, großer und schöner Strauch mit grau-silbernem Laub, der Elaeagnus umbellata und multiflora (Goumi), Elaeagnus pungens und der weit verbreitete Elaeagnus ebbingei, eine immergrüne Hybride aus Elaeagnus macrophylla und pungens, und seine zahlreichen Sorten.

Der Strauch braucht etwa ein Jahr, um sich zu etablieren, und zeigt dann ein mittleres bis sehr schnelles Wachstum. Der Wurzelstock einiger Arten breitet sich durch die Bildung von Ausläufern aus, die es ihm ermöglichen, sich in nur wenigen Jahren zu verdichten. Er bildet eine dichte und verzweigte Büschel mit einem kleinen Stamm, der eine Höhe von 1 bis 10 m und fast ebenso viel Breite erreichen kann.

Der Elaeagnus hat einen variablen, aufrechten, runden oder leicht überhängenden Wuchs. Einige wie Elaeagnus angustifolia haben einen hängenden Wuchs mit Ästen, die sich mit der Zeit leicht biegen. Elaeagnus x reflexa, selten kultiviert, hat die Besonderheit, eine halbkletternde, immergrüne Liane mit Stacheln zu sein, die es ihr ermöglichen, sich an Bäumen festzuhalten und Hecken undurchdringlich zu machen.

Das leuchtende und stets bewegte Laub ist die Hauptattraktion des Elaeagnus. Die laubabwerfende oder immergrüne Belaubung wird von Zweigen und Ästen getragen, die oft leicht dornig oder mit starken, spitzen Dornen besetzt sind, die im Winter dekorativ wirken. Der Strauch hat die Besonderheit, mit silbernen Schuppen bedeckt zu sein, was ihm ein glänzendes Aussehen verleiht.

Im Frühjahr zeigt er seine jungen Triebe, Zweige und Blattstiele, die besonders auf der Unterseite mit charakteristischen silbernen oder bronzebraunen Schuppen bedeckt sind. Dieses besonders dekorative Geäst trägt ledrige, ganzrandige, wechselständige Blätter, die 2 bis 10 cm lang, elliptisch bis lanzettlich, glänzend, matt oder filzig sind und oft gewellte Ränder haben. Die Blattspreite ist mit kleinen sternförmigen und durchscheinenden Punkten mit metallischem Glanz auf der Oberseite übersät, eine Art Sternenstaub. Auf der Unterseite sind sie ebenfalls mit zahlreichen braunen oder silbernen Schuppen bedeckt.

Die Blätter nehmen je nach Sorte alle Nuancen von Grün, Gelb oder Grau an, deren Intensität sich im Laufe der Jahreszeiten ändert. Olivgrün, im Frühjahr sehr silbrig, im Sommer gräulich, erinnernd an die eines Weiden- oder Olivenbaums bei Elaeagnus angustifolia, mandelgrün bis grau, silbergrau bei Elaeagnus commutata Zempin, oder dunkelgrün mit grauen Reflexen, die Blätter mit hellerer Unterseite sind bei einigen Arten bemerkenswert panaschiert, grün mit dunkelgelben Flecken in der Mitte bei Elaeagnus pungens Maculata. Alle werden bei den geringsten Sonnenstrahlen schön glitzern.

Die Sorten von Elaeagnus ebbingei wie ‚Limelight‘, ‚Gilt Edge‘ oder ‚Eleador‘ zeichnen sich durch ihre Helligkeit aus und zeigen ein schönes, glänzendes Laub, das mit Goldgelb und Grün panaschiert ist, umso bemerkenswerter, als es in den grauen Wintermonaten erhalten bleibt.

Vorausgesetzt, man schneidet ihn nicht jedes Jahr stark zurück, hat man die Chance, seine unauffällige aber köstlich duftende Blüte zu genießen. Je nach Art und Sorte blüht er im Frühjahr bei Elaeagnus angustifolia, im Sommer bei Elaeagnus commutata ‚Zempin‘ oder im Herbst bei allen Elaeagnus von Ebbing. Die Blütenknospen sind, wie der Rest der Pflanze, mit Schuppen mit metallischem Glanz bedeckt.

