Frühlings-Krokus: Pflanzen, Pflegen und Kultivieren

Frühlings-Krokus: Pflanzen, Pflegen und Kultivieren

Inhaltsverzeichnis

Geändert der 4 Dezember 2023  durch Alexandra 16 min.

Das Krokus in Kürze

  • Er ist eine der allerersten Frühlingsblumen!
  • Er besticht durch zarte Blüten in Weiß, Violett oder Gelb.
  • Der Krokus ist pflegeleicht, winterhart und wenig anfällig für Krankheiten. Er braucht vor allem einen durchlässigen Boden.
  • Die ideale Pflanze, um einen Rasen oder den Fuß von Bäumen zu verschönern! Gedeiht aber auch gut im Topf oder im Steingarten.
  • Er kann verwildern und große Blütenteppiche bilden!
Schwierigkeit

Das Wort unserer Expertin

Der Krokus ist eine Zwiebelstaude, die sehr früh im Frühjahr blüht, manchmal sogar schon gegen Ende des Winters. Es ist eine Blume von seltener Einfachheit, deren Farben und Kontraste jedoch wie sorgfältig gestaltet wirken. Sie durchbricht den Schnee und weckt den Garten zum Leben, lässt uns sofort die Kälte und Tristesse des Winters vergessen! Sie berührt durch ihr zerbrechliches und zartes Erscheinungsbild. Eine Pflanze mit sanften Formen und extrem feinem Laub.

Der Krokus benötigt wenig Aufmerksamkeit: Er ist einfach zu kultivieren, sehr winterhart und verträgt sogar magere Böden! Er braucht lediglich einen durchlässigen Boden und Sonne. Nach der Blüte geht er in die Ruhephase über und benötigt dann keine weitere Pflege mehr. Einmal eingewachsen, verwildert er leicht und kann große Blütenteppiche bilden! Krokusse finden problemlos ihren Platz im Garten, sei es im Rasen, im Steingarten oder im Pflanzkübel. Sie nehmen kaum Platz ein!

Gegen Ende des Winters wartet er bereit, seine Blütenknospen stehen kurz vor dem Aufblühen bei den ersten Sonnenstrahlen, bei den ersten Vorboten des Frühlings… Und dann kommt es zu einer Explosion der Farben! Die Teppiche aus Crocus tommasinianus, die den Rasen bedecken und den Fuß der Bäume verschönern, bringen Farbe und Leben in den Garten. Um den Winter möglichst schnell zu vergessen und sich dem Neuen zu widmen! Ein neues Gartenjahr beginnt…

Nach der Blüte geht er in die Ruhephase über und tritt bescheiden in den Hintergrund. Er macht Platz für andere Pflanzen… nur um im nächsten Jahr dasselbe Schauspiel zu wiederholen! Welch eine Freude, ihn jedes Jahr wiederzusehen, als ob er uns im Frühjahr ein Rendezvous geben würde!

Botanik

Steckbrief

  • Lateinischer Name Crocus sp.
  • Familie Iridaceae
  • Gebräuchlicher Name Crocus
  • Blüte zwischen Februar und April
  • Höhe zwischen 8 und 15 cm
  • Exposition Sonne bis Halbschatten
  • Art des Bodens gut durchlässig
  • Winterhärte -15 bis -20 °C

Die Krokusse sind mehrjährige Pflanzen, die in Wiesen und lichten Wäldern wachsen, hauptsächlich in Bergregionen. Sie sind in Europa, Asien, dem Nahen Osten und bis nach Nordafrika verbreitet. Viele Krokusse stammen aus Osteuropa und dem Balkan. In Frankreich gibt es sechs wild wachsende Arten, von denen zwei nur auf Korsika vorkommen!

