Zaubernuss: Pflanzung, Pflege, Schnitt und passende Pflanzpartner

Zaubernuss: Pflanzung, Pflege, Schnitt und passende Pflanzpartner

Inhaltsverzeichnis

Geändert der 17 März 2025  durch Virginie T. 11 min.

Die Zaubernuss in wenigen Worten

  • Die Zaubernuss gehört zu den wenigen Sträuchern, die mitten im Winter blühen.
  • Ihre außergewöhnliche, spinnenartige Blüte in Goldgelb oder Rot ist sehr duftend.
  • Ihr Laub mit würzigen Farben entzündet den Garten im Herbst.
  • Pflegeleicht und einfach zu kultivieren, ist sie frosthart, widerstandsfähig gegen Krankheiten und benötigt wenig Aufmerksamkeit.
  • Mit kompakter Wuchsgröße im Alter und langsamem Wachstum findet dieser elegante Strauch in jedem Garten Platz.
Schwierigkeit

Das Wort unserer Expertin

Elegant und geheimnisvoll, lange Zeit auch „Hexenhasel“ oder „Witch Hazel“ genannt, ist die Zaubernuss der unverzichtbare Zierstrauch für den Winter. Ihre betörend duftende Blüte und ihr flammendes Herbstlaub beleben den vom Frost in Schlaf versetzten Garten und schaffen ein außergewöhnliches Bild. Ihre überschaubare Endgröße, ihr relativ langsames Wachstum und ihre Widerstandsfähigkeit gegen Luftverschmutzung machen sie zum idealen Gewächs für kleine Stadtgärten.

Während die in der Homöopathie und Phytotherapie verwendete Zaubernuss für ihre wohltuenden Eigenschaften bekannt ist, bleibt dieser winterblühende Strauch bei Hobbygärtnern eher unbekannt. Dabei zählt er neben dem Seidelbast und dem Fleischbeere zu den wenigen duftenden Sträuchern im Winter.

Die spinnenartigen, berauschend duftenden Blüten der Zaubernuss sind besonders bemerkenswert, weil sie mitten im Winter erscheinen, wenn der Garten ruht und oft kahl ist. Sie ähneln goldenen, granatroten oder kupferorangenen Spinnen und entfalten sich auf kahlen Zweigen. Mit ihren blühenden Ästen lassen sich spektakuläre Wintersträuße binden.

Hamamelis intermedia ‚Jelena‘

Ihr sommergrünes Laub bietet bereits im Herbst ein beeindruckendes Schauspiel, wenn es sich gold-, kupfer- und rotfärbt – warme Nuancen, die den Garten in Flammen setzen. Ihre ausladende Silhouette bildet hübsche Blickfänge in Beeten. Man pflanzt sie solitär an einen freien Platz, vor eine immergrüne Kulisse, aber stets in Hausnähe, um ihren Duft genießen zu können.

Winterhart, pflegeleicht und anspruchslos gedeiht die Zaubernuss an sonnigen bis halbschattigen Standorten und benötigt wenig Aufmerksamkeit. Da dieser Strauch saure Böden bevorzugt, lässt er sich gut mit anderen winterblühenden Moorbeetpflanzen wie Kamelien, Azaleen, Zwergrhododendren, Fleischbeeren oder Seidelbast kombinieren.

Entdecken Sie diesen außergewöhnlichen kleinen Baum, der mitten im Winter wertvolles Licht, Duft und eine geheimnisvolle Atmosphäre verbreitet.

Botanik

Steckbrief

  • Lateinischer Name Hamamelis
  • Familie Hamamélidacées
  • Gebräuchlicher Name Hamamélis, Noisetier des sorcières
  • Blüte d'octobre à mars
  • Höhe 2 bis 5 Meter
  • Exposition Sonne, Halbschatten
  • Art des Bodens sauer (Heideerde) bis neutral
  • Winterhärte unter -20 °C, -35 °C für Hamamelis virginiana

Die Gattung Hamamelis umfasst fünf oder sechs Arten laubabwerfender Sträucher, die aus dem Fernen Osten oder Nordamerika stammen.

