
Spierstrauch, Spiraea: Pflanzen, Schneiden und Pflegen
Inhaltsverzeichnis
Die Spierstaude in Kürze
- Die Spierstrauch ist ein schöner, buschiger Strauch mit Frühlings- oder Sommerblüte
- Sehr pflegeleicht, gehört sie oft zu den ersten Sträuchern, die Gartenanfänger pflanzen
- Winterhart passt sie sich allen Klimazonen und Bodenarten an
- Anspruchslos findet sie in jedem Garten Platz, ob klein oder sehr groß
- Perfekt geeignet für freiwachsende Hecken, Beete und für Zwergsorten auch als Einfassung oder im Steingarten
Das Wort unserer Expertin
Der Spierstrauch ist ein kraftvoller, pflegeleichter Strauch. Er wird geschätzt für seine üppige Frühlings- oder Sommerblüte, seinen kompakten Wuchs und sein dichtes Laub in Grün oder manchmal Gelb beim Gold-Spierstrauch (Spiraea ‚Goldflame‘).
Von März bis August, je nach Art, bedeckt die Blüte in Trauben aus kleinen Blüten – reinweiß beim Van-Houtte-Spierstrauch und beim Frühlings-Spierstrauch, rosa bei der Spiraea billiardii – buchstäblich diesen leichten und grazilen Strauch. Und das ohne die Züchtungen des Japanischen Spierstrauchs oder Spiraea japonica wie ‚Anthony Waterer‘ zu zählen, der wohl der am häufigsten angebaute aller Japanischen Spiersträucher ist!
Es handelt sich um einen äußerst robusten Strauch, der wirklich allem widersteht und sich an jedes Klima und fast alle Kulturbedingungen anpasst.
Winterhart bis etwa -20°C, wächst der Spierstrauch in der Sonne oder im Halbschatten in jedem normalen, gut durchlässigen Boden. Mit recht schnellem Wachstum bildet er schnell schöne, üppig blühende Pflanzenschirme, die sich leicht schneiden lassen.
Anspruchslos und vielseitig findet dieser Strauch in jedem Garten seinen Platz, um Spierstrauch-Hecken zu gestalten oder ein Beet, eine Rabatte, einen Steingarten oder sogar die Terrasse zu verschönern.
Es ist ein zuverlässiger Strauch, dessen Erfolg verdient ist, denn er ist leicht zu kultivieren und zeigt sich dabei von einer unglaublichen Großzügigkeit.
Beschreibung und Botanik
Steckbrief
- Lateinischer Name Spiræa
- Familie Rosaceae
- Gebräuchlicher Name Spirée
- Blüte de mars jusqu’à l’automne selon les espèces
- Höhe 0,30 à 3 m
- Exposition Soleil, mi-ombre
- Art des Bodens Tous, bien drainés
- Winterhärte -20°-25°
Die Gattung Spiraea umfasst etwa 80 Arten von laubabwerfenden oder halbimmergrünen Sträuchern oder Kleinsträuchern, die in kühlen bis zeitweise feuchten Gebieten wachsen, wie in Gräben, auf Felsen, in Gebüschen, am Waldrand, an Bachufern oder in lichten Wäldern. Als Mitglied der Rosengewächse stammen die Spiersträucher aus den gemäßigten Regionen Europas, Asiens, Amerikas und Mexikos.
Die Gattung Spiraea ist äußerst vielfältig. Man unterscheidet Frühlingsspieren und Sommerspieren, einige sind bodendeckend, andere bilden prächtige Sträucher. Die meisten tragen typische doldenförmige Blüten, andere hingegen ährenförmige. Die Gattung umfasst eine Vielzahl von Arten wie die Birkenblättrige Spiere (Spiraea betulifolia), die Japanische Spiere (Spiræa japonica) mit weißen oder rosafarbenen Sommerblüten, die Spirée billardii mit rosafarbenen Sommerähren, die Spirée arguta und die Spirée van houttei mit weißer Frühlingsblüte.
Mit mittlerem bis schnellem Wuchs bildet dieser anmutige Strauch mit buschigem, aufrechtem und kompaktem Wuchs eine dichte, mehr oder weniger runde Struktur, die von 40 cm Höhe bis zu 2 bis 3 m Höhe reicht, mit einer Breite von bis zu 2,50 m bei den größten Sorten. Einige, wie die Spiraea x Vanhouttei, haben einen fontänenartigen Wuchs, bei dem sich die Zweigenden elegant bogig nach unten neigen.
Im Laufe der Jahre bildet die Spiere undurchdringliche Dickichte. Einige Arten neigen zum Ausläufertreiben und bilden zahlreiche Ableger um den Wurzelstock.


