Iris reticulata: Pflanzen und Pflegen

Iris reticulata: Pflanzen und Pflegen

Inhaltsverzeichnis

Geändert der 10 Juli 2023  durch Alexandra 15 min.

Die Iris reticulata in wenigen Worten

  • Die Iris reticulata gehören zu den ersten Iris, die bereits Ende Winter blühen!
  • Sie eignen sich gut für trockene Gärten und Steingärten sowie für die Topfkultur
  • Diese Miniatur-Iris sind perfekt, um den Vordergrund eines Beetes oder eine Rabatte zu beleben
  • Sie bieten schöne Blüten von seltener Feinheit mit zart gefärbten Mustern
  • Diese kleinen Zwiebeln sind einfach zu kultivieren, winterhart, trockenheitsresistent und wenig anfällig für Krankheiten
Schwierigkeit

Das Wort unserer Expertin

Die Iris reticulata sind Zwergschwertlilien, die im Spätwinter blühen, im Februar oder März. Man schätzt die intensiv blauen Blüten der Iris reticulata ‘Harmony’ oder die zart gefärbten Blüten der Iris ‘Katharine Hodgkins’. Die Blüte dieser kleinen Zwiebelpflanzen ist oft blau oder violett, manchmal auch weiß oder gelb. Es sind Blüten mit außergewöhnlichen Details, deren Blütenblätter mit orangegelben, weißen oder schwarzen Flecken versehen sind, was ihnen einen besonderen Stil und eine seltene Feinheit verleiht.

Es handelt sich um eine Miniatur-Schwertlilie, die unbedingt im Vordergrund von Beeten oder in einem Topf platziert werden sollte. Sie eignet sich sehr gut für eine Bepflanzung im Steingarten. Sie ist vollkommen winterhart und benötigt wenig Pflege. Sie verträgt Trockenheit gut, mag aber keine übermäßige Feuchtigkeit, die die Zwiebeln faulen lassen kann. In einem durchlässigen und sonnigen Boden kultiviert, ist sie recht widerstandsfähig gegen Krankheiten.

Die Netzblatt-Schwertlilien sind perfekt, um Farbe in den Garten zu bringen, noch bevor der Frühling beginnt! Sie bieten eine viel frühere Blüte als die Garten-Schwertlilien (Iris germanica). Sie erhellen Beete und Steingärten und bringen kleine Akzente lebhafter Farbe. Sie begleiten hübsch andere Frühlingszwiebeln: Ipheion, Chionodoxa, Krokusse… Nach der Blüte ziehen sich die Iris reticulata zurück und werden unscheinbar. Sie lassen sich leicht teilen und können sich sogar verwildern, wenn die Bedingungen für sie passen. Entdecken Sie die verschiedenen Sorten und all unsere Tipps für eine erfolgreiche Kultur!

Botanik

Steckbrief

  • Lateinischer Name Iris reticulata
  • Exposition Sonne

Die Iris reticulata ist eine kleine, ausdauernde Zwiebelpflanze, die aus dem Kaukasus stammt: Sie kommt wild in Georgien, Iran, Irak, Türkei und sogar bis nach Russien in offenen, oft felsigen Lebensräumen vor. Sie ist absolut winterhart und verträgt Temperaturen bis zu -30 °C.

Die Iris reticulata gehört zur Familie der Iridaceae, die 1.800 Arten von Pflanzen mit oft eleganten und farbenfrohen Blüten umfasst: Crocosmia, Gladiolen, Krokusse… Die Iris selbst bieten eine große Vielfalt mit über 200 Arten und zahlreichen Zuchtsorten. Am häufigsten in Kultur ist die Schwertlilie (Iris germanica), aber es gibt auch die Japanische Schwertlilie (Iris ensata), die Holländische Iris, die Iris sibirica oder die Iris pseudacorus. Der Name Iris stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Regenbogen“. Die Iris danfordiae ist eine Zwergiris, die der Iris reticulata sehr ähnlich ist, gelb blüht und auf die gleiche Weise kultiviert wird.

