
Stauden-Pelargonien: Pflanzen, Pflegen und Überwintern
Inhaltsverzeichnis
Die mehrjährigen Geranien in wenigen Worten
- Geranien begeistern uns mit ihrer üppigen Blüte, die manchmal mehr als 6 Monate andauert!
- Ihre Blüten bieten eine breite Palette an sanften Farbtönen: Rosa, Blau, Weiß oder Violett.
- Sie besitzen ein prächtiges, manchmal immergrünes Laub
- Sie sind ausgezeichnete Bodendecker, deren dichtes Laub das Wachstum von Unkraut verhindert
- Je nach Sorte eignen sie sich für die Kultur im Topf, im Steingarten oder als Bodendecker am Fuße von Bäumen und Sträuchern
- Einfach zu kultivieren, sind es robuste Pflanzen, die wenig anfällig für Krankheiten sind
Das Wort unserer Expertin
Die winterharten Storchschnäbel bieten eine sehr lange Blütezeit, die je nach Sorte über sechs Monate dauern kann! Sie tragen zarte Blüten und ein dekoratives Laub, das manchmal immergrün ist. Sie bilden schöne Büsche oder dichte Blätterteppiche. Oft werden sie mit Pelargonien verwechselt, die den gleichen deutschen Namen tragen und mit ihren leuchtenden Blüten die Fensterbänke verschönern. Das ist schade, denn die echten Storchschnäbel haben den Vorteil, dass sie sich für eine Kultur im Freiland eignen, vollkommen winterhart und anspruchslos sind! Sie wirken viel natürlicher als Pelargonien.
Storchschnäbel sind kräftige und eher pflegeleichte Pflanzen. Sie sind wenig anfällig für Krankheiten und verhindern das Wachstum von Unkraut… Sie sind perfekte Stauden für einen blühenden Garten mit minimalem Pflegeaufwand! Darüber hinaus findet man für jede Situation die passende Sorte: für volle Sonne oder Schatten, trockene oder feuchte Böden… Sogar für trockenen Schatten! Einige Storchschnäbel fühlen sich im Steingarten in voller Sonne wohl, während andere ideal für den frischen Boden im lichten Schatten sind. Sie passen gut in Beete, bilden einen guten Bodendecker unter Bäumen oder Sträuchern, können aber auch in Balkonkästen wachsen und so Balkone und Fensterbänke verschönern.
Botanik
Steckbrief
- Lateinischer Name Geranium sp.
- Exposition Sonne oder Halbschatten
Die Storchschnäbel umfassen fast 400 Arten und über tausend Zuchtsorten! Es handelt sich meist um mehrjährige, manchmal ein- oder zweijährige Pflanzen. Ihr Laub ist oft sommergrün, kann aber auch immergrün oder halbimmergrün sein. Sie sind eher winterhart und wuchsfreudig.
Auf fast allen Kontinenten verbreitet, haben Storchschnäbel eine große globale Verbreitung. Man findet sehr viele Arten in den Bergregionen der gemäßigten Zonen und im östlichen Mittelmeerraum (Balkan etc.). In Frankreich sind sie in der Natur leicht zu finden. Das erklärt ihre gute Winterhärte. Mit Ausnahme des Madeira-Storchschnabels sind sie daher an das französische Klima angepasst! Die häufigste wild wachsende Art in Frankreich ist wohl der Stinkende Storchschnabel (Geranium robertianum), den man an Wegrändern, im Wald oder auf alten Steinmauern findet. Im Gegensatz zu den im Garten kultivierten Storchschnäbeln hat er einen ein- oder zweijährigen Lebenszyklus.
Die Storchschnäbel werden sehr oft mit den Pelargonien verwechselt, die man in Balkonkästen an Fenstern findet. Letztere werden fälschlicherweise als „Geranien“ bezeichnet. Allerdings haben Pelargonien unregelmäßige Blüten (die oberen und unteren Blütenblätter haben nicht die gleiche Form), sie sind viel weniger winterhart, und ihre Blätter und Stängel sind viel dicker. Sie stammen größtenteils aus Südafrika, während die mehrjährigen Storchschnäbel in den gemäßigten Zonen vorkommen!

