
Tränendes Herz: Pflanzung, Pflege und passende Pflanzpartner
Inhaltsverzeichnis
Das Tränende Herz in wenigen Worten
- Das Tränende Herz ist eines der Highlights in schattigen, frischen Gärten
- Seine hübschen, herzförmigen Blüten in Weiß, Rosa oder Rot, die zierlich an gebogenen Stängeln hängen, erscheinen üppig von April bis Juni.
- Es besitzt ein prächtiges, üppiges Laub in zartem Grün oder bläulich-grün, ähnlich wie bei Farnen.
- Leicht zu kultivieren und sehr winterhart, fürchtet es nur zwei Dinge: Trockenheit im Sommer und Staunässe im Winter.
- Einmal in frischem Boden gut eingewurzelt, benötigt es kaum Pflege.
- Ein Wahrzeichen von Klostergärten oder englischen Staudenrabatten – unsere liebste Frühlingspflanze!
Das Wort unserer Expertin
Das Tränende Herz, auch bekannt als Herzblume oder unter dem botanischen Namen Lamprocapnos spectabilis, ist eine Staude mit üppigem, fein zerschnittenem Laub in zartem Grün oder blaugrauen Tönen, die durch ihre üppige Blüte beeindruckt. Ihre Blüten zählen zu den anmutigsten Frühlingsblühern. Während Dicentra spectabilis die bekannteste Art ist, sind Dicentra formosa und Dicentra eximia zwei schöne, bodendeckende Arten, deren zierliches, federleichtes Laub an Farne oder Kerbel erinnert.
Ihre hängenden Blüten in der ungewöhnlichen Form von kleinen weißen, rosa oder roten Herzen erhellen von April bis Juni mit ihrer Leichtigkeit schattige Gärten.
Seit langem in Ziergärten eingeführt, hat es Generationen von Gärtnern überdauert, ohne an Beliebtheit zu verlieren. Diese bemerkenswerte Einfachheit macht es unverzichtbar in Bauerngärten und englischen Staudenrabatten, wo es Frische und Leichtigkeit verbreitet. Zart und üppig zugleich, ist es eine der Hauptattraktionen in Schattengärten, weißen Gärten und englischen Cottage-Gärten, wo es meist in frischen, romantischen Kombinationen in Weiß und Rosa mit anderen Stauden zu finden ist.
Winterhart und pflegeleicht findet diese Schönheit aus dem Unterholz ihren Platz sowohl in Beeten unter großen Bäumen als auch am Wegesrand oder in Töpfen auf schattigen Terrassen und Balkonen.
Es gedeiht in Gesellschaft von stark wachsenden Stauden, die später die Führung übernehmen und keine Konkurrenz durch Baum- oder Strauchwurzeln fürchten: Das Tränende Herz liebt die Gesellschaft von Farnen und Hostas, mit denen es üppige Beete bildet. Es harmoniert mit frühlingsblühenden Zwiebelpflanzen wie Tulpen, Traubenhyazinthen oder Hyazinthen und lässt sich mit bodendeckenden Stauden wie Euphorbia cyparissias, Kaukasus-Vergissmeinnicht, Purpurglöckchen und Schaumblüten kombinieren.
Mit ihrem Charme, ihrer Widerstandsfähigkeit und der Originalität ihrer Blüten und Blätter ist das Tränende Herz – ob mit oder ohne Garten – eine reizvolle, pflegeleichte Pflanze, die einfach jeden bezaubert.
Beschreibung und Botanik
Steckbrief
- Lateinischer Name Dicentra spectabilis
- Familie Papaveraceae (Fumariaceae)
- Gebräuchlicher Name Tränendes Herz, Flammendes Herz
- Blüte April bis Juni
- Höhe de 20 cm à 60 cm pour les espèces les plus communes, jusqu’à 3 m pour D. scandens, espèce grimpante
- Exposition soleil, mi-ombre
- Art des Bodens bruyère (acide), neutre
- Winterhärte Rustique -15°C mais craint les gelées tardives
