Mahonia: Pflanzen, Schneiden und Pflegen

Mahonia: Pflanzen, Schneiden und Pflegen

Inhaltsverzeichnis

Geändert der 20 März 2025  durch Alexandra 15 min.

Der Mahonie in wenigen Worten

  • Mit seinem immergrünen Laub und der leuchtenden Blüte ist er der perfekte Winterstrauch!
  • Er bildet dekorative, dunkelblaue Beeren im Frühling
  • Besonders geschätzt wird sein immergrünes, glänzendes und eingeschnittenes Laub, das oft sehr grafisch wirkt!
  • Seine Blüten verströmen einen angenehmen Duft
  • Er fühlt sich im Schatten wohl, eignet sich für Hecken, Beete und kann auch solitär gepflanzt werden.
Schwierigkeit

Das Wort unserer Expertin

Der Mahonie ist ein Strauch, der zwischen Herbst und Frühjahr mit einer sehr leuchtenden Blüte begeistert. Dann trägt er endständige Trauben aus unzähligen kleinen gelben, manchmal orangefarbenen Blüten. Geschätzt wird er auch für sein immergrünes Laub, das im Winter dekorativ bleibt. Es besteht aus ledrigen, glänzenden Fiederblättchen, die sehr fein sein können. Die verbreitetsten Arten sind die Mahonia aquifolium, mit stechpalmenähnlichen Blättern, und die Mahonia x media, mit zarterem Laub, zu deren beliebtesten Sorten ‘Charity’ und ‘Winter Sun’ zählen. Es gibt zahlreiche asiatische Arten, wie die prächtige japanische Mahonie, Mahonia japonica.

Die Mahonie ist ein sehr pflegeleichter und anspruchsloser Strauch. Sie bevorzugt schattige Standorte und eher durchlässige Böden. Sie verträgt magere Böden und kommt, einmal eingewachsen, recht gut mit Trockenheit zurecht. Dieser Strauch eignet sich perfekt für Hecken oder Beete, kann aber auch im Kübel gepflanzt werden. Ein Rückschnitt ist am besten nach der Blüte, besonders in den ersten Jahren, ratsam. Ausgewachsen benötigt er kaum Pflege.

Botanik

Steckbrief

  • Lateinischer Name Mahonia sp.
  • Exposition Schatten oder Halbschatten

Die Mahonien sind Sträucher, die fast 70 Arten umfassen und ursprünglich aus Asien und Nordamerika stammen. Der Mahonia aquifolium stammt aus Nordamerika, hauptsächlich aus Oregon, Kalifornien und dem Westen Kanadas. Er wird manchmal auch „Oregon-Traube“ genannt (aus den Beeren kann Wein hergestellt werden). Viele Arten kommen aus Asien: wie der Mahonia bealei, der Mahonia japonica oder der Mahonia eurybracteata. Diese asiatischen Arten sind in der Regel etwas weniger winterhart als die anderen. Mahonien wachsen spontan im Unterholz oder am Waldrand und manchmal auf felsigem Gelände. Das erklärt, warum sie eher schattige Standorte bevorzugen.

Die Mahonie wurde nach dem amerikanischen Botaniker und Gärtner Bernard Mc Mahon (1775 – 1816) benannt, dem Gründer des Botanischen Gartens von Philadelphia. Sie wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach Europa eingeführt.

Die Mahonie gehört zur Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae), der Familie der Berberitze, der Elfenblume und des Heiligen Bambus (Nandina). Sie ist besonders eng mit der Berberitze (oder Sauerdorn) verwandt, mit der sie sich kreuzen kann, um Ziersträucher namens (x) Mahoberberis zu bilden, die durch ihre immergrünen, glänzenden und stacheligen Blätter bestechen, die im Herbst schöne Farben annehmen.

Die Mahonie ist ein aufrecht wachsender Strauch, der langsam wächst. Der Mahonia aquifolium erreicht nur eine Höhe von 1 bis 1,5 Metern, während der Mahonia x media bis zu 5 Meter hoch werden kann. Die meisten Sorten erreichen maximal 3 Meter Höhe. Es gibt auch viel niedrigere Mahonien wie Mahonia pumila und Mahonia repens, die nicht höher als 30 Zentimeter werden. Die Mahonie hat eine schöne, runzelige, braune Rinde mit grauen Adern. Mit der Zeit neigt die Basis des Strauchs dazu, kahl zu werden.