Storchschnäbel bieten eine schöne Farbpalette! Von oben nach unten: Geranium ‚Patricia‘, Geranium ‚Salomé‘, Geranium ‚Rozanne‘ und Geranium cinereum ‚Jolly Jewel Salmon‘
Der Storchschnabel gehört zusammen mit den Pelargonien und den Reiherschnäbeln zur Familie der Geraniaceae, die nach ihm benannt ist und fast 800 Arten umfasst. Etymologisch kommt Geranium vom griechischen geranos, was Kranich bedeutet, da seine Früchte die Form eines Kranichschnabels haben. Daher auch der deutsche Name „Storchschnabel“. Es ist amüsant festzustellen, dass die Namen Erodium und Pelargonium sich jeweils auf Reiher- und Storchenschnäbel beziehen!
Storchschnäbel bilden mehr oder weniger kompakte Horste oder Teppiche aus Blättern, was sie zu guten Bodendeckern macht. Manchmal wachsen sie auch aufrecht, wie Geranium psilostemon. Ihre Höhe ist sehr variabel: viele Sorten werden 20 bis 30 cm hoch, manchmal bis zu 60 cm… und sogar bis zu 1,50 m beim Madeira-Storchschnabel (aber das ist eine Ausnahme!)
Die Blüten der Storchschnäbel sind meist einfach mit fünf Blütenblättern. Sie haben einen Durchmesser von 2 bis 6 cm. Es ist eine eher klassische, aber gleichzeitig zarte Blüte. Die Blütenblätter sind recht breit und manchmal an der Spitze ausgeschnitten. Die Blüten können auch gefüllt sein, wie bei Geranium himalayense ‚Plenum‘, was ihnen ein viel eleganteres Aussehen verleiht. Je nach Feinheit der Blütenblätter können sie eine sternförmige Form annehmen, wie beim Storchschnabel ‚Catherine Deneuve‘.
Die Blüten zeigen schöne Nuancen von Rosa, Violett, Blau oder Weiß. Sie können auch dunkel sein, violett-purpur wie bei Geranium phaeum. Manchmal sind sie zweifarbig: das Zentrum ist dann leicht anders gefärbt, entweder dunkler (sogar schwarz bei Geranium psilostemon) oder heller, was einen schönen Kontrast ergibt. Oft haben sie dunklere Adern, die vom Zentrum ausgehen. Die Blüten von Geranium versicolor überraschen durch ihre stark ausgeprägten Adern auf weißen Blütenblättern, was einen spitzenartigen Effekt erzeugt!
Storchschnäbel können je nach Sorte vom Frühling bis zum Herbst blühen. Manchmal zeigen sie eine erste Blüte im späten Frühling und eine zweite im Spätsommer. Dieser zweite Flor wird durch einen Sommerschnitt gefördert. Einige, wie der Storchschnabel ‚Patricia‘, können sogar über sechs Monate lang blühen!
Storchschnäbel haben ein dekoratives Laub, oft recht stark eingeschnitten. Die Blätter sind handförmig mit abgerundeten oder spitzeren, schmaleren Segmenten. Die von Geranium renardii sind sehr rund und wenig eingeschnitten, während die von Geranium sanguineum tief geteilt sind. Sie können aromatisch sein, wie bei Geranium macrorrhizum, und verströmen dann beim Zerreiben einen zitronigen Duft. Manchmal sind sie behaart und klebrig, wie bei Geranium macrorrhizum.
Obwohl es bei den meisten Sorten grün ist, kann das Laub auch eine sehr dunkle purpurne Färbung annehmen, wie bei Geranium pratense ‚Purple Ghost‘. Die Blätter färben sich manchmal im Herbst wunderschön rot, orange oder bronzefarben. Das ist bei Geranium macrorrhizum, Geranium wlassovianum und Geranium sanguineum der Fall.


