Japanischer Ahorn: Pflanzen, Schneiden und Pflegen

Japanischer Ahorn: Pflanzen, Schneiden und Pflegen

Inhaltsverzeichnis

Geändert der 21 Januar 2025  durch Alexandra 20 min.

Der Japanische Ahorn in wenigen Worten

  • Der Japanische Ahorn ist ein eleganter Strauch mit perfektem Wuchs und faszinierender Silhouette!
  • Sein fein geschlitztes Laub zeigt im Herbst wunderschöne Farbtöne.
  • Er ist ein Schlüsselelement in japanischen oder Zen-Gärten.
  • Japanische Ahorne eignen sich perfekt für kleine Gärten und können sogar im Kübel kultiviert werden!
  • Als Solitärpflanze kommen sie besonders gut zur Geltung und zeigen ihre makellose Form.
  • Sie bevorzugen Halbschatten, frische und durchlässige Böden und sollten windgeschützt stehen.
Schwierigkeit

Das Wort unserer Expertin

Japanische Ahorne sind kleine Bäume oder Sträucher, deren handförmiges, geteiltes Laub sich im Laufe der Jahreszeiten verfärbt und im Herbst wunderschöne Farbtöne annimmt! Sie umfassen hauptsächlich die Arten Acer palmatum und Acer japonicum sowie die zahlreichen daraus hervorgegangenen Sorten. Sie können im Topf kultiviert und sogar als Bonsai geschnitten werden! Ihr Laub überrascht durch seine unglaubliche Feinheit und entfacht sich oft im Herbst in leuchtenden Farben, kurz bevor es für den Winter verschwindet! Die oft purpurroten, roten oder orangefarbenen Blätter ziehen im Garten alle Blicke auf sich. Sie erhellen schattige Ecken und spielen mit dem Licht. Als Solitär gepflanzt, beeindruckt seine grafische Silhouette mit einer ganz natürlichen Eleganz. Die verschiedenen Sorten bieten eine beeindruckende Vielfalt an Formen und Farben – jedes Blattwerk ist schöner als das andere!

Japanische Ahorne sind anspruchsvolle Sträucher, die unter idealen Bedingungen kultiviert werden müssen, um ihr volles Potenzial zu entfalten: Halbschatten, unbedingt frischer, durchlässiger Boden, porös, leicht saures Substrat… Einmal gepflanzt, beschränkt sich die Pflege auf gelegentliches Gießen in Trockenperioden (außer bei Topfkultur, wo regelmäßiger gegossen werden muss) sowie das gelegentliche Ausbringen von Kompost und Mulch. Besonders wichtig ist die Vorsicht vor Krankheiten wie der Verticillium-Welke, die erhebliche Schäden verursachen können. Sofern Sie keine besondere Form wie Bonsai oder Niwaki anstreben, kann der Japanische Ahorn problemlos ohne Schnitt auskommen. Diese langsam wachsenden Bäume eignen sich daher besonders für kleine Gärten oder die Kübelkultur. Dieser Strauch, ideal für Stadtgärten, harmoniert perfekt mit Farnen und Gräsern und fügt sich wunderbar in einen japanisch inspirierten Zen-Garten ein.

Botanik

Steckbrief

  • Lateinischer Name Acer palmatum, Acer japonicum
  • Familie Sapindaceae
  • Gebräuchlicher Name Japanischer Ahorn
  • Blüte zwischen April und Juni
  • Höhe bis zu 10 Metern
  • Exposition Halbschatten
  • Art des Bodens nährstoffreich, eher sauer, frisch und durchlässig
  • Winterhärte in der Regel zwischen -15 und -20 °C

Die Japanischen Ahorne sind wunderschöne Laubbäume oder -sträucher. In Frankreich gibt es 9 Ahornarten, weltweit sind es zwischen 110 und 160. Zu den Japanischen Ahornen zählen hauptsächlich die Arten Acer palmatum, Acer japonicum und Acer shirasawanum, sowie die Hunderte von Sorten, die daraus hervorgegangen sind. Der Acer palmatum stammt aus China, Korea, Japan und Taiwan, während der Acer japonicum und der Acer shirasawanum hauptsächlich aus Japan kommen. Der Acer palmatum ist bis in 1.000 Meter Höhe anzutreffen, vor allem in Wäldern und bewaldeten Gebieten.

Die Ahorne gehören heute zur Familie der Sapindaceae, früher hatten sie jedoch ihre eigene Familie, die Aceraceae. Die Sapindaceae umfassen Tausende von Arten (vor allem Bäume und Sträucher), darunter die Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) oder die Litschis.

