
Felsenbirne: Pflanzen, Schneiden, Pflegen
Inhaltsverzeichnis
Die Felsenbirne in Kürze
- Seine üppige Frühlingsblüte ist spektakulär
- Seine schlanke Silhouette ist elegant
- Seine Früchte sind essbar und dekorativ
- Sein Laub mit würzigen Farben entzündet den Garten im Herbst
- Bis zu -25°C winterhart, eignet er sich einfach für Hecken, Beete oder als Solitär
Das Wort unserer Expertin
Die Felsenbirne ist ein Frühlingsblüher, der die Ankunft der schönen Tage markiert und sanft das Ende des Winters ankündigt. Im Garten gehört sie zu den ersten, die blühen. Noch zu wenig bekannt, sei es die Amélanchier lamarckii, die A. canadensis oder Kanadische Felsenbirne, die Felsenbirne ‚Ballerina‘ oder auch die Amelanchier laevis – alle verdienen es, häufiger gepflanzt zu werden, sowohl wegen ihrer bemerkenswerten Zierqualitäten vom Frühling bis zum Herbst als auch wegen ihrer essbaren und dekorativen Früchte.
Das sommergrüne Laub dieses Strauches ist ebenfalls sehr dekorativ. Anfangs grün oder bronzefarben, nimmt es im Herbst eine flammende Färbung an: Die Blätter färben sich rot oder kupferfarben und setzen den Garten während des Indian Summer in Brand.
Sehr winterhart, bis zu -25°C, geschützt vor austrocknenden Winden, anspruchslos – die Felsenbirne ist leicht zu kultivieren, in der Sonne oder im Halbschatten, in jedem frischen, gut durchlässigen Boden.
Ihr kompakter, aber eleganter Wuchs, ihre üppige Blüte und ihr relativ langsames Wachstum machen sie ideal für kleine Gärten ebenso wie für Naturgärten, wo sie schöne Blickpunkte setzt.
Sie eignet sich perfekt für schöne freiwachsende, ländliche oder fruchttragende Hecken ebenso wie als Solitär inmitten einer romantischen Komposition vor einem immergrünen Hintergrund.
Wir bieten Ihnen zahlreiche Felsenbirnen-Sorten zum Kauf an, die sich für Beete, Hecken oder als Solitär eignen. Entdecken Sie alles, was Sie über Felsenbirnen wissen müssen!
Botanik
Steckbrief
- Lateinischer Name Amelanchier
- Familie Rosaceae
- Gebräuchlicher Name Amélanchier
- Blüte d'avril à juin
- Höhe 2 à 12 m
- Exposition soleil ou mi-ombre
- Art des Bodens Tous
- Winterhärte -25°,-30°C
Ursprünglich aus Nordamerika, insbesondere Kanada, Osteuropa und Asien, wächst die Felsenbirne in der Natur je nach Art in feuchten Wäldern bei amerikanischen Arten oder auf steinigen, trockenen Böden wie beim Amelanchier lamarckii. Sie gehört zur großen, vielfältigen Familie der Rosengewächse, zu der auch Prunus, Rosen oder Erdbeeren zählen.
Die Gattung umfasst etwa 25 Arten von Laubbäumen und Sträuchern, von denen etwa ein Dutzend in Frankreich kultiviert werden, darunter einige interessante Sorten. Neben der typischen Art, der Gemeinen Felsenbirne oder A. ovalis, ist die am häufigsten in unseren Gärten anzutreffende Art die Kupfer-Felsenbirne (Amelanchier lamarckii). Weitere Arten sind die Glatte Felsenbirne (Amelanchier laevis) mit breitem, buschigem Wuchs, die feuchte Böden bevorzugt, die Kanadische Felsenbirne (A. canadensis), groß und sehr dicht, sowie die Säulen-Felsenbirne (Amelanchier alnifolia ‚Obelisk‘) mit schmalem, sehr grafischem Wuchs und der stark blühende Hybrid A. laevis, die kompakte Felsenbirne ‚Ballerina‘.
Nicht zu vergessen die Amelanchier x grandiflora und ihre Sorte ‚Robin Hill‘, kompakt und aufrecht, mit weißen Blüten, deren Knospen rosa getönt sind.


