
Viburnum, Schneeball: Pflanzen, Schneiden und Pflegen
Inhaltsverzeichnis
Der Viburnum in wenigen Worten
- Der Viburnum hat alles, was das Herz begehrt: eine üppige Blüte, dekorative Beeren und ein Laub, das im Herbst wunderschöne Farben annimmt, manchmal sogar immergrün! Er ist zu jeder Jahreszeit attraktiv.
- Er fühlt sich in jedem Garten wohl: Der Viburnum tinus (Lorbeerblättriger Schneeball) eignet sich für Hecken oder Kübel, der Viburnum plicatum als Solitär und der Viburnum opulus (Gemeiner Schneeball) für Beete.
- Mit seiner winterlichen oder frühlingshaften Blüte hilft der Viburnum, die Tristesse und das Grau des Winters zu vertreiben!
- Er bietet eine üppige Blüte in zarten Tönen, weiß mit mehr oder weniger rosafarbenen Nuancen, die wie Schneebälle aussehen können.
- Sehr winterhart und pflegeleicht, benötigt er wenig Aufmerksamkeit!
Das Wort unserer Expertin
Sowohl mit ihren zarten Blüten, ihren farbigen Beeren als auch ihrem Laub – das im Herbst oft prächtige Farben annimmt – sind Viburnum-Arten echte Hingucker! Im Winter oder im Frühling verschönern sie Beete mit ihrer üppigen weißen oder rosafarbenen Blüte. Nach der Blütezeit sorgen rote, schwarze oder blaue Beeren für neuen Reiz im Garten und locken Vögel an. Und wenn der Herbst kommt, färben sich die Blätter der laubabwerfenden Arten in prächtige Rottöne oder Orangetöne. Dies gilt für den Viburnum opulus (Gemeiner Schneeball), den Viburnum lantana und den Viburnum plicatum. Die immergrünen Arten wie Viburnum tinus (Lorbeerblättriger Schneeball), Viburnum davidii oder Viburnum rhytidophyllum behalten ihr Laub und sind auch im Winter dekorativ! Als Hecke gepflanzt, bilden sie einen Sichtschutz, der in der kalten Jahreszeit neugierige Blicke abhält.
Viburnum-Arten sind recht pflegeleicht und benötigen wenig Aufmerksamkeit. Die meisten sind sehr winterhart und gedeihen gut in der Sonne oder im Halbschatten. Sie bevorzugen nährstoffreiche, frische und gut durchlässige Böden. Generell kommen sie mit fast jedem Bodentyp zurecht, haben aber eine Vorliebe für saure Böden. Besonders resistent gegen Luftverschmutzung – vor allem Viburnum opulus, Viburnum tinus und Viburnum davidii – eignen sich Schneebälle auch für städtische und belastete Standorte.
Der Viburnum tinus ‘Eve Price’ oder der Viburnum lantana sind perfekt für eine gemischte Hecke mit anderen laubabwerfenden oder immergrünen Sträuchern! Der Viburnum plicatum und der Viburnum opulus ‘Roseum’ (auch bekannt als Boule de neige) bestechen mit so beeindruckenden Blüten, dass sie als Solitärpflanzen – beispielsweise mitten auf einer Rasenfläche – besonders gut zur Geltung kommen. Andere Arten eignen sich hervorragend für die Gestaltung von Strauchbeeten.
Botanik
Steckbrief
- Lateinischer Name Viburnum sp.
- Exposition Sonne oder Halbschatten
Die Viburnum oder Schneebälle umfassen fast 200 Arten von Sträuchern sowie einige Bäume. Die bekanntesten sind wohl der Lorbeerschneeball (Viburnum tinus) oder der Gemeine Schneeball (Viburnum opulus, auch Schneeballstrauch genannt). Sie sind interessant wegen ihrer Frühlings- oder Winterblüte, ihrer dekorativen Beeren und ihrer Blätter, die im Herbst oft prächtige Farben annehmen.
Heute gehören sie zur Familie der Adoxaceae, einer kleinen Familie, zu der auch die Holunder gehören. Früher wurden sie jedoch den Caprifoliaceae zugeordnet, zusammen mit dem Geißblatt (Botaniker lieben Veränderungen!). Die Schneebälle stammen aus den gemäßigten Regionen der Nordhalbkugel (Asien, Europa, Nordamerika). Besonders viele Arten gibt es in Asien, vor allem in China, wie den Viburnum davidii. Der Gemeine Schneeball (Viburnum opulus), der Wollige Schneeball (Viburnum lantana) und der Lorbeerschneeball (Viburnum tinus) kommen natürlich in Frankreich vor. Der Gemeine Schneeball wächst in feuchten Wäldern und Hecken, während der Lorbeerschneeball aus der Mittelmeerregion stammt.