Botanische Illustration der Mahonie mit Stechpalmenblättern

Mahonia aquifolium: botanische Illustration

Je nach Sorte blühen Mahonien zwischen Herbst und Frühjahrsbeginn. So blüht die Mahonie ‘Soft Caress’ sehr früh im Herbst, manchmal schon im August. Die Mahonie mit Stechpalmenblättern (Mahonia aquifolium) blüht viel später, zu Beginn des Frühlings, etwa im März. Der Mahonia x media ‘Charity’ ist eine Sorte, die im tiefsten Winter mit ihren eleganten gelben Trauben die Gärten erleuchtet. Sie können verschiedene Sorten kombinieren, um ihre Blütezeit zu verlängern.

Die Blüten sind in endständigen Trauben angeordnet, manchmal sehr lang und schmal. Sie können bis zu 50 Zentimeter lang werden. Bei einigen Sorten sind sie viel kompakter: So sind die Trauben des Mahonia aquifolium maximal 8 Zentimeter lang. Die Blüten öffnen sich allmählich von unten nach oben.

Die Blüten haben meist einen Durchmesser von weniger als 2 Zentimetern. Sie sind becherförmig und von leuchtend gelber Farbe, seltener orange, wie bei der Mahonie ‘Cabaret’. Sie sind rund und ähneln denen der Berberitze. Sie bestehen aus sechs bis neun kronblattartigen Kelchblättern, sechs Blütenblättern und sechs Staubblättern. Man schätzt sie, weil sie im tiefsten Winter viel Helligkeit bringen.

Die Blüten der Mahonie sind nektarreich. Sie bieten Bienen Nektar zu einer Zeit, in der Blüten rar sind. Sie verströmen einen angenehmen Maiglöckchenduft. Zögern Sie nicht, sie für Sträuße oder Innendekorationen zu verwenden.

Die Blätter der Mahonie sind dick (ledrig), immergrün und gefiedert. Sie sind sehr groß und in stachelige, glänzende Fiederblättchen unterteilt. Sie sind dunkelgrün, manchmal bläulich oder silbrig, färben sich aber im Herbst rot, purpur oder bronzefarben. Die jungen Blätter sind ebenfalls rötlich. Der Mahonia x wagneri ‘Moseri’ ist wirklich beeindruckend durch die Farben, die er im Laufe der Jahreszeiten annimmt: Seine Blätter sind gelbgrün, wenn sie jung sind, werden dann kupfergrün und schließlich im Herbst rot!

Mahonien haben in der Regel lange, große zusammengesetzte Blätter. Beim Mahonia lomariifolia erreichen sie bis zu 60 Zentimeter Länge! Bei einigen Sorten sind sie kaum 10 Zentimeter lang. Proportional zu ihrer Größe bestehen die Blätter aus einer mehr oder weniger großen Anzahl von Fiederblättchen. Beim Mahonia aquifolium sind es nur fünf bis neun Fiederblättchen, während es beim Mahonia x media etwa zwanzig sind… Aber der Rekord scheint beim Mahonia lomariifolia zu liegen, der bis zu vierzig Fiederblättchen pro Blatt hat! Sie sind dann viel schmaler und verleihen dem gesamten Blatt das Aussehen eines Farnwedels! Die Fiederblättchen haben meist stachelige Zähne… Deshalb ähneln die des Mahonia aquifolium so sehr den Blättern der Stechpalme.