Es gibt fast 80 Arten von Krokussen. Es sind mehrjährige Pflanzen mit Knollen (Pseudozwiebeln als Speicherorgan). Die meisten von ihnen blühen im Frühjahr, einige auch im Herbst. Der Krokus gehört zur Familie der Iridaceae, die 1.800 Arten umfasst, hauptsächlich krautige Pflanzen wie Iris, Gladiolen, Freesien und Crocosmien. Fälschlicherweise wird der Name „Herbstkrokus“ für Sternbergia lutea verwendet, obwohl diese nicht einmal zur Familie der Iridaceae gehört. Der Krokus kann auch mit der Herbstzeitlose verwechselt werden.

Krokusse bieten eine leuchtende Farbpalette!

Sein Name stammt vom griechischen krokos: Safran. Ja, denn Safran stammt von einem Krokus, dem Crocus sativus. Man gewinnt ihn durch die Ernte der rot-orangen Stempel. Es ist das teuerste Gewürz, da man etwa 150 Blüten benötigt, um nur ein Gramm zu erhalten! Da dieser Krokus im Herbst blüht, werden wir hier nicht weiter darauf eingehen.

Man unterscheidet zwei große Kategorien von Frühlingskrokussen: die holländischen Hybriden, großblumige Sorten aus Crocus x vernus, und die botanischen Krokusse, die früher blühen (manchmal schon im Januar oder Februar!) und kleine Blüten mit natürlicherem Aussehen bieten.

Krokusse sind kleine Pflanzen, die zwischen 8 und 15 Zentimeter hoch werden. Sie nehmen in Beeten wenig Platz ein, können aber einen beeindruckenden Blütenteppich bilden! So wie Crocus tommasinianus. Man sollte sie in Gruppen pflanzen. Oft verwildern Krokusse im Garten!

Die Frühlingskrokusse blühen bereits Ende Winter, zwischen Februar und April… manchmal sogar schon im Januar! Sie können durch den Schnee brechen! Sobald die Temperaturen milder werden, öffnen sich die Blütenknospen. Die Blüte dauert in der Regel zehn bis fünfzehn Tage. Die Blüten öffnen sich mit der Sonne: Sie schließen sich nachts und bei bedecktem Himmel… der Krokus fungiert somit als Barometer!

Die Blüten der Krokusse sind trichterförmig, becherartig, und erinnern an die Blüte der Herbstzeitlosen. Ihre sanften Formen verleihen ihnen eine berührende, fragile Anmutung. Sie bestehen aus sechs Tepalen (unteilbaren Blütenblättern). Sie können weiß, violett oder gelb sein. Oft sind sie sehr leuchtend! Die Serie ‚Mammouth‘ vereint Sorten, die für ihre großen Blüten ausgewählt wurden. In der Mitte der Blüte bieten die gelb-orangen Staubblätter einen auffälligen Kontrast zu den Blütenblättern, besonders wenn diese weiß oder violett sind!

Crocus sativus und Crocus vernus: botanische Tafel

Einige Sorten, insbesondere die aus Crocus chrysanthus, sind duftend! Ihre Blüten verströmen dann einen leichten Honigduft.

Die Blätter der Krokusse sind schmal und linealisch. Sie haben eine hellere Mittelrippe und sind oft 10 bis 15 Zentimeter lang. In der Regel wachsen sie gleichzeitig mit den Blüten. Nach der Blüte strecken sie sich jedoch! Dann, gegen Ende des Frühlings, vergilbt das Laub und die Pflanze geht in die Ruhephase. Sie benötigt dann keine weitere Pflege. Gießen ist nicht nötig, im Gegenteil, die Zwiebeln bevorzugen es trocken!

Der Krokus bildet Knollen: Es handelt sich um Pseudozwiebeln, die aus einer verdickten Stängelbasis mit Schuppen bestehen. Als Speicherorgane ermöglichen sie der Pflanze, Nährstoffe zu speichern, um einen Teil des Jahres in Ruhe zu verbringen und dann im Frühjahr wieder zu blühen. Die Vermehrung der Krokusse durch Teilung dieser Knollen ist einfach.