Blütenstand, Fruchtbildung und Laub des Viburnum
Der Name Viburnum soll vom lateinischen viere stammen, was flechten, binden bedeutet, da die Zweige flexibel sind und sich zum Flechten von Bändern eignen. Der Wollige Schneeball (Viburnum lantana) kann beispielsweise für die Korbflechterei verwendet werden.
Die meisten Viburnum-Arten bilden Büsche mit einer Höhe von zwei bis vier Metern. Einige, wie Viburnum lantana, können sogar fünf Meter hoch werden. Es gibt auch Zwergsorten wie Viburnum opulus ‘Compactum’ oder Viburnum davidii – praktisch, wenn im Garten wenig Platz ist! Mit seinem sehr niedrigen und ausladenden Wuchs eignet sich Viburnum davidii als Bodendecker. Der Chinesische Schneeball, Viburnum plicatum, hat horizontale Zweige, die ihm ein markantes etagenartiges Aussehen verleihen.
Viele Arten blühen im Frühling (meist im Mai und Juni): dazu gehören Viburnum lantana, Viburnum davidii, Viburnum plicatum, Viburnum opulus, Viburnum x burkwoodii und Viburnum rhytidophyllum. Der Viburnum x bodnantense und der Lorbeerschneeball (Viburnum tinus) blühen hingegen im Winter, meist zwischen Dezember und März, manchmal sogar schon im November. Sie helfen uns, die Zeit bis zum Frühling zu überbrücken, indem sie dem Garten ihre zarte Blüte schenken, wenn es dort gerade an Blumen mangelt!
Die Blüten der Schneebälle haben eine sehr reine und zarte Farbe. Sie sind weiß, mehr oder weniger rosa gefärbt. In breiten, flachen Blütenständen – ähnlich denen der Hortensien – oder kugelförmig angeordnet, sehen sie wie Schneebälle aus! Das ist beim Viburnum opulus der Fall, der auch Schneeballstrauch genannt wird. Diese Blütenstände bestehen aus einer Vielzahl kleiner fünfzähliger Blüten. Sie duften sehr leicht. Einige Arten sind jedoch für ihren starken Duft bekannt: dazu gehören Viburnum carlcephalum und Viburnum x burkwoodii. Die Blüten sind nektarreich und locken bestäubende Insekten an.
Die Schneebälle haben einfache Blätter mit oft stark ausgeprägten Adern. Der Blattrand ist manchmal gezähnt. Der Gemeine Schneeball (Viburnum opulus) fällt durch seine wunderschönen dreilappigen Blätter auf! Die Blätter des Viburnum rhytidophyllum überraschen durch ihre runzelige, gewellte Oberfläche, die auf ihre extrem ausgeprägten Adern zurückzuführen ist!
Das Laub ist sommergrün bei Viburnum bodnantense, Viburnum plicatum, Viburnum opulus und Viburnum lantana und nimmt im Herbst herrliche Farben an, oft rot, orange oder purpur. Es ist halbimmergrün beim Viburnum ‚Le Bois Marquis‘ oder V. hilieri ‚Winton‘, dessen Laub sich im Frühjahr mit schönen bronzefarbenen Tönen erneuert, dann im Sommer dunkelgrün wird und im Winter kupferrot endet. Die immergrünen Arten sorgen dafür, dass das Beet auch im Winter grün bleibt! Dazu gehören Viburnum tinus, Viburnum davidii, Viburnum x burkwoodii und Viburnum rhytidophyllum. Entdecken Sie auch das prächtige goldgelbe Laub von Viburnum lantana ‘Aureum’!
Nach der Blüte schmücken sich die Schneebälle mit dekorativen Beeren. Sie sind meist rot oder blau und färben sich bei Reife manchmal schwarz. Sie locken Vögel in den Garten! Der Viburnum opulus ‘Xanthocarpum’ ist eine Sorte, die für ihre leuchtend gelben Beeren geschätzt wird. Um die Fruchtbildung zu fördern, sollten mehrere Pflanzen derselben Art zusammengepflanzt werden, besonders beim Viburnum davidii, der zweihäusig ist.
Die meisten Schneebälle sind vollkommen winterhart. Das gilt zum Beispiel für Viburnum opulus, Viburnum x bodnantense und Viburnum rhytidophyllum, die bis zu -20 °C vertragen. Der Lorbeerschneeball (Viburnum tinus) ist die am wenigsten winterharte Art: bis zu -10 °C.
Entdecken Sie den prächtigen Viburnum hilieri ‚Winton‘ im Video:
Die Arten und Sorten von Viburnum
Es gibt fast 200 Arten und 300 Sorten von Viburnum. Die botanischen Arten werden häufig wegen ihrer Zier- und ökologischen Eigenschaften verwendet.