In Frankreich gedeiht die Felsenbirne in den meisten Regionen und verträgt sowohl trockenen Schatten als auch schwere, lehmige Böden
Die Felsenbirne hat ein ziemlich langsames Wachstum und bildet je nach Sorte kleine Bäume oder große Sträucher mit sternförmigen, meist weißen Blüten. Sie unterscheiden sich vor allem durch ihren Wuchs und ihre Größe. Im Durchschnitt erreichen sie im Erwachsenenalter eine Höhe von 3 bis 8 m, einige Sorten können jedoch bis zu 12 m hoch werden, bei einem relativ langsamen Wachstum. Die Felsenbirne hat einen aufrechten oder ausladenden Wuchs, manchmal auch einen buschigen, dichten Habitus.
Die meisten Felsenbirnen bilden von Natur aus eine Mehrstämmigkeit. Diese Silhouette mit mehreren Stämmen bleibt dennoch recht kompakt. Beim A. lamarckii sind die aufrechten Triebe im Frühjahr mit einem weißen Flaum bedeckt.
Dieser Strauch bildet natürliche Absenker und verbreitet sich auf diese Weise, seine kriechenden Äste bilden schließlich neue Pflanzen.
Helle, üppige und frühzeitige, die Frühlingsblüte der Felsenbirne ist spektakulär: Im Garten ist sie einer der ersten Sträucher, die im Spätwinter blühen, wenn die meisten Pflanzen gerade erst erwachen. Als Zeichen des nahenden Frühlings kündigt sie mit ihrer flaumigen Leichtigkeit die Rückkehr der milden Temperaturen an.


Die sternförmigen Blüten der Kupfer-Felsenbirne und von A. spicata machen Platz für köstliche, essbare Beeren
Von April bis Mai ist die Felsenbirne mit kleinen, sternförmigen Blüten in reinem Weiß oder mit rosa Tönung bedeckt, die in üppigen, hängenden Trauben von 3 bis 15 cm Länge an mehr oder weniger gebogenen Ästen sitzen. Die Amelanchier spicata ist eine Art, die mit weißen Blüten in aufrechten Ähren bedeckt ist. Sie sind nektarreich und einige Sorten verströmen einen leichten Vanilleduft. Sie können im Frühling Sträuße mit ihren blühenden Zweigen binden, wenn die Blütenknospen gerade erst aufbrechen. Sie halten lange in der Vase.
Diese dichte und zarte Blüte geht dem Laubaustrieb voraus, die ersten Blüten öffnen sich kurz vor dem Erscheinen der Blätter.
Anfang Sommer weichen diese weißen oder rosafarbenen Sterne mit 1 bis 2 cm Durchmesser und 5 langen, deutlich getrennten Blütenblättern kleinen, essbaren runden Früchten, den Felsenbirnen, die Heidelbeeren ähneln und etwa die Größe einer dicken Erbse haben (7 bis 10 mm Durchmesser). Diese süßen, fleischigen Beeren sind zunächst rot, dann bei Reife dunkelviolett oder bläulich-schwarz und enthalten ein helleres, saftiges Fruchtfleisch mit kleinen Kernen. Sie werden im Sommer geerntet, wenn sie ganz schwarz sind und bevor sie abfallen, von Juli bis August.
Während sie für Vögel ein Leckerbissen sind, schmecken sie auch rosa oder gekocht in Marmeladen oder Torten sehr gut. In Frankreich noch wenig bekannt, werden sie in Osteuropa oder Kanada häufig als Sauce oder Kompott zu Braten serviert. Einige Sorten wie A. canadensis, A. lamarckii und A. laevis werden speziell für diese Früchte mit ihrem Himbeer- oder Traubengeschmack angebaut.
Das Laub, das sommergrün ist, ist ein weiterer Vorzug der Felsenbirne, die vom Frühling bis zum Herbst eine prächtige Belaubung entwickelt. Die Blätter der Felsenbirne erscheinen nach der Blüte. Im Frühling bronzefarben-rosa, dann im Sommer gelbgrün oder mittelgrün, färben sich die Blätter bei den ersten kühlen Temperaturen vor dem Laubfall in Zimt-Orange, Kupferrot oder intensives Purpur.