Der Dicentra spectabilis, im Volksmund auch „Tränendes Herz“, „Flammendes Herz“ oder „Herzblume“ genannt, stammt ursprünglich aus Nordamerika und Asien und ist auch in Sibirien anzutreffen. In ihrem natürlichen Lebensraum wächst diese Pflanze in feuchten Gebieten und Bergwäldern, wo sie üppige Büsche mit stark zergliedertem Laub bildet. In Frankreich und Europa ist sie bis in 1800 m Höhe verbreitet.
Sie gehört zur großen Familie der Mohngewächse (früher Erdrauchgewächse), die rund 200 Arten überwiegend krautiger Pflanzen umfasst. Das Tränende Herz ist mit dem Klatschmohn, dem Mohn, dem Erdrauch oder dem Schöllkraut verwandt, mit dem es das graugrüne, fein zergliederte Laub teilt. Im Griechischen bedeutet Dicentra „zwei Sporen“, was auf die besondere Form seiner Blüten mit eigenartig zurückgebogenen äußeren Blütenblättern anspielt.
Die Gattung umfasst über 20 mehrjährige und einjährige Arten, darunter Dicentra spectabilis, die häufigste Art, Dicentra formosa und Dicentra eximia, zwei schöne bodendeckende Arten, oder sogar Dicentra scandens, eine kletternde Form, die bis zu 3 m hoch wird.
Das Tränende Herz hat einen buschigen, horstartigen Wuchs. Die Höhe variiert je nach Sorte: zwischen 30 und 60 cm Höhe, bei fast gleicher Breite, manchmal mehr bei den kletternden Arten, die nach guter Verwurzelung über einen Meter hoch und breit werden können.
Das Tränende Herz verbreitet sich leicht durch seine kriechenden Rhizome, Knollen oder dicken fleischigen Wurzeln, je nach Art. Bodendeckende Arten wie Dicentra Formosa und D. eximia breiten sich recht weit aus, da ihre Rhizome dazu neigen, sich zwischen benachbarten Pflanzen hindurchzuschlängeln. Einige ein- und zweijährige Arten vermehren sich zudem durch reichliche Selbstaussaat. Das Wachstum des Tränenden Herzens ist mäßig schnell: Es dauert zwei bis fünf Jahre, bis es seine volle Größe erreicht und einen dichten Horst bildet. Ist es jedoch einmal gut eingewachsen, kann es mehrere Jahrzehnte leben, vorausgesetzt, es wird nicht verpflanzt. Es mag keine Störungen, sein Rhizom ist sehr brüchig und daher empfindlich.
Das Tränende Herz bildet sehr besondere Blüten aus, die durch ihre Originalität und Feinheit auffallen. Aus seinem stark zergliederten Laub entspringen ab April lange, bogige Blütenstiele, an deren Ende Rispen oder Trauben mit 3 bis 15 hängenden Blüten wie kleine Herzen sitzen. Diese duftlosen Blüten sind meist leuchtend rosa, können aber auch reinweiß oder weiß mit violetten Schattierungen, purpurrot, goldgelb oder rot sein, je nach Art. Die Blüte ist schmal und flach, sie misst 3 bis 5 cm in der Höhe und 2 bis 3 cm in der Breite. Die typische Art weist eine unregelmäßige Krone mit rosafarbenen äußeren Blütenblättern in Herzform mit zwei mehr oder weniger zurückgebogenen Sporen und weißen inneren Blütenblättern in Pfeilform auf. Diese Spitzen können je nach Sorte weiß, rosa, gelb oder violett gefärbt sein, wodurch die Glöckchen zweifarbig erscheinen. Eine Architektur, die die Pflanze einzigartig macht.
Die bemerkenswert üppige Blüte beginnt im April-Mai. Sie dauert drei Wochen bis einen Monat.
Jede befruchtete Blüte bildet eine Schote, die schwarze, runde Samen mit einem weißen Schleim umhüllt produziert.