Die Vielfalt des Laubes der Storchschnäbel! Von links nach rechts: Geranium maculatum, Geranium renardii, Geranium ‚Bob’s Blunder‘ und Geranium nodosum (Foto Benjamin Zwittnig)
Die meisten Sorten sind sommergrün, aber es gibt auch immergrüne Storchschnäbel. Das ist bei Geranium x cantabrigiense oder Geranium cinereum der Fall. Andere behalten ihr Laub nur unter mildem Klima und verlieren es bei zu strengem Winter.

Die Früchte von Geranium rotundifolium (Foto Pancrat)
Die Früchte des Storchschnabels, sehr schmal und länglich, haben die Form eines Kranichschnabels. Sie sind überraschend, weil sie bei Reife durch ein Spannsystem plötzlich die fünf Samen, die sie tragen, mehrere Zentimeter weit schleudern können!
Einige Sorten haben Rhizome, die ihnen ermöglichen, sich auszubreiten. Geranium macrorrhizum verdankt seinen Namen sogar seinen sehr dicken Rhizomen. Andere haben eine zentrale Wurzel, die an Ort und Stelle bleibt und keine Ausläufer bildet (nur die Stängel breiten sich aus, um den Boden zu bedecken). Einige Storchschnäbel bilden Knollen, was dem Knolligen Storchschnabel (Geranium tuberosum) seinen Namen gibt. Sie haben die Besonderheit, im Frühling zu blühen und im Sommer in Ruhephase zu gehen.
Die Arten und Sorten

Storchschnabel Dragon Heart - Geranium
- Blütezeit Juli bis November
- Höhe bei Reife 60 cm

Storchschnabel Rozanne - Geranium
- Blütezeit Juli bis November
- Höhe bei Reife 25 cm

Storchschnabel Orion - Geranium
- Blütezeit Juli bis Dezember.
- Höhe bei Reife 60 cm

Storchschnabel Patricia - Geranium
- Blütezeit Juli bis Dezember.
- Höhe bei Reife 50 cm

Storchschnabel Johnson's blue - Geranium
- Blütezeit Juni bis September
- Höhe bei Reife 50 cm

Geranium magnificum - Großer Storchschnabel
- Blütezeit Juli, August
- Höhe bei Reife 60 cm

Geranium nodosum Clos du Coudray - Knotiger Bergwald Storchschnabel
- Blütezeit Juli bis Oktober
- Höhe bei Reife 50 cm

Geranium macrorrhizum Spessart - Balkan-Storchschnabel
- Blütezeit Juni, Juli
- Höhe bei Reife 30 cm

Geranium sanguineum Album - Blutstorchschnabel
- Blütezeit Juli bis Oktober
- Höhe bei Reife 25 cm

Geranium pratense Splish Splash - Wiesen-Storchschnabel
- Blütezeit Juli bis September
- Höhe bei Reife 50 cm

Geranium psilostemon - Armenischer Storchschnabel
- Blütezeit Juli bis September
- Höhe bei Reife 80 cm

Geranium maderense - Madeira-Storchschnabel
- Blütezeit Juni, Juli
- Höhe bei Reife 1,20 m

Geranium versicolor - Storchschnabel
- Blütezeit Juni, Juli
- Höhe bei Reife 30 cm

Geranium psilostemon Catherine Deneuve - Armenischer Storchschnabel
- Blütezeit Juni bis September
- Höhe bei Reife 50 cm

Storchschnabel Ann Folkard - Geranium
- Blütezeit Juli bis November
- Höhe bei Reife 40 cm