Die Blätter der verschiedenen Mahonien-Sorten

Das Laub der Mahonien nimmt verschiedene Formen an: von links nach rechts, Mahonia ‚Soft Caress‘, Mahonia aquifolium (Foto Krzysztof Golik) und Mahonia fremontii (Foto Genet)

Wenn das Laub manchmal eher grob und breit wirkt, wie beim Mahonia aquifolium, können Mahonien uns auch mit ihren extrem feinen Blättern beeindrucken, wie bei der prächtigen Mahonie ‘Soft Caress’. Sie wirken dann viel leichter und zarter, luftig und verleihen dem Garten einen exotischen Touch. Wenn sie sehr fein sind, ähneln sie Farnwedeln. Der Name Mahonia lomariifolia bedeutet übrigens „Mahonie mit Lomaria-Blättern“, wobei Lomaria ein Farn ist. Sie können auch an die Blätter des Heiligen Bambus, Nandina domestica, erinnern. Wie der Name schon sagt, hat die Mahonie ‘Soft Caress’ ein sehr weiches, stachelloses Laub, im Gegensatz zum Mahonia aquifolium, dessen Fiederblättchen ledrig und stachelig sind. Entdecken Sie die Mahonie ‚Soft Caress‘ in unserem Video:

Der Mahonia aquifolium bildet Ausläufer, was ihm ermöglicht, sich auszubreiten. Es ist möglich, ihn durch Entnahme und Umpflanzen dieser Ausläufer zu vermehren.

Nach der Blüte, im Sommer oder Herbst, bietet die Mahonie dekorative, runde Beeren. Sie sind dunkelblau, fast schwarz. Sie sind nicht roh essbar, aber man kann Marmelade, Wein und Likör daraus machen. Sie werden von Vögeln gefressen.

Mahonia - Fruchtbildung

Die Beeren der Mahonie (Foto Clanmother)

Die wichtigsten Mahonia-Sorten

Die beliebtesten
Unsere Lieblingssorten
Mahonia media Charity - Winterblühende Mahonie

Mahonia media Charity - Winterblühende Mahonie

Besonders elegant trägt dieser Mahonie große, aus etwa zwanzig Fiederblättchen zusammengesetzte Blätter. Seine gelben Blüten sind in langen, aufrechten Trauben angeordnet und verströmen einen angenehmen Maiglöckchenduft.
  • Höhe bei Reife 3,50 m
Mahonia aquifolium - Gewöhnliche Mahonie

Mahonia aquifolium - Gewöhnliche Mahonie

Die aus Nordamerika stammende Stechpalmen-Mahonie hat ledrige, stachelige Fiederblätter. Im zeitigen Frühjahr bildet sie relativ kurze, kompakte Trauben mit gelben Blüten.
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 1 m

 

Mahonia eurybracteata Nara Hiri - Stachellose Mahonie

Mahonia eurybracteata Nara Hiri - Stachellose Mahonie

Diese Mahonie hat silbriges Laub, das in viele feine Fiederblättchen unterteilt ist, was ihr ein exotisches Aussehen verleiht. Im Herbst bildet sie lange Trauben mit gelben Blüten. Ihr Laub erinnert an Farne oder den Heiligen Bambus. Sie ist nicht stachelig.
  • Höhe bei Reife 1,20 m
Mahonia japonica Hivernant - Japanische Mahonie

Mahonia japonica Hivernant - Japanische Mahonie

Die Mahonie 'Hivernant' hat dunkelgrünes, stacheliges Laub mit gelben Adern. Mitten im Winter trägt sie duftende gelbe Blütentrauben.
  • Höhe bei Reife 1,50 m
Mahonia nitens Cabaret - Orangeblühende Mahonie

Mahonia nitens Cabaret - Orangeblühende Mahonie

Eine originelle Mahonie mit orangefarbener Blüte, die viel früher erscheint als bei anderen Sorten - bereits im Herbst, manchmal schon im August. Ihre Blätter sind in stachelige Fiederblättchen unterteilt und färben sich im Winter purpurrot. Sie hat einen kompakten Wuchs und eignet sich gut für die Kübelkultur oder kleine Gärten.
  • Blütezeit September bis November
  • Höhe bei Reife 1,50 m

DéEntdecken Sie andere Mahonien

Pflanzung

Wo pflanzen?

Pflanzen Sie Ihren Mahonie bevorzugt im Schatten oder Halbschatten. Er verträgt jedoch auch Sonne, besonders wenn Sie im Norden Frankreichs wohnen. Im Süden hingegen sollten Sie die pralle Sonne meiden und ihn lieber im Halbschatten platzieren. Die Mahonie fühlt sich unter laubabwerfenden Bäumen wohl.

Pflanzen Sie sie idealerweise in neutralen oder leicht sauren Boden, obwohl einige Arten wie die Mahonia aquifolium Kalk recht gut vertragen.

