Thalictrum, Akeleiblättrige Wiesenraute: Pflanzung, Pflege und passende Begleitpflanzen

Thalictrum, Akeleiblättrige Wiesenraute: Pflanzung, Pflege und passende Begleitpflanzen

Inhaltsverzeichnis

Geändert der 6 Dezember 2021  durch Virginie T. 14 min.

Wie man Thalictrum im Garten pflanzt, pflegt und kombiniert

  • Blütenreich und spektakulär – eine imposante, aber grazile Staude mit der Anmutung einer Riesen-Gipskraut
  • Seine üppige, luftig-leichte Blüte in Rosa, Lila, Gelb oder Weiß erhellt im Frühling und besonders im Sommer schattige Gartenecken
  • Besitzt ein prächtiges, üppiges Laubwerk mit fein ziselierten, zartgrünen oder blaugrünen Blättern, ähnlich der Akelei
  • Völlig winterhart und mehrjährig – einmal gut eingewurzelt in nährstoffreichem, frischem Boden benötigt er kaum Pflege
  • Ein Klassiker in romantischen Gärten und englischen Mixed Borders – unsere Lieblingsstaude für natürliche Pflanzbilder!
Schwierigkeit

Das Wort unserer Expertin

Bekannt als Wiesenraute oder auch Akelei-Wiesenraute, ist das Thalictrum eine blühfreudige Staude mit zartem, fein gefiedertem Laub in frischem Grün oder blaugrauen Tönen, die durch die Poesie und Fülle ihrer Blüte besticht.

Ihre luftigen und zarten Blütenstände, die bei besonders schönen Sorten wie der Thalictrum delavayi ‘Splendide’ über zwei Meter hoch werden, erhellen die schattigen Bereiche des Gartens. Wie zerzauste Sternenschwärme bilden ihre winzigen Blüten von Mai-Juni bis September, je nach Sorte, einen Hauch in Lila, Rosa, Weiß oder Gelb. Die Thalictrum delavayi, die bekannteste Wiesenraute, und die Thalictrum aquilegifolium sind zwei besonders blühfreudige Arten.

Thalictrum delavayi Splendide

Thalictrum delavayi Splendide: eine Sorte, die ihren Namen vortrefflich trägt

Von riesigen Exemplaren wie der Thalictrum ‚Elin‚ bis hin zu bodendeckenden Arten wie dem Thalictrum kiushianum fügt sich die Wiesenraute in jede Gartenszenerie ein. Die Riesen unter ihnen spielen eine glanzvolle Rolle als Mittel- oder Hintergrundpflanzen in Beeten und schaffen einen schwebenden Schleier. Die kleinwüchsigen Arten bilden moosige Blütenteppiche für frische Steingärten und Mauern.

Ihre hohen, fedrigen Silhouetten, in England sehr geschätzt, sind Klassiker in natürlichen, locker gestalteten Gärten und verleihen Bauerngärten und Mixed-Borders einen poetischen und ausdrucksstarken Charakter.

Sie sind ein Muss in rosafarbenen Gärten, denen sie Nuancen, Leichtigkeit und Transparenz verleihen. Die Wiesenraute ist der ideale Begleiter für alte Rosen, mit denen sie üppige und romantische Frühlings- und Sommerszenen kreiert.

Gut eingewachsen unter dem Laubdach von Laubbäumen, in reichem, frischem, aber gut durchlässigem Boden und windgeschützt, bildet die Wiesenraute innerhalb weniger Jahre schöne, üppige Horste neben Japan-Anemonen, Tränenden Herzen, Astilben, Sterndolden, Lilien, Fingerhüten oder auch Storchschnabel. Sie bildet einen reizvollen Kontrast zu Pflanzen mit weniger geschmeidigem Wuchs wie Hostas oder Farnen.

Geschnitten, eignen sich ihre zarten Blütenstände für hübsche frische oder getrocknete Sträuße im ländlichen Stil.

Romantisch, luftig, spektakulär – entdecken Sie die Wiesenraute, diese großartige, pflegeleichte Staude, die den Garten erhellt!