Gewöhnlicher Schneeball - Viburnum opulus
- Blütezeit Juni, Juli
- Höhe bei Reife 3,50 m

Lorbeerblättriger Schneeball - Viburnum tinus
- Höhe bei Reife 2,50 m

Immergrüner Kissen-Schneeball - Viburnum davidii
- Blütezeit Juli
- Höhe bei Reife 1 m

Burkwoods Schneeball - Viburnum burkwoodii
- Blütezeit Mai, Juni
- Höhe bei Reife 2,50 m

Wolliger Schneeball - Viburnum lantana
- Blütezeit Mai bis Juli
- Höhe bei Reife 3 m

Japanischer Schneeball Lanarth - Viburnum plicatum
- Blütezeit Juni, Juli
- Höhe bei Reife 3 m

Bodnant-Winterschneeball Dawn - Viburnum bodnantense
- Höhe bei Reife 2,50 m

Gewöhnlicher Schneeball Roseum - Viburnum opulus
- Blütezeit Juni, Juli
- Höhe bei Reife 3,50 m

Japanischer Schneeball Mariesii Great Star - Viburnum plicatum
- Blütezeit Juni, Juli
- Höhe bei Reife 2,50 m

Schneeball Le Bois Marquis - Viburnum
- Blütezeit Juni, Juli
- Höhe bei Reife 2,50 m

Lorbeerblättriger Schneeball Eve Price - Viburnum tinus
- Blütezeit Februar bis Mai
- Höhe bei Reife 2 m

Gewöhnlicher Schneeball Xanthocarpum - Viburnum opulus
- Blütezeit Juni, Juli
- Höhe bei Reife 2 m

Großblumiger Duftschneeball - Viburnum carlcephalum
- Blütezeit Juni, Juli
- Höhe bei Reife 3 m