Japanische Ahorne haben eine sehr schöne, eher runde, aber immer äußerst grafische Wuchsform. Sie wachsen langsam, was sie für kleine Gärten oder die Kübelkultur geeignet macht, aber sie können dennoch recht groß werden. Die meisten Japanischen Ahorne können maximal 10 Meter hoch und breit werden. Einige erreichen jedoch in freier Natur bis zu 15 Meter Höhe. Ihr Stamm ist meist schon von der Basis an verzweigt. Ihr langsames Wachstum und ihre prächtige Wuchsform machen sie zu idealen Kandidaten für die Bonsaigestaltung. Die Äste sind biegsam, manchmal überhängend, was ihnen einen fast weinenden oder kuppelförmigen Wuchs verleiht, wie beim Acer palmatum ‘Dissectum Garnet’. Der Acer palmatum ‘Sangokaku’ überrascht mit seinen prächtigen, leuchtend roten Zweigen.

Der Japanische Ahorn 'Osakazuki'

Die elegante Silhouette des Japanischen Ahorns! Hier: Acer palmatum ‚Osakazuki‘ (Foto Kloniwotski)

Japanische Ahorne haben ein außergewöhnliches Laub mit unendlichen Nuancen in Form und Farbe! Es verändert sich im Laufe der Jahreszeiten und nimmt im Herbst wunderschöne Farbtöne an. Es ist laubabwerfend und verschwindet daher im Winter. Die Blätter sind gegenständig, also paarweise an den Zweigen angeordnet.

Das Laub der Ahorne ist handförmig. Dies hat dem Acer palmatum seinen Artnamen gegeben. Der Acer shirasawanum hat Blätter mit sehr rundlichen Konturen. Das Laub ist immer sehr grafisch und manchmal extrem fein geschnitten! Der Acer palmatum ‘Dissectum’ hat wohl die feinsten Blätter.

Eine botanische Illustration des Japanischen Ahorns, Acer japonicum.

Acer japonicum: botanische Illustration

Die Blätter der Japanischen Ahorne sind oft zwischen 5 und 10 Zentimeter lang, können aber je nach Sorte unterschiedliche Größen annehmen. So hat der Acer palmatum ‘Butterfly’ kleine Blätter von nur 3 bis 5 Zentimeter Länge, während die der Sorte ‘Osakazuki’ deutlich größer sind und 10 bis 15 Zentimeter erreichen.

Die Ahorne bieten eine große Variabilität in der Blattform: vom nur gelappten Laub des Acer shirasawanum ‘Aureum’ bis zum fein ziselierten Laub des Acer palmatum ‘Dissectum’, oder dem Ahorn mit Aconitblättern (Acer japonicum ‘Aconitifolium’)! Die Blätter haben eine ungerade Anzahl von Lappen, oft zwischen fünf und sieben, manchmal aber auch bis zu elf, insbesondere bei Acer japonicum oder Acer shirasawanum.

Bei den Farben ist die Vielfalt ebenso außergewöhnlich: von goldfarbenem Laub wie beim Acer shirasawanum ‘Aureum’ bis zu den dunkelsten Blättern wie bei der Sorte ‘Bloodgood’, oder sehr lebhaften, säuerlichen Tönen: ‘Orange Dream’ oder ‘Sangokaku’… Es gibt sogar einen Ahorn mit panaschiertem Laub, das cremeweiß oder rosa gerandet ist: Acer palmatum ‘Butterfly’. Es ist selten, dass Bäume oder Sträucher eine solche Vielfalt in der Laubfarbe bieten!

Das Laub der Japanischen Ahorne hat den Vorteil, dass es sich im Laufe der Jahreszeiten verfärbt! Oft nehmen sie im Frühjahr zarte, manchmal säuerliche Töne an (hellgrün, rosa, orange, zitronengelb), werden im Sommer etwas dunkler und entfalten im Herbst ein wahres Feuerwerk! Japanische Ahorne bieten ein Farbenspiel, das keine Monotonie aufkommen lässt.

Die Vielfalt der Blattfarben bei Japanischen Ahornen

Die Blätter der Japanischen Ahorne bieten eine wunderschöne Farbpalette! Von links nach rechts: Acer shirasawanum (Foto André Abrahami), Acer palmatum ‚Orange Marmalade‘, Acer palmatum ‚Red Pygmy‘, Acer palmatum ‚Atropurpureum‘ und Acer japonicum ‚Aconitifolium‘

Manche haben auch sehr schöne Rinden, wie der Acer palmatum ‘Sangokaku’ mit seinem leuchtend roten Holz.