Sie gab der Familie der Hamamelidaceae ihren Namen, die 23 Gattungen und etwa hundert Arten umfasst, darunter Zierpflanzen wie den Amberbaum, die Persische Parrotie oder den Scheinhasel, die sich alle durch ein prächtiges Herbstlaub auszeichnen. Er wird auch „Zaubernuss“ oder manchmal „Goldspinnenbaum“ genannt, wegen seines an Haselnuss erinnernden Laubs und seiner eigenartigen, spinnenartigen Blüte, die Schnee und Eis trotzt.

In der Natur wächst die Zaubernuss in Waldgebieten oder am Waldrand. Man findet sie manchmal auch an Gewässerrändern, wenn der Boden ausreichend drainiert ist. Mit ihrem langsamen Wuchs wird die Zaubernuss als ausgewachsener Strauch (nach 20 Jahren im Freiland) nicht höher als 4-5 Meter (maximal 6 Meter) in Breite und Höhe. Wer einen stattlichen Strauch erwartet, muss also einige Jahre Geduld haben!

Ihre überschaubare Endgröße macht sie für kleine Gärten wertvoll, auch wenn sie mit zunehmendem Alter durch ihre leicht ausgebreitete Krone an Volumen gewinnt.

Hamamelis: verschiedene Farben je nach Sorte

Zaubernuss: eine wunderschöne Farbpalette

Die Zaubernuss hat einen schönen aufrechten Wuchs, manchmal rundlich und breit ausladend, mit aufstrebenden Ästen.

Einige Sorten, wie Hamamelis (x) intermedia ‚Feuerzauber‘, haben in ihrer Jugend eine ausladende Silhouette, die im Alter an eine große Schale erinnert.

Dieser Zierstrauch wird Sie mit seinen originellen Blüten überraschen. Duftend, gelb, kupferorange oder rot, blühen sie je nach Art von Oktober bis März, noch vor dem Laubaustrieb.

Die „Zaubernuss“ blüht an mindestens einjährigem Holz. Fadenförmig, fast griffig, ähneln die Blüten, die die kahlen Zweige übersäen, Spinnen, woher der poetische Name „Goldspinnenbaum“ rührt, oder erinnern an Hexenfinger. Ihre Zerbrechlichkeit ist nur scheinbar, denn sie sind sehr frosttolerant und überstehen sogar vollständiges Einfrieren. Die Kälte verstärkt sogar die Blüte. Mit 4 bandförmigen, manchmal gedrehten Blütenblättern von 1 bis 2 cm Länge sind sie zu dichten, pomponartigen Büscheln vereint. Sie verströmen einen berauschenden Duft nach Hyazinthen, Narzissen, Zitrone, Honig oder Tee. Obwohl recht klein (2 bis 3 cm), erwärmen ihre Fülle, ihre leuchtenden Farbtöne und ihr intensiver Duft den Winter.

Das laubabwerfende Blattwerk ist ein weiteres Plus der Zaubernuss. Hellgrün oder purpur im Frühjahr, dann zitronengelb, das sich im Sommer zu bronzegrün verfärbt, nehmen die Blätter im Herbst Nuancen von Gelb, Zimtorange, Ziegelrot, leuchtendem Rot oder Kupfer an und füllen den Garten mit warmen, würzigen Farben, wenn die Tage kürzer werden.

Ihre breiten, ovalen, gezähnten oder gekerbten Blätter ähneln denen der Haselnuss, mit deutlich ausgeprägten parallelen Adern und einer manchmal leicht samtigen Unterseite. Sie werden je nach Art 6 bis 15 cm lang.

Die Kapselfrüchte enthalten 2 schwarze Samen, die zur Zeit der nächsten Blüte reifen. Die Kapseln können noch Jahre nach der Samenfreisetzung an den Zweigen verbleiben. Beachten Sie, dass nur die Samen von Hamamelis virginiana ölhaltig und essbar sind.

Hamamelis: farbenfrohes Herbstlaub

Laub der Hamamelis ‚Diane‘,
‚Arnold Promise‘
(Herbst)
und ‚Ruby Glow‘ (Herbst)

Die pflegeleichte Zaubernuss sollte in nährstoffreichen, frischen, aber gut drainierten und eher sauren Boden gepflanzt werden. Reine Heideerde ist etwas zu mager und sollte mit Kompost angereichert werden, um ein kräftiges Wachstum zu gewährleisten. Dieser Strauch verträgt keine kalkhaltigen Böden (einige Arten wie Hamamelis mollis sind hier toleranter). Dafür sind sie besonders widerstandsfähig gegen Luftverschmutzung und daher gut für Stadtgärten geeignet.