Geranium cinereum Jolly Jewel Salmon - Aschgrauer Storchschnabel
- Blütezeit Juli bis September
- Höhe bei Reife 20 cm
Die Auswahl fällt schwer? Lassen Sie sich von unserem Ratgeber inspirieren: „Winterharte Geranien: Wie wählt man sie aus?“
DéEntdecken Sie andere Geranium - Storchschnabel
Die Pflanzung der winterharten Geranie
Wo pflanzen?
Die meisten Geranien gedeihen gut in der Sonne oder im Halbschatten. Die am besten für schattige Standorte geeigneten Arten sind das Knotige Storchschnabel (Geranium nodosum), das sogar trockenen Schatten verträgt, und das Gefleckte Storchschnabel (Geranium maculatum) in feuchterem Boden.
Geranien sind relativ anspruchslos, was die Bodenbeschaffenheit angeht. Generell bevorzugen sie humusreiche, lockere Böden. Der Boden sollte durchlässig sein, aber im Sommer frisch bleiben. Vermeiden Sie vor allem staunasse Böden, Geranien mögen keine Staunässe. Sie bevorzugen neutrale oder leicht saure Böden. Das Blutrote Storchschnabel (Geranium sanguineum) scheint besonders anpassungsfähig zu sein: Es verträgt auch magere, trockene und steinige Böden.
Wann pflanzen?
Sie können Geranien im Frühjahr, nach den letzten Frösten, oder im Herbst pflanzen.
Wie pflanzen?
Wir empfehlen, den Boden mit etwas Kompost anzureichern. Halten Sie einen Abstand von mindestens 40 cm zwischen den Pflanzen ein, damit sie sich gut entwickeln können. Kompakte Geranien wie Geranium cinereum können enger gepflanzt werden als ausladende Sorten (z. B. die Sorten ‘Rozanne’ oder ‘Ann Folkard’).
- Stellen Sie den Wurzelballen in eine Schüssel mit Wasser. Dies erleichtert das Anwachsen der Pflanze.
- Graben Sie ein Loch, das 2- bis 3-mal so groß wie der Wurzelballen ist, und geben Sie einige Handvoll Kompost oder Pflanzerde hinzu.
- Nehmen Sie die Pflanze aus dem Topf. Wir empfehlen, den Wurzelballen etwas aufzulockern und die Wurzeln vorsichtig zu entwirren, besonders wenn sie verfilzt sind.
- Setzen Sie die Geranie ein.
- Füllen Sie das Loch mit Erde und drücken Sie sie vorsichtig an.
- Gießen Sie an.
Gießen Sie in den Wochen nach der Pflanzung regelmäßig weiter. Ihre Geranie wird noch im selben Jahr blühen!
Pflanzung im Topf:
Sie können Geranien auch in Töpfe oder Kästen pflanzen. Einige Sorten bilden lange Triebe, die über den Topfrand hängen werden! Kombinieren Sie sie ruhig mit anderen Pflanzen.
Bereiten Sie zunächst das Substrat vor, indem Sie Pflanzerde mit etwas Sand mischen. Wählen Sie einen ausreichend tiefen Topf. Legen Sie Blähton auf den Boden, um die Drainage zu verbessern. Geben Sie das Substrat hinein und setzen Sie den Wurzelballen ein. Füllen Sie mit Erde auf und drücken Sie sie an. Gießen Sie an.
Alles Wissenswerte über die Pflanzung von Staudengeranien finden Sie in unserem Ratgeber: „Staudengeranien richtig pflanzen“
Pflege
Einmal eingepflanzt, benötigen Geranien sehr wenig Pflege! Es sind anspruchslose Pflanzen, die gut allein zurechtkommen. Ihr dichtes Laub hat den Vorteil, dass es Unkraut am Wachsen hindert!
Geranien sind widerstandsfähige Pflanzen, sie werden selten krank oder von Schädlingen befallen. Allerdings können sie von Mehltau betroffen sein. Diese Pilzkrankheit erkennt man an einem weißlichen Belag, der Blätter und Stängel überzieht. Sie entwickelt sich an schattigen Stellen im Garten, bei warmem und feuchtem Wetter oder wenn die Pflanzen zu dicht stehen. Schneiden Sie die befallenen Teile ab, vermeiden Sie es, das Laub beim Gießen zu benetzen, und behandeln Sie bei Bedarf mit einer Schwefelspritzung. Achten Sie auch auf Schnecken, die gerne an jungen Trieben knabbern. Streuen Sie Asche um Ihre Pflanzen, um eine Barriere zu schaffen. Gelegentlich können Geranien auch von Larven des Dickmaulrüsslers oder von Blattwespen befallen werden.
Wenn Sie sie im Topf gepflanzt haben, empfehlen wir, mindestens einmal pro Woche zu gießen, im Sommer sogar etwas häufiger. Lassen Sie das Substrat zwischen den Wassergaben antrocknen: Zu viel Feuchtigkeit kann zu Wurzelfäule führen.
Geranien, die im Freiland gepflanzt sind, benötigen keinen Dünger. Geben Sie im Herbst etwas Kompost um die Pflanze herum, besonders wenn Ihr Boden nährstoffarm ist. Bei Topfkulturen empfehlen wir, alle zwei bis drei Wochen etwas Flüssigdünger zu verabreichen.
Wie schneidet man Geranien:
Mitte bis Ende des Sommers, nach der Blüte, sollten Sie die Pflanze kräftig zurückschneiden, um sie zu verjüngen. Entfernen Sie verblühte Stängel und beschädigtes Laub. Dies fördert das Wachstum neuer, kräftiger Triebe, dekorativeres Laub und eine zweite Blüte, während gleichzeitig eine unkontrollierte Selbstaussaat verhindert wird. Der Schnitt hilft auch, das Wachstum zu kontrollieren und die Pflanze kompakt zu halten. Sie können abgestorbene Stängel und Blätter auch im Frühjahr entfernen, indem Sie die Pflanze bodennah zurückschneiden.
Einige Geranien, wie z. B. Geranium macrorrhizum, kommen jedoch sehr gut ohne Schnitt aus.
Vermehrung
Nicht alle Staudengeranien vermehren sich auf die gleiche Weise. Je nach Sorte sind bestimmte Techniken mehr oder weniger geeignet. Die Aussaat ist für botanische Arten reserviert; für gärtnerische Sorten bevorzugen Sie die Stecklingsvermehrung oder die Teilung für solche, die sich über Rhizome oder Ausläufer ausbreiten.
Aussaat
Es ist möglich, Geranien durch Samenernte und Aussaat zu vermehren, aber diese Technik ist besser für botanische Arten geeignet. Bei gärtnerischen Sorten ist das Ergebnis eher ungewiss und die Wahrscheinlichkeit gering, dass die Blüten denen der Elternpflanzen gleichen. Einige Hybriden wie ‘Johnson’s Blue’ oder ‘Patricia’ sind sogar steril.
Geranien (insbesondere endressii, oxonianum und pratense) neigen leicht dazu, sich selbst auszusäen! Sie können verwelkte Blüten entfernen, um Selbstaussaat zu vermeiden, oder sie frei aussäen lassen. Ernten Sie die Samen, indem Sie die Früchte abschneiden, wenn sie reif sind.
Sie können die Samen im Herbst aussäen, direkt nach der Ernte. Die Keimrate ist höher, wenn sie frisch gesät werden, aber sie können auch für die Aussaat im Frühjahr aufbewahrt werden.
- Füllen Sie einen Topf mit Aussaaterde und drücken Sie sie leicht an.
- Säen Sie, indem Sie die Samen auf der Oberfläche verteilen.
- Bedecken Sie sie mit einer dünnen Schicht Erde.
- Gießen Sie.
- Stellen Sie den Topf unter ein Frühbeet, geschützt vor direkter Sonne.
Gießen Sie weiterhin regelmäßig, damit das Substrat feucht bleibt. Die Samen keimen im Frühjahr. Sobald die Sämlinge mehrere Blätter haben, können Sie sie umtopfen und später auspflanzen, sobald das Wurzelsystem ausreichend entwickelt ist. Je nach Sorte dauert es ein bis zwei Jahre, bis die Geranien zu blühen beginnen.
Teilung
Die Vermehrungsmethode hängt vom Wuchsverhalten der Pflanze ab: Arten, die sich über Rhizome oder Ausläufer ausbreiten, lassen sich leicht durch Teilung vermehren. Kompaktere Sorten (z. B. Geranium cinereum) oder solche mit Pfahlwurzeln eignen sich weniger dafür. In diesem Fall ist die Stecklingsvermehrung vorzuziehen.
Der Vorteil der Teilung ist, dass sie einfach neue Pflanzen liefert. Die beste Zeit für die Teilung von Geranien ist das Frühjahr, im April oder Mai. Machen Sie dies etwa alle vier Jahre, um die Pflanzen zu verjüngen.
Heben Sie zunächst den Wurzelballen aus. Teilen Sie ihn dann von Hand oder mit einem Spaten, um mehrere Teilstücke mit ausreichend Wurzeln zu erhalten. Graben Sie ein Pflanzloch und geben Sie etwas Kompost hinein. Pflanzen Sie die Teilstücke an ihren neuen Standort und gießen Sie.
Für weitere Informationen lesen Sie unseren Ratgeber „Staudengeranien: Wie man sie teilt“
Stecklingsvermehrung
Sie können Geranien im Frühjahr durch Stecklinge vermehren, etwa im April. Diese Technik eignet sich gut für Sorten, die sich nicht zur Teilung oder Aussaat eignen. Die Stecklingsvermehrung funktioniert besonders gut bei Geranium macrorrhizum!
Füllen Sie einen Topf mit Substrat und schneiden Sie einen basalen Trieb ab. Belassen Sie nur ein oder zwei Blätter am Steckling, entfernen Sie die restlichen sowie eventuelle Blüten oder Knospen. Setzen Sie den Steckling ein und drücken Sie das Substrat vorsichtig an, um einen guten Kontakt zwischen Trieb und Erde zu gewährleisten. Gießen Sie. Stellen Sie den Topf an einen hellen, aber vor direkter Sonne geschützten Ort bei 20 bis 25 °C und halten Sie das Substrat feucht, bis der Steckling anwächst. Die Stecklinge bewurzeln schnell und die neuen Pflanzen können noch im selben Jahr blühen!
Vereinigung
Mit seiner üppigen Blüte und dekorativen Belaubung findet der Storchschnabel leicht seinen Platz in einer farbenfrohen Mixed-Border, typisch für englische Gärten! Seine sanften Farbtöne verleihen dem Ganzen eine natürliche und romantische Note. Er harmoniert wunderbar mit Rosen und verdeckt elegant deren oft kahle Basis. Die Farben von Storchschnäbeln und Rosen passen perfekt zusammen! Zudem reduziert er den Pflegeaufwand und die Notwendigkeit des Jätens an der Rosenbasis. Ebenso eignet sich der Storchschnabel hervorragend als Bodendecker, der Farbe an die Basis von Bäumen und Sträuchern bringt.