Der Japanische Ahorn blüht zwischen April und Juni. Die Blüten sind purpurrot und in hängenden Dolden angeordnet (außer beim Acer shirasawanum, wo sie aufrecht stehen). Sie sind eher unauffällig, da sie sehr klein sind.

Die purpurroten Blüten des Japanischen Ahorns

Die Blüte des Acer japonicum ‚Vitifolium‘ (Foto Peganum)

Ende des Sommers tragen die Japanischen Ahorne dekorative rote Früchte, die Samaras. Sie werden auch Disamaras genannt, da es sich um zwei zusammengewachsene Samen mit jeweils einem Flügel handelt. Dieses Gebilde aus zwei Samen und zwei Flügeln kann mit dem Wind große Entfernungen zurücklegen.

Die Samen des Japanischen Ahorns

Die Samaras des Acer palmatum ‚Osakazuki‘ (Foto Jean-Pol Grandmont)

Der Japanische Ahorn hat faserige und eher oberflächliche Wurzeln. Sie neigen dazu, nahe der Oberfläche zu bleiben und vertragen keine Konkurrenz durch andere Pflanzen. Er braucht Platz um sich herum, und der Boden sollte in einer ausreichenden Breite bearbeitet werden. Für die Kübelkultur sollte ein Gefäß gewählt werden, das drei- bis viermal so breit ist wie der Wurzelballen.

Die wichtigsten Sorten des Japanischen Ahorns

Die beliebtesten:
Unsere Lieblingssorten:
Weitere Sorten zum Entdecken:
Fächerahorn Orange Dream - Acer palmatum

Fächerahorn Orange Dream - Acer palmatum

Dies ist ein wunderschöner Ahorn, der ein subtiles Farbverlauf in warmen Tönen bietet. Das Laub ist orange, wird dann gelb, bleibt aber an den Blatträndern orange. Diese Sorte bringt viel Helligkeit in Ihren Garten!
  • Blütezeit Mai, Juni
  • Höhe bei Reife 2 m
Fächerahorn Osakazuki - Acer palmatum

Fächerahorn Osakazuki - Acer palmatum

Ein Ahorn mit großen Blättern, die im Frühjahr zunächst hellgrün sind, dann dunkler werden und im Herbst leuchtend rot erscheinen. Er wurde mit dem Award of Garden Merit der Royal Horticulture Society (RHS) ausgezeichnet.
  • Blütezeit Mai, Juni
  • Höhe bei Reife 4 m
Fächerahorn Dissectum - Acer palmatum

Fächerahorn Dissectum - Acer palmatum

Dieser Ahorn besticht durch sein extrem fein geschlitztes Laub von unglaublicher Zartheit! Die Blätter sind zunächst grün, bevor sie im Herbst eine orangefarbene Tönung annehmen. Die Äste sind ausgebreitet und leicht überhängend, was ihm eine niedrige Wuchsform verleiht.
  • Blütezeit Mai, Juni
  • Höhe bei Reife 1,60 m
Fächerahorn Sangokaku - Acer palmatum

Fächerahorn Sangokaku - Acer palmatum

Dieser Ahorn hat die Besonderheit, dass er überraschend leuchtend rote Stämme trägt, die sehr dekorativ sind und ihre Farbe den ganzen Winter über behalten! Sie kontrastieren mit den helleren, gelb-orangen, fünflappigen Blättern, die im Laufe der Jahreszeiten verschiedene Nuancen annehmen.
  • Blütezeit Mai, Juni
  • Höhe bei Reife 3 m
Japanischer Ahorn Autumn moon - Acer shirasawanum

Japanischer Ahorn Autumn moon - Acer shirasawanum

Ein prächtiger Ahorn mit Blättern, die zunächst rosa-orange sind, im Sommer dann hellgrün werden, fast golden, und an den Rändern rot-rosa gefärbt sind... bevor sie schließlich im Herbst eine orange-rote Färbung annehmen!
  • Blütezeit Mai, Juni
  • Höhe bei Reife 3 m
Fächerahorn Butterfly - Acer palmatum

Fächerahorn Butterfly - Acer palmatum

Dies ist ein Ahorn mit sehr originellem, panachiertem Laub, das grün mit rosa oder cremeweißen Rändern ist. Die Blätter sind klein und sehr fein geschlitzt! Er zeichnet sich auch durch seinen aufrechten Wuchs aus, der vertikaler ist als bei anderen Sorten.
  • Blütezeit Mai, Juni
  • Höhe bei Reife 2,50 m
Fächerahorn - Acer palmatum

Fächerahorn - Acer palmatum

Dies ist die ursprüngliche, authentische Art, der japanische Ahorn schlechthin! Sehr elegant, trägt er ein schönes zartgrünes Laub, das sich im Herbst in orange oder rote Töne verfärbt.
  • Blütezeit Mai, Juni
  • Höhe bei Reife 6 m
Japanischer Ahorn Aconitifolium - Acer japonicum