Das Laub einiger Sorten ist ebenso interessant wie die Blüte. Während das von D. spectabilis prächtig und üppig ist, besitzen die kriechenden Sorten Dicentra formosa und D. eximia hübsches, sehr dekoratives zergliedertes Laub. Fein zergliedert, leicht und elegant erinnert ihr Laub an das von Farn oder Kerbel.
Das sommergrüne Laub verschwindet im Winter. Im März-April, sobald die Temperaturen steigen, beginnen die Blätter aus dem Boden zu sprießen. Der Horst bildet dann hohe, recht fleischige Triebe, die sich im Mai-Juni zu langen, blütentragenden Zweigen entwickeln. Die aufrechten, stark verzweigten Stängel sind meist hellgrün, können aber je nach Sorte rötliche oder rosa-violette Töne annehmen. Je nach Art zeigt es schöne Grüntöne, von hellgrün über dunkelgrün bis goldgrün oder von grau-grün-bläulich bis silbrig. Die Blätter sind stark zergliedert, gefiedert oder dreilappig. Sehr fein im Aussehen, messen sie 20 bis 50 cm. Durch ihre Ausbreitung verleihen sie der Pflanze eine gewisse Üppigkeit. Hübsch zusammengesetzt, bilden sie einen schönen Hintergrund für die Blüten.
Nach der Blüte, wenn der Sommer beginnt, geht die Pflanze langsam in die Ruhephase über: das Laub welkt und vergilbt, verschwindet und hinterlässt eine große Lücke in den Beeten. Sie folgt ihrem normalen Vegetationszyklus und zieht sich zurück, um sich vor Trockenheit zu schützen. Im nächsten Frühjahr erscheint sie wieder.
Diese aus Unterwäldern stammende Staude schätzt kühle, schattige Standorte; sie mag keine direkte Sonne. Man sollte ihr daher einen Platz geben, an dem sie nur wenige Stunden Sonne pro Tag erhält. Sie gedeiht gut im Halbschatten, mit Morgen- oder Abendsonne und unter dem Laubdach von Laubbäumen, die ihr wohltuende Kühle spenden. Zu viel Schatten würde ihre Blüte einschränken. Der Wind der Aprilwetter könnte ihren empfindlichen Trieben schaden: Wählen Sie einen geschützten Platz. Sie verträgt sonnige Standorte (außer in südlichen Regionen), wenn der Boden ausreichend feucht und kühl bleibt und im Sommer gut gemulcht wird.
Es ist eine Pflanze des gemäßigten Klimas, die weder sommerliche Trockenheit noch winterliche Staunässe mag. Dicentra spectabilis ist sehr tolerant gegenüber Bodentypen und gedeiht in leichter, humusreicher, im Sommer frischer bis trockener, gut durchlässiger, neutraler bis saurer Erde.
Die scheinbare Leichtigkeit der Blüten lässt vermuten, dass es sich um sehr fragile Pflanzen handelt, dem ist nicht so. Diese sehr winterharte und kräftige Staude kann überall in Frankreich gepflanzt werden. Sehr robust widersteht sie den tiefsten Temperaturen bis etwa -15°C. Einige Sorten können längere Zeit bei unter -30°C überleben. Allerdings fürchtet das junge Laub Spätfröste: Es kommt vor, dass die ersten frühzeitigen Frühjahrstriebe erfrieren, andere werden etwas später nachwachsen.
Es ist daher eine ideale Pflanze für schwierige Standorte. Unverzichtbar in den Gärten Nordfrankreichs, gedeiht sie am besten in Regionen mit kühlen Sommern.