Botanik

Steckbrief

  • Lateinischer Name Thalictrum
  • Familie Ranunculaceae
  • Gebräuchlicher Name Wiesenraute, Delavays Wiesenraute, Akelei-Wiesenraute
  • Blüte Mai, Juni bis Juli
  • Höhe von 10 cm bei Zwergarten bis über 2,50 m bei den höchsten Arten
  • Exposition Halbschatten, Schatten
  • Art des Bodens neutral bis sauer (Heideerde)
  • Winterhärte -15 °C

Die Thalictrum, auch Wiesenraute genannt, ist eine krautige Staude aus derselben Familie wie der Hahnenfuß: den Ranunculaceae. Ursprünglich aus kühlen, feuchten Bergregionen, findet man sie am häufigsten in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel, in Amerika, Europa und Asien, vor allem in China und Japan. In freier Wildbahn wächst sie in höheren Lagen, in kühlen und schattigen Gebieten, an Bachufern, in Wäldern, auf Wiesen und grasbewachsenen Hängen.

Kräftig und robust, kann die Wiesenraute fast überall in Deutschland gepflanzt werden, außer in sehr windigen Regionen und im mediterranen Klima. Die meisten Arten bevorzugen eindeutig Regionen mit kühlen, feuchten Sommern. Die scheinbar leichte und zarte Erscheinung der Wiesenraute täuscht: Es handelt sich um eine robuste Staude mit eiserner Gesundheit. Vollkommen winterhart, widersteht die Wiesenraute Frost und verträgt problemlos Temperaturen bis zu -15 °C, allerdings nur für kurze Zeit.

Im Griechischen bedeutet Thalictrum „schnell ergrünend“, was auf ihre Neigung hinweist, sehr schnell üppige Vegetation zu entwickeln.

Mehr als 130 Arten von rhizombildenden oder knollenbildenden Stauden gehören zu dieser Gattung. Von riesigen Exemplaren bis zu bodendeckenden Arten findet jede Wiesenraute ihren Platz im Garten. In unseren Breiten werden hauptsächlich kultiviert: der Thalictrum delavayi, der emblematischste der Wiesenrauten, und der Thalictrum aquilegifolium, zwei besonders blühfreudige Arten. Einige Hybriden, wie der Thalictrum ‚Elin‘, sind Riesen, die bis zu 3 Meter hoch werden können. Unter den am häufigsten kultivierten Arten gehört der Thalictrum rochebrunianum zu den imposantesten. Der Thalictrum actaeifolium und der Thalictrum flavum haben den besonderen Vorzug, duftende Blüten zu tragen, ganz zu schweigen von den entzückenden Bodendeckern wie dem Thalictrum kiushianum, der nicht höher als 10 cm wird.

Thalictrum aquilegifolium - Akelei-Wiesenraute

Thalictrum aquilegifolium – Botanische Zeichnung

Die großen Wiesenrauten haben einen aufrechten, luftigen Wuchs und bilden kräftige, mehr oder weniger ausladende Horste, die bis zu 60 cm breit werden können. Sie eignen sich perfekt für halbschattige Standorte im Hintergrund von Beeten, in Waldgärten oder Präriegärten. Die kleineren Arten sind ideale Pflanzen für frische Steingärten.

Etwas langsam beim Anwachsen, braucht die Wiesenraute etwa zwei Jahre, um sich zu etablieren und dann ihre volle Pracht zu entfalten. Aber sie ist das Warten wert, denn mit den Jahren wird sie immer schöner. Einmal gut eingewurzelt, wächst diese rhizombildende Staude schnell und bildet dichte Horste. Praktisch unverwüstlich, besitzt sie eine beachtliche Langlebigkeit.

Im April treiben aus der robusten Basis zunächst langsam stark gefiederte Blätter und schlanke, aber kräftige Stängel aus, die mehr oder weniger gerillt und stark verzweigt sind und je nach Sorte blaugrün oder purpurbraun bis fast schwarz gefärbt sind.

Sobald die Temperaturen steigen, bildet sie innerhalb weniger Wochen eine große, leichte und blütenreiche Masse aus unzähligen kleinen Blüten.