 

Vielfalt der Blüten der Netzblatt-Schwertlilie

Die Netzblatt-Schwertlilien bieten eine schöne Farbpalette! Von oben nach unten: Iris reticulata ‚Natascha‘, ‚Orange Glow‘, ‚Scent Sational‘ und ‚Harmony‘

Die Iris reticulata sind kleinwüchsige Pflanzen, eher unauffällig. Sie werden in der Regel etwa 15 cm hoch und können bis zu 20 cm erreichen. (Ganz anders als die Iris germanica, die bis zu 1 m hoch werden!) Sie bilden kleine Horste aus aufrechten Blättern.

Die Iris reticulata trägt wunderschöne Blüten, die im Verhältnis zur Pflanze groß sind: Sie können einen Durchmesser von 7-8 cm erreichen. Die Blüten sind einzeln und sitzen auf nackten Stielen. Wie bei anderen Irisarten haben die Blüten der Iris reticulata eine sehr originelle Struktur. Sie bestehen aus sechs Tepalen (unteilbaren Blütenblättern oder Kelchblättern): Drei sind nach außen gerichtet, zurückgeschlagen oder nach unten geneigt; die anderen drei sind nach innen gerichtet und stehen aufrecht. Die Blüten haben auch drei Staubblätter.

Die Blütenblätter sind oft in Blautönen gehalten, können aber auch violett, gelb oder weiß sein. Meistens haben sie einen zentralen orangegelben Streifen und weiße Flecken, die einen schönen Kontrast bilden. Manchmal sind sie mit dunkleren, schwarzen oder dunkelblauen Flecken übersät. Diese Muster verleihen der Blüte eine außergewöhnliche Feinheit, eine zarte und kostbare Anmutung. Die Blüten bieten so viele Details, dass sie wie gemalt wirken.

Die Blüte der Iris reticulata duftet zart. Iris werden übrigens manchmal in der Parfümerie verwendet, hauptsächlich jedoch die Iris germanica.

Die Iris reticulata blüht sehr früh, vor Frühlingsbeginn, im Februar oder März. Es ist möglich, sie durch Topfkultur im Haus zu treiben, um sie im Winter früher blühen zu lassen. Nach der Blüte brauchen die Iris reticulata mehrere Jahre, um wieder zu blühen.

Die Blätter der Iris reticulata sind schmal und langgestreckt, wie Gräserblätter. Sie sind aufrecht und 10 bis 15 cm lang. Sie haben einen vierkantigen Querschnitt. Die Blätter erreichen die Höhe der Blüten, aber nach der Blüte wachsen sie weiter auf 30 bis 40 cm Länge. Dann vertrocknen sie und die Pflanze zieht ein, um im Herbst wieder zu erscheinen.

Die Iris reticulata hat kleine, runde Zwiebeln, etwa 2 cm im Durchmesser und 3 bis 4 cm hoch, oben spitz und von einer netzartigen Hülle umgeben. Diese Pflanze wird oft als einjährig kultiviert, weil sich die Zwiebeln nach der Blüte meist in Brutzwiebeln teilen. Jede Brutzwiebel braucht dann einige Jahre, um zu wachsen und wieder zu blühen. Um jedes Jahr Blüten zu haben, ist es am besten, jedes Jahr im Herbst neue Zwiebeln zu pflanzen.

Nach der Blüte trägt die Iris reticulata eine dreiteilige Kapsel mit runden Samen im Inneren.

Die wichtigsten Sorten von Iris reticulata

Die beliebtesten Sorten:
Unsere Lieblingssorten:
Weitere Sorten zum Entdecken:
Iris reticulata Katharina Hodgkin - Netzblatt-Schwertlilie

Iris reticulata Katharina Hodgkin - Netzblatt-Schwertlilie

Das ist unsere Starsorte! Eine außergewöhnliche Sorte mit himmelblauer Färbung, die von einem feinen, kräftigeren blauen Rand gesäumt wird. Die Blütenblätter sind mit gelben Markierungen und dunkelblauen Flecken verziert. Ein bemerkenswerter Farbkontrast, ganz in Feinheit! Diese Sorte wurde mit dem Award of Garden Merit der Royal Horticulture Society (RHS) ausgezeichnet.
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 15 cm
Iris reticulata Blue Note - Netzblatt-Schwertlilie