Von links nach rechts: Spirea japonica ‚Little Princess‘ – Spirea vanhouttei – Spirea japonica ‚Anthony Waterer‘ – Spirea billardii.
Das intensiv leuchtende Laub bildet einen kompakten und attraktiven grünen Hintergrund im Frühling wie im Herbst. Die laubabwerfenden, ganzrandigen, leicht gezähnten Blätter, einzeln oder gruppiert, erscheinen im Frühling an den zahlreichen feinen, aufrechten und oft stark verzweigten Trieben.
Mit einer Länge von 1 bis 12 cm sind sie oval bis lanzettlich oder auch rhombisch geformt, einige, wie bei der Birkenblättrigen Spiere, ähneln denen der Zwergbirke.
Die jungen Triebe sind manchmal orange-braun oder rotbraun und entfalten sich zu Blättern in mittelgrünen bis dunkelgrünen oder blaugrünen Tönen, manchmal mit grauer Unterseite. Einige Sorten (‚Tor Gold‘, ‚Gold Fountain‘) haben goldfarbenes oder kupferfarbenes Laub, das sich im Laufe der Jahreszeiten verändert und durch alle Schattierungen von Orange, leuchtendem Rot und Purpur vom Frühling bis zum Herbst wechselt, bevor es abfällt.
Die Frühlings- oder Sommerblüte ist spektakulär und sehr üppig. Von März bis Juni oder von Juni bis September, je nach Art, überzieht sich der Strauch vollständig mit einer Fülle von Blüten in reinem Weiß, hellem Rosa, kräftigem Rosa bis hin zu Himbeerrosa oder intensivem Rot (Spiraea japonica Sparkling Champagne), die das Laub drei Wochen lang schmücken.
Aus einem großen, dichten Busch entspringen kleine becherförmige Blüten, die in Dolden entlang der Zweige des Vorjahres bei den Frühlingsspieren oder in flachen kleinen Trauben (Trugdolden) mit 3 bis 20 cm Breite oder in sehr dichten Ähren von 10 bis 20 cm Länge an den Spitzen der diesjährigen Triebe bei den Sommerspieren angeordnet sind.
Die Spiraea prunifolia Plena unterscheidet sich durch ihre gefüllten, flauschigen Blüten, während die Spiraea thunbergii ‚Fujino Pink‘ eine reizende Sorte der Thunberg-Spiere ist, deren frühe Frühlingsblüte etwas an einen Apfelbaum erinnert.
Lange Staubblätter, die aus den Blüten herausragen, verleihen diesen Blütenständen oft ein flaumiges Aussehen, das von Schmetterlingen, Bienen und Hummeln stark besucht wird.
Die Spiere ist einer der wenigen Sträucher, die mitten im Sommer blühen. Diese verlängerte Blütezeit ist im Spätsommer oder Frühherbst bei den Sommerspieren remontierend. Bei einigen ist die Blüte so üppig, dass die Zweige sich anmutig zum Boden neigen.
Nach der Blüte folgen Früchte ohne besonderen Zierwert, die jedoch von Vögeln sehr geschätzt werden.
Die Spiere ist einfach zu kultivieren, in der Sonne oder im Halbschatten für Sorten mit goldfarbenem Laub, in jedem frischen, gut durchlässigen Boden. Sehr winterhart bis -20°C bis -25°C, gedeiht sie in allen Regionen gut, solange die Bedingungen nicht zu trocken sind.
Für ein Rosengewächs ist sie äußerst robust, unempfindlich gegenüber Krankheiten und Schädlingen.
Sie eignet sich ideal für naturnahe Hecken oder Strauchrabatten in Kombination mit Stauden entlang von Wegen, als Solitär in Steingärten, oder als Bodendecker für die niedrig wachsenden Arten. Sie gedeiht auch hervorragend in Kübeln auf Terrassen und Balkonen.
Als heilige Pflanze der Druiden verehrt, wird die Spiere seit der Renaissance auch für ihre heilenden und belebenden Eigenschaften geschätzt.
Hauptarten und -sorten
Je nach Art blühen Spiersträucher im Frühling (von März bis Juni) oder im Sommer (von Juni bis September).
Die Spiraea vanhouttei, auch Spiraea x vanhouttei oder Van-Houtte-Spiere genannt, mit ihren kleinen weißen Blüten im Mai und Juni, die bis zu 2 Meter hoch und 2,5 Meter breit werden kann, ist die bekannteste von allen. Mit ihrer weißen Blütenfülle wird sie von Landschaftsgärtnern häufig zur Begrünung großer Böschungen oder an Straßenrändern verwendet.
Neben diesem Klassiker gibt es die Spiraea x billardii mit rosafarbenen Blüten im Juli, die Spiraea betulifolia oder Birkenblättrige Spiere, sowie die Spiraea japonica mit rosa oder weißen Sommerblüten, aus der zahlreiche Sorten (‚Firelight‘, ‚Magic Carpet‘) mit hellem, goldfarbenem oder sogar bronzefarbenem Herbstlaub hervorgegangen sind.
Der bescheidene Wuchs der Japanischen Spiere (maximal 1 Meter hoch) ermöglicht eine Verwendung in kleinen Gärten.
Die Zwergsorten (‚Nana‘, ‚Little Princess‘) eignen sich als Bodendecker, für Miniaturhecken oder in Kübeln.

