Nelke: Pflanzung, Pflege und Aussaat-Tipps

Nelke: Pflanzung, Pflege und Aussaat-Tipps

Inhaltsverzeichnis

Geändert der 21 Juli 2023  durch Virginie T. 10 min.

Die Dianthus in Kürze

  • Ob mehrjährig oder einjährig – die Nelke ist eine üppig blühende, stark duftende Pflanze
  • Ihre einfachen oder gefüllten Blüten in vielfältigen Farben verströmen einen intensiven Nelkenduft
  • Als typische Pflanze für trockene und naturnahe Gärten verschönert sie vom Frühling bis zum Spätsommer sowohl Beeteinfassungen als auch Kübel
  • Sie ist die Königin der Schnittblumen und ländlichen Blumensträuße
  • Anspruchslos und genügsam gedeiht sie in sonniger Lage in allen gut durchlässigen Böden, sogar in kalkhaltigen
Schwierigkeit

Das Wort unserer Expertin

Mit seinen kostbaren Blüten und seinem lieblich-würzigen Duft, sei es die Gartennelke der Floristen oder die Chabaud-Nelke, die Feder-Nelke, die Bartnelke oder die Steingarten-Nelke, ist die Dianthus eine unverzichtbare Blume in traditionellen und wilden Gärten. Dieser zeitlose Klassiker aus unseren Bauerngärten, von schlichter Schönheit, findet in jedem Garten seinen Platz. Sie bereichert naturnahe Gärten ebenso wie Gemüsebeete mit ihren schnittfähigen Blüten, Sommerblumenrabatten wie üppige Mixed Borders. Einfach zu kultivieren, robust und vielseitig, verleiht ihr ländlicher Charme Staudenbeeten Leichtigkeit. Die zwergwüchsigen Sorten verschönern Steingärten oder sonnige Böschungen und Blumenkästen, denen sie Poesie, Mystik und Anmut verleihen. Einfarbig oder zweifarbig, zart oder leuchtend, als blühendes Polster oder buschige Staude – die Dianthus gehört zu einer äußerst vielfältigen Familie mit unterschiedlichsten Farben und Wuchsformen und bietet dem Gärtner eine schier grenzenlose Auswahl. Rubinrot, lavendelrosa, reinweiß oder primelgelb – ihre einfachen oder stark gefüllten Blüten, die an fransige Pompons oder zarte Blütenstände erinnern, blühen vom Frühjahr bis zum Spätsommer, manchmal ohne Unterbrechung, und ergeben entzückende ländliche Sträuße.

Von der Bartnelke über die Chinesische Nelke bis hin zur Feder-Nelke und der Kartäuser-Nelke – entdecken Sie in unseren Kollektionen die verschiedenen Nelkenarten, die wir Ihnen anbieten.

Botanik

Steckbrief

  • Lateinischer Name Dianthus
  • Familie Caryophyllaceae
  • Gebräuchlicher Name Nelke
  • Blüte von April-Mai bis zum Herbst
  • Höhe 0,20 bis 80 cm
  • Exposition Sonne
  • Art des Bodens Steinig, Kalkhaltig, neutral
  • Winterhärte -15°C für hohe Arten, bis zu -20° für Zwergnelken

Ursprünglich aus den Bergen und Trockenwiesen Asiens und Europas stammend, gehört die Nelke oder Dianthus, was „Gottesblume“ bedeutet, zur sehr großen Familie der Caryophyllaceae. Einige Arten wie die Karthäuser-Nelke kommen natürlich in Frankreich vor, auf Kalkrasen, felsigen Hängen und in lichten Wäldern. Obwohl die Nelke eine vage Ähnlichkeit mit der Studentenblume (Tagetes) hat, gehören beide nicht zur selben botanischen Familie. Die Gattung Dianthus umfasst etwa 300 Arten von Stauden, darunter die remontierenden oder nicht remontierenden Gartennelken, die alten und modernen Federnelken (Dianthus plumarius), remontierend oder nicht, sowie die Steingartennelken, einjährige Sorten wie die Chinesische Nelke (Dianthus chinensis) und zweijährige wie der berühmte Dianthus barbatus oder Bartnelke. Dazu kommen noch die Tausende von Zuchtsorten, die durch aufeinanderfolgende Hybridisierungen entstanden sind! Diese Familie vereint hohe und niedrige Arten und bietet eine große Vielfalt an Größen, Formen und Farben.