Wichtig ist, die Mahonie in durchlässigen, porösen Boden zu setzen, am besten sandig. Vermeiden Sie zu schwere, verdichtete oder lehmige Böden, da diese die Wurzeln ersticken und Wasser stauen – Mahonien mögen keine Staunässe. Sie bevorzugen hingegen nährstoffreiche, humusreiche Böden. Wir empfehlen, bei der Pflanzung etwas Kompost einzubringen.

Wählen Sie einen geschützten Standort, fern von kalten Winden und Frost, besonders für Sorten mit sehr großen Blättern wie die Mahonia ‘Soft Caress’. Diese sind frostempfindlicher.

Aufgrund ihrer stacheligen Blätter raten wir davon ab, sie in der Nähe von Wegen zu pflanzen… Es sei denn, Sie wählen die Mahonia ‘Soft Caress’, deren zartes Laub keine Dornen hat! Diese eignet sich hervorragend für die Kübelpflanzung auf der Terrasse.

Wählen Sie den Standort sorgfältig, denn einmal gepflanzt, mögen Mahonien es nicht, umgesetzt zu werden.

 

Wann pflanzen?

Obwohl eine Pflanzung das ganze Jahr über möglich ist, ist der ideale Zeitraum von Oktober bis März oder April. Vermeiden Sie Pflanzarbeiten bei Frost oder während der Blütezeit.

 

Wie pflanzen?

Idealerweise pflanzen Sie drei bis fünf Mahonien zusammen, statt sie einzeln zu setzen – so erzielen Sie eine schönere Wirkung.

  1. Befeuchten Sie den Wurzelballen, um das Anwachsen zu erleichtern.
  2. Heben Sie ein Pflanzloch aus, zwei- bis dreimal so groß wie der Wurzelballen. Geben Sie etwas gut verrotteten Kompost hinzu.
  3. Setzen Sie die Pflanze ins Pflanzloch.
  4. Füllen Sie die Erde auf und drücken Sie sie leicht an.
  5. Gießen Sie an.
  6. Eine Mulchschicht rund um die Pflanze hemmt Unkrautwachstum, schützt vor Kälte und hält den Boden frisch.

 

 

Die gelben Blüten der Mahonie

 

Pflege

Mahonias sind Sträucher, die relativ pflegeleicht sind. Wenn sie ausgewachsen sind, benötigen sie keine zusätzliche Bewässerung, dennoch ist es ratsam, sie im ersten Jahr regelmäßig zu gießen und danach in Trockenperioden. Wenn Sie Ihren Mahonia im Topf oder Kübel kultivieren, sollten Sie gelegentlich gießen, da das Substrat schneller austrocknet als im Freiland.

Eine Mulchschicht um den Strauch herum hilft, Unkrautwachstum zu reduzieren und den Strauch vor Frost zu schützen. Sie können auch etwas gut verrotteten Kompost im Frühjahr ausbringen. Mahonias mit besonders großen Blättern (wie der Mahonia ‘Soft Caress’) sind frostempfindlicher. Bei diesen Sorten sollten Sie in den ersten Jahren einen Winterschutz mit Vlies verwenden und eine dicke Mulchschicht auf dem Boden ausbringen. Ein ausgewachsener Mahonia ist jedoch recht frosthart. In den ersten Jahren ist es außerdem ratsam, den Strauch zu stützen, da das Gewicht der Blatt- und Blütenbüschel die noch flexiblen jungen Äste biegen kann. Bei Schneefall sollten Sie den Strauch schütteln, um Schneelast zu entfernen und Astbruch zu verhindern.

Wir empfehlen, Mahonias nach der Blüte zu schneiden, besonders in den ersten Jahren – bei älteren Pflanzen ist dies weniger notwendig. Ein leichter Rückschnitt Ende des Winters oder im Frühjahr (etwa im April) ist ideal. Entfernen Sie beschädigte, gebrochene oder ungünstig wachsende Äste und schneiden Sie die endständigen Blattbüschel zurück. Dies fördert die Verzweigung.