Die Zaubernuss liebt die Sonne, besonders im Winter, aber zu starke Sommersonne verträgt sie nicht. Bevorzugen Sie frische Standorte oder solche mit „erfrischender“ Beschattung am Nachmittag durch eine Hecke oder Mauer. Ein lichtes Plätzchen oder leichter Schatten, geschützt vor kalten, austrocknenden Winden, erhält die Blütenpracht.

Völlig winterhart, kann sie sehr niedrige Temperaturen von -20 °C (bis zu -35 °C für H. virginiana) überstehen. Diese gute Winterhärte garantiert ihr ein langes Leben in allen Regionen. Mediterranes Klima mit zu heißen, trockenen Sommern sollte jedoch vermieden werden.

Geheimnisvoll wurde die Zaubernuss lange „Hexenhasel“ genannt. Die Engländer nennen sie übrigens immer noch so (witch hazel). Eine sprachliche Verschiebung, denn ursprünglich handelte es sich keineswegs um eine Hexe, sondern um einen Wünschelrutengänger: Ihre biegsamen Zweige dienten den amerikanischen Ureinwohnern als Wünschelruten. Blätter und Rinde besitzen adstringierende Eigenschaften, die den Virginia-Indianern seit Jahrhunderten bekannt sind und in der Phytotherapie genutzt werden. Hamameliswasser, in vielen Kosmetika enthalten, wirkt beruhigend auf Hautentzündungen.

Arten und Hauptsorten

Zu den hauptsächlich in Gärten kultivierten Sorten zählen fünf Hamamelis-Arten: drei stammen aus Nordamerika (H. ovalis, H. virginiana, die im Herbst blüht, H. vernalis) und zwei haben ihren Ursprung in Asien, aus Japan (H. japonica) und China (H. mollis).

Die Bezeichnung Hamamelis x intermedia umfasst die Gruppe der Kultivare, die aus Kreuzungen zwischen H. japonica und H. mollis hervorgegangen sind. Diese sind die am häufigsten anzutreffenden Exemplare. Sie werden wegen ihrer vielfältigen Farben von Gelb bis Rot und ihrer meist größeren Blüten im Vergleich zu ihren Elternarten kultiviert. Die Hauptkriterien für die Auswahl sind die Blütezeit und die Blütenfarbe.

  • Hamamelis x intermedia: Die duftenden Blüten in Gelb, Dunkelrot oder Orange mit gekräuselten Blütenblättern entfalten sich von November bis März. Die Kreuzung der beiden asiatischen Arten hat eine Vielzahl von Sorten hervorgebracht, deren Blüten mehr oder weniger stark duften – dunkelrot bei ‚Diane‘, kupferorange bei ‚Jelena‘, leuchtend gelb bei ‚Advent‚, blassgelb bei ‚Moonlight‘ oder zitronengelb mit purpurnem Schimmer bei ‚Pallida‘, die mit ihren besonders großen Blüten und ihrem intensiven Honigduft sehr beliebt ist. ‚Ruby Glow‘ trägt kupferrote Blüten, das Laub ist schmaler als bei anderen Kultivaren. Im Herbst färben sich die Blätter von Sorten wie ‚Diane‘ und ‚Arnold Promise‘ in prächtige kupferrote, purpurne Töne, während ‚Feuerzauber‘ orange schimmert.
  • Hamamelis virginiana: Auch „Hexenhasel“ genannt, ist dies die größte und kräftigste Hamamelis-Art. Sie kann im Alter bis zu 5 Meter hoch werden und blüht am frühesten. Ihre zitronengelben, leicht duftenden Blüten öffnen sich bereits ab Oktober, während sich das Laub orange und golden verfärbt. Aus ihr wird das in der Kosmetik verwendete Hamameliswasser gewonnen.
  • Hamamelis japonica: In unseren Breiten wird dieser Strauch mit ausladendem Wuchs nicht höher als 3 bis 4 Meter. Seine duftenden, hellgelben Blüten mit gedrehten Blütenblättern erscheinen von Januar bis März in großer Fülle. Die ovalen Blätter färben sich im Herbst gelb. ‚Zuccariniana‘ trägt eine Fülle kleiner, blass zitronengelber Blüten mit zitronigem Duft, die spät im Februar und März erscheinen. ‚Sulphurea‘ besticht durch eine üppige Blüte in blassem Schwefelgelb von Januar bis Ende Februar.
  • Hamamelis mollis: Dieser locker wachsende Strauch zeigt Ende Februar stark duftende goldgelbe Blüten. Sein Herbstlaub färbt sich gelb. ‚Brevipetala‘ hat kürzere, gerade, orange-bronzefarbene Blütenblätter, während ‚Goldcrest‘ an der Basis rötlich gefärbte Blüten trägt.
Die beliebtesten Sorten
Unsere Favoriten
Weitere interessante Sorten
Chinesische Zaubernuss Pallida - Hamamelis mollis