Japanischer Ahorn Aconitifolium - Acer japonicum

Ein Ahorn mit 'Aconitblättern', tief geschlitzt, aber mit eher abgerundeten Konturen, weicher als bei anderen japanischen Ahornen. Die Blätter sind zunächst grün und werden im Herbst rot-orange-gelb.
  • Blütezeit Mai, Juni
  • Höhe bei Reife 3 m
Japanischer Ahorn Aureum - Acer shirasawanum

Japanischer Ahorn Aureum - Acer shirasawanum

Diese Sorte hat ein schönes goldenes, leuchtendes Laub, das im Herbst eine rot-orange Färbung annimmt. Die Blätter sind weniger geteilt als bei anderen Sorten, sie bilden hier nur Lappen, die in einer feinen Spitze enden.
  • Blütezeit Juli, August
  • Höhe bei Reife 4 m
Fächerahorn Dissectum Garnet - Acer palmatum

Fächerahorn Dissectum Garnet - Acer palmatum

Der Ahorn 'Dissectum Garnet' hat ein tief geschlitztes, sehr zartes Laub. Es hat eine purpurrote, recht dunkle Färbung und wird im Herbst leuchtend rot. Er ist kräftig und seine biegsamen Zweige verleihen ihm einen überhängenden Wuchs.
  • Blütezeit Mai, Juni
  • Höhe bei Reife 3 m

DéEntdecken Sie andere Japanischer Ahorn - Fächerahorn

Die Pflanzung des Japanischen Ahorns

Wo pflanzen?

Wir empfehlen, Ihren Japanischen Ahorn im Halbschatten zu platzieren. Volle Sonne könnte im Sommer zu Blattverbrennungen führen, während zu viel Schatten die Herbstfärbung weniger spektakulär machen würde.

Pflanzen Sie ihn in frischen, aber unbedingt durchlässigen Boden! Staunässe begünstigt Pilzkrankheiten wie die Verticillium-Welke. Bei schwerem, lehmigem Boden sollten Sie die Drainage verbessern, indem Sie bei der Pflanzung Kies oder groben Sand einarbeiten. Sie können ihn auch auf einem kleinen Hügel oder an einem Hang pflanzen, um den Wasserabfluss zu fördern.

Der Japanische Ahorn bevorzugt leicht saure Böden. Er harmoniert gut mit anderen Moorbeetpflanzen wie Azaleen, der Japanischen Lavendelheide (Pieris japonica) oder Seidelbast.

Wählen Sie einen windgeschützten Standort vor kalten oder austrocknenden Winden. Vermeiden Sie auch, ihn zu nah an andere Bäume oder Sträucher zu pflanzen – er mag keine Wurzelkonkurrenz…

Er schätzt humusreiche Böden. Wir raten, bei der Pflanzung gut verrotteten Kompost einzuarbeiten.

Die Wahl des idealen Standorts ist entscheidend für Ihren Japanischen Ahorn. Diese empfindliche Pflanze ist anfälliger für Krankheiten und Schädlinge, wenn die Bedingungen nicht optimal sind. Falls Ihr Gartenboden ungeeignet ist, können Sie ihn auch im Kübel kultivieren – beispielsweise auf der Terrasse oder im Innenhof.

Japanischer Ahorn 'Aconitifolium'

Pflanzen Sie Japanische Ahorne im Halbschatten. Hier: Acer japonicum ‚Aconitifolium‘ (Foto Jean-Pol Grandmont)

Wann pflanzen?

Pflanzen Sie Ihren Japanischen Ahorn idealerweise im Herbst, damit er sich gut etablieren kann. In feuchten Regionen ist jedoch eine Pflanzung im Frühjahr (März–April) ratsamer.

Wie pflanzen?

  1. Stellen Sie den Wurzelballen für ca. 15 Minuten in einen Eimer mit Wasser.
  2. Heben Sie ein Pflanzloch aus – drei- bis viermal so breit wie der Ballen, da Japanische Ahorne flache, weitstreichende Wurzeln bilden.
  3. Mischen Sie gut verrotteten Kompost, etwas Moorbeeterde sowie Kies oder groben Sand für die Drainage ein.
  4. Setzen Sie den Ahorn so, dass der Wurzelhals ebenerdig bleibt und die Veredelungsstelle nicht unter der Erde liegt.
  5. Füllen Sie das Loch mit Erde auf und drücken Sie diese behutsam an.
  6. Gründlich wässern
  7. Mulchen Sie den Wurzelbereich, um die Bodenfeuchte im Sommer zu erhalten.