Alle entwickeln sich aus einem verzweigten, manchmal verholzten Wurzelstock, der sich im Laufe der Jahre durch unterirdische Knospen ausbreitet und dichte, blütenreiche Büschel bildet, wobei sich jeder Knoten verzweigt.

Obwohl das Wachstum der Nelke relativ schnell ist, variiert ihre Langlebigkeit je nach Bodenbeschaffenheit. In armen und durchlässigen Böden kann sie mehrere Jahrzehnte leben, aber nur wenige Jahre in reichen Böden. Andererseits kann sie sich lange in einem Garten halten.

Tatsächlich säen sich einige wie die Bartnelke spontan aus, wenn die verblühten Blüten nicht entfernt werden. Die Stecklingsvermehrung ermöglicht es, jedes Jahr neue Pflanzen zu produzieren und den Fortbestand dieser kurzlebigen Staude zu sichern!

Die Wuchsform von Dianthus variiert je nach Art: luftig und rundlich, kompakt, bei einigen teppichbildend oder mit hohen Stängeln, die unter dem Gewicht der Blüten biegen. Die größten Nelken können fast einen Meter erreichen, die mittelgroßen Arten 30 bis 60 cm Höhe bei ähnlicher Breite, während Zwergnelken nicht mehr als 10 bis 20 cm hoch werden.

Die Stängel sind bei teppichbildenden oder buschigen Arten sehr kurz und dicht, aber länger und steifer oder schlanker bei Stauden für Beete, die manchmal eine diskrete Stütze benötigen. Die Blätter (die der Zwergnelken sind 1 bis 5 cm lang, die anderen 5 bis 13 cm) aller Arten und Sorten von Dianthus sind gegenständig, lanzettlich oder linealisch, meist spitz und oft grau-blau oder grau-grün. Der Dianthus barbatus zeigt eine kräftigere, mittel- bis dunkel bronzegrüne Belaubung. Das silbrige und sehr feine Laub vieler Dianthus verleiht der Pflanze zusätzlichen Charme. Bei Stauden immergrün, bleibt es auch im Winter attraktiv und bildet schöne buschige Büschel, aus denen an schönen Tagen die Blüten hervortreten, der eigentliche Blickfang dieser krautigen Staude.

Ob mehrjährig oder einjährig, von April bis September je nach Sorte, manchmal bis zum Frost, bietet Dianthus eine üppige und meist duftende Blüte.

Die Nelke ist ein- oder mehrblütig. Die Blütenstiele erheben sich von 20 cm bis 1 m und tragen große Blütenknospen, die sich zu kleinen Einzelblüten (1 bis 13 cm Durchmesser) oder dicht gedrängten Blüten in endständigen Dolden oder Trugdolden bis zu 15 cm Durchmesser öffnen. Beim Dianthus barbatus bilden sie dichte Büschel einfacher kleiner Nelken. Jede Nelkenblüte hat eine röhrenförmige Basis, die den Kelch umhüllt. Die Blütenform ist sehr variabel, sie kann einfach mit 5 Blütenblättern, halbgefüllt oder stark gefüllt mit 50 bis 60 Blütenblättern und mehr oder weniger gekräuselt sein, was an eine Spitzenpompon erinnert. Die Blütenblätter können rund, gekräuselt, bärtig, fein geschnitten oder stark gefranst sein. Die Blüten von Dianthus superbus oder Pracht-Nelke haben die Besonderheit, aus fünf in schmale, ungleiche Streifen geschnittenen Blütenblättern zu bestehen, die den Blütenständen ein leicht zerzaustes Aussehen verleihen. Die Farben reichen von reinem Weiß bis Rubinrot, von Creme bis Gelb in allen Rosatönen, von perlmutartig bis intensiv violett. Manchmal zweifarbig, bieten die Blüten ein mehr oder weniger kontrastreiches Aussehen. Die Nelken unterscheiden sich nach den Farben ihrer Blüten: einfarbig, zweifarbig, mit einem feinen Saum am Rand jedes Blütenblatts, verspielt mit Streifen oder Tupfen, die sich vom Grundton abheben, und nuanciert, wobei die Basis der Blütenblätter die Farbe der Ränder aufgreift.