Von Mai bis November erscheinen kleine silberweiße oder gelblich-weiße Blüten, unauffällig in Büscheln von 3 oder 4 in den Blattachseln. Diese unzähligen kleinen, manchmal hängenden, röhrenförmigen Blütenkrönchen mit 4 ausgebreiteten Blütenblättern sind 1 bis 10 cm lang.

Zwar unscheinbar unter dem Laub versteckt, verströmen sie jedoch einen exquisiten Duft, manchmal sehr intensiv, nach Jasmin, Erdbeere oder Honig, der mehrere Meter weit wahrnehmbar ist. Sehr nektarreich und nektarspendend, werden sie häufig von Schmetterlingen und anderen Bestäubern besucht.

Im Herbst weichen sie kleinen, ebenfalls schuppigen Früchten von 1 bis 3 cm Länge, die an kleine gelbe Oliven erinnern, die bei Reife braun-orange bis rot mit silberner Bereifung sind und von Vögeln sehr geschätzt werden. Alle Beeren der verschiedenen Elaeagnus-Arten sind essbar, wenn sie reif gepflückt werden, obwohl die von Elaeagnus multiflora, gemeinhin Goumi genannt, besonders schmackhaft, säuerlich und süß sind. Am besten gekocht in Marmeladen oder Gebäck, sind diese Beeren eher trocken und mehlig, aber sehr reich an Vitaminen und Mineralien.

Der Elaeagnus ist von außergewöhnlicher Anpassungsfähigkeit, anspruchslos und sehr einfach zu kultivieren. Er widersteht fast allem: Trockenheit, Verschmutzung, Meeresgischt wie starkem Wind. Er wächst überall in Frankreich, dank seiner guten Winterhärte von etwa -15°C bis -20°C. Er schätzt gleichermaßen sonnige oder halbschattige Standorte (in warmem Klima).

Er akzeptiert alle gut durchlässigen Bodenarten. Er verträgt sogar arme und ungünstige Böden. Er fürchtet jedoch schwere, kalkhaltige Böden und Staunässe, besonders im Winter.

Der Elaeagnus hat seinen Platz in allen Gärten, am Meer oder in trockenen Gärten. Seine moderate Größe und dichte Silhouette ermöglichen viele Verwendungen; in einer gemischten, geschnittenen oder blühenden Hecke, als Fruchthecke oder Windschutz, kann er auch solitär oder in Beeten kultiviert werden. Und sogar als Formschnitt!

Elaeagnus bedeutet „heiliger Ölbaum“ im Altgriechischen. Der volkstümliche Begriff „Chalef“ bedeutet „Weide“ auf Arabisch, wahrscheinlich weil die Blätter einiger Elaeagnus-Arten denen der Weiden ähneln, mit denen man sie für verwandt hielt.

Elaeagnus angustifolia - Böhmischer Ölbaum

Elaeagnus angustifolia – Böhmischer Ölbaum – Blühender Zweig und Blütendetail

Arten und Sorten

Weltweit gibt es etwa fünfzig Arten von Elaeagnus, aber nur einige wenige werden in Frankreich zum Verkauf angeboten. Diese lassen sich in immergrüne Elaeagnus wie den Elaeagnus ebbingei unterteilen, der in etwa einem Dutzend Sorten erhältlich ist, darunter die berühmte Sorte ‚Limelight‘, sowie laubabwerfende Arten wie der Elaeagnus angustifolia.

Elaeagnus unterscheiden sich auch in ihrer Größe, von Hecken- oder Beetsträuchern, die nicht höher als 3 Meter werden, bis hin zu kleinen Bäumen (maximal 10 Meter hoch).

Sie können sich für Sorten mit panaschiertem Laub entscheiden (‚Gilt Edge‘, ‚Limelight‘, ‚Maculata‘), die perfekt sind, um etwas triste Gartenecken aufzuhellen – zumal sie ihr Laub im Winter behalten. Oder Sie wählen einen Strauch mit silbrigem Laub (angustifolia oder commutata), das wunderbar mit Wind und Licht spielt.