Chinesische Zaubernuss Pallida - Hamamelis mollis

Hamamelis mollis 'Pallida', ein unverzichtbarer Klassiker, geschätzt für seine schwefelgelbe Winterblüte, das purpurfarbene Herbstlaub und seinen honigartigen Duft.
  • Höhe bei Reife 3 m
Zaubernuss Arnold Promise - Hamamelis intermedia

Zaubernuss Arnold Promise - Hamamelis intermedia

Hamamelis (x) intermedia 'Arnold Promise', beeindruckend durch seine fein gefransten zitronengelben Blüten und das leuchtend gelbe Herbstlaub mit roter Spitze. Dank seiner kompakten Größe ist er vielseitig einsetzbar!
  • Blütezeit Februar, März
  • Höhe bei Reife 4 m
Zaubernuss Feuerzauber - Hamamelis intermedia

Zaubernuss Feuerzauber - Hamamelis intermedia

Hamamelis (x) intermedia 'Feuerzauber', unterscheidet sich von anderen Hybriden durch seinen ungewöhnlich ausladenden Wuchs im Alter. Die duftenden Blüten erscheinen etwas später und zeigen eine faszinierende, würzige Farbe in Kupferrot mit orangen und purpurnen Nuancen. Das Herbstlaub in Orange, Gelb und Rot, manchmal violett-purpurn, ist besonders auffällig. Ein Muss!
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 3,50 m
Zaubernuss Ruby Glow - Hamamelis intermedia

Zaubernuss Ruby Glow - Hamamelis intermedia

Hamamelis (x) intermedia 'Ruby Glow', erhellt die kalte Jahreszeit mit seinen kupferroten Blüten. Im Herbst färben sich die Blätter in Gelb, Ziegelrot und Kupfer – einfach bezaubernd!
  • Blütezeit Februar, März
  • Höhe bei Reife 2 m
Zaubernuss Jelena - Hamamelis intermedia

Zaubernuss Jelena - Hamamelis intermedia

Hamamelis (x) intermedia 'Jelena' oder 'Copper Beauty', mit ihren großen, duftenden, spinnenartigen Blüten in hellem Kupferorange, an der Basis rötlich gefärbt, verzaubert sie den Winter!
  • Blütezeit Februar, März
  • Höhe bei Reife 4 m
Zaubernuss Diane - Hamamelis intermedia

Zaubernuss Diane - Hamamelis intermedia

Hamamelis (x) intermedia 'Diane', mit rundlichem Wuchs, granatroten Blüten und herbstlichem Laub in Orange, Gelb und Rot.
  • Höhe bei Reife 3,50 m
Zaubernuss Ruby Glow - Hamamelis intermedia

Zaubernuss Ruby Glow - Hamamelis intermedia

Hamamelis intermedia 'Ruby Glow', der die kalte Jahreszeit mit seinen kupferroten Blüten belebt. Seine wunderschönen Blätter färben sich im Herbst gelb, ziegelrot und kupferfarben – einfach hinreißend!
  • Blütezeit Februar, März
  • Höhe bei Reife 2 m
Frühlings-Zaubernuss Amethyst - Hamamelis vernalis

Frühlings-Zaubernuss Amethyst - Hamamelis vernalis

Unsere Neuheit 2017: eine traumhafte Sorte mit köstlich duftenden Blüten und langen violetten Blütenblättern.
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 2,50 m
Zaubernuss Feuerzauber - Hamamelis intermedia