Japanischer Schneeball Kilimanjaro Sunrise - Viburnum plicatum
- Blütezeit Juni, Juli
- Höhe bei Reife 1,60 m
Für die richtige Wahl entdecken Sie unseren Ratgeber: „Viburnum: Welche Sorte wählen?“
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DéEntdecken Sie andere Viburnum - Schneeball
Pflanzung des Viburnum
Wo pflanzen?
Die Schneeball-Arten passen sich verschiedenen Bodentypen an und vertragen auch schwere, lehmige Böden. Pflanzen Sie sie in nährstoffreiche, im Sommer frische und möglichst gut durchlässige Erde. In lockerem, tiefgründigem Boden haben Ihre Viburnum-Arten ein deutlich geringeres Risiko zu erkranken, insbesondere an Phytophthora! Vermeiden Sie zu heiße und trockene Standorte (besonders für Viburnum opulus) sowie im Winter staunasse Böden! Sie können auch durch die Zugabe von Kies oder Blähton bei der Pflanzung für eine bessere Drainage sorgen.
Die meisten Arten bevorzugen Halbschatten. Einige Schneebälle mögen jedoch Sonne, wie Viburnum tinus, Viburnum x burkwoodii und Viburnum lantana.
Schneebälle bevorzugen neutrale bis saure Böden. Einige tolerieren jedoch kalkhaltige Böden, wie Viburnum lantana, Viburnum tinus (Lorbeer-Schneeball) und Viburnum sargentii.
Für immergrüne Arten wählen Sie einen windgeschützten Standort, besonders in Regionen mit kaltem Klima. Der Lorbeer-Schneeball verträgt jedoch Wind und Seeluft gut und eignet sich für Küstenlagen.
Schließlich können Sie einige Arten auch in große Töpfe oder Kübel pflanzen. Hierfür eignen sich Viburnum tinus ‘Eve Price’ oder Viburnum davidii.
Von allen Viburnum-Arten ist der Lorbeer-Schneeball wohl der anspruchsloseste. Er ist pflegeleicht und kommt mit verschiedenen Bedingungen zurecht. Der ideale Strauch für Gartenanfänger!
Wann pflanzen?
Pflanzen Sie laubabwerfende Sorten vorzugsweise im Herbst, im Oktober oder November. Für immergrüne Sorten, die empfindlicher auf starken Winterfrost reagieren, ist das zeitige Frühjahr (März-April) besser geeignet.
Wie pflanzen?
Pflanzen Sie Schneebälle in Gruppen, um dekorative Früchte zu erhalten! Dies fördert die Bestäubung und anschließende Fruchtbildung, besonders bei Arten wie Viburnum davidii. Generell erhalten Sie mehr dekorative Beeren, wenn mehrere Exemplare zusammen gepflanzt werden.
In Hecken setzen Sie die Schneebälle mit mindestens 80 Zentimetern Abstand zu anderen Sträuchern, bei Solitärpflanzung 4 bis 5 Meter. So haben sie genug Platz, um sich gut zu entwickeln.
Geben Sie etwas Rhododendronerde hinzu, wenn Sie den David-Schneeball (Viburnum davidii) pflanzen. Im Gegensatz zu Viburnum lantana mag er saure Böden!
Beginnen Sie damit, den Wurzelballen zu wässern, indem Sie ihn in ein mit Wasser gefülltes Becken stellen. Dies fördert das Anwachsen und erleichtert das spätere Gießen. Graben Sie ein Pflanzloch, zwei- bis dreimal so groß wie der Wurzelballen. Das ist wichtig für die Entwicklung des Wurzelsystems! Füllen Sie etwas Erde und Pflanzerde in das Loch. Geben Sie einige Handvoll Kompost hinzu. Setzen Sie den Wurzelballen ein. Achten Sie darauf, ihn nicht zu tief zu setzen: Der Wurzelhals sollte auf Bodenniveau oder sogar leicht darüber liegen. Füllen Sie die Erde um den Ballen und drücken Sie sie fest. Gießen Sie reichlich. Bei Bedarf können Sie die Pflanze stützen.
Gießen Sie in den ersten Wochen nach der Pflanzung weiter. In den ersten Jahren sollten Sie bei sommerlicher Trockenheit wässern. So hat der Schneeball Zeit, sich zu etablieren und Wurzeln zu bilden, um widerstandsfähiger gegen Trockenheit zu werden.
→ Entdecken Sie auch unseren Ratgeber: Schneeball im Topf kultivieren und Krankheiten und Schädlinge bei Schneebällen
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Pflege
Wir empfehlen Ihnen, die Schneebälle zu mulchen, damit der Boden im Sommer kühl bleibt. Allerdings vertragen Viburnum opulus und Viburnum x burkwoodii Trockenheit recht gut. Mulch kann auch einen zusätzlichen Winterschutz bieten.