Spektakulär verleiht die fedrige Blüte dieser großen Staude das Aussehen eines Riesen-Gipskrauts. Von Juni bis Mitte September tragen die biegsamen, sehr luftigen Blütenstände, die beim Thalictrum ‚Elin‘ bis zu 2,50 m hoch werden können, große Rispen oder lockere Dolden mit unzähligen flaumigen Kügelchen, die sich zu kleinen sternförmigen Blüten (1 bis 3 cm) öffnen. In Rosa, Gelb, Lila, reinem Weiß oder intensivem Violett scheinen sie in der Luft zu schweben, wie Spinnweben-Konstellationen, die an ihren sehr feinen Stielen hängen. Ohne Blütenblätter besteht jede Blüte aus einfachen oder halbgefüllten Kelchblättern, die Büschel von Staubblättern umgeben, die manchmal so prominent sind, dass sie den Blüten das Aussehen von moosigen Pompons verleihen, die an Gipskraut oder Mimosen erinnern.

Eine Wiesenraute mit gefüllten Blüten: die Sorte Hewitt's Double

Thalictrum delavayi Hewitt’s Double

Die Blüten sind manchmal zweifarbig mit weißen oder rosafarbenen Kelchblättern und kontrastierenden purpurnen, lilafarbenen Staubblättern mit weißen Spitzen, weißen mit grünem Hauch oder gelben. Die Kelchblätter fallen mehr oder weniger schnell zu Beginn der Blüte ab, sodass die Wolken aus sternförmigen Staubblättern die Farbe bestimmen. Einige Sorten wie der Thalictrum delavayi ‚Hewitt’s Double‘ haben keine Staubblätter, sondern gefüllte Blüten, die winzigen, weichen und samtigen Rosen ähneln.

Die Blütezeit dauert etwa einen Monat. Während der Thalictrum delavayi vom Sommer bis zum Spätherbst blüht, zeigt der Thalictrum aquilegifolium eine Frühlingsblüte im Mai und Juni.

Der Duft ist nicht die Hauptstärke der Wiesenrautenblüten, jedoch verströmen einige Arten wie der Thalictrum flavum und der Thalictrum actaeifolium einen leichten Bergamotte-Duft. Besonders nektarreich ziehen sie bestäubende Insekten an.

Jede bestäubte Blüte bildet eine kleine geflügelte Frucht. Unter günstigen Bedingungen, in schwerem und feuchtem Boden, neigt die Wiesenraute (insbesondere T. aquilegifolium) dazu, sich durch Selbstaussaat zu verbreiten. Sobald sie reif sind, werden die braunen Samen vom Wind verweht.

Die wolkenartigen Blütenstände der Wiesenrauten eignen sich hervorragend für luftige Trocken- oder Frischsträuße: In der Vase halten die Blüten nach dem Schnitt etwa eine Woche. Sie sind perfekt für ländliche und romantische Sträuße in Kombination mit Rosen, Lilien oder Doldenblütlern.

Das Laub der Wiesenraute oder Thalictrum

Ein schönes Laub, das an Akeleien erinnert

Das Laub ist ebenso elegant wie die Blüten und genauso interessant. Es ist sommergrün, verschwindet im Winter und erscheint erst spät im Frühjahr wieder, was die Kombination mit Zwiebelpflanzen ermöglicht, die den Platz zu Beginn der Saison füllen. Fein ziseliert und leicht, erinnert es an das einiger Farne wie das Frauenhaar, aber noch mehr an das der Akeleien: Eine Ähnlichkeit, die dem Thalictrum aquilegifolium den Spitznamen „Akelei-Wiesenraute“ eingebracht hat. Sehr fein und zart wirken die gezähnten Blätter, die in runde, flache Fiederblättchen mit 3 bis 5 Lappen unterteilt sind und je nach Art 10 bis 40 cm groß werden. Durch ihre Ausbreitung verleihen sie der Pflanze eine gewisse Üppigkeit. Das Laub zeigt schöne Grüntöne, von Lindgrün bis bläulich-grau und silbrig.

Obwohl sie dem Rispigen Gipskraut ähnelt, bevorzugt die Wiesenraute die kühlen Atmosphären von Waldrändern; sie mag helle Standorte, aber ohne direkte Sonne während der heißesten Stunden. Daher sollte sie an einem Platz gepflanzt werden, der morgens oder abends Sonne erhält, unter dem Laub von sommergrünen Bäumen. Umgekehrt mag die Wiesenraute keinen zu dichten Schatten, der ihre Blüte einschränken würde: Vermeiden Sie es, sie mit Sträuchern zu kombinieren, die ihr Licht nehmen und den Boden im Sommer zu trocken machen könnten. Besser ist ein Platz, der vor trockenen und starken Winden geschützt ist, die das Laub austrocknen und die hohen Blütenstände umknicken lassen könnten.