Die Rose ‚Lady of Shalott‘ mit dem Storchschnabel ‚Rosemoor‘ (Geranium magnificum) (Copyright Biosphoto Friedrich Strauss)
Der Storchschnabel steht dem Pelargonium, dem „König der Balkone“, in nichts nach. In Töpfen oder Blumenkästen gepflanzt, verschönert er Fensterbänke und Terrassen! Einige Sorten wie ‘Azure Rush’ oder ‘Ann Folkard’ haben lange Triebe, die malerisch über den Topfrand hängen.
Die rosa, blaue oder weiße Blüte des Storchschnabels schafft eine romantische und zarte Atmosphäre. Er passt perfekt zu Rosen, aber auch in ein Beet mit Sterndolden, Salbei, Wollziest oder Zierlauch. Er kann auch in einem üppigen Cottage-Garten mit sanften Farbtönen integriert werden. Seine eher schlichte Blüte und das üppige Laub verleihen dem Ganzen einen sehr natürlichen Charakter!
Je nach Sorte eignen sich Storchschnäbel hervorragend für den Gehölzrand (z.B. Geranium nodosum) in Kombination mit Farnen, während Zwergsorten wie Geranium cinereum oder Geranium dalmaticum ideale Steingartenpflanzen für sonnige und trockenere Standorte sind.