Der Schneeball schätzt nährstoffreiche Böden: Er hat einen recht hohen Nährstoffbedarf. Um ihr Wachstum zu fördern, sollten Sie jedes Jahr im Frühjahr Dünger oder Kompost ausbringen. Jäten Sie Unkraut, geben Sie einige Handvoll Langzeitdünger oder eine Schicht Kompost (2-3 cm) an den Fuß des Strauches und arbeiten Sie ihn durch leichtes Harken in den Boden ein.
Schneebälle sind anfällig für verschiedene Krankheiten und Schädlinge. Sie können von Blattläusen, Rüsselkäfern und dem Schneeballblattkäfer (Pyrrhalta viburni) befallen werden. Dickmaulrüssler fressen manchmal die Blätter. Erfahren Sie alles Wissenswerte über den Dickmaulrüssler.
Sie sind auch anfällig für Blattfleckenkrankheit und Hallimasch. Der Lorbeerschneeball (Viburnum tinus) ist anfällig für Weiße Fliegen und der Viburnum davidii für Phytophthora. (Mehr erfahren über Krankheiten und Schädlinge des Lorbeerschneeballs).
Entdecken Sie in unserem Tutorial, wie man Schneebälle und Viburnum schneidet.
Phytophthora und Blattfleckenkrankheit werden durch einen Pilz verursacht, vermeiden Sie Staunässe und bringen Sie beim Pflanzen eine Schicht Kies oder Blähton ein, um die Drainage zu verbessern. Damit Ihre Schneebälle gesund bleiben und von diesen Krankheiten verschont werden – insbesondere der Viburnum plicatum, der besonders anfällig ist –, ist es wichtig, sie in einen lockeren, tiefgründigen und kalkfreien Boden zu pflanzen!
Der Schnitt
Es ist nicht immer notwendig, Schneebälle zu schneiden. Sie können dies tun, um eine harmonische Form zu erhalten und dann tote oder beschädigte Äste zu entfernen. Führen Sie den Schnitt im Frühjahr nach der Blüte an Pflanzen durch, die mindestens drei oder vier Jahre alt sind. Führen Sie bei immergrünen Arten eher leichte Schnitte durch. Laubabwerfende Sorten vertragen stärkere Schnitte besser, es ist möglich, sie radikal zurückzuschneiden. Wir empfehlen, nur bei Bedarf zu schneiden, besonders wenn Sie im Herbst Früchte haben möchten. Ein Schnitt nach der Blüte begrenzt das Auftreten dekorativer Beeren. Schneebälle bilden manchmal Ausläufer oder Wurzelausläufer: Wenn Sie welche sehen, entfernen Sie sie.
Der Viburnum lantana und der Viburnum davidii kommen mit einem leichten Schnitt sehr gut zurecht, der lediglich dazu dient, ihnen eine ausgewogene Form zu geben und einige tote oder schlecht positionierte Zweige zu entfernen. Der Viburnum x burkwoodii und der Viburnum plicatum müssen dagegen nicht geschnitten werden. Der Lorbeerschneeball verträgt einen recht starken Schnitt, der ihm eine ausgearbeitetere Form verleiht und sein Wachstum bei Heckenpflanzung kontrolliert.
→ Mehr erfahren über den Schnitt des Lorbeerschneeballs in unserem Tutorial!
Vermehrung
Sie können Ihre Viburnum durch Aussaat, Stecklinge und Absenker vermehren. Wir empfehlen Ihnen eher die Absenker-Methode, da sie die einfachste und zugleich schnellste Technik ist. Wenn Sie den Viburnum vermehren, müssen Sie mindestens zwei Jahre warten, bevor Sie ihn endgültig im Garten einpflanzen können. Es ist auch möglich, ihn durch das Entnehmen und Umpflanzen seiner Wurzelausläufer zu vermehren: die neuen Triebe, die aus dem Boden wachsen und sich aus den Wurzeln entwickeln.
Aussaat
Wir empfehlen Ihnen eher Stecklinge oder Absenker statt der Aussaat: Sie erhalten schneller schöne Pflanzen. Die Vermehrung von Viburnum durch Aussaat ist eine heikle Angelegenheit, die Zeit in Anspruch nimmt. Die Samen können lange brauchen, um zu keimen (bis zu zwei Jahre). Aber es kommt auch vor, dass sich Viburnum von selbst durch Selbstaussaat vermehren.
Sie können im Herbst oder im Spätwinter ab März unter einem kalten Kasten aussäen. Generell empfehlen wir, die Samen im Herbst zu ernten und sie entweder sofort auszusäen, nachdem Sie das Fruchtfleisch um die Samen entfernt haben, oder sie den ganzen Winter über kühl zu lagern, um sie dann im Frühjahr auszusäen.