Zaubernuss Feuerzauber - Hamamelis intermedia

Hamamelis (x) intermedia 'Feuerzauber', hebt sich durch seinen ungewöhnlich ausladenden Wuchs im Alter von anderen Hybriden ab. Die duftenden Blüten erscheinen etwas später und zeigen eine faszinierende, würzige Farbe in Kupferrot mit orangen und purpurnen Nuancen. Das Herbstlaub in Orange, Gelb und Rot, manchmal violett-purpurn, ist besonders auffällig.
  • Blütezeit März, April
  • Höhe bei Reife 3,50 m
  • Hamamelis (x) intermedia ‚Primavera‘, mit frühen gelben Blüten, aber ohne Duft – die einzige Sorte dieser Art!
  • Hamamelis ‚Westerstede‘, mit sehr üppigen, eher späten goldgelben Blüten und einem subtilen Duft.
  • Hamamelis mollis ‚Brevipetala‘, mit kurzen, goldgelben Blütenblättern – eine weitere Besonderheit dieses Hybrids!
  • Hamamelis (x) intermedia ‚Moonlight‘, mit gelben, an der Basis karminrot gefleckten Blüten.
  • Hamamelis (x) intermedia ‚Orange Beauty‘, mit einer lang anhaltenden Blüte in leuchtendem Gelb, das in Orange und Karminrot übergeht.

DéEntdecken Sie andere Hamamelis - Zaubernuss

Pflanzung

Wo sollte man die Zaubernuss pflanzen?

Die Zaubernuss gedeiht in ganz Frankreich, außer im mediterranen Klima, das im Sommer etwas zu heiß und trocken ist. Mit einer guten Winterhärte widersteht sie Temperaturen bis zu -20°C, was eine perfekte Frostresistenz in allen Regionen gewährleistet. Ihre Blüten überstehen trotz ihrer scheinbaren Zartheit sogar Frost.

Vermeiden Sie windige Standorte, da diese die Pflanze austrocknen und die Blüten schädigen könnten. Sie bevorzugt sonnige bis halbschattige Plätze mit eher feuchter Umgebung. Zu viel Schatten führt zu einer etwas spärlicheren Blüte. Im Winter benötigt sie möglichst viel Licht, um üppig zu blühen und im Herbst eine schöne Färbung zu entwickeln.

Hamamelis, Pflanzung

Zaubernuss oder Hamamelis

Sie bevorzugt leicht sauren, frischen und gut durchlässigen Boden. Kalkhaltige Böden werden nicht vertragen – pflanzen Sie sie in Heidekrauterde oder in normale, kalkfreie Erde, angereichert mit Kompost. Wenn die Blätter gelb werden und die Blüte spärlicher ausfällt, ist der Boden zu kalkhaltig. Verpflanzen Sie sie dann mit einer Mischung aus Heidekrauterde und Waldhumus.

Ihre elegante Silhouette sollte nicht versteckt werden: Sie benötigt ihren eigenen Raum und eignet sich ideal als Solitärpflanze an einem freien, von Haus aus sichtbaren Standort. Als hübscher Mittelpunkt in Beeten setzt sie sich vor dunklem immergrünem Laub ab und bildet einen originellen Blickfang.

Man kann sie auch in Gruppen von 3 oder 5 unter großen Laubbäumen pflanzen – an frostigen Morgen bieten sie ein bezauberndes Schauspiel.

Dank ihres langsamen Wachstums eignet sie sich für die Kultivierung im Topf, solange sie noch jung ist. So können Sie ihre prächtigen Farben und ihren Duft auf der Terrasse oder nahe dem Hauseingang genießen.

Wann pflanzen?

Die Zaubernuss wird am besten im Herbst gepflanzt, um das Anwurzeln vor dem Winter zu fördern. Falls Sie während der Blütezeit kaufen, warten Sie mit dem Einpflanzen bis nach der Blüte.

Im Topf oder Container gekauft, kann sie auch außerhalb des Herbstes gepflanzt werden – vermeiden Sie jedoch Frost- oder Hitzeperioden. Wenn Sie ungeduldig sind, kaufen Sie keine zu junge Pflanze: Das Wachstum ist langsam, und der Strauch entfaltet seine volle Pracht erst nach vielen Jahren.