Die ovalen, elliptischen bis schmalen Blätter, manchmal fein gezähnt (A. ovalis), sind 2 bis 8 cm lang. Bei einigen Felsenbirnen haben sie im Frühling eine weißfilzige Unterseite, die sie im Laufe der Monate verlieren, bei anderen wie bei A. ‚Ballerina‘ bekommen sie einen schönen Glanz.


Das flammende Laub der Felsenbirne füllt den Garten mit warmen, würzigen Farben, wenn die Tage kürzer werden
Die Felsenbirne ist bei guten Bedingungen leicht zu kultivieren und zeigt sich ebenso üppig wie widerstandsfähig und anspruchslos. Um gut zu blühen, bevorzugt die Felsenbirne volle, aber nicht zu heiße Sonne, obwohl sie sich auch im Halbschatten wohlfühlt.
Während dieser Strauch große Kälte nicht fürchtet, sondern sie sogar schätzt – ein ziemlich strenger Winter fördert die Blüte –, fürchtet er trocknende Winde und zu trockene Böden im Sommer. Völlig winterhart, kann er sehr niedrige Temperaturen von -25°C (manchmal bis -30°C) überstehen. Diese gute Winterhärte garantiert ihm ein langes Leben in allen Regionen. Dennoch sollte man ihm das mediterrane Klima ersparen, das im Sommer etwas zu heiß und trocken ist.
Während einige Felsenbirnen amerikanischer Herkunft, wie A. laevis, saure Böden bevorzugen, akzeptieren andere wie die Kanadische Felsenbirne (Amelanchier canadensis) feuchte oder sogar kalkhaltige und steinige Böden wie die Kupfer-Felsenbirne. Die meisten kommen mit jedem guten Gartenboden zurecht, solange er frisch und gut durchlässig ist.
Ihre kompakte, aber elegante Silhouette und ihr relativ langsames Wachstum machen die Felsenbirne zu einem vielseitigeren Strauch, als es scheint, der in allen Naturgärten selbst in kleinen Räumen einen Platz findet und schöne Blickpunkte bildet. Ihr relativ langsames Wachstum ermöglicht es einigen Arten wie Amelanchier laevis oder A. canadensis, in großen Töpfen kultiviert zu werden, solange sie noch jung sind. So können Sie ihre flaumige Blüte im Frühling und ihre prächtigen Herbstfarben auf der Terrasse oder nahe den Eingängen genießen.
Man kann sie sowohl einzeln inmitten eines Beetes oder einer Lichtung als auch in Gruppen mit anderen Sträuchern kultivieren, als blühende oder fruchttragende Hecke, als lebende Hecke. Da dieser Strauch saure Böden liebt, lässt er sich gut im Hintergrund eines Beetes mit Pflanzen für Heideböden mit früher Blüte wie Kamelien, Azaleen, Rhododendren, Sarcococca oder Seidelbast kombinieren.
Er kommt besonders gut neben Sträuchern mit dekorativen Blüten und Blättern zur Geltung, mit denen er sich perfekt im Farbton einfügt oder kontrastiert; Magnolien, Forsythien, Ribes sanguineum, Spiersträucher, Schneeball, Pfeifensträucher, Japanische Zierquitte, Prunus…
Arten und Hauptsorten
Zu den hauptsächlich in unseren Gärten kultivierten Sorten zählen etwa ein Dutzend Arten oder Kultivare: drei stammen aus Nordamerika (A. laevis mit ausladendem, buschigem Wuchs, A. canadensis, sehr verbreitet mit dichtem, aufrechtem Wuchs und A. stolonifera), eine asiatische Art (A. asiatica) und zwei europäische Arten (A. confusa und A. lamarckii, die häufigste in unseren Gärten, wobei letztere oft mit Amélanchier canadensis oder laevis verwechselt wird).
Man unterscheidet auch die Felsenbirne ‚Ballerina‘, eine kompaktere Sorte (5 x 3 m) mit größeren Blütenständen, und die Art Amelanchier spicata, die mit weißen, ährenförmigen Blüten übersät ist.
Die Amelanchier alnifolia ‚Obelisk‘ zeichnet sich durch einen schmaleren Wuchs aus. Die gärtnerisch gezüchtete Amelanchier x grandiflora mit manchmal strauchartigem Wuchs und ihre Sorte ‚Robin Hill‘, kompakt und aufrecht mit weißen Blüten und rosafarbenen Knospen, sind ebenfalls interessant.