Eine farbenfrohe Szene am Wegesrand mit Geranium ‚Johnson’s Blue‘, Alchemilla mollis, Phlomis russeliana und Centranthus ruber (Copyright GAP Photos Elke Borkowski)
… und viele weitere Ideen in unserem Pflanzpartner-Ratgeber „Storchschnäbel gekonnt kombinieren“
Nützliche Ressourcen
- Die schönste Auswahl an Storchschnabel finden Sie bei uns!
- Unser Ratgeber: Wie pflanzt man Storchschnabel?
- Unser Ratgeber: Storchschnabel teilen – so geht’s
- Video – Stauden pflanzen – Anleitung
- Video: Pflege und Schnitt des Storchschnabels ‚Blue Sunrise‘
- Ein Artikel von Didier Willery aus L’Ami des Jardins et de la Maison (April 2014): Storchschnabel – wir lieben sie alle!
- Francis Peeters erzählt über den Storchschnabel ‚Dragon Heart‘
- Die Website von Dominique Evrard, der die nationale Storchschnabel-Sammlung aufgebaut hat
- Unsere Ratgeber: 8 Storchschnabel für Einsteiger; trockenheitsresistente Storchschnabel; 8 blaublühende Storchschnabel; 9 rosablühende Storchschnabel
- Entdecken Sie den Storchschnabel ‚Rozanne‘ in Oliviers Video und den Balkan-Storchschnabel
Häufig gestellte Fragen
-
Die Blätter meiner Geranie sind mit einem weißlichen Belag überzogen!
Ihr Geranium ist von Mehltau befallen, einer Pilzkrankheit. Schneiden Sie die beschädigten Blätter und Stängel ab und behandeln Sie die Pflanze mit einer Schwefelspritzung. Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit begünstigen diese Krankheit: Vermeiden Sie stickige oder zu feuchte Umgebungen und versuchen Sie, das Laub beim Gießen nicht zu benetzen.
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Soll ich Dünger verwenden?
Im Freiland ist eine Düngergabe nicht notwendig. Wir empfehlen, bei der Pflanzung etwas Kompost einzubringen und gegebenenfalls im Herbst noch etwas um den Horst herum zu verteilen, besonders wenn Ihr Boden nährstoffarm ist. Bei Kübelpflanzen können Sie alle zwei bis drei Wochen Flüssigdünger verabreichen. Verwenden Sie einen ausgewogenen Dünger, der nicht zu stickstoffreich ist.
-
Mein Geranium ist kraftlos, es wirkt erschöpft und wächst nicht mehr.
Schneiden Sie den Horst nach der Blüte stark zurück. Dies fördert das Wachstum neuer Blätter und kräftigerer Triebe und kann zu einer zweiten Blüte führen. Teilen Sie außerdem Ihre Pflanze, um sie zu verjüngen. Bei Bedarf können Sie etwas Dünger hinzufügen.
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Mein Geranium verkahlt in der Mitte der Pflanze
Mit der Zeit breiten sich manche Geranien nach außen aus, während sie in der Mitte der Staude oft verkahlen. Es ist ratsam, sie regelmäßig zu teilen, etwa alle vier Jahre. Dies verjüngt die Pflanze und verleiht ihr neue Kraft.
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