Krokusse werden manchmal in Mischungen verkauft, die eine große Anzahl von Zwiebeln verschiedener Sorten enthalten. Dies ist eine gute Lösung, um eine Wiese zu bepflanzen, aber man kann auch selbst die Farben auswählen, um ein harmonisches Ensemble zu schaffen… und sich so auf eine begrenztere Palette zu beschränken.

 

Die botanischen Arten:

  • Crocus chrysanthus

Diese aus Osteuropa stammende Art blüht früher als die holländischen Hybriden. Ihre Blüten sind auch kleiner, was ihnen ein natürlicheres Aussehen verleiht. Sie trägt gelbe Blüten, hat aber auch viele Sorten mit weißen oder blauen Blüten hervorgebracht, wie z.B. ‚Blue Pearl‘.

  • Crocus vernus

Dieser Krokus trägt violette oder weiße Blüten mit gelben Staubblättern. Er ist in Bergregionen Osteuropas und Mitteleuropas verbreitet, von Westrussland bis Italien. Er ist der Ursprung vieler holländischer Hybriden mit sehr großen Blüten.

Dieser aus Osteuropa stammende, sehr produktive Krokus vermehrt sich selbst und neigt zum Verwildern! Er ist einer der ersten, der blüht, manchmal schon im Februar. Außerdem verträgt er im Gegensatz zu anderen Sorten Schatten! So kann man ihn im Unterholz kultivieren. Seine Blüten sind lila oder purpurviolett.

 

Die Entfaltung der Krokusblüten!

Die wichtigsten Krokusarten

Die beliebtesten Sorten:
Unsere Lieblingssorten:
Weitere Sorten zum Entdecken:
Großblütiger Krokus Pickwick - Crocus

Großblütiger Krokus Pickwick - Crocus

Diese Sorte besticht durch große, hellviolette Blüten mit violetten Streifen. Man schätzt sie für ihre überraschend gestreifte Blüte! Sie bietet einen schönen Kontrast zwischen den zweifarbigen Blütenblättern und den orangefarbenen Staubgefäßen. Die Basis der Blütenblätter ist dunkler, purpurfarben.
  • Blütezeit April
  • Höhe bei Reife 15 cm
Großblütiger Krokus Jeanne D'Arc - Crocus

Großblütiger Krokus Jeanne D'Arc - Crocus

Dieser Hybrid trägt große weiße Blüten, die wunderbar mit den gelb-orangen Staubgefäßen kontrastieren. Die Basis der Blütenblätter ist purpurfarben. Ihre makellos weiße Blüte macht diese Sorte besonders elegant. Sie wurde mit dem Award of Garden Merit der Royal Horticulture Society (RHS) ausgezeichnet.
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 15 cm
Elfen-Krokus Ruby Giant - Crocus tommasinianus

Elfen-Krokus Ruby Giant - Crocus tommasinianus

Dieser Krokus, einer der ersten, der blüht, ist bemerkenswert durch die Intensität seiner Farbe! Er trägt violett-purpurne, leicht rötliche Blüten. Er breitet sich leicht aus und kann verwildern.
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 15 cm
Großblütiger Krokus Remembrance - Crocus

Großblütiger Krokus Remembrance - Crocus

Dieser Hybrid, der aus Crocus vernus hervorgegangen ist, besitzt große mauvefarbene Blüten, die an der Basis der Blütenblätter dunkler sind. Sie haben einen glänzenden Aspekt. Es handelt sich um eine kräftige Sorte, die verwildern kann.
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 10 cm
Krokus Blue Pearl - Crocus chrysanthus

Krokus Blue Pearl - Crocus chrysanthus

Dieser Krokus bietet eine weiße Blüte, auf der Rückseite der Blütenblätter hellblau, mit einem leuchtenden Gelb im Herzen der Blüte. Es handelt sich um eine blühfreudige und duftende Sorte. Sie wurde mit dem Award of Garden Merit der Royal Horticulture Society (RHS) ausgezeichnet.
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 12 cm
Krokus Cream Beauty - Crocus chrysanthus