Die alten Federnelken (Dianthus plumarius) haben eine relativ kurze Blütezeit. Sie blühen im Juni oder Mitte des Sommers für zwei bis drei Wochen. Einige wie die Gartennelken und modernen Federnelken bieten eine viel längere remontierende Blüte, die den ganzen Sommer und einen Teil des Herbstes dauert und sich in zwei oder drei Wellen entfaltet. Ein regelmäßiges, mäßiges Ausputzen fördert eine erneute Blüte.

Perfekt als Schnittblumen, halten Nelken sehr gut in der Vase und ergeben sehr hübsche, duftende sommerliche Landsträuße, die fast zwei Wochen halten.

Die Blüten verströmen einen köstlichen, starken, gewürzartigen Duft, der an Nelken erinnert. Nektarreich und sehr luftig, werden sie häufig von bestäubenden Insekten besucht.

Nach der Blüte bilden sich Kapseln mit zahlreichen Samen.

Dianthus Barbatus – D. plumarius – D. superbus – D. ‚Pop Star‘

Trotz ihres edlen Aussehens vereint die Nelke Kraft und Genügsamkeit. Es ist eine robuste, anspruchslose Pflanze, die wenig Pflege benötigt. Während einige frostempfindlicher sind, zeigt sich die Nelke im Allgemeinen sehr winterhart, wobei Zwergsorten manchmal Temperaturen unter -15°C standhalten. Die meisten Nelken sind kompakt und kräftig und wachsen überall in Frankreich, blühen unermüdlich vom Frühjahr bis zum Frost, unempfindlich gegenüber starkem Regen wie Trockenheit.

Die Nelke ist bemerkenswert blühfreudig, wenn sie in voller Sonne an einem freien Standort gepflanzt wird. Leicht zu kultivieren, ist sie eine genügsame Pflanze, die Kalk und trockene Böden liebt, aber auch alle armen oder neutralen bis sauren Böden verträgt, solange sie gut durchlässig sind. Sie gedeiht gut in steinigen, sandigen Böden. Sie fürchtet keine sommerliche Trockenheit, mag aber keine Feuchtigkeit, weder im Sommer noch im Winter. In reichen Böden kann sie kräftiger wachsen.