Für die Kübelkultur wählen Sie ein ausreichend breites Gefäß. Legen Sie eine Drainageschicht aus Kies oder Tonscherben an. Als Substrat eignet sich eine Mischung aus Gartenerde, Kompost, Pinienrinde und Blähton. Nach dem Pflanzen gut angießen – Kübelpflanzen trocknen schneller aus als ausgepflanzte Exemplare!

Weitere Pflanztipps finden Sie in unseren Ratgebern:
„Japanischer Ahorn: Pflanzung erfolgreich gestalten“ sowie „Japanischer Ahorn im Kübel: Auswahl, Pflanzung und Pflege“ und Welche Japanischen Ahorne eignen sich für Kübel?

Pflege

Der Japanische Ahorn ist ein empfindlicher Baum, der leicht von Krankheiten befallen wird, wenn er nicht unter optimalen Bedingungen gepflanzt wird. Man muss aufmerksam sein, um ihn lange erhalten zu können. Da er reiche und lockere Böden liebt, wird er eine jährliche Gabe von gut verrottetem Kompost zu schätzen wissen. Die Blätter des Japanischen Ahorns können im Sommer durch die Sonne oder im Frühjahr durch Spätfröste verbrennen. In kälteren Regionen kann man im Herbst eine Mulchschicht um den Fuß des Ahorns ausbringen, um ihn vor Kälte zu schützen. Bei Kübelpflanzen empfiehlt es sich, den Topf mit einem Wintervlies zu umwickeln. Wir raten außerdem, Ihren Japanischen Ahorn alle zwei bis vier Jahre umzutopfen. Tun Sie dies am Ende des Winters, kurz bevor die Vegetation beginnt.

Japanische Ahorne brauchen Kühle, deshalb ist es wichtig, sie im Sommer und während jeder Trockenperiode zu gießen. Allerdings verträgt der Japanische Ahorn keine Staunässe – hier gilt es, das richtige Maß zu finden und die Erde zwischen den Wassergaben abtrocknen zu lassen! Besonders bei Kübelpflanzen muss man auf Wassermangel achten. Eine Mulchschicht hilft, den Boden feucht zu halten. Japanische Ahorne brauchen viel Wasser, besonders in den ersten Jahren. Mit zunehmendem Alter werden sie widerstandsfähiger. Vermeiden Sie kalkhaltiges Wasser und bevorzugen Sie Regenwasser. Im Sommer empfehlen wir, das Laub des Japanischen Ahorns am Abend zu besprühen. Das kühlt ihn ab und beugt gleichzeitig einem Befall mit Spinnmilben vor.

Japanische Ahorne sind sehr anfällig für die Verticillium-Welke, eine durch einen Pilz verursachte Krankheit, die sich in schweren, feuchten Böden entwickelt. Die Blätter welken, die Zweige trocknen nach und nach aus, und oft stirbt der Baum schließlich ab. Es gibt keine Behandlung, nur vorbeugende Maßnahmen, angefangen mit einer guten Drainage. Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel Japanische Ahorne: Vorsicht vor der Verticillium-Welke!

Der Japanische Ahorn kann auch von der Korallenkrankheit befallen werden (Nectria cinnabarina), einem Pilz, der sich ausbreitet und die Zweige absterben lässt. Er ist an orangefarbenen Pusteln auf den Ästen zu erkennen. Schneiden Sie die betroffenen Teile ab, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen.

Der Japanische Ahorn ist zudem anfällig für den Hallimasch, Armillaria mellea, auch bekannt als Wurzelfäule. Auch hier handelt es sich um einen Pilz. Er lässt die Wurzeln und die Stammbasis faulen, was zu raschem Welken der Blätter und Absterben der Zweige führt.

Bei allen diesen Pilzkrankheiten sollten die betroffenen Äste beschnitten und verbrannt werden, um die Ausbreitung zu verhindern. Denken Sie daran, Ihre Schnittwerkzeuge gründlich zu desinfizieren.