Krokus Cream Beauty - Crocus chrysanthus

Diese Sorte hat cremefarbene Blüten, an der Basis der Blütenblätter grünlich und im Herzen der Blüte gelb. Ihre Staubgefäße sind leuchtend orange! Sie verwildert leicht. Sie wurde mit dem Award of Garden Merit der Royal Horticulture Society (RHS) ausgezeichnet.
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 10 cm
Krokus - Crocus ancyrensis

Krokus - Crocus ancyrensis

Ursprünglich aus der Türkei und China stammend, besitzt der Krokus von Ankara entzückende gelb-orange Blüten, die wirklich leuchtend sind. Sie werden von einem sehr langen und schmalen Blütenschaft getragen. Er blüht früh, manchmal schon im Februar, und kann verwildern.
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 10 cm
Großblütiger Krokus Prins Claus - Crocus

Großblütiger Krokus Prins Claus - Crocus

Diese besonders elegante Sorte bietet eine zweifarbige Blüte mit einem seidigen Aussehen. Ihre Blüten sind weiß mit purpurfarbenen Markierungen auf der Rückseite der Blütenblätter. In der Mitte bringen die orangefarbenen Staubgefäße einen kleinen Hauch von lebhafter Farbe.
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 12 cm
Krokus Fuscotinctus - Crocus chrysanthus

Krokus Fuscotinctus - Crocus chrysanthus

Wir lieben diesen Krokus für seine originelle und duftende Blüte in einem goldgelben Ton, mit der Rückseite der Blütenblätter braun-rötlich gestreift.
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 10 cm
Sieber-Krokus Tricolor - Crocus sieberi

Sieber-Krokus Tricolor - Crocus sieberi

Dieser Krokus blüht vor den holländischen Sorten. Die Blütenblätter bieten ein Farbverlauf aus drei Farben: überwiegend violett, tragen sie in der Mitte einen weißen Heiligenschein, der ein gelbes Herz umgibt. Es handelt sich um einen produktiven Krokus, der sich leicht ausbreitet.
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 10 cm
Großblütiger Krokus Vanguard - Crocus

Großblütiger Krokus Vanguard - Crocus

Man schätzt diesen Krokus für seine besonders zarte Blüte! Er blüht früher als die holländischen Sorten und besitzt große zweifarbige Blüten mit blau-mauvefarbenen und auf der Rückseite silbrigen Blütenblättern.
  • Blütezeit April, Mai
  • Höhe bei Reife 10 cm
Krokus Snowbunting - Crocus chrysanthus

Krokus Snowbunting - Crocus chrysanthus

Dieser Krokus bietet eine bemerkenswerte Blüte in reinem Weiß. Das Herz der Blüte ist gelb, und die Rückseite der Blütenblätter ist mit silberblauen Markierungen versehen. Er wurde mit dem Award of Garden Merit der Royal Horticulture Society (RHS) ausgezeichnet.
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 10 cm
Krokus Zwanenburg Bronze - Crocus chrysanthus

Krokus Zwanenburg Bronze - Crocus chrysanthus

Es handelt sich um eine Sorte mit zweifarbigen und duftenden Blüten. Sie sind gelb und bieten einen hübschen Kontrast zur Rückseite der Blütenblätter, die dunkelrot, fast braun sind. Es ist eine einfach zu kultivierende und sehr blühfreudige Sorte. Sie wurde mit dem Award of Garden Merit der Royal Horticulture Society (RHS) ausgezeichnet.
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 15 cm

DéEntdecken Sie andere Krokus - Frühlingskrokus

Pflanzung der Krokusse

Wo pflanzen?

Wir empfehlen, Ihre Krokusse in Gruppen zu pflanzen, mindestens fünf Zwiebeln zusammen, idealerweise etwa ein Dutzend. Sie können sie gruppieren, um Farbtupfer im Rasen zu gestalten, oder sie locker verteilen.

Krokusse sind einfach zu kultivieren. Es gibt nur zwei Bedingungen für ihren Erfolg: ein durchlässiger Boden und Sonne! Sie mögen keine Feuchtigkeit und fühlen sich an einem nach Süden ausgerichteten Standort wohl! Allerdings gedeiht Crocus tommasinianus auch im Schatten gut.