Alle sind sehr winterhart, blühen im Frühjahr und haben ein äußerst dekoratives Laub. Sie unterscheiden sich hauptsächlich durch ihren Wuchs, ausladend oder aufrecht, und ihre Größe von durchschnittlich 3 bis 8 m Höhe im ausgewachsenen Zustand: A. spicata wird im ausgewachsenen Zustand nicht höher als 3 m, während A. lamarckii bis zu 10 m Höhe und 12 m Breite erreichen kann.
Der Beliebteste

Amelanchier lamarckii - Kanadische Felsenbirne
- Blütezeit Mai, Juni
- Höhe bei Reife 7 m
Unser Favorit

Amelanchier spicata - Ährige Felsenbirne
- Blütezeit Mai, Juni
- Höhe bei Reife 3 m
Pflanzung
Wo sollte man die Felsenbirne pflanzen?
Die Felsenbirne gedeiht in ganz Frankreich, mit Ausnahme des mediterranen Klimas, das im Sommer etwas zu heiß und trocken ist. Die Felsenbirne verträgt keine zu trockenen Böden im Sommer. Dank ihrer ausgezeichneten Winterhärte kann sie sehr niedrige Temperaturen von -25°C bis -30°C überstehen, was eine perfekte Widerstandsfähigkeit in allen Regionen gewährleistet.
Allerdings sollte man sie vor austrocknenden Winden schützen, die ihr Laub verbrennen und ihre Blüten schädigen könnten. Pflanzen Sie sie an einem geschützten Standort in der Sonne, falls diese nicht zu stark ist, oder im Halbschatten in einer eher feuchten Umgebung, obwohl sie auch trockenen Schatten recht gut verträgt.
Sie bevorzugt jeden guten, frischen und gut durchlässigen Gartenboden, auch lehmig oder feucht, eher kalkfrei bis leicht sauer.
Sie eignet sich hervorragend für lockere, ländliche Fruchthecken ebenso wie als hübscher Mittelpunkt von Beeten, der sich vor einem Hintergrund immergrüner Blätter (Forsythien, Kirschlorbeer, Schneeball) abhebt und einen originellen Blickfang bildet. Sie kann mit Moorbeetpflanzen wie Kamelien, Azaleen oder Rhododendren kombiniert werden.
Wann pflanzen?
Die Felsenbirne kann im Frühling von Februar bis April oder vorzugsweise im Herbst von September bis November gepflanzt werden, um das Anwurzeln vor dem Winter zu fördern und bereits im ersten Jahr eine Blüte zu genießen. Exemplare mit nackten Wurzeln oder im Topf können von Oktober bis März gepflanzt werden, wobei Frostperioden und extreme Hitze vermieden werden sollten.
Wie pflanzt man die Felsenbirne?
Die Felsenbirne kommt mit normalem Gartenboden zurecht.
Je nach Sorte und Verwendung sollten die Pflanzen in lockeren Hecken mit einem Abstand von 2 bis 3 Metern, als Solitärpflanzen mit 4 bis 5 Metern in alle Richtungen gesetzt werden. Man kann sie auch in Gruppen von 3 oder 5 Exemplaren im Frühling pflanzen – sie bieten dann ein bezauberndes Bild.
Stützen Sie die Pflanze. Mulchen Sie im Frühjahr, indem Sie eine gute Schicht Rindenmulch oder Kiefernnadeln um den Baumstamm ausbreiten, um die Verdunstung zu reduzieren und die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten. Gießen Sie in den ersten Wochen reichlich, um das Anwachsen zu fördern, und später bei großer Hitze zweimal pro Woche, besonders wenn Ihr Boden zur Austrocknung neigt.
Pflege, Schnitt und Wartung
Die Felsenbirne ist ein pflegeleichter Strauch. Diese Arten bilden oft Ausläufer. Entfernen Sie im zeitigen Frühjahr regelmäßig die Schösslinge, wenn Sie eine schöne Form und einen einzigen Stamm erhalten möchten; sie neigen von Natur aus dazu, mehrere Stämme zu bilden (ein mehrstämmiger Wuchs).
Ein Schnitt ist weder zwingend noch notwendig, außer um die Krone auszubalancieren oder sich kreuzende Äste nach der Blüte zu entfernen.