Iris reticulata Blue Note - Netzblatt-Schwertlilie

Die Iris ‘Blue Note’ ist eine wunderschöne Sorte mit äußerst zierlicher und grafischer Blüte. Die äußeren Blütenblätter sind in einem intensiven, tiefen Nachthimmelblau gehalten und mit weißen und gelben Flecken verziert, was einen herrlichen Kontrast bietet.
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 15 cm
Iris reticulata Dijt - Netzblatt-Schwertlilie

Iris reticulata Dijt - Netzblatt-Schwertlilie

Diese Iris besticht durch ihre purpurviolette, pflaumenfarbene Blüte, die von einem gelben Mittelband umgeben von weißen Flecken abgesetzt wird. Man schätzt sie für ihre intensive Farbe und ihren Duft! Sie blüht etwas später als andere Sorten.
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 15 cm
Iris reticulata Eyecatcher - Netzblatt-Schwertlilie

Iris reticulata Eyecatcher - Netzblatt-Schwertlilie

Eine Iris, die durch ihre Farben beeindruckt und den Blick wirklich auf sich zieht – ihr Name ‚Eyecatcher‘ ist Programm! Die äußeren Blütenblätter sind weiß mit einem gelben Mittelband und blauen Punkten, während die inneren Blütenblätter dunkelblau in der Mitte sind und von einem weißen Rand gesäumt werden. Eine wirklich einzigartige Blüte!
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 15 cm
Iris reticulata Harmony - Netzblatt-Schwertlilie

Iris reticulata Harmony - Netzblatt-Schwertlilie

Diese Iris bietet eine schöne blaue Blüte mit einem gelben Mittelband und weißen Flecken auf den Blütenblättern. Eine gelungene Kombination lebhafter Farben!
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 15 cm
Iris reticulata danfordiae - Netzblatt-Schwertlilie

Iris reticulata danfordiae - Netzblatt-Schwertlilie

Man schätzt diese Iris für ihre gelbe Blüte, die Ihren Beeten oder Pflanzgefäßen viel Helligkeit verleiht. Sie ist eine der ersten blühenden Reticulata-Iris! Die äußeren Blütenblätter sind leicht mit dunkleren, fast bräunlichen Flecken versehen. Es handelt sich um eine kleine Blüte, die nicht mehr als fünf Zentimeter Durchmesser erreicht.
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 10 cm
Iris reticulata Natascha - Netzblatt-Schwertlilie

Iris reticulata Natascha - Netzblatt-Schwertlilie

Man schätzt diese Iris für ihre eher grafische Blüte. Die Blüten sind weiß mit einer zentralen gelb-orangen Linie. Sie sind hell und schlicht, recht einfach, aber elegant.
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 12 cm
Iris reticulata Spot On - Netzblatt-Schwertlilie

Iris reticulata Spot On - Netzblatt-Schwertlilie

Dies ist eine originelle und überraschende Blüte. Die inneren Blütenblätter sind in einem schönen Purpurviolett gehalten, während die äußeren Blütenblätter weiß mit dunkelblauen Flecken sind und an den Spitzen eine sehr dunkle, fast schwarze blau-violette Färbung annehmen. Diese Farbmischung erzeugt einen beeindruckenden und stark kontrastierenden Effekt.
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 15 cm
Iris reticulata White Caucasus - Netzblatt-Schwertlilie

Iris reticulata White Caucasus - Netzblatt-Schwertlilie

Diese Iris trägt eine makellos weiße Blüte, die von einer leuchtend gelben Mittellinie durchzogen wird – ähnlich wie die Sorte ‚Natascha‘, aber mit etwas weicheren Blütenblättern.
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 15 cm
Iris reticulata Cantab - Netzblatt-Schwertlilie