Sie können die Silhouette des Strauchs betonen, indem Sie Blätter und Äste am Stamm entfernen und nur die Blätter und Blüten an den Haupttrieben belassen. Dadurch wirkt der Mahonia grafischer und luftiger, und seine oft wenig beachtete Rinde kommt besser zur Geltung.

→ Mehr erfahren über den Schnitt von Mahonia: Wann und wie in unserem Ratgeber!

Junge Mahonias benötigen also etwas mehr Pflege. Ausgewachsene Pflanzen hingegen kommen meist ohne Schnitt und zusätzliche Bewässerung aus, benötigen keine Stütze mehr und sind recht widerstandsfähig gegen Frost und Trockenheit.

Mahonias sind anfällig für Rost und Mehltau. Diese Pilzkrankheiten werden durch Wärme, Feuchtigkeit und einen zu geschützten Standort begünstigt. Rost erkennt man an orangefarbenen Flecken auf den Blättern, Mehltau an einem weißlichen Belag. Entfernen und verbrennen Sie befallene Pflanzenteile, um eine Ausbreitung zu verhindern. Eine Behandlung mit Brennnesseljauche, Schachtelhalmbrühe oder Schwefel kann helfen. Reduzieren Sie die Bewässerung und schneiden Sie den Strauch zurück, um die Luftzirkulation zu verbessern. Gelegentlich kann auch Mehltau auftreten. Schädlinge sind selten, aber gelegentlich können Blattläuse oder die Holly Leaf Miner (eine Raupe, die Miniergänge in den Blättern frisst) Probleme bereiten.

→ Mehr erfahren über Krankheiten und Schädlinge beim Mahonia in unserem Ratgeber!

Vermehrung

Sie können Mahonien durch Aussaat oder Stecklinge vermehren. Die Stecklingsmethode erscheint uns als die beste Technik, da sie einfach ist und schneller junge Pflanzen hervorbringt, mit der Gewissheit, dass diese identisch mit der Ursprungssorte sein werden. Es ist auch möglich, die Ausläufer von Mahonia aquifolium nach der Blüte zu entnehmen und zu verpflanzen.

Stecklingsvermehrung

Mahonien lassen sich durch halbverholzte Stecklinge zwischen August und Oktober vermehren.

  1. Bereiten Sie einen Topf vor, indem Sie ihn mit einer Mischung aus Erde und Sand füllen, und befeuchten Sie das Substrat.
  2. Schneiden Sie einen etwa zehn Zentimeter langen Trieb von einem diesjährigen Zweig ab. Er sollte gesund und frei von Krankheiten sein.
  3. Entfernen Sie die Blätter nahe der Basis des Stecklings und kürzen Sie die restlichen, um die Blattfläche zu reduzieren. Belassen Sie nur einige Fiederblättchen im oberen Teil.
  4. Sie können die Schnittstelle in Bewurzelungshormon tauchen.
  5. Machen Sie mit einem Stift oder Holzstab ein Loch im Substrat.
  6. Setzen Sie den Steckling in das Loch und drücken Sie vorsichtig die Erde an, um Luftlöcher zu entfernen und einen guten Kontakt zwischen Substrat und Steckling herzustellen.
  7. Wir empfehlen, den Topf mit einer Plastiktüte abzudecken, um eine feuchte Atmosphäre zu erhalten. Lüften Sie gelegentlich, um Pilzkrankheiten vorzubeugen.
  8. Stellen Sie den Topf an einen warmen, hellen Ort, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung.

 

Aussaat

Säen Sie Mahoniensamen im Frühjahr aus. Sie benötigen zuvor eine Stratifikation (eine Kälteperiode), um ihre Keimruhe zu brechen, insbesondere bei Mahonia aquifolium. Andere Sorten können direkt ohne Stratifikation ausgesät werden. Die Keimung von Mahoniensamen ist unregelmäßig.