Krokusse bevorzugen leichte Böden! Sie können steinig und nährstoffarm sein. Wenn Ihr Boden lehmig ist, sollten Sie ihn durchlässiger machen, indem Sie Bimsstein oder Kies untermischen. Es ist kein Problem, wenn der Boden im Sommer austrocknet, im Gegenteil! Da der Krokus in der Ruhephase ist, bevorzugt er Trockenheit. Vermeiden Sie es, ihn beispielsweise unter einer automatischen Rasenbewässerung oder neben Pflanzen zu setzen, die regelmäßig gegossen werden müssen. Die Zwiebeln könnten sonst faulen.

Sie können sie auch in Töpfen oder Blumenkästen pflanzen, zusammen mit anderen Zwiebelpflanzen, oder in einer Steingartenanlage… oder sogar auf einem Dachgarten! Im Beet können Sie sie zum Schutz zwischen Stauden setzen, die sie später überwachsen, wie Bodendecker oder Pflanzen, deren Wachstum erst beginnt, wenn die Krokusse verblüht sind.

Wann pflanzen?

Pflanzen Sie Ihre Krokusse im Herbst, zwischen September und November, außerhalb der Frostperioden. Wenn Sie sie früh genug setzen, erhalten Sie eine etwas frühere und qualitativ hochwertigere Blüte, als wenn Sie sie Ende November oder im Dezember pflanzen.

Wie pflanzen?

Das Pflanzen von Krokussen ist recht einfach. Halten Sie einen Abstand von etwa zehn Zentimetern zwischen jeder Zwiebel ein. Wir empfehlen die Verwendung eines Zwiebelpflanzers.

Legen Sie die Zwiebeln lose auf den Boden, für einen natürlicheren Look. Sie können sie sogar einfach werfen und dort pflanzen, wo sie landen! Graben Sie für jede Zwiebel ein kleines Pflanzloch von etwa zehn Zentimetern Tiefe. Bei Bedarf können Sie den Grund mit einer dünnen Schicht Kies oder Blähton drainieren. Setzen Sie die Zwiebeln richtig herum ein, mit der Spitze nach oben. Füllen Sie das Loch mit Erde und drücken Sie sie leicht an. In der Regel ist kein Gießen notwendig.

Sie können die Zwiebeln auch dicht pflanzen, indem Sie ein größeres Loch graben und sie zusammen einsetzen, nebeneinander, aber nicht zu eng. So entstehen schöne Farbtupfer! Wenn Sie die Zwiebeln im Rasen pflanzen, heben Sie eine Grasnarbe ab, setzen Sie die Zwiebeln ein und legen Sie die Grasnarbe wieder zurück. So bleibt Ihr Rasen unversehrt!

Setzen Sie Markierungen, um sich an die Pflanzstellen zu erinnern und ein versehentliches Umgraben zu vermeiden. Wenn Sie Krokusse in ein Beet pflanzen, empfehlen wir, alle Blumen gleichzeitig zu setzen, um die Zwiebeln später nicht mit der Hacke zu beschädigen!

Entdecken Sie unsere Video-Tipps zum Pflanzen von Krokussen mit einem Zwiebelpflanzer!

 

Pflanzung im Topf:

Sie können Ihre Krokusse in Töpfen oder Blumenkästen pflanzen. Verwenden Sie ein breites und flaches Gefäß. Drainieren Sie den Boden mit einer Schicht Kies oder Tonscherben. Füllen Sie es mit Blumenerde, gemischt mit etwas Sand. Setzen Sie die Zwiebeln mit der Spitze nach oben und relativ eng ein, dann bedecken Sie sie mit Substrat. Drücken Sie vorsichtig an.

Lesen Sie auch: Krokusse im Topf kultivieren.