Das Tränende Herz ist eine perfekte Pflanze für Beete, Rabatten, Steingärten, aber auch für Balkone oder Terrassen. Im Garten sollte man Gruppenpflanzungen vermeiden: Im Sommer hinterlassen die Dicentras große, unschöne Lücken in den Beeten. Kombinieren Sie sie mit Farnen oder Hostas, die dann die Lücken füllen. Schöne Frühlingsbegleiter sind Zwiebelblumen wie Tulpen, Narzissen, Alpenveilchen oder ein Teppich aus Maiglöckchen, Vergissmeinnicht oder Immergrün. Man kann sie auch mit anderen Stauden kombinieren, die keine Konkurrenz durch Baum- oder Strauchwurzeln fürchten. Gute Partner sind winterharte Fuchsien, kriechender Günsel, Japan-Anemonen oder Fingerhut.
Das Tränende Herz ist eine sehr widerstandsfähige Pflanze gegen Krankheiten und Schädlinge, aber es fürchtet Blattläuse, Schnecken und Nacktschnecken.
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Das Tränende Herz ist eine Pflanze, die schon seit langem in Ziergärten kultiviert wird. Ursprünglich unterschied man etwa zwanzig Dicentra-Arten, heute sind jedoch nur noch acht anerkannt, darunter Dicentra spectabilis, die häufigste Art, D. Candensis, D. cucullaria, Dicentra formosa und Dicentra eximia, zwei schöne bodendeckende Arten, sowie D. peregrina. Dicentra scandens ist eine kletternde Form. Die beiden südamerikanischen Arten Dicentra formosa und D. eximea sind praktisch identisch und werden oft verwechselt.
Die Hauptauswahlkriterien sind die Blütenfarbe und der Blattton. Auch die unterschiedlichen Wuchshöhen der verschiedenen Arten können bei der Wahl entscheidend sein.
- Dicentra spectabilis: Dies ist die bekannteste und am weitesten verbreitete Art in Gärten. Diese große Staude mit fleischigen Wurzeln trägt prächtige zartrosa Blüten mit weißer Spitze, die an gebogenen Stielen hängen. Sie heben sich von eleganten, großen, tief eingeschnittenen Blättern in zartem Grün ab, die 15 bis 40 cm lang sind.
- Dicentra eximia: Dies ist eine rhizombildende Staude, die schöne, teppichartige Horste mit graugrünen, tief eingeschnittenen Blättern bildet, die an Petersilien- oder Farnblätter erinnern. Überhängende Rispen oder Trauben tragen rosa, magenta oder weiße Blüten. Ihre Blüten sind länger und eleganter als die von D. formosa, mit der sie oft verwechselt wird.
- Dicentra formosa: Diese weit ausladende rhizombildende Pflanze hat grüne, auf der Unterseite bläuliche Blätter, die einen schönen Kontrast zu den rosa Blütentrauben bilden, die mit der Zeit fast weiß werden. Sie breitet sich leicht aus und kann große Kolonien bilden. Sie schlängelt sich zwischen den Wurzeln anderer Pflanzen hindurch. Sie verträgt heiße und feuchte Sommer weniger gut als D. eximia.
- Dicentra scandens: Dies ist eine kletternde und windende Staude, die geschützte Mauern und Zäune erklimmt und bis zu 3 m hoch werden kann. Ihr mittelgrünes, tief eingeschnittenes Laub bildet einen Kontrast zu leuchtend gelben oder weißen Blüten, die manchmal an den Spitzen purpurrot oder rosa gefärbt sind.
- Dicentra cucullaria: Während ihr tief eingeschnittenes blaugrünes Laub sich nicht von anderen Arten unterscheidet, haben ihre Blüten eine dreieckige, kapuzen- oder flügelartige Form in Weiß mit gelber Spitze und nicht die typischen kleinen Herzen. Im Gegensatz zu anderen Arten der Gattung ist sie eine kurzlebige Pflanze, die nach der Blüte schnell welkt und verschwindet. In unseren Breiten wird sie selten kultiviert… aber dennoch ist sie reizvoll!
Hauptsorten