Spierstrauch - Spiraea vanhouttei
- Blütezeit Mai bis Juli
- Höhe bei Reife 2 m

Japanische Strauchspiere Snowmound - Spiraea nipponica
- Blütezeit Mai, Juni
- Höhe bei Reife 2 m

Sommerspiere Double Play Gold - Spiraea japonica
- Blütezeit Juli bis Oktober
- Höhe bei Reife 70 cm

Rote Sommerspiere Anthony Waterer - Spiraea japonica
- Blütezeit Juli bis Oktober
- Höhe bei Reife 1 m

Sommerspiere Nana - Spiraea japonica
- Blütezeit Juli bis Oktober
- Höhe bei Reife 50 cm

Braut-Spierstrauch Alba - Spiraea arguta
- Blütezeit Mai, Juni
- Höhe bei Reife 1,50 m

Spierstrauch Gold Fountain - Spiraea vanhouttei
- Blütezeit Mai bis Juli
- Höhe bei Reife 1,50 m

Birkenblättrige Spiere Tor Gold - Spiraea betulifolia
- Blütezeit Juni, Juli
- Höhe bei Reife 80 cm

Sommerspiere Magic Carpet - Spiraea japonica
- Blütezeit Juli bis Oktober
- Höhe bei Reife 50 cm

Frühlingsspiere Fujino Pink - Spiraea thunbergii
- Blütezeit April, Mai
- Höhe bei Reife 1,50 m