  1. Ernten Sie die Beeren, wenn sie vollreif sind. Öffnen Sie sie, um die Samen zu entnehmen.
  2. Stratifizieren Sie die Samen, um die Keimruhe zu brechen. Dafür legen Sie sie in eine Schale mit einer Mischung aus Erde und Sand oder reinem Sand. Befeuchten Sie das Substrat und mischen Sie die Samen darunter. Verschließen Sie alles in einem Plastikbeutel und stellen Sie ihn für zwei bis drei Monate in den Kühlschrank (bei 0–5 °C). Manchmal keimen die Samen bereits während der Kältephase. In diesem Fall entnehmen Sie sie nach und nach und setzen sie in Töpfe um.
  3. Nehmen Sie die Samen aus dem Kühlschrank.
  4. Füllen Sie einen Topf mit Anzuchterde.
  5. Streuen Sie die Samen auf die Oberfläche.
  6. Bedecken Sie sie nur sehr dünn mit Substrat, da sie Licht zum Keimen benötigen.
  7. Gießen Sie an.

Halten Sie das Substrat weiterhin gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Topfen Sie die Sämlinge einige Monate nach der Keimung um. Nach etwa einem Jahr können sie an ihren endgültigen Standort gepflanzt werden.

Vereinigung

Die Mahonie ist der perfekte Strauch für eine prächtige Winterlandschaft. Kombinieren Sie sie mit der eleganten Blüte der Orientalischen Nieswurz oder den zarten Blüten der Schneeglöckchen. Genießen Sie den duftenden Flor der Winterblume (Chimonanthus praecox) oder des Duft-Seidelbasts (Daphne odora). Um Ihren Garten im tiefsten Winter aufzuhellen, kombinieren Sie sie mit anderen gelben Blüten wie denen des Eranthis hyemalis, des Winterjasmins oder der Zaubernuss. Ein paar orangefarbene oder rote Akzente verleihen zusätzliche Lebendigkeit.

Mahonie, Zaubernuss, Winterblume, Winterling

Kombinieren Sie die Mahonie mit anderen Winterblühern! Mahonia x media ‚Charity‘, Hamamelis ‚Jelena‘ (Foto Meneerke bloem), Chimonanthus praecox (Foto Kristine Paulus) und Eranthis hyemalis

Gestalten Sie ein Strauchbeet, indem Sie die Mahonie mit anderen winterinteressanten Pflanzen kombinieren, sei es durch ihre Blüten (Duft-Seidelbast, Winterjasmin…), ihre Rinde (Cornus, Prunus…), ihre Beeren (Symphorine, Callicarpa…) oder ihr immergrünes Laub (Sarcococca, Viburnum tinus…). Da Mahonien zu unterschiedlichen Zeiten blühen, können Sie mehrere Sorten kombinieren, um von Herbst bis Frühjahr durchgehend Blüten zu haben!

Platzieren Sie sie im Hintergrund eines Beetes. Sie bildet einen schönen Hintergrund, vor dem Sie niedrigere Pflanzen setzen können: winterblühende Stauden oder Pflanzen mit dekorativem Laub (Hostas, Heucheren, Farne…). Kombinieren Sie die Mahonia aquifolium, die im Frühjahr blüht, mit Frühlings- oder Spätwinterzwiebeln: Narzissen, Tulpen, Blausterne, Waldhyazinthen, Krokusse, Traubenhyazinthen… Da die Mahonie halbschattige Standorte bevorzugt, können Sie einen Waldgarten gestalten, indem Sie sie mit Hostas, Farnen und Nieswurz kombinieren.

Mit ihrem originellen, tief eingeschnittenen Laub und den zarten gelben Blütentrauben hat die Mahonie einen sehr grafischen Charakter. Sie passt perfekt in einen exotisch gestalteten Garten, zusammen mit anderen Pflanzen mit großen, geteilten Blättern, die für eine üppige Atmosphäre sorgen. Wählen Sie die Mahonie ‘Soft Caress’ für ihre Eleganz und kombinieren Sie sie mit Farnen (insbesondere wintergrüne Sorten), der Fatsia japonica oder dem Himmelsbambus (Nandina domestica). Sie können auch die ab August blühende Mahonie ‘Cabaret’ mit dem Wunderbaum (Ricinus communis) kombinieren. Ihre warmen Töne in Rot-Orange-Violett erzeugen eine warme, exotische Wirkung. Fügen Sie einige Canna und Phormium hinzu. Spielen Sie mit Formen und Blattstrukturen und kombinieren Sie die Mahonie mit anderen grafischen Pflanzen: Bambus, Farne, Schachtelhalme, Himmelsbambus… Wenn Sie in der Stadt wohnen, können Sie sie in einen Kübel auf der Terrasse oder im Innenhof pflanzen und diesen in eine exotische Oase verwandeln.