Sehr pflegeleicht und anspruchslos, benötigt sie dennoch für eine reiche Blüte einen humusreichen, gut durchlässigen und kalkfreien Boden. Obwohl sie fast alle Bodentypen toleriert (außer zu armen, trockenen und sehr steinigen Böden), bevorzugt sie typischerweise einen Waldboden, neutral oder sauer. Sie mag leichte, aber auch schwere Böden, die jedoch frisch bleiben und ausreichend feucht gehalten werden, mit einer guten Mulchschicht während der Vegetationsperiode. Ein frischer Boden ermöglicht ihr ein kräftiges Wachstum.

Thalictrum aquilegifolium

Thalictrum aquilegifolium im Wald

Die riesigen Exemplare wie der Thalictrum ‚Elin‘ werden selten einzeln gepflanzt, sondern stehen im Hintergrund von Beeten, kombiniert mit anderen starkwüchsigen Stauden oder Sträuchern, die als Stütze dienen und verhindern, dass die Horste unschön umfallen. Die bodendeckenden Arten wie der Thalictrum kiushianum eignen sich für frische Steingärten und bepflanzte Mauern.

Thalictrum für Steingärten

Thalictrum kiusianum und Pachysandra terminalis: eine schöne Kombination für den Fuß von Bäumen

Der spezifische Name delavayi wurde der Wiesenraute zu Ehren von Pater Jean-Marie Delavay gegeben, einem christlichen Missionar, der im 19. Jahrhundert in China für das Muséum National d’Histoire Naturelle

Hauptarten und -sorten

Die Gattung Thalictrum umfasst etwa 130 Arten mit unterschiedlicher Größe und Blütenfarbe. Von winzigen Thalictrum bis zu riesigen Wiesenrauten findet jede ihren Platz im Garten. Thalictrum delavayi ist die bekannteste Wiesenraute und gehört zusammen mit Thalictrum aquilegifolium zu den blühfreudigsten Arten der Gattung. Beide haben viele interessante Zuchtformen. Unter den am häufigsten kultivierten Arten ist Thalictrum rochebrunianum eine der imposantesten. Während die meisten Wiesenrauten duftlos sind, verströmen einige einen zarten Duft. Die großen Thalictrum eignen sich hervorragend als Mittel- oder Hintergrundpflanzen für halbschattige Beete, während Zwerg-Wiesenrauten wie Thalictrum kiushianum ideale Pflanzen für frische Steingärten sind und langsam einen reizenden, blühfreudigen Teppich bilden.

Beliebteste Arten
Beliebteste Sorten
Unsere Favoriten
Thalictrum delavayi - Delavays Wiesenraute

Thalictrum delavayi - Delavays Wiesenraute

Die bekannteste Art! Eine wunderschöne, spät blühende Art, unverzichtbar für sommerliche Gartenbilder.
  • Blütezeit Juli bis September
  • Höhe bei Reife 1,70 m
Thalictrum aquilegiifolium - Akeleiblättrige Wiesenraute

Thalictrum aquilegiifolium - Akeleiblättrige Wiesenraute

Ihr fein ziseliertes Laub brachte ihr den Beinamen Akelei-Wiesenraute ein. Sie trägt luftige, zarte Blütenrispen, die eine spektakuläre lilafarbene Wolke bilden.
  • Blütezeit Juli, August
  • Höhe bei Reife 1,20 m
Thalictrum flavum subsp.glaucum - Graublättrige Wiesenraute

Thalictrum flavum subsp.glaucum - Graublättrige Wiesenraute

Auch Gelbe Wiesenraute genannt, wegen ihrer üppigen Blüte in pastellgelb und duftend, die an Mimosen erinnert und einen schönen Kontrast zu ihrem blaugrünen, ziselierten Laub bildet.
  • Blütezeit Juli, August
  • Höhe bei Reife 1 m
Thalictrum kiusianum - Kiuschu-Zwerg-Wiesenraute