Sommerspiere Sparkling Champagne - Spiraea japonica
- Blütezeit August bis Oktober
- Höhe bei Reife 1 m
DéEntdecken Sie andere Spiersträucher
Die Spiere pflanzen
Wo pflanzen
Die pflegeleichte Spierstrauch ist äußerst widerstandsfähig und passt sich den meisten Böden und Klimazonen an.
Er kann in ganz Frankreich gepflanzt werden, außer vielleicht im mediterranen Klima, das im Sommer etwas zu heiß und trocken ist. Besonders winterhart, verträgt er sehr niedrige Temperaturen bis zu -20 °C, manchmal sogar mehr, je nach Anbaubedingungen, was eine perfekte Widerstandsfähigkeit in allen Regionen gewährleistet.
Dieser Strauch gedeiht am besten in der Sonne, wo er besser blüht, obwohl er Halbschatten verträgt, was für Spiersträucher mit goldenem Laub vorzuziehen ist, besonders in warmem Klima.
Anspruchslos an die Bodenbeschaffenheit, wächst der Spierstrauch in normalem, neutralem oder saurem Boden, der nährstoffreich, eher frisch, aber ohne Staunässe und gut durchlässig ist. Er passt sich auch an ärmere und trockenere Böden an und verträgt etwas Kalk (außer Spiraea x billiardii).
Vielseitig findet der Spierstrauch in jedem Garten Platz. Im Beet oder in einer freien Hecke sollten Sie den imposanteren Sorten genügend Raum für ihre Entwicklung lassen.
Die kompakteren Spiersträucher sind ideal für kleine Gärten oder in Gruppen von 3 Exemplaren einzeln auf einer Wiese gepflanzt.
Die kompakten Arten eignen sich perfekt für Steingärten. Die Zwergformen bilden ausgezeichnete Bodendecker auf einem Hang, aber auch Beetumrandungen und Miniaturhecken und eignen sich sehr gut für die Kübelkultur auf Balkon oder Terrasse.
Wann pflanzen
Der Spierstrauch wird wurzelnackt geliefert und wird am besten im Herbst gepflanzt, von September bis November, für ein gutes Anwachsen vor dem Winter, oder im Frühjahr von Februar bis April. Exemplare im Container können das ganze Jahr über, zwischen September und Juni, gepflanzt werden. Vermeiden Sie Perioden mit starkem Frost oder großer Hitze.
Wie man einen Spierstrauch pflanzt
Im Freiland
- Graben Sie ein Loch, das 2- bis 3-mal so groß ist wie der Topf, oder einen Graben für eine Heckenpflanzung
- Mischen Sie Pflanzerde und Kompost unter die ausgehobene Erde
- Setzen Sie den Spierstrauch auf Höhe des Wurzelhalses in die Mitte des Lochs
- Füllen Sie das Loch wieder auf und treten Sie die Erde gut an
- Mulchen Sie, um den Wurzelbereich im Sommer kühl zu halten
- Gießen Sie nach der Pflanzung reichlich und regelmäßig, sobald die Oberfläche des Bodens trocken ist, im ersten Jahr nach der Pflanzung, um das Anwachsen zu sichern
Für eine Spierstrauchhecke
- Setzen Sie die Pflanzen je nach Sorte im Abstand von 0,60 m in versetzter Reihe
- Als Bodendecker setzen Sie die Pflanzen im Abstand von 0,50 m
Im Kübel
Das Substrat sollte frisch und durchlässig sein. Wählen Sie kleine Sorten wie Spiraea japonica ‘Nana’.
- Pflanzen Sie sie in einen großen Kübel mit mindestens 40 cm Durchmesser und Tiefe
- Legen Sie eine gute Drainageschicht (Kies oder Blähton) aus
- Pflanzen Sie in eine Mischung aus Gartenerde und Straucherde, angereichert mit Kompost
- Mulchen Sie den Wurzelbereich
- Gießen Sie reichlich, ohne dass das Substrat zwischen den Wassergaben austrocknet
- Topfen Sie alle 2 bis 3 Jahre im Frühjahr um