Crocus chrysanthus ‚Miss Vain‘ und Neapolitanisches Alpenveilchen im Topf

Pflege

Der Krokus ist wirklich einfach zu kultivieren und benötigt kaum Pflege. Wichtig ist, Staunässe zu vermeiden und das Laub nicht zu schneiden, bevor es nicht vollständig eingezogen ist! In der Regel beschränkt sich die Pflege darauf, verblühte Blüten zu entfernen. Und nach einigen Jahren, wenn die Blühkraft nachlässt, die Knollen zu teilen, um ihnen neue Kraft zu verleihen.

Krokusse sind widerstandsfähig und haben kaum Probleme mit Krankheiten oder Schädlingen, abgesehen von Nagetieren (Eichhörnchen, Mäuse, Wühlmäuse und Feldmäuse), die mit Vergnügen die Zwiebeln ausgraben und anknabbern! Schützen Sie sie mit einem Drahtgitter. Oder pflanzen Sie neben Ihren Krokussen andere, für Nagetiere giftige Zwiebeln, die sie meiden, wie zum Beispiel Schneeglöckchen oder Narzissen.

Nach der Blüte strecken sich die Blätter und vergilben. Die Krokusse bilden nun ihre Reserven für die Blüte im nächsten Jahr neu aus… Schneiden Sie die Blätter daher nicht ab, bevor sie nicht vollständig eingetrocknet sind! Warten Sie, bis die Pflanze in die Ruhephase übergegangen ist, bevor Sie den Rasen mähen.

Lassen Sie Ihre Krokusse nach der Blüte einfach im Boden. Sobald sie in der Ruhephase sind, benötigen sie keinerlei Pflege mehr. Gießen ist nicht nötig, im Gegenteil! Krokusse mögen keine Feuchtigkeit, die Zwiebeln könnten faulen.

Um die Blüte vorzuziehen, können Sie die Zwiebeln vortreiben, indem Sie sie einer Kälteperiode aussetzen. Pflanzen Sie sie im Oktober in einen Topf mit leichtem, durchlässigem Substrat und stellen Sie sie dunkel und kühl (nicht über 10 °C), zum Beispiel in einen Keller oder eine Garage. Gießen Sie regelmäßig. Nach zwei Monaten, wenn die ersten Triebe 5 bis 10 Zentimeter lang sind, holen Sie sie heraus und stellen sie bei Raumtemperatur an einen hellen Platz, zum Beispiel ans Fenster. So können Sie sich mitten im Winter an der Blüte erfreuen!

 

Crocus tommasinianus kann im Unterholz ganze Teppiche bilden! (Foto L. B. Tettenborn)

Vermehrung

Krokusse neigen leicht dazu, sich zu verwildern. Dies gilt insbesondere für den Crocus tommasinianus, der sich selbst aussät und Kolonien bildet – wahre Blütenteppiche. Wir empfehlen, sie durch Teilung der Knollen zu vermehren, eine wesentlich zuverlässigere und schnellere Methode als die Aussaat.

Teilung der Knollen

Durch das Teilen der Krokusknollen können Sie einfach und schnell neue Pflanzen gewinnen.

Der Krokus vermehrt sich spontan, indem er neue Knollen bildet. Wir raten Ihnen, Ihre Krokusse alle vier bis fünf Jahre zu teilen. Dies ermöglicht es, die Horste zu verjüngen und sie kräftiger zu machen.

Teilen Sie die Knollen im Spätfrühling oder im Sommer, ab Mai. Zu dieser Zeit färbt sich das Laub gelb und die Pflanze geht in die Vegetationsruhe. Graben Sie die Knollen mit einer Schaufel aus, wobei Sie weit genug ausholen sollten, um sie nicht zu beschädigen. Trennen Sie die kleinen Brutknollen, die sich neben der ursprünglichen Knolle gebildet haben. Pflanzen Sie sie in Gruppen wieder ein, mit der Spitze nach oben, etwa zehn Zentimeter tief. Bedecken Sie sie mit Erde und drücken Sie diese an. Gießen ist nicht notwendig.