Thalictrum kiusianum - Kiuschu-Zwerg-Wiesenraute

Diese liliputische Wiesenraute, nur apfelgroß, ist eine blühfreudige, teppichbildende Art.
  • Blütezeit Mai bis Oktober
  • Höhe bei Reife 15 cm

Die Riesen-Wiesenrauten:

Thalictrum Elin - Wiesenraute

Thalictrum Elin - Wiesenraute

Ein wahrer Riese! Die eleganteste unter den Schattenkolossen.
  • Blütezeit Juli, August
  • Höhe bei Reife 2,50 m
Thalictrum delavayi Splendide - Delavays Wiesenraute

Thalictrum delavayi Splendide - Delavays Wiesenraute

Eine sehr schöne Auslese mit größeren Blüten als üblich, die an einen riesigen Schleierkraut erinnern.
  • Blütezeit August, September
  • Höhe bei Reife 1,75 m
Thalictrum delavayi Splendide Album - Delavays Wiesenraute

Thalictrum delavayi Splendide Album - Delavays Wiesenraute

Diese Sorte ist ein weißblühender Klon der Sorte 'Splendide'.
  • Blütezeit August, September
  • Höhe bei Reife 1,50 m
Thalictrum delavayi Hewitt's double - Delavays Wiesenraute

Thalictrum delavayi Hewitt's double - Delavays Wiesenraute

Eine außergewöhnliche Züchtung, die man im Garten haben muss!
  • Blütezeit Juli bis Oktober
  • Höhe bei Reife 1 m
Thalictrum rochebrunianum - Prächtige Wiesenraute

Thalictrum rochebrunianum - Prächtige Wiesenraute

Thalictrum rochebrunianum: Eine der imposantesten! Gut eingewachsen können ihre Stängel bis zu 2 m hoch werden. Aus dem zarten blaugrünen Laub erhebt sich eine Wolke aus lavendelfarbenen oder weißen Blüten.
  • Blütezeit August, September
  • Höhe bei Reife 1,50 m
Thalictrum aquilegifolium Album - Akeleiblättrige Wiesenraute

Thalictrum aquilegifolium Album - Akeleiblättrige Wiesenraute

Außergewöhnlich blühfreudig, wir lieben ihr schleierkrautartiges Aussehen!
  • Blütezeit Juli, August
  • Höhe bei Reife 1,20 m
Thalictrum Black Stockings - Wiesenraute

Thalictrum Black Stockings - Wiesenraute

Sehr originell, diese neuere Züchtung mit grazilen, bräunlich-purpurnen, fast schwarzen Stängeln.
  • Blütezeit Juli, August
  • Höhe bei Reife 1 m
Thalictrum actaeifolium Perfume Star - Wiesenraute

Thalictrum actaeifolium Perfume Star - Wiesenraute

Wir lieben die zarten Wolken aus malvenfarbenen und weißen Pompon-Blüten dieser duftenden Wiesenraute.
  • Blütezeit Juli, August
  • Höhe bei Reife 80 cm
Thalictrum delavayi Album - Delavays Wiesenraute

Thalictrum delavayi Album - Delavays Wiesenraute

Sehr elegant mit ihren hübschen weißen Blüten und ihrem lindgrünen Laub!
  • Blütezeit August, September
  • Höhe bei Reife 1,50 m
Thalictrum delavayi Splendide - Delavays Wiesenraute

Thalictrum delavayi Splendide - Delavays Wiesenraute

Wir lieben ihr Aussehen wie ein riesiger rosafarbener Schleierkraut!
  • Blütezeit August, September
  • Höhe bei Reife 1,75 m
Thalictrum Elin - Wiesenraute

Thalictrum Elin - Wiesenraute

Dieser Riese ist der eleganteste unter den Schattenkolossen.
  • Blütezeit Juli, August
  • Höhe bei Reife 2,50 m
Thalictrum delavayi Splendide Album - Delavays Wiesenraute

Thalictrum delavayi Splendide Album - Delavays Wiesenraute

Dieser weißblühende Klon der Sorte 'Splendide' ist von unendlicher Poesie.
  • Blütezeit August, September
  • Höhe bei Reife 1,50 m

DéEntdecken Sie andere Thalictrum - Wiesenraute

Pflanzung und Pflege

Wann pflanzen?

Der Thalictrum kann im Frühjahr von März bis Mai nach den Frösten oder im Herbst von September bis November, nach der großen Hitze, gepflanzt werden.