Dicentra spectabilis Alba - Tränendes Herz
- Blütezeit Mai bis Juli
- Höhe bei Reife 60 cm

Dicentra spectabilis Goldheart - Tränendes Herz
- Blütezeit Juni, Juli
- Höhe bei Reife 60 cm

Dicentra spectabilis White Gold - Tränendes Herz
- Blütezeit Juni, Juli
- Höhe bei Reife 60 cm

Dicentra Ivory Hearts - Herzblume
- Blütezeit Juni bis Oktober
- Höhe bei Reife 30 cm

Dicentra Burning Hearts - Herzblume
- Blütezeit Juni bis Oktober
- Höhe bei Reife 40 cm

Dicentra formosa Bacchanal - Zwerg-Herzblume
- Blütezeit Juni bis Oktober
- Höhe bei Reife 30 cm

Dicentra King of Hearts - Herzblume
- Blütezeit Juni, Juli
- Höhe bei Reife 30 cm

Dicentra formosa Aurora - Zwerg-Herzblume
- Blütezeit Juni, Juli
- Höhe bei Reife 25 cm

Dicentra eximia Stuart Boothman - Zwerg-Herzblume
- Blütezeit Juni bis Oktober
- Höhe bei Reife 25 cm

Dicentra formosa Luxuriant - Zwerg-Herzblume
- Blütezeit Juni bis Oktober
- Höhe bei Reife 30 cm

Dicentra formosa Bacchanal - Zwerg-Herzblume
- Blütezeit Juni bis Oktober
- Höhe bei Reife 30 cm

Dicentra eximia Stuart Boothman - Zwerg-Herzblume
- Blütezeit Juni bis Oktober
- Höhe bei Reife 25 cm

Dicentra Ivory Hearts - Herzblume
- Blütezeit Juni bis Oktober
- Höhe bei Reife 30 cm