Aussaat

Sie können Krokussamen sammeln und aussäen, aber diese Methode ist zeitaufwendig, und es kann zwei bis drei Jahre dauern, bis die Pflanzen blühen. Außerdem besteht bei der Aussaat von Zuchtsorten die Gefahr, dass die Blüten etwas andere Farben als die Ursprungssorte aufweisen.

Im Frühling ernten Sie die Samen und säen sie sofort aus. Füllen Sie einen Topf mit Substrat bis einige Zentimeter unter den Rand. Verteilen Sie die Samen gleichmäßig und relativ dicht, und bedecken Sie sie mit einer dicken Schicht Erde – sie sollten recht tief gesät werden. Gießen Sie an und stellen Sie den Topf unter ein Frühbeet. Es wird zwei Jahre dauern, bis Sie die jungen Pflanzen ins Freiland setzen können.

Vereinigung

Der Krokus ermöglicht es Ihnen, bereits zum Ende des Winters Blüten zu genießen. Nutzen Sie ihn, um früh in der Saison ein farbenfrohes Beet zu gestalten! Kombinieren Sie ihn mit anderen frühblühenden Zwiebelpflanzen wie den Narzissen oder Chionodoxas. Sie können auch einige Lenzrosen oder Stängellose Schlüsselblumen hinzufügen.

Der Krokus eignet sich perfekt, um einen Rasen zu verschönern. Wählen Sie den Crocus tommasinianus, der sich gerne verwildert! Er bedeckt den Boden mit einem wunderschönen lila Teppich. Da er Halbschatten verträgt, kann er sogar im Unterholz gepflanzt werden und die Baumfüße zum Blühen bringen. Der Schneeglöckchen und die Märzenbecher passen hervorragend dazu. Genießen Sie die gelbe Blüte des Eranthis hyemalis, um Farbe und Helligkeit in Ihren Garten zu bringen!

Der Krokus ist vielseitig einsetzbar: Sie können ihn in Pflanzkübeln zusammen mit anderen Stauden oder Zwiebelpflanzen kultivieren. Er eignet sich auch für die Steingarten-Bepflanzung oder sogar für ein Dachbegrünung! Dies liegt an seiner Trockenheitsresistenz und seiner Fähigkeit, auf mageren Böden zu wachsen. Kombinieren Sie ihn mit alpinen Pflanzen oder Sukkulenten wie Saxifraga, Sempervivum oder Cerastium.

Eine Frühlingsszene im Unterholz mit Leucojum vernum, Helleborus x hybridus, Crocus tommasinianus und Eranthis hyemalis! (Foto: GAP Howard Rice)

 

Entdecken Sie auch unseren Ratgeber: „Krokusse: Wie Sie die richtigen auswählen und geschickt kombinieren“

Wussten Sie schon?

In der Blumensprache haben Krokusse je nach Farbe unterschiedliche Bedeutungen. Die gelbblühenden Arten vermitteln eine Botschaft der Angst und Sorge in Bezug auf Liebesgefühle. Sie drücken das Bedürfnis nach Bestätigung aus. Weiße Krokusse stehen für Freude und das Glück der Jugend, während blaue Krokusse eine aufkeimende Liebe symbolisieren.

In der griechischen Mythologie war Krokus ein Mann, der in die Nymphe Smilax verliebt war. Da sie jedoch gleichgültig auf seine Avancen reagierte, verwandelten ihn die Götter aus Mitleid in eine Krokusblume.

In einer anderen Version war Krokus ein Freund von Hermes. Dieser verletzte ihn versehentlich tödlich beim Diskuswurf. Drei Tropfen seines Blutes fielen zu Boden und ließen eine bemerkenswerte Blume erwachsen, die nach ihm benannt wurde – der Krokus.

Nützliche Ressourcen

  • Ein Artikel von Didier Willery, erschienen in L’Ami des Jardins et de la Maison: Erste Krokusse als Frühlingsboten

Häufig gestellte Fragen

  • Ich habe Krokusse gepflanzt, aber sie wachsen nicht. Ich kann sie nicht mehr finden!