Wo pflanzen?

Trotz seines Rufs als pflegeleichte Staude hat der Thalictrum einige Ansprüche: Er mag keine heißen, austrocknenden Standorte, trockene, starke Winde und Wurzelkonkurrenz.

Kraftvoll wächst der Thalictrum fast überall in Frankreich, außer in trockenen, sehr windigen Regionen und im mediterranen Klima, da er die brennende Sonne fürchtet. In gemäßigten Regionen verträgt der Wiesenraute die Sommerhitze, solange der Boden stets feucht und kühl bleibt.

Sehr winterhart übersteht er Frost und hält Temperaturen bis -15 °C stand, allerdings nur kurzzeitig.

Der Thalictrum gedeiht am besten im Halbschatten, geschützt vor starken Winden: Er entfaltet sich prächtig im lichten Schatten, ohne direkte Sonne, unter Laubbäumen, die ihm wohltuende Kühle spenden. Er bevorzugt freie Standorte, die ihm seine volle Höhe ermöglichen. Zu dunkle Standorte mindern die Blüte: Vermeiden Sie Konkurrenz durch lichtraubende Sträucher. Wurzelkonkurrenz mag er ebenfalls nicht – halten Sie Abstand!

Sein größter Feind: der Wind. Windige Lagen gefährden diese hohen Stauden. Die grazilen, fedrigen Silhouetten wirken nur aufrecht wirklich schön! Wählen Sie einen Platz, geschützt vor trockenen, starken Winden, die das Laub austrocknen und die Horste umwerfen könnten.

Er passt in jedes Gartenbild, kommt aber besonders als Mittel- oder Hintergrundpflanze im Beet zur Geltung. Die höchsten Sorten (Thalictrum ‘Elin’, Thalictrum delavayi ‘Splendide’, Thalictrum rochebrudianum) gehören ins Beet-Hintergrund, wo sie luftige Höhe und beeindruckende Vertikalität bringen. Eine Pflanzung in Senken lässt ihre Blütenpracht voll zur Geltung kommen.

Bodendecker wie Thalictrum kiusianum eignen sich perfekt für Schatten-Steingärten oder frische Rabatten.

Wie pflanzt man Thalictrum?

Der Thalictrum braucht Zeit zum Einwachsen, ist aber nach etwa zwei Jahren dauerhaft etabliert. Das Geheimnis dieser robusten Staude liegt in der Pflanzung.

  • Der Boden sollte frisch bis feucht, aber durchlässig sein (Staunässe im Winter kann tödlich sein), leicht sauer und humusreich. Trockene, magere Böden lassen ihn nie üppig gedeihen. Er bevorzugt leichte bis mittelschwere Böden, die während der Wachstumsphase ausreichend feucht gehalten werden – Mulch hilft.
  • Leicht tonige Böden toleriert er, schwere Böden meidet er. Mischen Sie reifen Kompost (5–10 l) ins Pflanzloch, bevor Sie den Wurzelballen einsetzen.
  • Halten Sie den Boden mit Mulch frisch – besonders im Sommer – für eine längere Blüte.
  • Einmal etabliert, sollten Jungpflanzen nicht mehr gestört werden. Erst im zweiten Jahr wachsen sie kräftig und blühen üppig.
  • Das zarte, üppige Laub des Thalictrum schmeckt auch Schnecken! Da das Laub im Winter verschwindet, markieren Sie die Standorte mit Stöckchen, um im Frühjahr Schneckenfraß an den jungen Trieben zu kontrollieren. Farnjauche hilft gegen Befall.
  • Pflanzen Sie 2–5 Stück pro m², mindestens 50 cm Abstand. Thalictrum verträgt keine Wurzelkonkurrenz – halten Sie Abstand zu Sträuchern. Die luftige Pflanze wirkt in Gruppen am schönsten.
  • Für Riesen-Wiesenrauten kann Stützen nötig sein, besonders in Einzelstellung. So brechen die Stängel nicht beim ersten Windstoß – sonst sieht Ihr Beet nach dem Sturm aus wie ein Schlachtfeld! Alternativ pflanzen Sie den Thalictrum zwischen andere Stauden/Sträucher, die ihm Halt geben.
  • Lebendmulch wie Dickmännchen, Immergrün oder Günsel hält den Wurzelbereich kühl.
  • Gießen Sie im ersten Sommer regelmäßig, um das Anwurzeln zu fördern.