Dicentra spectabilis Valentine - Tränendes Herz
- Blütezeit Juni, Juli
- Höhe bei Reife 35 cm
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Pflanzung
Wo pflanzt man das Tränende Herz?
Es kann überall in Frankreich gepflanzt werden. Sehr winterhart, verträgt Temperaturen um -15°C, manchmal sogar mehr in geschützten Lagen.
Es ist eine pflegeleichte Pflanze, vorausgesetzt, sie wird in einen tiefgründigen, frischen, humusreichen, bevorzugt neutralen oder sauren und gut durchlässigen Boden gesetzt. Es fürchtet nur eines im Übermaß: Wasser im Winter und Sonne im Sommer. In Regionen mit kühlen Sommern gedeiht es am besten.
Es bevorzugt einen halbschattigen Standort, mit Morgensonne oder Abendsonne oder unter einem durch Laubbäume gefilterten Sonnenlicht. Das Tränende Herz hat eine große Qualität: Es wächst auch in wurzelreichen Böden unter Bäumen, ohne dass diese sein Wachstum beeinträchtigen. Es verträgt auch sonnige Standorte (außer in südlichen Regionen), wenn der Boden im Sommer ausreichend feucht und kühl bleibt. Gute Lichtverhältnisse sind für die Blüte unerlässlich. Wir empfehlen jedoch, es dort zu pflanzen, wo es sein volles Potenzial entfalten kann: geschützt vor direkter Mittagssonne im lichten Schatten eines Baumes, in frischem Boden und vor kalten, starken Winden geschützt.
Einmal gepflanzt, sollte man es nicht mehr versetzen, da es mehrere Jahre braucht, um sich vollständig zu entwickeln.
Die Kübelkultur ist einfach, solange man nicht am Gießen spart. Pflanzen Sie es in einen Topf mit mindestens 30 cm Durchmesser, in humusreiche Erde – es wird prächtig gedeihen, wenn der Boden nie austrocknet… aber auch nicht staunass wird!
Wann pflanzen?
Das Tränende Herz kann im Frühjahr (März) nach den Frösten oder im Herbst (September) gepflanzt werden. Eine Herbstpflanzung fördert das Einwurzeln vor dem Winter.
Wie pflanzt man es?
Einmal etabliert, benötigt das Tränende Herz wenig Pflege. Das Geheimnis dieser eleganten, robusten Staude liegt daher in der Pflanzung.
Es braucht einen lockeren, durchlässigen und nährstoffreichen Boden, der im Hochsommer frisch bleibt: Gegebenenfalls arbeiten Sie reichlich verrotteten Kompost und etwas Sand zur Drainage ein. Einige Arten vertragen keine lehmigen Böden.
Für Topfpflanzen: Tauchen Sie den Wurzelballen in einen Eimer Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Sowohl die Blätter als auch die Wurzeln sind druckempfindlich. Beim Umpflanzen sollte der Wurzelballen nicht auseinanderfallen.
Heben Sie ein ausreichend großes Pflanzloch aus. Halten Sie einen Abstand von 40 cm zwischen den Pflanzen ein. Pflanzen Sie in Gruppen von 3 oder 4 für eine schöne Wirkung, aber nicht mehr. Vermeiden Sie es, zu viele Dicentras zu pflanzen, da sie im Sommer unschöne Lücken hinterlassen würden. Kombinieren Sie sie mit Farnen, Hostas, Japan-Anemonen, Corydalis, Heucheren oder Ophiopogon, die später im Beet die Blüte übernehmen. Drücken Sie die Erde an. Halten Sie den Boden mit Mulch frisch, besonders im Sommer – das garantiert eine verlängerte Blüte. Gießen Sie im ersten Sommer regelmäßig, um das Anwachsen zu fördern. Schützen Sie die Pflanzen vor Schnecken. Und lassen Sie sie in Ruhe: Einmal eingewachsen, mag es das Tränende Herz nicht, gestört zu werden.
Um alles über die Pflanzung dieser hübschen Staude zu erfahren, lesen Sie unseren Ratgeber: „Tränendes Herz: So gelingt die Pflanzung“
Pflege und Schnitt
Das Tränende Herz ist nicht sehr anspruchsvoll und benötigt wenig Pflege.
Während der Blütezeit können verwelkte Blüten nach und nach entfernt werden, um die Bildung neuer Blüten anzuregen.
Ein Rückschnitt ist nicht erforderlich. Nach der Blüte zieht sich die Pflanze langsam zurück, das Laub vergilbt dann. Man kann es stehen lassen oder die welken, unansehnlichen Stängel im Laufe des Sommers einfach bodennah abschneiden.