Ein Muss in naturnahen Gärten, die Nelke ist eine vielseitige Dauerblüherin, die überall ihren Platz findet. Sie bringt Farbe, Struktur und Leichtigkeit in Beete, Steingärten, gemischte Rabatten und blühende Kübel. Sie hat auch ihren Platz im Gemüsegarten bei den Schnittblumen. Obwohl Dianthus einzeln kultiviert werden kann, pflanzt man sie besser in Gruppen am Rand oder in der Mitte eines sonnigen Beetes, kombiniert mit Gräsern oder anderen starkwüchsigen Stauden. In Beeten pflanzt man große Nelken in Gruppen, um schöne farbenfrohe Szenen mit Katzenminze, Skabiosen, Coreopsis, niedrigen Gaillardien, Spinnenblumen oder Ziertabak zu gestalten. Sie vermischt sich spontan mit den grau-grünen Blättern von Wolfsmilch und Artemisien. Ihre grazile Silhouette lockert schwerere Staudenbeete auf: Sie bringt Leichtigkeit in die Nachbarschaft von Sommerblumen mit großen Blüten wie Dahlien und Sonnenhüten. Die mehrjährigen Arten bilden einen immergrünen Busch mit feinen grau-grünen Blättern, die das ganze Jahr über attraktiv sind. Die niedrigen Sorten eignen sich perfekt für erhöhte Beete, trockene Steingärten, gut drainierte Hänge, zwischen den Steinen einer Mauer, wo sie anspruchslose blühende Polster bilden. Sie passen sich sehr gut der Kultur in Töpfen oder Trögen an, in der Sonne auf der Terrasse oder dem Balkon, kombiniert mit Phloxmoos, Nelkenwurz oder Schafgarben, Astern, Schleifenblumen, Blaukissen oder Sonnenröschen. Wählen Sie einen belebten Platz, zum Beispiel in der Nähe eines Eingangs, um den süßen Duft einiger Sorten voll genießen zu können.

Hauptarten und -sorten

Die Gattung Dianthus umfasst etwa 300 Arten von immergrünen Stauden, einjährigen und zweijährigen Pflanzen. Hinzu kommen Zehntausende von Zuchtsorten, die aus aufeinanderfolgenden Kreuzungen hervorgegangen sind. Diese Familie vereint hoch- und niedrigwüchsige Arten mit einer großen Vielfalt an Größen, Formen und Farben. Man unterscheidet remontierende (mehrmals blühende) von nicht remontierenden Nelkenarten.

  • Feder-Nelken oder Federnelken (Dianthus plumarius): Sowohl remontierende als auch nicht remontierende Sorten eignen sich hervorragend für Kübel, Steingärten und Beeteinfassungen. Sie sind kompakter als die Gartennelke und haben stärker verzweigte Stängel mit großen, oft stark duftenden gefüllten Blüten. Sie sind mehrjährig, immergrün und winterhart. Die alten Sorten blühen nur kurz von Juni an für zwei bis drei Wochen. Moderne Federnelken blühen oft schon ab Mai bis September, länger und in zwei bis drei aufeinanderfolgenden Schüben.
  • Karthäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum): Mit ihren langen, schlanken Stängeln hat sie einen sehr originellen Wuchs mit linearem, grasähnlichem, immergrünem Laub. Ihre einfachen, gezähnten Blüten erscheinen in runden, flachen Büscheln in dunkelrosa bis rot, manchmal weiß mit schwarzem Kelch.
  • Pfingst-Nelke (Dianthus gratianopolitanus): Diese Gebirgsart vereint Robustheit und Anspruchslosigkeit. Charakteristisch ist ihr kompakter, teppichartiger Wuchs mit halbimmergrünem blaugrauem Laub. Sehr blühfreudig bedeckt sie sich im Mai und Juni mit kleinen, einfach oder gefüllt blühenden, stark duftenden rosa bis violetten Blüten. Diese Nelke wächst schnell und ist besonders hitze- und feuchtigkeitsresistent. Ihre Endgröße beträgt maximal 20 cm in der Höhe bei einer Breite von 40 cm.
  • Dianthus deltoides, „Heide-Nelke“: Ideal für Steingärten und Beetränder bildet sie einen dichten, dunkelgrünen, manchmal bläulichen Teppich, bedeckt mit kleinen duftenden Blüten mit gefransten Blütenblättern in rot, weiß oder rosa, manchmal mit dunklerem Auge.
  • Sand-Nelke (Dianthus arenarius): Diese Wildart bildet einen unauffälligen Polster von etwa 30 cm Höhe, bedeckt mit kleinen, leicht duftenden weißen gefransten Blüten auf feinem grünen Laub. Sehr blühfreudig bis September.