Was Schädlinge betrifft, wird der Japanische Ahorn manchmal von Raupen befallen, die seine Blätter fressen und ihn dadurch stark schwächen. Schneiden Sie befallene Teile ab und verbrennen Sie sie. Bei starkem Befall können Sie eine Knoblauchbrühe herstellen und anwenden oder ein Produkt auf Basis von Bacillus thuringiensis verwenden. Der Japanische Ahorn kann auch von Schmierläusen befallen werden, erkennbar an ihrem weißen, watteartigen Aussehen, sowie von Blattläusen (besonders im Frühling an jungen Blättern). Schmier- und Blattläuse schwächen den Baum, indem sie seinen Saft saugen, und scheiden Honigtau aus, der die Entwicklung von Pilzen wie Rußtau begünstigt. Wenn Sie diese Insekten an Ihrem Ahorn entdecken, behandeln Sie ihn mit einer Mischung aus Schmierseife, Rapsöl und 90°-Alkohol, verdünnt in Wasser. Gegen Blattläuse können Sie auch Brennnesseljauche verwenden. Gelegentlich werden Japanische Ahorne auch von Spinnmilben befallen. Sie können dies verhindern, indem Sie das Laub regelmäßig besprühen, was der Ahorn besonders schätzt.

Um Krankheiten und Schädlinge zu erkennen, vorzubeugen und zu behandeln, lesen Sie unseren Ratgeber: „Japanische Ahorne: Krankheiten und Schädlinge“

Wenn Ihr Japanischer Ahorn von keiner Krankheit befallen ist, sollten Sie ihn besser nicht schneiden. Das schwächt ihn, und Schnittwunden bieten Eintrittspforten für Krankheiten wie die Verticillium-Welke. Japanische Ahorne wachsen langsam – ein Schnitt würde ihr Wachstum weiter verlangsamen. Vermeiden Sie es, junge Pflanzen zu schneiden, und lassen Sie den Strauch in den ersten Jahren natürlich wachsen. Wenn Sie Ihren Ahorn ausgleichen oder in Form bringen möchten, tun Sie dies im Winter (zwischen November und Februar), wenn der Strauch in der Vegetationsruhe ist und kein Frost herrscht. Eine Ausnahme: Sie können während der Vegetationsperiode tote Äste entfernen, da sie dann leichter zu erkennen sind. Desinfizieren Sie Ihre Werkzeuge, um Krankheitsübertragung zu vermeiden. Wir empfehlen außerdem, die Wunden mit einem Wundverschlussmittel zu behandeln.

Das purpurne Laub des Japanischen Ahorns 'Trompenburg'

Acer palmatum ‚Trompenburg‘

Alles über den Schnitt des Japanischen Ahorns erfahren Sie in unserem Ratgeber: „Japanischer Ahorn: Pflegeschnitt, als Bonsai oder Niwaki“

Vermehrung

Japanische Ahorne können durch Aussaat, Stecklinge oder Veredelung vermehrt werden. Wir empfehlen die Stecklingsvermehrung, da Sie so eine Pflanze erhalten, die exakt der Ursprungssorte entspricht. Einige Sorten lassen sich jedoch schwer auf diese Weise vermehren.

Die Aussaat

Die Samen des Japanischen Ahorns benötigen eine Kälteperiode, um ihre Keimruhe zu brechen und im Frühjahr keimen zu können. Daher müssen sie stratifiziert werden, indem sie für einige Monate in den Kühlschrank gelegt werden, bevor sie in Töpfe gepflanzt werden können. Die Aussaat eignet sich besonders für die reinen Arten, wie den Acer palmatum.

  1. Ernten Sie die Samen im Herbst
  2. Die Samen sind mit einem Flügel verbunden. Sie können diesen gegebenenfalls entfernen, um die Aussaat zu erleichtern.
  3. Füllen Sie eine Anzuchtschale mit feuchtem Sand und mischen Sie die Samen unter. Verschließen Sie die Schale in einem Plastikbeutel und stellen Sie sie für mindestens drei Monate in das Gemüsefach des Kühlschranks. Alternativ können Sie auch direkt eine luftdichte Box verwenden.
  4. Sobald die Samen zu keimen beginnen, pflanzen Sie sie nach und nach um.
  5. Bereiten Sie Töpfe mit einer Mischung aus Blumenerde, Sand und etwas Heideerde vor.
  6. Setzen Sie die jungen Keimlinge in diese Töpfe.
  7. Gießen Sie
  8. Stellen Sie die Sämlinge an einen schattigen Platz.

Die Stecklingsvermehrung

Japanische Ahorne können im Frühsommer durch halbverholzte Stecklinge vermehrt werden, etwa im Juni. Allerdings lassen sich einige Sorten schwer auf diese Weise vermehren. Die reine Art, Acer palmatum, bewurzelt sich relativ gut.