Im Sommer sollte der Boden frisch bleiben. Eine Mulchschicht um die Pflanzen herum hilft, die Feuchtigkeit zu bewahren und fördert die Blüte, besonders in wärmeren Regionen. Mulchen kann auch Ende des Winters nützlich sein, um späte Fröste abzuhalten, denen die jungen Triebe sehr empfindlich gegenüberstehen. Dünger kann Ende des Frühlings verabreicht werden.
Das Tränende Herz ist eine sehr widerstandsfähige Pflanze gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Dennoch sind junge Triebe anfällig für Blattläuse und Schnecken. Ein Farnkraut-Sud hilft gegen Schnecken.
Bei in Töpfen kultivierten Pflanzen kann jedes Jahr Kompost zugegeben werden.
Vermehrung
Die Vermehrung der Pflanze erfolgt durch Aussaat der Samen, durch Stecklinge von Stängeln oder Wurzeln, eine Alternative, die im Winter durchgeführt werden kann.
Aussaat
Hausgemachte Aussaat ist manchmal nicht einheitlich und die Farben können von der Mutterpflanze abweichen. Die Wurzel- oder Stängelstecklinge sind weniger zufällig und ermöglichen es, die ursprünglichen Farbtöne zu erhalten. Diese Stauden sind relativ einfach aus Samen zu kultivieren. Die Aussaat erfolgt im Herbst mit den Samen des Jahres, bevor sie austrocknen, wenn sie frisch sind, gerade aus den Schoten gekommen. Säen Sie unter einem kalten Rahmen in ein sandiges Gemisch. Pflanzen Sie die Samen 6 mm tief. Rechnen Sie mit 2 Monaten für die Keimung. Pikieren Sie, wenn die Sämlinge kräftig genug sind, wenn sie 5 cm hoch sind.
Teilung
Die Teilung des Horstes ist möglich, aber heikel, sie erfolgt, wenn die Pflanze in Ruhe ist, vorzugsweise im Sommer nach der Blüte oder im Herbst, aber wir raten davon ab. Das Tränende Herz mag es nicht, wenn man sein sehr empfindliches Rhizom berührt, das Risiko, es zu beschädigen, ist beträchtlich.
Wurzelstecklinge
Wurzelstecklinge werden im Winter gemacht, wobei vorsichtig gearbeitet werden muss, um die sehr empfindlichen, fleischigen Wurzeln des Tränenden Herzens nicht zu beschädigen. Es ist notwendig, die Mutterpflanze vollständig aus der Erde zu holen: heben Sie den Wurzelstock mit einer Grabegabel an. Achten Sie darauf, die dicken Wurzeln nicht zu brechen. Mit einer Gartenschere schneiden Sie ein Stück einer kräftigen und gesunden Wurzel von 8-10 cm ab. Pflanzen Sie die Mutterpflanze sofort wieder ein. Unter einem frostfreien Rahmen pflanzen Sie die Stecklinge tief und senkrecht in ein leichtes Substrat aus einer Mischung von Blumenerde und Sand. Besprühen Sie regelmäßig, um eine angemessene Feuchtigkeit zu erhalten (nicht mehr: Sie würden die Wurzeln faulen lassen). Im April-Mai beginnen Stängel zu erscheinen. Verpflanzen Sie jeden Steckling in einen Topf und lassen Sie die schöne Jahreszeit vergehen. Sie dürfen nicht unter Trockenheit leiden: achten Sie darauf, gut zu gießen. Zu Beginn des Herbstes verpflanzen Sie die Pflanzen direkt ins Freiland.
Stängelstecklinge
Schneiden Sie einen gut gesunden Blattstiel auf etwa fünfzehn Zentimeter unter einem Auge ab. Entfernen Sie die unteren Blätter, um zu vermeiden, dass sie verfaulen. Setzen Sie den Steckling in eine Mischung aus Gartenerde, Blumenerde und Sand.
Vereinigung
Mit seiner üppigen Blütenpracht sorgt das Tränende Herz für einen farbenfrohen Frühling und Frühsommer. Es inspiriert sogar zur Gestaltung eines Gartens im natürlichen Stil mit pflegeleichten Pflanzen.
Zart und üppig zugleich gedeiht es in Beeten verschiedener Stile und verleiht ihnen Eleganz und Originalität. Es ist eine der Hauptattraktionen in Schattengärten und englischen Cottage-Gärten, wo es in frischen, romantischen Kombinationen in Weiß und Rosa mit anderen Stauden zu finden ist.