Mahonie, Himmelsbambus, Farne, Fatsia, Phormium

Nutzen Sie die Mahonie für eine exotische Gestaltung! Mahonia ‚Soft Caress‘, Nandina domestica ‚Gulf Stream‘, Dryopteris erythrosora, Fatsia japonica (Foto Dbxsoul) und Phormium ‚Pink Panther‘

Die Mahonie eignet sich hervorragend für eine naturnahe Hecke, zusammen mit Lorbeer-Schneeball (Viburnum tinus), Hainbuche, Berberitzen, Weißdorn, Spindelsträuchern, Liguster… Fügen Sie Sträucher mit dekorativen Beeren wie Schönfrucht oder Schneebeere hinzu. So erhalten Sie eine lebendigere und farbenfrohere Hecke als die klassischen Lorbeer- oder Thujahecken. Zudem ist sie sehr pflegeleicht. Sie können auch eine defensive Hecke gestalten, indem Sie die Mahonie mit anderen dornigen Sträuchern (Berberitzen, Stechpalmen…) kombinieren.

Schließlich verdienen besonders elegante Sorten einen Solitärstandort, um ihr Laub und ihre beeindruckende Blüte optimal zur Geltung zu bringen. Sie können auch drei bis fünf Pflanzen derselben Sorte gruppieren, für einen spektakulären Effekt.

→ Noch mehr Inspiration finden Sie in unserem Ratgeber: Mahonie: 7 Gestaltungsideen

Wussten Sie schon?

  • Verwendungsmöglichkeiten

Obwohl die Beeren des Mahonien nicht roh verzehrt werden können, eignen sie sich hervorragend für die Herstellung von Marmeladen, Gelees, Likör oder Wein. Die Wurzeln des Mahonia aquifolium können auch zur Gewinnung eines gelben Farbstoffs genutzt werden. Die Blätter, die Rinde und die Wurzeln besitzen medizinische Eigenschaften und wurden in der Vergangenheit zur Behandlung von Haut- oder Leberproblemen eingesetzt. Sie wirken zudem harntreibend, entzündungshemmend und verdauungsfördernd.

 

  • Das Wahrzeichen Oregons

Da der Mahonia aquifolium ursprünglich aus Oregon stammt, wurde er zum Symbol dieses an der Westküste der USA gelegenen Bundesstaates. Er wird auch Oregon grape genannt: Weinrebe Oregons, da sich aus seinen Beeren Wein herstellen lässt.

Nützliche Ressourcen

 

Häufig gestellte Fragen

  • Die Blätter meines Mahonienstrauchs haben kleine kupferfarbene Flecken. Was kann ich tun?

    Ihr Mahonie ist von Rost befallen, einer durch einen Pilz verursachten Krankheit. Sie äußert sich durch das Auftreten kleiner rostfarbener Flecken auf den Blättern und braunen Pusteln auf der Blattunterseite. Manchmal fallen die Blätter schließlich ab. Diese Krankheit schwächt zwar die Pflanze und ist unschön, aber nicht wirklich gefährlich. Die Mahonie wird überleben. Sobald Sie die ersten Symptome bemerken, entfernen und verbrennen Sie die befallenen Blätter. Anschließend können Sie Brennnesseljauche oder einen Schachtelhalm-Sud sprühen.

  • Das Laub meines Mahonienstrauchs ist mit einem weißen Filz überzogen.

    Ihr Mahonie ist von Mehltau befallen. Wie Rost wird diese Krankheit durch einen Pilz verursacht. Sie wird durch Wärme und Feuchtigkeit sowie durch eine stickige Atmosphäre begünstigt. Die Blätter sind mit einem weiß-grauen Belag überzogen. Entfernen und verbrennen Sie die betroffenen Pflanzenteile. Sie können mit Schachtelhalmbrühe oder Schwefel spritzen. Anschließend empfehlen wir, die Bewässerung einzuschränken und vor allem das Laub nicht zu benetzen, sowie den Strauch zu schneiden, damit die Luft gut im Inneren der Pflanze zirkulieren kann.

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