Spiraea japonica ‚Goldflame‘ begleitet von einem Geranium magnificum.
Pflege und Wartung
Winterhart bis zu -20°C und trockenheitsresistent, sobald sie gut eingewachsen ist, benötigt die Spiere nur wenig Pflege.
Im Winter können die jungen Triebe früh blühender Arten und Sorten jedoch durch Spätfröste beschädigt werden.
Gießen Sie in den ersten zwei Jahren nach der Pflanzung alle 14 Tage, um das Anwachsen zu sichern. Danach verträgt die Spiere Trockenheit immer besser.
Die Spiere passt sich problemlos allen Bodentypen an, bevorzugt jedoch frische, nicht zu trockene Böden. Mulchen Sie unbedingt den Fuß junger Pflanzen, um die Erde im Sommer feucht zu halten.
Jährlich im Herbst oder reichliche Gaben von Kompost oder organischem Dünger im Frühjahr verbessern das Wachstum und fördern die Blüte.
Bei Spieren im Kübel sollte der Wurzelballen stets leicht feucht gehalten werden. Topfen Sie die Pflanzen jedes Jahr im Frühjahr um. Im Kübel gehen die Nährstoffreserven schnell zur Neige: Um die Blüte anzuregen, geben Sie zweimal im Jahr, im Frühjahr und Sommer, 1 bis 3 Handvoll organischen Dünger (verrotteter Mist, Kompost, Hornspäne etc.).
Wann und wie schneidet man Spiersträucher?
Die Spiersträucher müssen zwar nicht geschnitten werden, dennoch ermöglicht der Schnitt eine üppige Blüte und erhält einen dichten, kompakten Wuchs.
Die Frühlings-Spiersträucher
Die frühlingsblühenden Spiersträucher werden im Mai/Juni direkt nach dem Verblühen geschnitten.
- Jedes Jahr nach der Blüte die verblühten Triebe zurückschneiden, entweder die Triebspitzen oder den gesamten Trieb an der Basis. Um die Vitalität der Pflanze zu erhalten, sollten auch alte Triebe an der Basis entfernt werden.
- Bei einem zu ausladenden Spierstrauch die Triebe auf 1/3 ihrer Länge einkürzen. Spiersträucher vertragen auch starke Rückschnitte sehr gut, zögern Sie nicht, bei Bedarf stärker zurückzuschneiden.
Die sommerblühenden Spiersträucher
Die sommerblühenden Spiersträucher werden entweder Ende Sommer oder Ende Winter geschnitten. Entfernen Sie die verblühten Blütenstände mit der Schere direkt nach der Blüte, um eine leichte Nachblüte im Spätsommer oder Frühherbst zu fördern.
- Alle 2 Jahre einige abgestorbene Äste bodennah abschneiden, um Licht einzulassen und das Wachstum neuer Triebe anzuregen.
- Bei einem ausgewachsenen oder zu ausladenden Spierstrauch Ende Winter 1/3 der Triebe zurückschneiden. Achtung: Ein starker Rückschnitt führt im Folgejahr zu weniger Blüten, führen Sie diesen Schnitt nur bei Bedarf und gelegentlich durch.
Mögliche Krankheiten und Schädlinge
Die Spiere ist eine robuste Pflanze, die weder Krankheiten noch gefährliche Schädlinge kennt. Gelegentlich kann sie von Schildläusen und Blattläusen befallen werden, was jedoch nicht schwerwiegend ist: Sprühen Sie einfach eine Seifenlösung.

Die Spiraea japonica ‚Shirobana‘ schmückt sich mit Blüten in Rosa-Weiß-Nuancen.
Vermehrung: Spiersträucher durch Stecklinge ziehen
Einige Arten von Spiersträuchern mit Ausläufern neigen dazu, sich natürlich abzusenken: Im zeitigen Frühjahr können Sie diese bewurzelten Triebe entnehmen und sofort an den gewünschten Standort verpflanzen.
Zudem lässt sich der Spierstrauch leicht durch Stecklinge vermehren – halbverholzte Stecklinge im Juni (Frühlings-Spiersträucher) oder August-September (Sommer-Spiersträucher). Dies ist die einfachste und schnellste Methode.
Durch halbverholzte Stecklinge
- Schneiden Sie knapp unter einem Auge die dünne Spitze eines halbverholzten Triebes mit 10 bis 15 cm Länge ab (also ein Trieb, der sich gerade vom weichen zum harten Holz umwandelt)
- Ritzen Sie die Rinde an der Basis auf etwa 5 cm Länge an
- Entfernen Sie die unteren Blätter, aber belassen Sie die an der Triebspitze
- Stecken Sie sie in ein durchlässiges Gemisch aus Sand und spezieller Stecklingserde
- Halten Sie das Substrat bis zur Bewurzelung feucht
- Topfen Sie die Stecklinge in einzelne Töpfe um und pflanzen Sie sie im folgenden Herbst endgültig im Garten aus
Ihn mit dem Garten verbinden
Mit ihrer üppigen, leuchtenden Blüte und ihrer dichten Belaubung sind die Spiersträucher wertvolle Akteure sowohl in Frühlings- als auch in Sommerkompositionen. Sie fühlen sich in allen naturnahen und ländlichen Gärten wohl und schaffen wunderbar üppige, erfrischende Bilder. Sie sind erste Wahl für die Landschaftsgestaltung.