Wie pflanzt man sie?

Heben Sie ein großes Pflanzloch aus und mischen Sie bei kalkhaltigem Boden Sand mit Heidekrauterde oder Torf unter das Substrat.

Pflege und Schnitt

Die Pflege ist einfach: Die Zaubernuss ist ein Strauch, der für die meisten Krankheiten sowie für Insekten- oder Parasitenbefall nahezu unempfindlich ist. Allerdings kann er von Korallenkrankheit und Hallimasch befallen werden.

Um gegen die Korallenkrankheit vorzugehen: Entfernen und verbrennen Sie die Zweige mit orangefarbenen Pusteln und tragen Sie bei Bedarf Wundverschlussmittel und Fungizid auf.

Hallimasch ist ein Pilz, der durch übermäßige Feuchtigkeit begünstigt wird, sich in die Wurzeln einnistet und die Pflanze abrupt zerstört. In diesem Fall wird empfohlen, die Pflanze zu entfernen und die umliegende Erde auszutauschen.

Ein Schnitt ist nicht notwendig, außer um nach der Blüte die Silhouette auszugleichen, die mit den Jahren markanter wird.

Wenn Sie die Zaubernuss im Topf kultivieren:

Sie können eine Zaubernuss etwa 5–6 Jahre im Kübel halten. Sie werden die Schönheit ihres Laubes genießen, aber die Blüte bleibt begrenzt. Denken Sie daran, einmal im Jahr Dünger zu geben und bei starker Hitze oder längerer Trockenheit zu gießen.

Vermehrung

Die Zaubernuss ist eine schwer zu vermehrende Pflanze. Die Keimung der Samen ist sehr langsam, das Stecklingsverfahren unzuverlässig, weshalb die meisten im Handel erhältlichen Pflanzen durch Veredelung gewonnen werden. Veredelte Zaubernüsse werden in einem fortgeschrittenen Alter verkauft, da ihr Wachstum langsam ist.

Ingrid erzählt Ihnen mehr in Wie man Zaubernuss in 5 Schritten durch Stecklinge vermehrt

Pflanzengemeinschaften im Garten

Ein unverzichtbarer Akteur der Winterszene, der Zaubernuss, ist unerlässlich, um den Garten im Herbst und Winter zu beleben. Um ihre Schönheit und ihren Duft voll zu genießen, pflanzen Sie sie als Solitär in der Nähe des Hauses in einen Topf oder vor einen immergrünen Hintergrund aus Nadelgehölzen, immergrünen Sträuchern oder Gräsern, die die zarte Schönheit ihrer Blüten hervorheben. Sie kann mit Frühlingssträuchern wie der Forsythie kombiniert werden, die die Blütenpracht im Garten fortsetzt.

Da die Zaubernuss saure Böden bevorzugt, kann sie leicht mit Heidepflanzen mit immergrünem Laub und winterlicher Blüte kombiniert werden, wie Kamelien, Azaleen, Zwergrhododendren, Sarcococca oder SeidelbastMan kann sie auch in Gruppen von 3 oder 5 pflanzen, für einen wirklich bezaubernden Masseneffekt.

Und für einen farbenfrohen Wintergarten, warum nicht die Zaubernuss (‚Jelena‘) mit dem wunderschönen Edgewortha chrysantha (oder Papierbusch), einem oder mehreren Ziersträuchern mit dekorativen Früchten wie dem Zierapfel, einigen Hartriegeln mit farbigem Holz kombinieren:

Ein farbenfroher Wintergarten

In Kübel oder großen Töpfen kann sie mit einer Stechpalme, einem Zwergkoniferen oder einem Spindelstrauch kombiniert werden.

Der Fuß des Strauchs kann auch mit Winterheide, Christrosen oder Zwiebelblumen bepflanzt werden, um das Laub im Herbst und Frühjahr zu begleiten, wenn die Zaubernuss kahl erscheint, ihre Blüte vorbei ist und die jungen Blätter noch nicht erschienen sind.

Zaubernuss oder Hexenhasel kombinieren

Zaubernuss ‚Arnold Promise‘, begleitet von Eranthis hyemalis, Galanthus nivalis und Helleborus orientalis – Dial Park – Foto: GAP Elke Borkowski

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