Alle sind winterhart, sehr anpassungsfähig, wachsen schnell und eignen sich für Hecken, insbesondere Elaeagnus ebbingei und seine Hybriden, die sehr beliebt sind. Aber auch für Küstengärten, als Solitär oder für Formschnitte…

Die beliebtesten
Unsere Favoriten
Wintergrüne Ölweide - Elaeagnus ebbingei

Wintergrüne Ölweide - Elaeagnus ebbingei

Das Laub dieses Ölweidenstrauchs ist immergrün, was ihn unverzichtbar für Hecken macht, ob geschnitten oder nicht, oder auch als Windschutz.
  • Blütezeit Oktober bis Dezember.
  • Höhe bei Reife 3 m
Schmalblättrige Ölweide - Elaeagnus angustifolia

Schmalblättrige Ölweide - Elaeagnus angustifolia

Er besticht durch eine üppige, sehr duftende Frühlingsblüte und ein prächtiges, olivenähnliches Laub. Perfekt für gemischte Hecken oder als Hintergrund in Beeten.
  • Blütezeit Juni, Juli
  • Höhe bei Reife 5 m
Wintergrüne Ölweide Limelight - Elaeagnus ebbingei

Wintergrüne Ölweide Limelight - Elaeagnus ebbingei

Ein Ölweidenstrauch mit hübschem, grün-gelb panaschiertem Laub, der Hecken belebt und tristen Beeten Fröhlichkeit verleiht!
  • Blütezeit Oktober bis Dezember.
  • Höhe bei Reife 3 m
Wintergrüne Ölweide Gilt Edge - Elaeagnus ebbingei

Wintergrüne Ölweide Gilt Edge - Elaeagnus ebbingei

Ein besonders leuchtender Ölweidenstrauch, ideal für geschnittene Hecken, aber auch für freiwachsende Hecken, Strauchbeete, als Solitär oder sogar im Kübel.
  • Blütezeit Oktober bis Dezember.
  • Höhe bei Reife 2 m
Silber-Ölweide Zempin - Elaeagnus commutata

Silber-Ölweide Zempin - Elaeagnus commutata

Er bildet schnell einen voluminösen Strauch mit grau-silbrigem Laub, das wunderbar mit Wind und Licht spielt. Eine hervorragende Pflanze für Hecken oder Beete.
  • Blütezeit Juni, Juli
  • Höhe bei Reife 3 m
Wintergrüne Ölweide Eleador - Elaeagnus ebbingei

Wintergrüne Ölweide Eleador - Elaeagnus ebbingei

Ein schöner immergrüner Strauch mit besonders harmonischer und buschiger Wuchsform, der in einer mittelhohen Hecke für Furore sorgt!
  • Blütezeit Oktober bis Dezember.
  • Höhe bei Reife 1,75 m
Stechende Ölweide Maculata - Elaeagnus pungens

Stechende Ölweide Maculata - Elaeagnus pungens

Wir lieben sein panaschiertes, immergrünes Laub und seine silberweiße Herbstblüte mit intensivem Duft.
  • Höhe bei Reife 3,50 m
Wintergrüne Ölweide Maryline - Elaeagnus ebbingei

Wintergrüne Ölweide Maryline - Elaeagnus ebbingei

Dieser schöne immergrüne Ölweidenstrauch zeichnet sich durch die Leuchtkraft seines Laubs aus, das stark von Hellgelb geprägt und dunkelgrün gerandet ist – perfekt für gemischte oder immergrüne Hecken.
  • Blütezeit Oktober bis Dezember.
  • Höhe bei Reife 2 m

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Pflanzung

Wo sollte man die Ölweide pflanzen?

Die Ölweide gedeiht fast überall in Frankreich. Die laubabwerfenden Sorten mit ihrer guten Frosthärte vertragen Temperaturen bis zu -20°C. Einige immergrüne Arten wie Elaeagnus ebbingei sind weniger winterhart. Obwohl sie kurzfristige Fröste bis -12°C in gut durchlässigen Böden überstehen, eignen sie sich besser für milde Klimazonen. Die immergrünen Ölweiden vertragen sommerliche Trockenheit perfekt, sobald sie gut eingewachsen sind, während die laubabwerfenden Sorten frosthärter, aber etwas weniger trockenheitsresistent sind.