Einige Arten, wie der Schneeball (Viburnum opulus) oder der Lorbeer-Schneeball (Viburnum tinus), benötigen eine Warmstratifikation (20 °C) für ein bis zwei Monate, gefolgt von einer Kaltstratifikation im Kühlschrank für zwei bis drei Monate. Dies hilft, ihre Keimruhe zu brechen. Der Viburnum rhytidophyllum benötigt nur eine Kältebehandlung von drei Monaten. Danach können Sie die Samen im Frühjahr aussäen.
Um die Samen zu stratifizieren, legen Sie eine Schicht Sand in eine Kiste. Platzieren Sie die Samen und bedecken Sie sie mit einer zweiten Sandschicht. Decken Sie die Kiste dann mit einer Plastiktüte ab und stellen Sie sie in den Kühlschrank.
Zum Aussäen füllen Sie eine Saatschale mit Substrat. Säen Sie dann die Samen aus. Bedecken Sie sie mit einer dünnen Schicht Erde und drücken Sie leicht an. Gießen Sie und stellen Sie die Schale unter einen kalten Kasten. Achten Sie darauf, dass das Substrat bis zur Keimung feucht bleibt. Sie können die jungen Pflanzen im Frühjahr umtopfen.
Stecklinge
Schneiden Sie die Stecklinge der Schneebälle im Sommer, von Mai bis September. Diese Methode ist einfach durchzuführen.
Sie können weiche Stecklinge im Mai oder Juni nehmen (vor allem für laubabwerfende Arten wie Viburnum opulus) oder halbreife Stecklinge von Juli bis September (immergrüne Arten wie Viburnum davidii).
Bereiten Sie eine Kiste vor, indem Sie sie mit einer Mischung aus Erde und Sand füllen. Gießen Sie, um das Substrat zu befeuchten. Wählen Sie einen gesunden und relativ jungen Zweig. Schneiden Sie ein etwa zehn Zentimeter langes Stück mit einem scharfen Messer direkt unter einem Knoten (Ansatzpunkt der Blätter am Stiel) ab. Entfernen Sie gegebenenfalls die untersten Blätter. Setzen Sie den Steckling ein und drücken Sie ihn vorsichtig an, um den Kontakt mit dem Substrat zu gewährleisten. Achten Sie darauf, dass das Substrat feucht bleibt. Zwei Monate später können Sie die Stecklinge in Töpfe setzen, die Sie den Winter über unter einem kalten Kasten aufbewahren.
Absenker
Die Absenker-Methode ist die einfachste Technik zur Vermehrung von Viburnum. Führen Sie sie im frühen Herbst, im September oder Oktober durch.
Wählen Sie einen niedrigen, langen und biegsamen Zweig und neigen Sie ihn zum Boden. Lockern Sie den Boden an dieser Stelle, fügen Sie etwas Erde hinzu und graben Sie eine kleine Rinne von etwa zehn Zentimetern Tiefe. Machen Sie mit einem scharfen Messer einige Einschnitte auf der Unterseite des Zweigs. Biegen Sie den Zweig, um ihn an der eingeschnittenen Stelle mit dem Boden in Kontakt zu bringen, bedecken Sie ihn leicht und fixieren Sie ihn mit einem Stein. Richten Sie das Ende des Zweigs mit einem Stab auf. Gießen Sie. Zwei Monate später können Sie den Zweig abschneiden, um ihn von der Mutterpflanze zu trennen.
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Vereinigung
Mit seinem ländlichen und natürlichen Charme eignet sich der Schneeball perfekt für eine lebendige Hecke! Arten mit immergrünem und dichtem Laub, wie der Lorbeerschneeball (Viburnum tinus) oder der Viburnum rhytidophyllum, bieten auch im Winter einen guten Sichtschutz. Kombinieren Sie sie mit Spiersträuchern, Photinia x fraseri oder Hartriegeln.
Für einen romantischen Effekt können Sie den Viburnum lantana mit anderen Pflanzen in sanften Tönen kombinieren, wie Deutzien, Kolkwitzien oder Weigelien. Genießen Sie dazu die duftenden Blüten von Pfeifensträuchern oder Fliedern!
Wenn Ihr Garten klein ist und Sie nur wenig Platz haben, wählen Sie Arten, die sich für große Kübel auf der Terrasse eignen: wie der Viburnum davidii oder der Viburnum tinus ‘Eve Price’. Pflanzen Sie dazu einige Blumen oder Gräser wie Primeln, Traubenhyazinthen, Hakonechloa macra oder Ophiopogon planiscapus.
Für den Viburnum plicatum oder den Viburnum opulus ‘Roseum’ empfiehlt sich eine Solitärpflanzung. Ihre außergewöhnliche Wuchsform und Blüte kommt so besonders gut zur Geltung! Als Unterpflanzung eignen sich Immergrün, Frühlingszwiebeln oder Stauden.