Einjährige und zweijährige Arten:

  • Bartnelke (Dianthus barbatus): Wenig ausdauernd und kurzlebig wird sie als ein- oder zweijährige Pflanze kultiviert. Sie gehört zu den höchsten Arten und erreicht 70 cm Höhe. Sie bildet verzweigte Büsche mit gut gezeichneten Blättern, die dichte Büschel kleiner, flacher, einfacher, manchmal zweifarbiger Nelken mit geschnittenen Blütenblättern in rosa, purpurrot oder weiß tragen, die duften und ein helles Auge haben. Neuere Hybridsorten wie die ‚Jolt‘-Serie vereinen Züchtungen, die für ihren kräftigen Wuchs, ihre lebhaften Farben, ihre Hitze- und Kältetoleranz und ihre unermüdliche Blüte vom Frühjahr bis zum Frost ausgewählt wurden.
  • Gartennelke oder Wilde Nelke (Dianthus caryophyllus): Auch „Gewürznelke“ oder „Chabaud-Nelke“ genannt, wird diese kurzlebige Staude als zweijährige Pflanze kultiviert und hauptsächlich als Schnittblume verwendet. Sie bildet Büschel mit grünem Laub, auf dem stark duftende gefüllte Blüten in purpurrosa, lachs, weiß oder rot erscheinen – bei nicht remontierenden Sorten von Mai bis Juni, bei remontierenden von Juni bis zum Frost.
  • Chinesische Nelke (Dianthus chinensis): Diese kurzlebige, frostempfindliche Art trägt zahlreiche wenig duftende dunkelpurpurrote oder rotviolette Blüten, oft mit weißen Flecken oder Streifen, die ununterbrochen vom Sommer bis zum Herbst blühen.

Dianthus gratianopolitanus – D. plumarius – D. deltoides – D. barbatus – D. arenarius

Unsere Favoriten

Feder-Nelke Doris - Dianthus plumarius

Feder-Nelke Doris - Dianthus plumarius

Wir lieben ihre gefransten, lachsfarben-rosafarbenen Blütenkronen.
  • Blütezeit Juni bis Oktober
  • Höhe bei Reife 25 cm
Dianthus alwoodii Romeo - Garten-Nelke

Dianthus alwoodii Romeo - Garten-Nelke

Ein wunderbarer Klassiker für Steingärten.
  • Blütezeit Juni bis Oktober
  • Höhe bei Reife 40 cm
Karthäuser-Nelke - Dianthus carthusianorum

Karthäuser-Nelke - Dianthus carthusianorum

Eine schöne Staude mit sehr linearem grünem Laub und kleinen leuchtend rosa Blüten.
  • Blütezeit August, September
  • Höhe bei Reife 40 cm
Heide-Nelke Albiflorus - Dianthus deltoides

Heide-Nelke Albiflorus - Dianthus deltoides

Ein kleiner, immergrüner, teppichbildender und sehr blühfreudiger Polster.
  • Blütezeit Juni bis August
  • Höhe bei Reife 15 cm
Pfingst-Nelke Badenia - Dianthus gratianopolitanus

Pfingst-Nelke Badenia - Dianthus gratianopolitanus

Ein kompakter, halbimmergrüner blaugrauer Polster – sehr blühfreudig!
  • Blütezeit Juni bis November
  • Höhe bei Reife 15 cm
Dianthus arenarius - Gewöhnliche Sand-Nelke

Dianthus arenarius - Gewöhnliche Sand-Nelke

Wunderschön mit ihren weißen, leicht duftenden gefransten Blütenblättern.
  • Blütezeit August bis Oktober
  • Höhe bei Reife 25 cm

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Pflanzung

Wann sollte man Dianthus pflanzen?

Die Nelke wird im Frühling von März bis April oder im Herbst von September bis Oktober außerhalb von Frost- und Trockenperioden gepflanzt.

Wo sollte man Dianthus pflanzen?