Ihr wurzelbildendes System befestigt den Boden und macht sie widerstandsfähig gegen starke Winde. Sie verträgt auch Seewind und ist häufig in Gärten an der Küste anzutreffen. Dieser wenig Platz beanspruchende Strauch eignet sich gut für kleine Gärten oder Stadtgärten, zumal er gut mit Luftverschmutzung zurechtkommt.

Die Ölweide kann sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten gepflanzt werden, in heißen Klimazonen jedoch geschützt vor direkter Sonne, da ihr Laub (besonders bei panaschierten Sorten) bei zu starker Hitze verbrennen kann. Ihre Trockenheitsresistenz ermöglicht den Anbau in mageren, sogar steinigen und armen Böden, zumal sie in der Lage ist, den umliegenden Boden durch Bakterien in ihren Wurzeln anzureichern.

Anspruchslos an die Bodenbeschaffenheit, wächst sie in jedem gut durchlässigen Gartenboden: Sie fürchtet nur schwere, verdichtete und staunasse Böden, besonders im Winter, sowie Kalk. Ein ständig feuchter Boden kann sie mit ziemlicher Sicherheit abtöten! Eine Ausnahme bildet Elaeagnus commutata Zempin, eine Züchtung, die alles verträgt: Kalk, sandige, trockene oder feuchte Böden!

Mit ihrem schnellen Wuchs eignet sich die Ölweide perfekt für eine schnelle Heckenbildung. Die immergrünen Sorten, die das ganze Jahr über dekorativ sind, sind eine ausgezeichnete Wahl für eine freiwachsende oder geschnittene Hecke aus einer oder mehreren Arten. Mit ihren scharfen Dornen bildet sie auch schöne Schutzhecken.

Die panaschierten Sorten mit gelb-grünem Laub wie ‘Gilt Edge’ oder ‘Limelight’ eignen sich besser für eine Einzelpflanzung inmitten eines Beetes. Der bescheidene Wuchs einiger Sorten ermöglicht eine Kultivierung im Topf auf einer Terrasse oder einem Balkon, um ihren bemerkenswerten Duft voll zu genießen.

Wann sollte man die Ölweide pflanzen?

Pflanzen Sie die Ölweide entweder im Frühjahr im März oder im Herbst im September, um das Anwurzeln vor dem Winter zu fördern. Sie kann jedoch von Februar bis Mai gepflanzt werden, wobei Frostperioden und extreme Hitze zu vermeiden sind.

Wie pflanzt man die Ölweide?

1) Im Freiland

Für eine Hecke: Setzen Sie die Pflanzen im Abstand von 0,80 bis 1 m in einen leichten, durchlässigen Boden ohne zu viel Kalk.

  • Graben Sie ein Loch oder einen Graben, der dreimal so breit wie der Wurzelballen und 40 bis 50 cm tief ist
  • Mischen Sie die ausgehobene Erde zur Hälfte mit Pflanzerde
  • Legen Sie eine gute Schicht Kies oder Blähton für eine perfekte Drainage an
  • Setzen Sie den Strauch in die Mitte des Lochs, der Wurzelhals sollte auf Bodenniveau sein
  • Füllen Sie das Loch mit der ausgehobenen Erde auf und umschließen Sie die Wurzeln
  • Richten Sie den Strauch gerade aus und treten Sie die Erde fest
  • Gießen Sie nach der Pflanzung reichlich und wöchentlich im ersten Jahr, um das Anwachsen zu fördern

2) Topfkultur

Die Kultivierung im Topf ist möglich, in einem ausreichend tiefen Gefäß mit mindestens 30 cm Höhe und 40 cm Durchmesser. Wählen Sie immergrüne Sorten mit sehr kompaktem Wuchs wie Elaeagnus ebbingei Compacta oder Elaeagnus ebbingei ‚Maryline abrela‘. Pflanzen Sie sie in eine nährstoffreiche, sehr durchlässige Erde, da sie keine Staunässe verträgt. Legen Sie eine gute Schicht Blähton an. Gießen Sie regelmäßig. Topfen Sie alle 3 Jahre um.