Iris reticulata Cantab - Netzblatt-Schwertlilie

Diese Iris bietet eine hübsche, leuchtend blaue Blüte, die durch eine zentrale gelb-orange Linie mit einem weißen Fleck in der Mitte kontrastiert wird. Eine helle und farbenfrohe Blüte mit einer wunderbaren Kombination aus Himmelblau, Gelb und Weiß.
  • Blütezeit April, Mai
  • Höhe bei Reife 10 cm
Iris reticulata Sunshine - Netzblatt-Schwertlilie

Iris reticulata Sunshine - Netzblatt-Schwertlilie

Die Iris 'Sunshine' ist eine Sorte mit leuchtend gelber Blüte. Man schätzt sie für ihre strahlende Farbe, die die Blicke auf sich zieht. Sie ist eine der wenigen Iris reticulata mit einer fast einfarbigen Blüte, die nur kleine, leicht dunklere Flecken aufweist.
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 15 cm
Iris reticulata Scent Sational - Netzblatt-Schwertlilie

Iris reticulata Scent Sational - Netzblatt-Schwertlilie

Diese Iris trägt eine hübsch gefärbte Blüte mit blau-violetten äußeren Blütenblättern, die von einer gelben Mittellinie mit weißer Umrandung abgesetzt werden.
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 15 cm
Iris reticulata Mars Landing - Netzblatt-Schwertlilie

Iris reticulata Mars Landing - Netzblatt-Schwertlilie

Eine originelle Sorte mit gelber, braun gerandeter Blüte. Diese Iris gleicht keiner anderen: Sie bietet eine überraschende Farbkombination, die sowohl leuchtend als auch kontrastreich ist, in einem eher warmen Ton.
  • Blütezeit April, Mai
  • Höhe bei Reife 15 cm

 

DéEntdecken Sie andere Iris reticulata - Netzblatt-Iris

Pflanzung der Iris reticulata

Wo pflanzen?

Pflanzen Sie Ihre Iris reticulata in die volle Sonne, das ist der ideale Standort, obwohl sie auch Halbschatten vertragen. Viel Sonnenschein garantiert eine üppige Blüte.

Iris reticulata benötigt unbedingt einen durchlässigen Boden, sonst riskiert die Zwiebel zu faulen! Der Boden sollte im Sommer, wenn die Pflanze ruht, austrocknen. Ist Ihr Boden schwer und speichert Feuchtigkeit, sollten Sie ihn drainieren, z.B. durch eine Schicht Kies beim Pflanzen oder indem Sie die Zwiebeln auf einem kleinen Hügel setzen. Iris reticulata bevorzugt neutrale oder leicht kalkhaltige Böden.

Da Iris reticulata Sonne und durchlässige Böden liebt, fühlt sie sich im Steingarten wohl, kombiniert mit anderen kleinen Pflanzen oder Zwiebeln, die Trockenheit vertragen: Sedum, Hauswurz, Ipheion, Krokusse… Pflanzen Sie sie im Vordergrund von Beeten, um ihr einen freien Standort zu bieten und ihre Blüte besser zu genießen. Besser ist es, sie in Gruppen zu pflanzen, mit zufälliger Anordnung der Zwiebeln statt in Reihen, für einen natürlichen Effekt. Schließlich können Sie sie auch problemlos in Töpfe pflanzen und auf Ihre Terrasse stellen. So kommt ihre kleine Größe besser zur Geltung! Sie können ihre spätwinterliche Blüte in unmittelbarer Nähe Ihres Hauses genießen.

Falls Sie die Iris-Zwiebeln umsetzen müssen, tun Sie dies im Sommer während der Ruhephase, um den Pflanzenzyklus nicht zu stören. So erleichtern Sie das Anwachsen.

Die Netzblatt-Schwertlilie im Steingarten

Iris reticulata ‚Blue Note‘ im Steingarten! (Foto Peganum)

Wann pflanzen?

Pflanzen Sie Iris reticulata im Herbst, idealerweise im September oder Oktober. Sie haben dann genug Zeit, sich einzuwurzeln, um im Spätwinter zu blühen.

Eine Pflanzung ist bis etwa Dezember möglich, aber die Blüte wird im ersten Jahr deutlich verzögert sein.