Sehr pflegeleicht wächst sie fast überall in Frankreich und gedeiht sogar in Küstennähe. Mit guter Winterhärte (bis unter -15°C) verträgt sie Frost und sommerliche Trockenheit. Sie benötigt einen sonnigen oder leicht schattigen und freien Standort. Obwohl sie Kalk liebt, verträgt sie alle gut durchlässigen Böden. Schwere, wasserstauende Lehmböden mag sie nicht – sie bevorzugt durchlässige, steinige, trockene bis frische Böden. In nassen oder lehmigen Böden wäre sie anfälliger für Rost oder bestimmte Viren, die ihr gefährlich werden könnten.

Diese vielseitige Pflanze fühlt sich an allen hellen und warmen Standorten wohl. Dianthus kann einzeln gepflanzt werden, eignet sich aber besser in Gruppen am Rand oder in der Mitte eines sonnigen Beets, kombiniert mit kleinen Gräsern oder anderen stark wachsenden Stauden für farbige Akzente: Glockenblumen, Katzenminze, Ehrenpreis, Zwergastern, Steinkraut, Jungfer im Grünen, Polsterphlox, Schafgarbe oder Sonnenröschen. Im Gemüsegarten hat sie auch ihren Platz im Bereich für Schnittblumen zur Bouquetgestaltung. Niedrige Sorten eignen sich perfekt für Hochbeete, trockene Steingärten, gut drainierte Hänge oder zwischen Mauersteinen, wo sie anspruchslose Blütenkissen bilden. Sie gedeihen auch hervorragend in Töpfen auf Terrasse oder Balkon.

Wie pflanzt man Dianthus?

Einmal etabliert, sind diese winterharten Stauden pflegeleicht. Das Geheimnis? Der Boden sollte leicht, im Sommer frisch und vor allem gut durchlässig sein (Staunässe im Sommer wie im Winter wäre fatal).

  • Tauchen Sie die Töpfe vor dem Pflanzen in Wasser
  • Lockern Sie den Boden und arbeiten Sie die Erde gut durch
  • Graben Sie ein Loch, doppelt so groß wie der Topf
  • Bei schweren Böden mischen Sie Kies zur besseren Drainage ein
  • Pflanzen Sie in eine Mischung aus Blumenerde und Gartenerde, ohne die basalen Blätter zu vergraben. In feuchten Regionen erhöht pflanzen.
  • Rechnen Sie mit 6-7 Töpfen pro m²
  • Halten Sie beim Pflanzen 25 cm Abstand
  • Füllen Sie mit Erde auf
  • Leicht andrücken
  • Anfangs leicht gießen, um das Anwurzeln zu fördern

Nelken im Topf kultivieren

  • Legen Sie eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies in den Topfboden
  • Pflanzen Sie in eine gut durchlässige Mischung aus Blumenerde, Gartenerde und Kies
  • Sonniger Standort
  • Vermeiden Sie Wasser in Untersetzern – Dianthus hasst nasse Füße
  • Im Frühjahr ausgewogen düngen

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Nelken trocknen

Pflege und Wartung

Sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten, benötigt die Nelke nach guter Etablierung nur wenig Pflege und erweist sich als problemlose Staude, solange der Boden gut durchlässig bleibt.

  • Verblühte Blüten regelmäßig entfernen, um die Bildung neuer Blüten zu fördern. Bei älteren Pflanzen moderater ausputzen.
  • Garten-Nelken und Edelnelken benötigen eventuell eine leichte Stütze, um die Blütenstiele zu stabilisieren.
  • Nach der Sommerblüte leicht zurückschneiden, um bei remontierenden Sorten die Nachblüte im September zu fördern.
  • Ein leichtes Ausputzen oder bodennaher Rückschnitt vertrockneter Blätter mit der Schere im Spätsommer genügt, um einen dichten Wuchs zu erhalten und die Blüte in der nächsten Saison zu sichern.
  • Bei anhaltender Trockenheit gießen: Die Pflanze verträgt auch längere Hitzeperioden sehr gut.
  • Durch Absenker oder Stecklinge kann die Pflanze vermehrt und erhalten werden.