→ Mehr erfahren in unserem Ratgeber: Ölweide im Topf kultivieren

Pflege und Schnitt

Einmal gut eingewachsen, benötigt der Elaeagnus nur wenig Pflege – er ist ein Strauch, der sowohl Kälte als auch große Hitze verträgt. Mit den Jahren wird er noch widerstandsfähiger.

Von März bis Oktober, während der Phase starken Wachstums, sollten Sie häufiger gießen, aber dennoch sparsam: Er verträgt keine Staunässe. Ist er einmal gut etabliert, kommt er ganz ohne zusätzliche Bewässerung aus, selbst in warmem Klima. In den ersten Jahren empfiehlt sich eine Mulchschicht aus Laub oder Farnen, um den Wurzelbereich vor starkem Frost zu schützen.

Bei allen panaschierten Elaeagnus-Sorten müssen Triebe, die wieder ergrünen, entfernt werden. Schneiden Sie grüne Triebe und grüne Ausläufer zurück (ein Phänomen, das manchmal bei panaschierten Sorten auftritt), da sie sonst mit der Zeit dominieren könnten.

Ein regelmäßiger Rückschnitt ist ratsam. Der Elaeagnus wächst sehr schnell, und obwohl er den Vorteil hat, schnell Hecken zu bilden, muss er häufig geschnitten werden, mindestens zweimal im Jahr, um einen buschigen Wuchs, ein schönes Erscheinungsbild und vor allem die gewünschte Höhe zu erhalten. Er lässt sich leicht in die gewünschte Form und Höhe schneiden, sei es als geschnittene Hecke oder als Topiary. Ohne Schnitt neigt der Elaeagnus ebbingei dazu, rankend zu wachsen und an Kletterhilfen emporzuklettern.

Der Elaeagnus verträgt Rückschnitte problemlos und kann bei Bedarf sogar stark zurückgeschnitten werden – allerdings auf Kosten der duftenden Blüte. Schneiden Sie am besten Ende des Winters, um die Blüte nicht zu gefährden.

  • In den ersten Jahren sollten Sie einen Erziehungsschnitt durchführen: Kürzen Sie die Triebe um ein Drittel, um die Bildung neuer Zweige und einen dichten Wuchs zu fördern.
  • Für eine dichte, blickdichte Hecke schneiden Sie am besten zweimal im Jahr: einmal Ende Winter und ein zweites Mal Mitte Sommer.
  • Als freiwachsende Hecke oder Solitärpflanze genügt ein Auslichtungsschnitt, um eine harmonische Form zu erhalten und einen kompakten Wuchs, eine üppige Blüte und Fruchtbildung sowie dichtes Laub zu bewahren. Im Februar oder März, wenn die Pflanze noch in der Ruhephase ist und um Blüten und Früchte nicht zu beeinträchtigen, entfernen Sie beschädigte oder abgestorbene Zweige sowie störende, ungleichmäßige oder verwachsene Triebe.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Unter den richtigen Kulturbedingungen ist die Ölweide ein robuster Strauch, der widerstandsfähig gegen Schädlinge ist. Sie hat nur wenige Feinde. In durchnässtem und schlecht drainiertem Boden kann sie jedoch von Pilzkrankheiten wie der Korallenkrankheit befallen werden, erkennbar an kleinen orangefarbenen Pusteln (wie kann man sie vermeiden?), die zum Absterben oder sogar zur vollständigen Entlaubung des Strauchs führen können.

In zu kalkhaltigem oder zu feuchtem Boden kann sie an Chlorose leiden, die sich durch eine fortschreitende Gelbfärbung der Blätter und schließlich durch das Absterben des Strauchs äußert.

Ein gut drainierter Boden, der regelmäßig mit Kompost oder Torf angereichert wird, hilft, diese Probleme zu vermeiden. Einige Äste können plötzlich vollständig austrocknen, was auf einen Wassermangel hindeutet. Entfernen Sie die trockenen Äste und gießen Sie mäßig.