Ein Beispiel für eine ländliche Kombination: Spiraea japonica ‚Little Princess‘, Rosen wie ‚Castor‘ im Vordergrund, Alchemilla mollis und Storchschnabel.
Die Sommerspieren harmonieren perfekt mit anderen großen sommerblühenden Sträuchern, sei es im Beet oder zur Bepflanzung eines großen Hangs zusammen mit Buddlejas, Tamarix tetendra oder großblumigen Rosen.
In einem schmalen, von Kopf bis Fuß blühenden Beet kontrastiert die Spiraea nipponica ‚Snowmound‘ mit ihren bogigen Zweigen wunderbar mit den welligen Massen eines Ceanothus arboreus ‚Concha‘.
Umgeben Sie sie in einem pflegeleichten Strauchbeet mit Pflanzen, die ihre prächtige Blüte vorwegnehmen oder fortsetzen, wie einem Fremontodendron californicum (April-Mai-Juni), strauchförmigen Zistrosen (Mai), Prunus triloba ‚Multiplex‘, Prunus x cistena, Prunus tenella oder Ribes sanguineum. Sie eignen sich hervorragend für Gruppenpflanzungen; mischen Sie verschiedene Spieren, um die Blütezeit zu verlängern und eine ganze Saison lang Blüten zu genießen!
Die frühlingsblühenden Arten wirken wunderbar mit Pfeifensträuchern Philadelphus coronarius, Deutzien, Schneebällen und Berberitzen.

Ein Beispiel für eine Kombination in einer freiwachsenden Hecke: Philadelphus coronarius – Deutzia purpurascens ‚Kalmiiflora‘ – Spiraea vanhouttei – Berberis ottawensis ‚Superba‘ – Viburnum opulus.
Die weißblühenden Spieren (Spiraea cinerea ‘Graciosa‘, Spiraea nipponica ‚Snowmound‘) sind unverzichtbar in weißen, romantischen Gärten.
Die Sorten der Spiraea japonica mit grünen Blättern und rosa Blüten (‘Double Play Gold’, ‘Anthony Waterer’) passen gut zu Rosen mit kühlen Farbtönen in Weiß oder Lila, einem Zwergflieder ‚Miss Kim‘ und dem silbrigen Laub eines Buddleia ‚Silver Anniversary‘.
Die goldlaubigen Spieren (Spiraea betulifolia ‚Tor Gol’) werden in einer ländlichen Hecke gut ergänzt durch den heiligen Bambus Nandina ‚Fire Power‘ oder das wolkige Eragrostis spectabilis.
Im Vordergrund einer kleinen Hecke können Sie eine Spiraea japonica ‚Nana‘ mit anderen zwergwüchsigen Spieren und einem Zwerg-Weigelie kombinieren.
In einem Blumenbeet lassen sie sich gut mit Zierlauch ‚Globemaster‘ oder christophii wegen ihrer kugeligen Blüten kombinieren, auf der Staudenseite mit Storchschnabel in blau-violett, Glockenblumen, einem Penstemon ‚Garnet‘, spät blühenden hohen Iris, Schafgarben oder Sommerlilien.

Ein Beispiel für eine Frühlingskombination: Laub der Spiraea japonica ‚Goldflame‘ und von Iris pallida, Geranium magnificum und einige Allium christophii.
Pflanzen Sie zu ihren Füßen eine Clematis ‚Diamantina‘ oder Clematis ‚Veronica’s Choice‘, die in ihrem Laub emporrankt und die Blütenpracht verlängert.
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