Mit Narzissen und Tulpen – Copyright – GAP Photos – Mark Bolton / Im weiß blühenden Unterholz mit Sterndolden und Schaumblüten – Foto: GAP Elke Borkowski-092014
Um die Farbintensität in den Beeten zu steigern, lassen sich die roten Sorten mit kräftigen oder warmen Tönen kombinieren, etwa mit dem Storchschnabel ‚Bob’s Blunder‘, schokoladenfarbenen Tulpen oder der Spigelia marilandica mit ihren leuchtend roten, röhrenförmigen Blüten.
Im Garten sollte man auf Gruppenpflanzungen verzichten: Im Sommer hinterlassen Dicentra-Arten unschöne Lücken in den Beeten. Sie gedeihen besser in Gemeinschaft mit starkwüchsigen Stauden, die sich gegen die Wurzelkonkurrenz von Bäumen oder Sträuchern durchsetzen und später die Lücken füllen. Für eine schöne Blattwirkung im Beet wird das Tränende Herz oft mit den Wedeln von Farnen kombiniert, mit denen es die fein gefiederten Blätter teilt, oder es wird in die Nähe von Pflanzen mit blaugrünem Laub wie Hostas gesetzt.
Kombinieren Sie es mit den großen, hängenden, gelben Glocken der Uvularia grandiflora, dem Kriechenden Günsel, Christrosen oder Fingerhüten.
Im Hintergrund eines schattigen Beets wirkt es wunderbar neben farbigem Laub von purpurnen Purpurglöckchen, Storchschnabel und Sterndolden, Akeleien, Goldlack oder einem silbrigen Taubnessel in Rosa oder Weiß.
Für eine elegante Frühlingsdekoration pflanzen Sie Zwiebelblumen zu seinen Füßen: Tulpen in frischen Farben, weiße Narzissen oder Etagen-Primeln. Der blaugrüne Farbton seiner Blätter unterstreicht das reine Blau des Kaukasus-Vergissmeinnichts und der Immergrün oder das Purpur der Kuhschellen und Sibirischen Schwertlilien. Es bildet auch einen reizenden Rahmen für Maiglöckchen und Mini-Cyclamen, die ähnliche Kulturbedingungen benötigen.
Im Topf wirkt es perfekt als Solitär – sein üppiges Laub und seine reiche Blüte beleben allein schon einen schattigen Balkon oder eine Terrasse.
In romantischer oder naturnaher Version im Kübel – entdecken Sie unsere Ideen für gelungene Kombinationen und lassen Sie sich inspirieren!
Nützliche Ressourcen
- Die schönsten Sorten von Tränendes Herz finden Sie bei uns, entdecken Sie sie!
- Unser Experte Michaël stellt die Dicentra ‘King of Heart’ vor, eine erstaunliche neue Sorte des Tränenden Herzens.
- Ratgeber: Ein Tränendes Herz auswählen
- Ratgeber: Tränendes Herz, die schönsten Sorten
Häufig gestellte Fragen
-
Verfärben sich die Blätter meines Tränenden Herzens im Sommer gelb – ist das normal?
Ja, das ist völlig normal, es handelt sich um ein natürliches Phänomen. Das Laub des Tränenden Herzens vergilbt nach und nach und welkt stets im Sommer, etwa im Juli-August, wenn die Blütezeit endet. Die Pflanze geht in die Ruhephase über, ihr Wachstum wird im folgenden Frühjahr wieder einsetzen.
-
Es ist Anfang März und mein Tränendes Herz sprießt nicht, warum?
Es ist noch etwas früh. Die Jahreszeit ist noch kühl und das Tränende Herz, obwohl winterhart, lässt sich Zeit mit dem Austrieb. Das ist zu dieser Jahreszeit ganz normal. Im nächsten Monat werden kleine Triebe beginnen, aus der Erde zu sprießen. Ab Mai können Sie dann seine Blüte genießen.
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Mein Tränendes Herz gedeiht nicht gut – wann ist der beste Zeitpunkt, es umzupflanzen?
Das Tränende Herz mag es nicht, verpflanzt zu werden, da es Zeit braucht, um sich gut einzuwurzeln. Falls der Standort jedoch nicht ideal erscheint, ist es tatsächlich besser, es umzusetzen. Am besten wartet man damit bis zum Herbst. Beim Umpflanzen ist äußerste Vorsicht geboten, denn das Tränende Herz hat sehr tiefe, empfindliche und brüchige Wurzeln.
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Sollte man Dicentra spectabilis zurückschneiden oder einkürzen?
Es ist nicht nötig, ihn zurückzuschneiden, die Größen sind unnötig. Nach der Blüte schneiden Sie einfach die verblühten Stängel ab, die das ästhetische Erscheinungsbild beeinträchtigen.
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Kann man das Tränende Herz teilen?
Die Pflanze verträgt es schlecht, wenn man ihre empfindlichen Rhizome berührt. Wir raten davon ab, die Horste zu teilen. Die Wurzelstecklinge sind vorzuziehen und weniger riskant.
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