    Ihre Zwiebeln wurden höchstwahrscheinlich von Nagetieren (Mäuse, Wühlmäuse, Feldmäuse oder Eichhörnchen) gefressen, die großen Spaß daran haben, sie auszugraben und zu knabbern! Um sie zu schützen, empfehlen wir Ihnen, ein Drahtgitter zu installieren oder unter Ihre Krokusse andere Zwiebeln zu pflanzen, die sie meiden werden, wie Schneeglöckchen oder Narzissen. Außerdem blühen diese Pflanzen zur gleichen Zeit und passen perfekt zu Krokussen!

    Wenn sie nicht wachsen, könnten auch die Wachstumsbedingungen nicht ideal sein: ein nicht ausreichend durchlässiger Boden, etwas zu viel Feuchtigkeit... dann besteht die Gefahr, dass die Zwiebeln faulen! Krokusse mögen es trocken, besonders während ihrer Ruhephase.

  • Meine Krokusse blühen nicht oder nur spärlich. Was kann ich tun?

    Wenn die Blüte Ihrer Krokusse nachlässt, sollten Sie die Knollen teilen, um ihnen neue Kraft zu geben. Führen Sie diese Maßnahme im späten Frühjahr, etwa im Mai, durch, wenn die Pflanze in die Ruhephase eintritt. Graben Sie die Knollen aus, teilen Sie sie und pflanzen Sie sie wieder ein. Wir empfehlen, sie alle vier bis fünf Jahre zu teilen.

    Falls Ihre Krokusse nur schwer blühen, kann dies auch an Lichtmangel liegen. Abgesehen von Crocus tommasinianus, der auch im Halbschatten gut gedeiht, benötigen die meisten Sorten Sonne, um zu blühen! Wenn sie im Schatten stehen, graben Sie sie aus und setzen Sie sie in die volle Sonne.

  • Die Blütezeit ist vorbei. Soll ich meine Zwiebeln entfernen, um sie aufzubewahren?

    Nein. Auch wenn Sie versucht sind, sie auszugraben, um sie vor Feuchtigkeit oder Nagetieren zu schützen, ist es besser, sie an Ort und Stelle zu lassen!

  • Kann ich meine Krokusse im Winter pflanzen?

    Die Pflanzung ist im November möglich, eventuell auch noch im Dezember, insbesondere wenn Sie in einer Region mit mildem Klima leben. Wählen Sie eine Sorte, die relativ spät blüht, wie zum Beispiel Crocus vernus (‘Pickwick’ oder ‘Jeanne d’Arc’). Es ist zwar nicht ideal, aber es ist besser, sie zu pflanzen, selbst wenn es erst im Januar ist, als sie für eine Pflanzung im nächsten Jahr aufzubewahren.

  • Soll ich Dünger verwenden?

    Nein, das ist nicht notwendig. Krokusse sind anspruchslos und gedeihen auch auf magerem Boden sehr gut. Eventuell können Sie etwas Dünger hinzufügen, wenn Sie sie im Topf kultivieren. Aber im Allgemeinen reicht der im Pflanzsubstrat enthaltene Dünger völlig aus, um den Nährstoffbedarf der Krokusse zu decken.

  • Kann ich den Rasen nach der Blüte mähen?

    Nein, auf keinen Fall sollten Sie die Blätter der Krokusse abschneiden! Nach der Blütezeit bildet die Pflanze ihre Reserven und bereitet sich auf die Ruhephase vor. Sie müssen warten, bis die Blätter vollständig vertrocknet sind und die Pflanze in die vegetative Ruhephase eintritt. Anschließend können Sie Ihren Rasen problemlos mähen.

  • Kann ich im Halbschatten pflanzen?

    Ja, Krokusse vertragen leicht schattige Standorte, wenn sie einige Stunden Nachmittagssonne abbekommen oder unter laubabwerfenden Bäumen gepflanzt werden. Falls nicht, wählen Sie Crocus tommasinianus – er kommt gut mit schattigen Lagen zurecht!

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