Je nach Bodenbeschaffenheit sollten Sie bei trockenem Wetter den Wasserbedarf Ihres Strauchs besonders in den ersten Jahren im Auge behalten. Es empfiehlt sich, den Fuß des Strauchs jedes Jahr im Mai zu mulchen.
→ Lesen Sie auch: Wie schneidet man eine Felsenbirne?
Mögliche Schädlinge und Krankheiten
Die Felsenbirne ist wenig anfällig für die meisten Krankheiten sowie für Insekten- oder Parasitenbefall. In einigen Regionen kann sie jedoch vom Feuerbrand befallen werden, einer gefürchteten Krankheit, die besonders die Familie der Rosengewächse befällt und den Strauch innerhalb weniger Wochen absterben lassen kann. Das Bakterium verbreitet sich schnell bei warmem und feuchtem Wetter, zwischen 25 und 30°C. Die Blätter entwickeln dann rostfarbene Flecken, die Blütenknospen vertrocknen und werden braun, die Zweige krümmen sich und trocknen aus: Der Strauch wirkt wie vom Feuer versengt.
Es gibt keine heilende Behandlung, daher müssen Angriffe verhindert und eine Kontamination vermieden werden, indem man 20 bis 30 cm unterhalb der erkrankten Teile abschneidet, alle befallenen Pflanzenteile verbrennt und im Frühjahr (März–April) vorbeugend eine Lösung auf Kupferbasis (sparsam) oder besser Bordeauxbrühe oder einen Schachtelhalm-Sud sprüht.
Bei mildem und feuchtem Wetter kann der Strauch von Mehltau befallen werden: Sprühen Sie ein Fungizid auf Schwefelbasis, Brennnesseljauche oder Schachtelhalm-Sud.
→ Erfahren Sie mehr über die Krankheiten und Schädlinge der Felsenbirne in unserem Ratgeber!
Vermehrung
Zwar lässt sich die Felsenbirne durch Aussaat vermehren, doch empfehlen wir eher Stecklinge, Absenker oder Wurzelausläufer – alles Methoden, die einfacher sind und gute Ergebnisse liefern.
Durch Stecklinge
Die Vermehrung der Felsenbirne kann durch krautige oder halbverholzte Stecklinge (also aus Trieben, die sich von weichem zu hartem Holz verwandeln) im August oder September unter Folie erfolgen. Nach der Blüte schneiden Sie 10 bis 20 cm lange Stecklinge.
Pflanzen Sie diese in ein leichtes, durchlässiges Substrat, das feucht gehalten wird. Sobald die Stecklinge Wurzeln gebildet haben, setzen Sie sie in Töpfe. Überwintern Sie sie frostfrei. Im folgenden Herbst können Sie sie ins Freiland umpflanzen.


Die Absenker-Methode bei der Felsenbirne ist einfach und liefert eine identische Pflanze zur Mutterpflanze
Durch Absenker
Die Wurzelbildung bei Absenkern dauert etwas länger – hier ist Geduld gefragt!
- Ende des Sommers biegen Sie einen Trieb am Fuß des Baums herunter, wo er natürlich den Boden berührt
- Entfernen Sie Blätter und Seitentriebe an diesem Teil des Stängels
- Ritzen Sie die Rinde auf 5-10 cm Länge mit einem kleinen Messer an
- Graben Sie eine kleine Rinne in die Erde in der Nähe der Mutterpflanze
- Legen Sie den Trieb hinein und bedecken Sie einen Teil mit Erde, damit er Wurzeln schlagen kann
- Füllen Sie die Rinne wieder auf und befestigen Sie den Absenker mit zwei Metallhaken
- Richten Sie das Ende auf und stützen Sie den oberirdischen Teil mit einem Stab
- Im nächsten Frühjahr können Sie den Absenker von der Mutterpflanze trennen, sobald er genug Wurzeln gebildet hat, und ihn ins Freiland verpflanzen
Durch Teilung der Wurzelausläufer
Da die Felsenbirne oft Wurzelausläufer bildet, also neue Triebe um die Mutterpflanze herum austreibt, ist diese Vermehrungsmethode sehr einfach. Zwischen Ende November und Anfang März trennen Sie die zahlreichen Schösslinge (Wurzelausläufer) ab. Mit einem Spaten schneiden Sie die Wurzel möglichst nah an der Mutterpflanze ab. Pflanzen Sie die jungen Triebe direkt in gut durchlässige, kompostierte Erde ins Freiland.