Wie pflanzt man Iris reticulata?

Da es sich um kleine Pflanzen handelt, empfehlen wir, sie in Gruppen zu pflanzen, für eine schönere Wirkung. Zögern Sie nicht, 15 bis 20 Zwiebeln zusammenzusetzen. Halten Sie dennoch einen Abstand von 7 bis 10 Zentimetern zwischen den Zwiebeln ein. Ein Zwiebelpflanzer kann die Arbeit erleichtern. Die Pflanzung ist recht einfach, wichtig ist vor allem die Drainage, da zu viel Feuchtigkeit die Zwiebeln faulen lassen könnte.

  1. Lockern Sie den Boden mit einer Schaufel und entfernen Sie Unkraut. Sie können einen kleinen Hügel anlegen und die Zwiebeln darauf setzen, um die Drainage zu verbessern.
  2. Graben Sie kleine Löcher von 8 bis 10 Zentimetern Tiefe. Bei schwerem Boden legen Sie eine Drainageschicht aus Kies ein. So verhindern Sie, dass die Zwiebel durch zu viel Feuchtigkeit fault.
  3. Setzen Sie die Zwiebeln mit der Spitze nach oben.
  4. Bedecken Sie mit Erde und drücken Sie leicht an.
  5. Gießen Sie an.

Für die Pflanzung im Topf:

  1. Legen Sie eine Kiesschicht auf den Topfboden als Drainage.
  2. Füllen Sie dann Blumenerde gemischt mit etwas Sand ein.
  3. Setzen Sie die Zwiebeln mit der Spitze nach oben, dicht, aber ohne sich zu berühren.
  4. Bedecken Sie mit Substrat und drücken Sie an.
  5. Gießen Sie an.

Es ist möglich, Iris reticulata-Zwiebeln zu treiben, um sie etwas früher blühen zu lassen. Tun Sie dies im Herbst, etwa im Oktober. Wählen Sie einen ausreichend breiten Topf, legen Sie eine Schicht Blähton auf den Boden. Füllen Sie ihn mit Substrat und setzen Sie die Zwiebeln hinein, dicht, aber ohne Berührung. Bedecken Sie mit Substrat, sodass die Zwiebelspitzen leicht herausschauen, drücken Sie leicht an und gießen Sie. Decken Sie den Topf mit einer Plastiktüte ab. Die Zwiebeln benötigen eine Kälteperiode: Stellen Sie sie an einen dunklen, kühlen Ort (z.B. in den Kühlschrank oder Keller) mit Temperaturen zwischen 2 und 8 °C. Nach etwa drei Monaten, wenn die Zwiebeln junge Triebe bilden, stellen Sie sie an einen hellen, kühlen Platz (15-20 °C), idealerweise ans Fenster.

Iris reticulata 'Katharina Hodgkin'

Iris reticulata ‚Katharine Hodgkin‘ im Topf (Foto Wilfried Overwater – iBulb)

Pflege

Nach der Blüte verlängert sich das Laub der Iris, während die Zwiebel ihre Reserven auffüllt, bevor sie in die Ruhephase eintritt. Lassen Sie die Blätter stehen und geben Sie einen speziellen Blumenzwiebeldünger, reich an Kalium, um die Reservenbildung zu unterstützen. Sie können das Laub erst dann abschneiden, wenn es vollständig verwelkt ist, nicht früher!

Iris reticulata sind wenig anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Gelegentlich fressen Schnecken an den jungen Blättern. Sie können Ihre Iris schützen, indem Sie Schneckenkorn (z.B. Ferramol) verwenden oder eine Schneckenfalle aufstellen. Sie können auch von der Heterosporiose befallen werden, einer Pilzkrankheit, die sich durch braune Flecken auf den Blättern äußert, die schließlich vollständig vertrocknen. Iris reticulata sind anfällig für Fusariose, eine weitere Pilzkrankheit. Wenn Sie diese Krankheiten feststellen, behandeln Sie sie mit einem Fungizid (Bordeauxbrühe, Schwefel usw.). Sie werden durch zu viel Feuchtigkeit begünstigt, daher ist das Beste, was Sie tun können, um sie zu vermeiden, die Zwiebeln in ein wirklich durchlässiges Substrat zu setzen. Wenn der Boden zu feucht ist, kann die Zwiebel faulen.