  1. Füllen Sie einen Topf mit einer Mischung aus Blumenerde und Perlit oder grobem Sand, befeuchten Sie das Substrat und drücken Sie es leicht an.
  2. Machen Sie mit einem Bleistift oder einem Holzstab ein Loch.
  3. Schneiden Sie einen gesunden, diesjährigen Trieb von etwa 15 cm Länge ab. Schneiden Sie knapp unter einem Knoten (Blattansatz) sauber und mit einem desinfizierten Werkzeug.
  4. Entfernen Sie die Blätter am unteren Teil des Stecklings und belassen Sie nur zwei bis drei an der Spitze.
  5. Tauch Sie die Schnittstelle kurz in Wasser und dann in Bewurzelungshormon, um die Wurzelbildung zu fördern.
  6. Stecken Sie den Steckling in das vorbereitete Loch im Substrat.
  7. Drücken Sie das Substrat leicht an, um einen guten Kontakt zwischen Erde und Steckling zu gewährleisten und Luftlöcher zu vermeiden.
  8. Stellen Sie den Topf an einen hellen, aber sonnengeschützten Platz, idealerweise bei 20-25 °C.
  9. Besprühen Sie den Steckling mehrmals täglich, um ein Austrocknen zu verhindern. Alternativ können Sie eine durchlöcherte Plastiktüte über den Topf stülpen, um die Luftfeuchtigkeit hochzuhalten. Entfernen Sie diese regelmäßig, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  10. Gießen Sie regelmäßig. Das Substrat sollte feucht, aber nicht nass sein.

Die Veredelung

Die im Handel erhältlichen Sorten des Japanischen Ahorns sind oft veredelt. Die Aussaat garantiert keine identische Nachkommenschaft, und einige Sorten lassen sich schwer durch Stecklinge vermehren. Die Veredelung bleibt dann die einzige effektive Methode.

Die beste Zeit für die Veredelung ist im Spätwinter (Februar–März) oder im Juli–August. Als Unterlage eignen sich Acer negundo oder Acer palmatum. Wählen Sie als Edelreis die gewünschte Sorte aus.

Japanische Ahorne werden bevorzugt durch seitliches Anplatten veredelt. Schneiden Sie einen etwa 15 cm langen Trieb schräg an der Basis an. Machen Sie einen entsprechenden Schnitt in die Unterlage, knapp über dem Wurzelhals, und setzen Sie das Edelreis ein. Fixieren Sie es mit einem Gummiband und tragen Sie Wundverschluss auf, um die Heilung zu fördern und Krankheiten vorzubeugen. Sobald das Edelreis angewachsen ist, können Sie die Unterlage abschneiden.

Alternativ ist auch eine Okulation im Frühjahr oder August möglich.

Vereinigung

Japanische Ahorne sind perfekt für einen Zen-Garten, einen sehr entspannenden Garten mit japanischem Einfluss und mineralischer Dominanz. Pflanzen Sie Bambus, Cornus kousa oder Azaleen. Setzen Sie kleine Pflanzen wie Moose, Gräser und Schlangenbärte ein. Ergänzen Sie mit einigen wolkenförmig geschnittenen Sträuchern wie Pinus sylvestris.

Da Ahorne eher saure Böden bevorzugen, passen sie natürlich gut zu anderen Moorbeetpflanzen! Genießen Sie die Blüten von Kalmia latifolia, Azaleen oder Seidelbast sowie das dekorative, rötlich gefärbte Laub der Japanischen Lavendelheide, Pieris japonica.

Japanischer Ahorn und Rhododendron

Eine Pflanzidee für Moorbeet: Acer palmatum und Rhododendron (Foto: GAP Dave Zubraski)

Der Japanische Ahorn eignet sich besonders gut für Stadtgärten. Gestalten Sie einen modernen Garten, indem Sie ihn beispielsweise in einem Patio in einem Kübel zwischen mineralischen und grafischen Elementen pflanzen. Fügen Sie einige Farne, Gräser oder Schlangenbärte hinzu.

Zögern Sie nicht, Ihren Japanischen Ahorn neben anderen Pflanzen mit dekorativem Laub zu setzen: Hostas, Purpurglöckchen, Farne, Gräser… Genießen Sie das prächtige goldene Laub der Hakonechloa macra ‘All Gold’. Japanische Ahorne harmonieren immer perfekt mit Farnen! Vielleicht, weil diese Pflanzen eine natürliche Eleganz und Grafik teilen. Sie beeindrucken uns durch die Feinheit ihres Laubs und vermitteln ein Gefühl von Leichtigkeit und Frische.

Kombinieren Sie Ihren Japanischen Ahorn mit anderen dekorativen Blattpflanzen: Farnen, Hostas usw.

Acer palmatum ‚Garnet‘ mit Hosta ‚August Moon‘, Heuchera ‚Pinot Noir‘ und Blechnum spicant (Foto: GAP Photos-Sarah Cuttle), Heuchera ‚Marmalade‘, Acer palmatum, Dryopteris cycadina.