→ Mehr erfahren Sie in unserem Ratgeber Wie man Felsenbirnen durch Stecklinge vermehrt.
Kombinieren
Die Felsenbirne bietet zwei attraktive Jahreszeiten: im Frühling, wenn sie sich mit weißen Blüten und bronzefarbenem Laub schmückt, und im Herbst, wenn ihre Blätter in feuriges Rot und Kupfer übergehen.
Um ihre Schönheit voll zu genießen, können Sie sie nach Belieben pflanzen – als freiwachsende Hecke, als Solitär oder in einer Rabatte kombiniert mit anderen Sträuchern und Zwiebelpflanzen vor einem immergrünen Hintergrund aus Nadelgehölzen oder Sträuchern mit wintergrünem Laub, die die zarte Schönheit ihrer Frühlingsblüten und ihr flammendes Herbstlaub besonders zur Geltung bringen.
Dieser zierliche Strauch, ein unverzichtbarer Akteur der Frühlingsszenerie, findet seinen Platz in Naturgärten, inmitten einer lichten Lichtung, umgeben von Frühlingszwiebeln wie Narzissen, Blausternchen, Hyazinthen oder botanischen Tulpen.
Japanische Zierkirschen, Zieräpfel, Zierjohannisbeeren oder Japanische Scheinquitten sind gute Begleiter, ebenso wie Magnolien, weiße Flieder, Pfeifensträucher, früh blühende Rosen, Blumen-Hartriegel oder sommergrüne Azaleen, die seine Blüte mit ihren zarten Farbtönen begleiten. Er lässt sich auch gut mit Frühlingssträuchern wie Forsythien kombinieren. Einige eignen sich auch als Stütze für eine zartrosa Clematis oder eine purpurne Weinrebe.
Er ist auch ideal für ein Heidebeet, in Gesellschaft von immergrünen oder früh blühenden Sträuchern wie Kamelien, sommergrünen Azaleen, Rhododendren, Fleischbeeren, Japanischen Lavendelheiden oder Seidelbast.
Im Herbst harmonieren seine kupfer- oder purpurfarbenen Blätter perfekt mit den leuchtend orangen Beeren eines Zwergmispels oder anderer Zierfruchtgehölze (Link) wie einer Kaschmir-Eberesche.
In Kombination mit blühenden Sträuchern und Ziergehölzen spielt er mit harmonischen Farbtönen oder kontrastreichen Effekten; Spiersträucher, Schneebälle, Roter Hartriegel, Spindelsträucher…


Amelanchier lamarckii -Fritillaire persica-narcisse-Prunus -Credit Photo GAP: Graham Strong -Pernilla-Bergdahl
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Entdecken Sie unseren Ratgeber mit Pflanzideen zur Kombination mit der Felsenbirne.
Lesen Sie unsere Tipps zur Kultivierung einer Felsenbirne im Topf.
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Häufig gestellte Fragen
-
Die Blätter meiner Felsenbirne werden weiß, ist das normal?
Nein, Ihr Strauch ist mit ziemlicher Sicherheit von Mehltau befallen. Wenn einige Blätter und Zweige einen flockigen, weißen Belag aufweisen, können Sie die Ausbreitung begrenzen, indem Sie die befallenen Blätter entfernen und verbrennen. Anschließend sollten Sie mit Brennnesseljauche oder einem Schachtelhalm-Sud sprühen, sowohl zur Behandlung als auch vorbeugend.
-
Wie werden die Früchte der Felsenbirne verzehrt?
Die Früchte der Felsenbirne, auch bekannt als Amelanchier, können wie Heidelbeeren verzehrt werden, denen sie ähneln: Sie können roh gegessen werden, schmecken aber köstlicher, wenn sie gekocht werden. Sie können sie zu Marmeladen, Kompott, Cremes verarbeiten, in Kuchen oder Clafoutis einbacken oder sogar als Sauce zu Fleischgerichten servieren. Diese köstlichen Beeren lassen sich auch trocknen oder einfrieren.
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