Wenn Sie Ihre Iris reticulata im Topf kultivieren, gießen Sie gelegentlich. Das Substrat trocknet schneller aus als im Freiland! Achten Sie beim Gießen darauf, die Blätter nicht zu benetzen, sondern richten Sie den Strahl direkt auf den Fuß der Iris.

Vermehrung

Um Iris reticulata zu vermehren, empfehlen wir die Teilung der Brutzwiebeln. Die Aussaat ist etwas schwieriger zu meistern.

Teilung der Brutzwiebeln

Iris reticulata bildet Brutzwiebeln rund um die Hauptzwiebel. Die Vermehrung gelingt leicht, indem man diese Brutzwiebeln abnimmt. Teilen Sie sie nach der Blüte, sobald die Blätter verwelkt sind und die Pflanze in der Ruhephase ist. Wählen Sie die breitesten Horste aus. Graben Sie sie aus und trennen Sie die Brutzwiebeln. Bereiten Sie den Boden vor und setzen Sie sie in der richtigen Position wieder ein – mit der Spitze nach oben. Bedecken Sie sie mit Erde und drücken Sie diese leicht an. Gießen Sie sparsam.

Aussaat

Iris reticulata kann im Herbst durch Aussaat vermehrt werden. Wir empfehlen, die Samen einige Tage in Regenwasser einzuweichen, um sie aufzuweichen, bevor sie ausgesät werden. Dies erleichtert die Keimung. Füllen Sie anschließend einen Topf mit einer Mischung aus Erde und etwas Sand. Verteilen Sie die Samen auf der Oberfläche und bedecken Sie sie mit Substrat. Gießen Sie. Stellen Sie den Topf unter ein Frühbeet oder ins Freie (in diesem Fall erfolgt die Keimung später). Halten Sie das Substrat durch regelmäßiges Gießen feucht, bis die Keimung einsetzt.

Verein

Aufgrund ihrer geringen Größe empfehlen wir Ihnen, die Iris reticulata im Vordergrund von Beeten zu pflanzen, um sie optimal zur Geltung zu bringen und ihnen einen freien Standort zu bieten. So vermeiden Sie, dass sie zwischen größeren Pflanzen untergehen. Sie können Ihre Iris reticulata sogar in Pflanzkübeln kultivieren, die Sie auf Ihrer Terrasse oder am Fensterbrett platzieren. Kreieren Sie farbenfrohe Kompositionen, indem Sie verschiedene Sorten mischen oder sie mit Schneeglöckchen, Stiefmütterchen, Chionodoxa oder Krokussen kombinieren…

Ob im Beet oder im Topf – wir empfehlen, Ihre Iris reticulata mit anderen kleinen Frühlingszwiebeln zu kombinieren. Sie erhellen Ihren Garten mit ihrer zarten Blüte bereits zum Winterende. Als Begleiter für Ihre Iris eignen sich Chionodoxa (Schneeglanz) oder Ipheion, kleine Zwiebelpflanzen mit sternförmigen Blüten. Auch die zarten Blüten der Balkan-Windröschen (Anemone blanda) passen wunderbar. Die Kulturbedingungen der Iris reticulata ähneln stark denen der Frühlingskrokusse – beide bevorzugen volle Sonne und gut durchlässige Böden. Sie ergänzen sich perfekt in ihrer zarten Blütenpracht. Alle diese Zwiebeln eignen sich hervorragend für die Topfkultur, was ihre Präsentation erleichtert und sie in Hausnähe bringt, um sie im Frühjahr besser genießen zu können.