Vermehrung

Das Teilen von Horsten ist eine sehr heikle Angelegenheit. Wir raten davon ab, zumal Nelken sich sehr leicht aussäen und durch Stecklinge vermehren lassen.

Durch Aussaat

Diese Staude lässt sich sehr einfach aus Samen ziehen. Die Samen keimen innerhalb von 1 bis 3 Monaten. Je nach Art erfolgt die Aussaat zu unterschiedlichen Jahreszeiten. Einjährige Arten sät man im Februar-März aus. Zwergarten werden von Oktober bis März unter einem Frühbeetkasten ausgesät, zweijährige Arten und Stauden direkt im Herbst oder geschützt im März-April.

  • In einer Saatschale auf leichtes, feuchtes Substrat säen
  • Die Samen nicht bedecken, da sie Licht zum Keimen benötigen
  • Bei einer Temperatur von 15-20 °C und an einem hellen Standort halten
  • Das Substrat feucht, aber nicht nass halten; die Keimung dauert meist 7 bis 30 Tage.
  • Die Sämlinge in Töpfe pikieren, sobald sie zwei oder drei Blätter haben
  • Im Mai auspflanzen, sobald das Wurzelwerk gut entwickelt ist und keine Frostgefahr mehr besteht.

Durch Stecklinge

Die Stecklingsvermehrung ist eine einfache Methode, um alle Nelkenarten zu vermehren. Die Erfolgsquote ist sehr hoch.

  • Im Sommer einen nicht blühenden Trieb einige Zentimeter unter einem Knoten abschneiden. Die unteren Blätter entfernen.
  • Zwei Drittel des Triebs in einen Topf mit leichtem Substrat aus Gartenerde, Sand und Blumenerde stecken.
  • Die Stecklinge regelmäßig befeuchten und frostfrei unter Schutz halten
  • Nach etwa 2 Monaten die bewurzelten Stecklinge in größere Töpfe umsetzen
  • Im folgenden Frühjahr, April-Mai, auspflanzen, wenn keine Frostgefahr mehr besteht.

Mehr dazu in unseren Ratgebern: „Nelken durch Stecklinge und Aussaat vermehren“; sowie in unserem Tutorial: Wie vermehrt man Nelken durch Stecklinge?

Kombinieren

Die Nelke ist eine vielseitige Pflanze, die überall ihren Platz findet. Sie verschönert Beete, sonnige Wegränder ebenso wie englische Mixed-Borders. Im Gemüsegarten hat sie ihren Platz im Bereich der Schnittblumen. Ihre grazile und leichte Silhouette lockert schwerere Staudenbeete auf.

In Beeten pflanzen Sie hohe Nelken in Gruppen, um schöne farbenfrohe Szenen mit Katzenminze, Skabiosen, Coreopsis, niedrigen Gaillardien, Spinnenblumen oder Zier-Tabak zu gestalten. Das silbrige, immergrüne Laub der Dianthus mischt sich natürlich mit den graugrünen Blättern von Wolfsmilch und Artemisien und bringt Leichtigkeit neben sommerlichen Großblühern wie Dahlien und Sonnenhüten.

Niedrige Sorten eignen sich perfekt für Hochbeete, trockene Steingärten, gut drainierte Hänge oder zwischen Mauersteinen, wo sie anspruchslose Blütenkissen bilden. Sie passen hervorragend in Töpfe oder Tröge auf sonnigen Terrassen oder Balkonen, kombiniert mit Polsterphlox, Benediktenkraut oder Schafgarben, Astern, Schleifenblumen, Blaukissen oder Sonnenröschen. Wählen Sie einen belebten Platz, zum Beispiel in der Nähe eines Eingangs, um den süßen Duft einiger Sorten voll zu genießen.

Für noch mehr Inspiration entdecken Sie unseren Ratgeber: „Nelken – 6 Ideen für gelungene Kombinationen“

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