Eine Kombinationsidee: Deutzie, Weigelie ‚Polka‘ und Viburnum lantana
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Nützliche Ressourcen
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- Artikel von Didier Willery, erschienen in L’Ami des Jardins et de la Maison: Schneebälle, Frühlingslawine!
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- Video: Der Wollige Schneeball
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Häufig gestellte Fragen
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Mein Viburnum wächst nicht!
Nach der Pflanzung benötigen Viburnum Zeit, um sich einzugewöhnen und mit dem Wachstum zu beginnen. Haben Sie Geduld, wenn Sie ihn erst kürzlich gepflanzt haben. Wenn Ihr Schneeball nicht wächst, kann dies auch auf einen Mangel an Stickstoff, Phosphor oder Kalium hindeuten. Geben Sie im Frühjahr Langzeitdünger oder Kompost, um das Wachstum zu fördern. Der Lorbeer-Schneeball (Viburnum tinus) gehört zu den am langsamsten wachsenden Arten. Er ist perfekt für kleine Gärten (zumal er auch starken Rückschnitt verträgt)! Die Viburnum rhytidophyllum und opulus wachsen deutlich schneller.
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Mein Schneeball blüht nicht!
Dies kann auf einen Überschuss an Nährstoffen und stickstoffreichen Dünger zurückzuführen sein: Sie fördern das vegetative Wachstum auf Kosten der Blüte. Stellen Sie die Düngung ein! Überprüfen Sie auch, ob die Kulturbedingungen geeignet sind. Ein zu schattiger Standort begrenzt die Blüte. Zur Erinnerung: Der Schneeball bevorzugt einen halbschattigen oder sonnigen Standort in frischem, durchlässigem Boden. Falls Sie Ihren Viburnum durch Aussaat gewonnen haben, sollten Sie wissen, dass es mehrere Jahre dauern kann, bis er blüht.
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Mein Schneeball verliert seine Blätter! Was tun?
Wenn die Blätter im Herbst fallen, besteht kein Grund zur Sorge! Das ist ganz normal... Sollte dies jedoch zu einer anderen Jahreszeit passieren oder handelt es sich um eine immergrüne Art, steht Ihr Schneeball vermutlich an einem zu trockenen Standort. Gießen Sie und bringen Sie Mulch aus, um die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten. Der Schneeball ist empfindlich gegenüber sommerlicher Trockenheit, besonders in den ersten Jahren!
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Die Blätter meines Schneeballs welken und rollen sich ein!
Wenn die Blätter Ihres Viburnums eingerollt aussehen, liegt das wahrscheinlich an schwarzen Blattläusen. Untersuchen Sie die Pflanze und suchen Sie nach Blattläusen und Ameisen. Besprühen Sie sie mit einer Lösung aus Schmierseife oder Brennnesseljauche.
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Da sind schwarze Larven auf meinem Schneeball! Was tun?
Es handelt sich höchstwahrscheinlich um den Schneeballblattkäfer (Pyrrhalta viburni). Diese Schädlinge zerfressen die Blätter bis auf die Blattrippen und hinterlassen nur noch ein blattähnliches Gerippe. Untersuchen Sie die Blätter genau: Wenn sie auf diese Weise angefressen sind, entfernen Sie die Larven und die mit Eiern befallenen Blätter von Hand. Besprühen Sie die Pflanzen mit einem natürlichen Insektizid auf Pyrethrum-Basis oder mit einer Schmierseifenlösung.
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Mein Schneeball scheint Wasser zu brauchen, obwohl der Boden feucht ist!
Wenn Ihr Schneeball welk wirkt und seine Blätter vertrocknen, leidet er wahrscheinlich unter Phytophthora. Diese Krankheit befällt die Wurzeln und verhindert, dass sie Wasser und Mineralstoffe aufnehmen können. Erwägen Sie, die Pflanze an einen leichten, durchlässigen Standort umzusetzen, denn Staunässe begünstigt die Entwicklung dieser Krankheit! Handelt es sich um einen kompakt wachsenden Schneeball wie Viburnum davidii oder Viburnum tinus (Lorbeer-Schneeball), kultivieren Sie ihn besser im Kübel.
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