Pflege

Bei idealen Bedingungen ist der Thalictrum anspruchslos. Äußerst robust und krankheitsresistent, braucht er kaum Pflege – eine zuverlässige Staude mit eiserner Gesundheit! Vorausgesetzt, der Boden bleibt feucht und nährstoffreich.

  • Decken Sie im Winter Laub als Mulch auf – es verrottet zu Humus.
  • Düngen Sie jährlich im Frühling mit Kompost für bessere Drainage und Wurzelentwicklung.
  • Stützen Sie bei Bedarf windanfällige hohe Sorten.
  • Während Trockenphasen mulchen und abends regelmäßig gießen. Sommerhitze verträgt er bei täglicher Wassergabe.
  • Rückschnitt ist unnötig: Entfernen Sie Verblühtes, um die Blüte zu verlängern und übermäßige Selbstaussaat zu verhindern.
  • Schneiden Sie im Spätherbst verblühte Stängel um die Hälfte zurück.
  • Schneiden Sie die Pflanze im Herbst nicht bodennah zurück – da das Laub erst im Frühjahr erscheint, könnten Sie sie sonst vergessen!

Mögliche Krankheiten

Schnecken sind die einzigen bekannten Feinde der Wiesenraute. Ansonsten ist sie problemlos – nur bei Trockenheit kann Mehltau auftreten. Achten Sie im Frühjahr auf Schneckenfraß!

Aussaat

Die Teilung des Horste ist möglich, aber heikel, da das Risiko, die Wurzeln zu beschädigen, beträchtlich ist. Wir raten davon ab, zumal sich Thalictrum sehr leicht aussäen lässt.

Tatsächlich ist die Aussaat die einfachste Methode: Diese Staude lässt sich sehr leicht aus Samen kultivieren. Während sich einige Sorten wie Thalictrum delavayi ‘Hewitt’s Double’, das steril ist, sowie Hybriden nicht durch Aussaat vermehren lassen, bilden die meisten Wiesenrauten Samen, die problemlos keimen. Die Aussaat erfolgt im Herbst mit frischen Samen des Jahres, die geerntet werden, sobald sie sich bräunlich verfärben, bevor sie austrocknen, oder mit im Handel erhältlichen Samentütchen.

  • Säen Sie die Samen sofort im kalten Kasten in eine Mischung aus Blumenerde und Gartenerde aus. Die Kälteeinwirkung fördert die Keimung.
  • Setzen Sie die Samen 6 mm tief in die Erde.
  • Die Keimung dauert etwa zwei bis drei Monate, die Samen keimen im Frühjahr.
  • Pikieren Sie die Sämlinge, sobald sie kräftig genug sind und eine Höhe von 5 cm erreicht haben.
  • Schützen Sie die jungen Pflanzen beim Auspflanzen vor Schnecken.

Den Thalictrum kombinieren

Eine bewährte Wahl für Beete im lichten Schatten, der Thalictrum ist perfekt, um kühle Bereiche zu erhellen und mit Nuancen und Verläufen zu spielen. Mit seiner hohen, luftigen Silhouette, seinem zarten und leichten Laub und seinen pastellfarbenen Blütenständen verwandelt er ein einfaches Staudenbeet in eine poetische Mixed Border. Er ist der ideale Begleiter für alte Rosen, mit denen er üppige und romantische Frühlings- und Sommerszenen kreiert. Er verleiht englischen Cottages und verschwommenen Gärten mit ländlichem oder pfarrhausartigem Charme Höhe, Üppigkeit und Leichtigkeit. Er ist ein Muss für rosafarbene Gärten.

Thalictrum oder Wiesenraute mit weißen Blüten

Der prächtige Thalictrum White vor einer Kulisse aus Rosen: ein wahres Wunder für romantische Gärten

Er gedeiht in Gemeinschaft mit stark wachsenden Stauden, die seiner Blüte vorausgehen oder sie ablösen, wie Japan-Anemonen, Tränende Herzen, Eisenhut, Akeleien, Sterndolden, Fingerhüte oder Storchschnäbel.