Netzblatt-Iris kombiniert mit Ipheion, Zwerg-Schwertlilie und Balkan-Windröschen

Iris pumila (Foto Herzi Pinki), Ipheion uniflorum ‚Jessie‘, Iris reticulata ‚Harmony‘ und Anemone blanda ‚White Splendour‘

Iris reticulata gedeihen in durchlässigen Böden und voller Sonne und sind daher ideal für die Bepflanzung von Steingärten. Kombinieren Sie sie mit Gräsern wie Stipa tenuifolia oder Festuca glauca, kleinen Zwiebelpflanzen (Muscari, Ipheion…), Fetthennen, Hauswurzen oder Steinbrech. Gestalten Sie einen wassersparenden, mineralisch geprägten Garten mit teppichbildenden Pflanzen – eine pflegeleichte Lösung.

Kombinieren Sie sie mit anderen Irisarten wie der Iris pumila oder der Iris unguicularis, die ähnliche Standortansprüche haben. Diese zwergwüchsigen Irisarten bevorzugen ebenfalls durchlässige, sonnige Standorte.

Pflanzen Sie Iris ruhig in größeren Gruppen und mischen Sie verschiedene Sorten. Eine lockere Anordnung erzielt einen natürlichen Effekt. Bei passenden Bedingungen kann sich Iris reticulata über die Jahre natürlich vermehren! Entdecken Sie unsere Kollektion mit 90 ausgewählten Iris reticulata, darunter die schönsten Sorten wie ‘Katharina Hodgkin’, ‘Harmony’, ‘Dijt’ und ‘Natascha’.

Netzblatt-Iris und Krokus

Iris reticulata ‚Harmony‘ und Crocus tommasinianus (Foto Wouter Koppen – iBulb)

→ Weitere Inspirationen zur Kombination von Iris reticulata finden Sie in Christine’s Pflanzenratgeber.

Häufig gestellte Fragen

  • Die Blütezeit ist vorbei, soll ich das Laub abschneiden?

    Nein, lassen Sie das Laub stehen, da es der Pflanze ermöglicht, Reserven für die Ruhephase anzulegen. Nach der Blüte werden die Blätter länger und welken dann. Sie können die Blätter entfernen, sobald sie vollständig trocken sind.

  • Muss ich die Zwiebeln ausgraben, um sie im Winter geschützt aufzubewahren?

    Nein, im Gegensatz zu anderen Zwiebeln wie Dahlien, Gladiolen oder Canna, die besser frostfrei überwintert werden, empfehlen wir Ihnen, die Zwiebeln von Iris reticulata im Boden zu lassen. Tatsächlich ist diese Iris völlig winterhart und übersteht den Winter problemlos im Freien.

  • Mein Netzblatt-Iris blüht nicht. Was kann ich tun?

    Nach der ersten Blüte benötigen die Iris reticulata mehrere Jahre, um erneut zu blühen. Der beste Weg, um jedes Jahr ihre Blüte zu genießen, ist, jedes Herbst neue Zwiebeln zu pflanzen. Wenn Ihr Iris nicht blüht, haben Sie ihn vielleicht an einem zu schattigen Standort platziert. Der Netzblatt-Iris braucht Sonne, um eine schöne Blüte zu bieten! Wir empfehlen Ihnen dann, sie im Sommer zu teilen und an einem sonnigeren Ort neu zu pflanzen.

  • Muss ich Dünger verwenden?

    Es ist nicht notwendig, beim Pflanzen Dünger zuzuführen, da die im Zwiebel enthaltenen Reserven ausreichen, damit die Iris gedeihen kann. Wir empfehlen jedoch, nach der Blüte Dünger zu verabreichen, wenn die Pflanze ihre Reserven wieder auffüllt. Wählen Sie einen speziellen Blumenzwiebeldünger, der reich an Kalium ist.

  • Meine Iris reticulata wachsen nicht. Was kann ich tun?

    Stehende Nässe kann dazu führen, dass die Zwiebeln der Netzblatt-Iris (Iris reticulata) faulen. Wenn Ihr Boden dazu neigt, Feuchtigkeit zu speichern, legen Sie beim Pflanzen eine Schicht Kies aus oder setzen Sie die Zwiebeln auf einen kleinen Hügel, um den Wasserabfluss zu gewährleisten.

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