Sie können mit Farben spielen, beispielsweise durch Beete in warmen Tönen mit Acer palmatum ‘Sangokaku’, Heuchera ‘Marmelade’ und Persicaria runcinata ‘Purple Fantasy’. Nutzen Sie das flammende Laub des Ahorns, um eine herrliche Herbstszene zu gestalten! Pflanzen Sie daneben Arten wie Eupatorium maculatum ‚Atropurpureum‘, Sedum spectabile, einige Dahlien, Cornus alba ‚Sibirica‘ oder den Indischen Flieder (Lagerstroemia indica), deren Laub im Herbst schöne Farbtöne annimmt. Zögern Sie auch nicht, das farbenfrohe Laub Ihres Ahorns vor dunkleren Pflanzen hervorzuheben, indem Sie beispielsweise Acer shirasawanum ‚Aureum‘ neben Heuchera ‘Obsidian’ oder Sambucus nigra ‘Black Lace’ pflanzen… Sie erhalten einen bemerkenswerten Kontrast!

Brauchen Sie etwas zusätzliche Inspiration? Besuchen Sie unseren Ratgeber: „Japanische Ahorne: 9 gelungene Pflanzkombinationen“

Wussten Sie schon?

  • Ein herbstliches Schauspiel in Japan!

In Japan gibt es eine Tradition, bei der man im Herbst das farbenprächtige Schauspiel der sich verfärbenden Blätter bewundert, insbesondere die der Japanischen Ahorne. Diese Tradition nennt man momijigari (momiji bedeutet Ahorn). Die Zeit der Blattverfärbung wird als kôyô bezeichnet. Der beste Ort, um dieses Naturschauspiel zu bewundern, ist die Region Kyoto, insbesondere in einigen Tempelanlagen. Die Ahorne werden oft beleuchtet, um ihre Farbenpracht in der Nacht besonders zur Geltung zu bringen.

Häufig gestellte Fragen

  • Das Laub meines Ahorns trocknet aus und fällt ab!

    Er leidet wahrscheinlich unter Wassermangel. Der Japanische Ahorn verträgt keine Trockenheit. Gießen Sie während Trockenperioden und mulchen Sie, damit der Boden feucht bleibt. Besonders in den ersten Jahren ist beim Gießen große Vorsicht geboten. Später wird der Strauch etwas widerstandsfähiger. Wenn Sie ihn im Kübel kultivieren, trocknet das Substrat schneller aus und Sie müssen regelmäßig gießen.

    Es könnte auch ein Anzeichen für die Verticillium-Welke sein, eine Pilzkrankheit, die über den Boden übertragen wird. Leider gibt es keine Heilung, nur vorbeugende Maßnahmen wie eine gute Bodendrainage bei der Pflanzung.

  • Die Äste meines Ahorns haben große schwarze Flecken und vertrocknen. Was kann ich tun?

    Es handelt sich höchstwahrscheinlich um Verticillium-Welke, die die Äste nach und nach absterben lässt. Leider gibt es keine wirksame Behandlung gegen diese Krankheit. Entfernen und verbrennen Sie die befallenen Teile sofort, um eine Ausbreitung zu verhindern. Wir empfehlen außerdem, die Schnittwerkzeuge gründlich zu desinfizieren. Reduzieren Sie die Bewässerung, insbesondere wenn Ihr Ahorn im Freiland steht, und lassen Sie die Erde zwischen den Wassergaben abtrocknen, da Feuchtigkeit die Entwicklung dieser Krankheit begünstigt.

  • Das Laub zeigt Verbrennungserscheinungen!

    Ihr Ahornbaum war wahrscheinlich direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Es ist besser, ihn im Halbschatten zu platzieren, idealerweise unter laubabwerfenden Bäumen. Die hellen Blätter sind am empfindlichsten und verbrennen leichter als Ahorn mit dunklem Laub.

  • Das Herbstlaub ist nicht außergewöhnlich, die Farben sind blass.

    Das passiert, wenn Ahornbäume zu schattig stehen... die Blattfarben verblassen! Wie bei der Feuchtigkeit gilt es, die richtige Balance zu finden: ein heller Standort, aber ohne zu viel direkte Sonne. Halbschatten ist die ideale Lichtsituation für sie.

  • Mein japanischer Ahorn wächst nicht!

    Es handelt sich um langsam wachsende Bäume und Sträucher. Haben Sie Geduld. Andernfalls könnte es sein, dass Ihr Boden zu verdichtet ist, was das Wachstum einschränkt, oder dass das Substrat nicht nährstoffreich genug ist! Wir empfehlen Ihnen, einmal im Jahr Kompost zuzuführen.

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