Ob hoch oder bodendeckend, der Thalictrum passt sich jeder Szenerie an und kann sowohl die strahlende Rolle einer Mittel- oder Hintergrundpflanze einnehmen, die eine flüchtige Nebelwand erzeugt, als auch eines moosigen Blütenteppichs für frische Steingärten.

Er bildet einen schönen Kontrast zu weniger geschmeidigen Pflanzen wie Funkien oder Farnen und harmoniert wunderbar mit Heidepflanzen wie Hortensien, mit denen er üppige Beete bildet.

Sie können auch schöne Kombinationen mit Lilien, Prachtspieren, Grasarten oder einer Uvularia grandiflora gestalten. Thalictrum-Arten, die im Spätsommer und Frühherbst blühen, passen hervorragend zu Astern, deren Blüte sie begleiten. Und um den Fuß des Thalictrum frisch zu halten, denken Sie an Bodendecker wie Waldmeister, einen Teppich aus Immergrün oder zartrosa Günsel.

Beispiel einer Thalictrum-Kombination

Ein weiteres Beispiel für eine Kombination: Thalictrum delavayi Splendide Album mit Echinacea Catharina, Aster lateriflorus Chloe, Hosta Sagae und Adiantum aleuticum Imbricatum

 

Brauchen Sie mehr Inspiration? Entdecken Sie unseren Ratgeber: „Thalictrum, Wiesenraute: 8 schöne Kombinationsideen“.

Nützliche Ressourcen

Häufig gestellte Fragen

  • Vor zwei Jahren gepflanzt, wächst mein Eisenhut nicht – ist das normal?

    Ja, keine Sorge. Der Pigamon benötigt etwa zwei Jahre, um sich richtig einzuleben und sein volles Potenzial zu entfalten. In den ersten Jahren wird er nur spärlich wachsen. Aber er ist es wert, darauf zu warten, denn mit den Jahren wird er immer schöner.

    Einmal gut eingewurzelt, wächst diese rhizombildende Staude schnell und bildet dichte Horste. Ihre Geduld wird belohnt: Ist er erst einmal gut angewachsen, ist er quasi unverwüstlich!

  • Kann man Thalictrum als Solitärpflanze setzen?

    Ja, das ist möglich, aber die Wirkung wird weniger beeindruckend sein als bei einer Gruppenpflanzung. Erst in Kombination mit anderen Stauden entfaltet sich seine ganze Schönheit. Die riesigen Exemplare werden selten einzeln verwendet, sondern bevorzugt in der Mitte oder im Hintergrund von Beeten gepflanzt – zusammen mit anderen starkwüchsigen Stauden wie Hostas oder Japan-Anemonen oder auch Sträuchern wie Hortensien, die als Stütze dienen und verhindern, dass ihre Horste unschön umkippen.

  • Ich habe einen Steingarten im Schatten, welchen Thalictrum soll ich wählen, um ihn zum Blühen zu bringen?

    Die Gattung Thalictrum umfasst sowohl riesige Exemplare als auch weniger bekannte, aber bemerkenswert blühfreudige Bodendecker-Arten. Thalictrum kiushianum ist besonders schön in frischen Steingärten, schattigen Rabatten und blumigen Mauern. Über die Jahre bildet es einen charmanten, üppig blühenden Teppich, der von April bis Juni und dann wieder im September eine Fülle kleiner, rosa-lila Pomponblüten hervorbringt.

  • Mein Garten ist ziemlich windexponiert, kann ich den Akelei versuchen?

    Der Akeleien-Rittersporn hat einen gefürchteten Feind: den Wind! Ein zu exponierter Standort ist eine Bedrohung für diese großen Stauden. Reservieren Sie ihm einen Platz, der vor trockenen und starken Winden geschützt ist, die das Laub austrocknen und die Horste umkippen lassen könnten. Eine weitere Vorsichtsmaßnahme, besonders für die Riesen-Sorten: das Stützen. Dies ist unerlässlich, besonders wenn sie, wie bei Ihnen, dem Wind ausgesetzt sind. Andernfalls würden die Stängel beim geringsten Windstoß brechen und Ihr Beet würde nach einem Sturm wie ein Schlachtfeld aussehen! Um dies zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen außerdem, den Thalictrum zusammen mit anderen Stauden oder Sträuchern zu pflanzen, an denen er sich abstützen kann.