Blattflöhe, eine Art saugender Läuse, können den Strauch befallen und schwächen: Gelbfärbung der Blätter, verklebte und verformte junge Triebe sowie das Auftreten von wachsartigen Fäden sind Anzeichen für ihren Befall. Bekämpfen Sie sie mit einer 5%igen Schmierseifenlösung, wie bei Blattläusen. Natürliche Feinde wie Marienkäfer oder Schwebfliegen können ebenfalls helfen.

→ Mehr über Krankheiten und Schädlinge der Ölweide erfahren Sie in unserem Ratgeber.

Vermehrung

Der Elaeagnus kann durch Aussaat, durch Trennung der Wurzelausläufer und durch Stecklinge vermehrt werden. Die einfachste Methode ist die Entnahme von halbverholzten Stecklingen im Sommer. Die Aussaat ist recht mühsam und langwierig, die Fruchtbildung erfolgt erst 4 bis 5 Jahre nach der Aussaat.

Halbverholzter Steckling

  • Vorgehen zwischen Mitte Juli und September
  • Mit einer Gartenschere Triebe knapp unter einem Auge abschneiden, 10 cm lange diesjährige Triebe, deren Basis bereits halb verholzt ist
  • Entfernen Sie die unteren Blätter des Stängels
  • Stecklinge in eine Kiste pflanzen, im Abstand von 10 cm, in eine Mischung aus Torf, Flusssand und Blumenerde
  • Unter einem Frühbeet oder einer Haube bzw. Folie platzieren
  • Das Substrat bis zur Bewurzelung feucht halten
  • Nach erfolgreicher Bewurzelung die Stecklinge vorsichtig trennen und einzeln in Töpfe mit Blumenerde umtopfen
  • Im Winter frostfrei aufbewahren
  • Die Triebe um ein Drittel ihrer Höhe zurückschneiden, um die Verzweigung zu fördern
  • Bei Bedarf umtopfen und erst zwei Jahre später im Frühjahr ins Freiland pflanzen

Durch Teilung der Wurzelausläufer

Sie können den Elaeagnus leicht vermehren, indem Sie die Ableger teilen. Im Oktober mit einem Spaten die bewurzelten Ausläufer abtrennen und sofort wieder einpflanzen, dabei gut wässern.

Kombinieren

Mit seinem leuchtenden Laub, das wunderbar mit Wind und Licht spielt, weckt der Elaeagnus oder Ölweide die etwas tristen Ecken des Gartens auf. Seine große Anpassungsfähigkeit macht ihn zu einer exzellenten Hecken- oder Beetpflanze. Sein buschiger Wuchs und der Glanz seiner panachierten Blätter verleihen ihm eine sehr dekorative Wirkung.

Er ist wertvoll in Gärten am Meer oder in trockenen Gärten. Sehr widerstandsfähig gegen Luftverschmutzung, eignet er sich auch perfekt für städtische Gärten. Er harmoniert in Hecken mit allen Arten von Sträuchern wie Zwergmispeln oder Cistus laurifolius und im Hintergrund von Beeten für die höheren Sorten, kombiniert mit panachierten und immergrünen Pflanzen wie Hartriegeln oder Aukuben.

In einer gemischten Hecke kommt er besonders gut zur Geltung in Gesellschaft anderer schöner Sträucher wie Abelia x grandiflora, Arbutus unedo, Felsenbirnen oder Buddleia alternifolia Argentea. Um den leuchtenden Ton seines Laubs zu unterstreichen, kombinieren Sie ihn im Beet mit anderen farbenfrohen Pflanzen wie Lavendel, kriechendem Ceanothus oder Strauchmalven.

Die panachierten Sorten von E. x ebbingei mit goldgelb oder kontrastreich grün gerandeten oder gefleckten Blättern bilden einen reizvollen Kontrast zu blauen Ceanothus-Sorten oder dienen als Rankhilfe für Kletterpflanzen wie Lonicera nitida ‚Lemon Beauty‘.

In einer freiwachsenden, blühenden Hecke kommen sie besonders schön zur Geltung neben einem Buddleia davidii ‚Masquerade‘ oder in einer Schutzhecke mit einem Pyracantha ‚Soleil d’or‘.

Für einen schönen Effekt kombinieren Sie verschiedene Elaeagnus-Arten in einer Hecke, mischen Sie nach Belieben immergrüne und laubabwerfende Sorten und wählen Sie als Begleiter Sträucher, die zu unterschiedlichen Zeiten blühen, wie Kerria japonica oder Japanische Roseneibisch, Lorbeerrosen, Weigelien, Perückensträucher, Deutzien, Pfeifensträucher oder Forsythien.

Elaeagnus in einer Hecke

Ein Beispiel für eine Heckenkombination für Gärten am Meer: Elaeagnus ebbingei, Tamariske, Buddleia ‚Silver Anniversary‘ und Pittosporum tobira

Während sich alle Elaeagnus-Arten gut miteinander kombinieren lassen, harmonieren sie perfekt mit Escallonia, Olearia, Tamarisken und Griselinien, mit Euonymus alatus – Geflügeltem Spindelstrauch oder Amelanchier spicata. In einer Windschutzhecke passt er gut zu Glanzmispeln.

Während laubabwerfende Elaeagnus im Frühling nach der Blüte besonders schön sind, wirken sie später eher unscheinbar – umgeben Sie sie daher mit passenden Begleitern. Der Buddleia ‚Silver Anniversary‘ ist der ideale Partner, um die Wirkung von Elaeagnus commutata Zempin in einer silbergrauen Harmonie zu verstärken, ergänzt durch alte Rosen, blau blühende Sträucher oder gelb blühende Fingersträucher.

Nützliche Ressourcen

Häufig gestellte Fragen

  • Warum wird mein Elaeagnus gelb?

    Die Ölweide ist eine Pflanze, die selbst unter schwierigen Bedingungen als widerstandsfähig gilt. Es gibt viele mögliche Ursachen. Wenn sich die Blätter jedoch gelb verfärben und nach und nach abfallen, leidet sie wahrscheinlich an Eisenchlorose, verursacht durch zu viel Kalk, Feuchtigkeit oder einen Mineralstoffmangel im Boden. Behandeln Sie mit chelatiertem Eisen und arbeiten Sie Kompost durch leichtes Einarbeiten in den Boden um den Strauch herum ein.

    Die Ölweide kann auch von Blattflöhen befallen werden, Schädlinge, die für die Gelbfärbung und das Absterben der Blätter verantwortlich sind. Der Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern und das Besprühen mit Seifenwasser sollten Abhilfe schaffen.

  • Die Blätter meiner Ölweide trocknen aus, ist das schlimm?

    Bei starker Hitze und anhaltender Trockenheit – besonders bei jungen Pflanzen – können manche Äste plötzlich vollständig vertrocknen, was wahrscheinlich auf Wassermangel hindeutet. Entfernen Sie die trockenen Zweige und gießen Sie regelmäßig, aber nicht übermäßig. Dieser Strauch verträgt nämlich keine Staunässe im Wurzelbereich. Mit etwas Glück erholt er sich wieder!

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    *(Der Text ist direkt einsatzbereit für WordPress – inklusive natürlicher Lesbarkeit für Gartenfreunde.)*

  • Warum erscheinen grüne Triebe auf meinem bunten Ölweidenstrauch?

    Es handelt sich um ein recht charakteristisches Phänomen bei Pflanzen mit panaschiertem Laub, bei denen die jungen Triebe vergrünen. Dies nennt man eine „Rückkehr zum Ursprungstyp“.

    Die panaschierten Triebe, die vergrünen, sollten sofort entfernt werden, sobald sie erscheinen, da sonst Ihr panaschiertes Gehölz vollständig grün werden könnte!

    Dieses Reversionsphänomen tritt auf, wenn die Pflanze zu stark mit Stickstoff gedüngt wird oder an einem zu sonnigen oder im Gegenteil zu schattigen Standort steht.

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