
Die Aussaat von Tomaten und ihr Umpflanzen
Wo, wann und wie aussäen?
Inhaltsverzeichnis
Die Aussaat von Tomaten ist einfach, kostengünstig und lohnend. Man erhält Pflanzen in 4-5 Wochen. Sie erfolgt von Februar bis April, unter beheiztem Schutz (im Haus oder Gewächshaus) in Aussaatschalen oder Töpfen.
Wann säen?
Idealerweise sät man im März, aber Pflanzen für den Anbau im Gewächshaus können bereits ab Februar vorgezogen werden. Die Aussaat ist bis Ende April/Anfang Mai möglich.
Wie sät man richtig?
Um Ihre Tomatensamen auszusäen, besorgen Sie sich Aussaatschalen mit einer Höhe von etwa 10 cm und bohren Sie bei Bedarf Löcher in den Boden, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Dann gehen Sie wie folgt vor:
- Füllen Sie die Schale zu zwei Dritteln mit einer guten, feuchten Aussaaterde,
- drücken Sie die Erde leicht an mit einer Handschaufel,
- ziehen Sie kleine Rillen mit einer Tiefe von 5 bis 7 Millimetern,
- Säen Sie alle 2 cm einen Samen und bedecken Sie ihn mit Erde. Zur Vorbeugung gegen Umfallkrankheit empfiehlt es sich, etwas fein gemahlene Holzkohle darüber zu streuen. Beschriften Sie die Reihe mit einem Etikett, wenn Sie mehrere Sorten aussäen,
- gießen Sie vorsichtig mit einer Sprühflasche und verwenden Sie dabei Wasser mit Raumtemperatur.
Die Aussaatschalen können mit einem transparenten Deckel, einer Glasplatte oder einer Plastikfolie abgedeckt werden, um die Keimung zu beschleunigen. Denken Sie daran, die Aussaat regelmäßig zu lüften.
Stellen Sie Ihre Aussaat an einen sehr hellen Standort und drehen Sie sie regelmäßig, damit die gesamte Pflanze Licht erhält. Halten Sie das Substrat feucht, aber nicht nass, bis die Keimung erfolgt, was in der Regel 6 bis 8 Tage dauert. Nach der Keimung entfernen Sie die Glasplatte oder den Deckel des Anzuchtkastens.
Die Aussaat in Töpfen erfolgt auf die gleiche Weise, hier werden 3 Samen pro Topf gesät, der anschließend mit einer Plastiktüte abgedeckt wird.
Das Umpflanzen der Setzlinge
Sobald die Sämlinge das Stadium von zwei bis vier „echten Blättern“ erreicht haben, erfolgt das Umpflanzen in Töpfe.
Um Ihre Tomatenpflanzen umzupflanzen, beginnen Sie damit, Töpfe vorzubereiten, indem Sie sie mit einem nährstoffreichen und lockeren Substrat füllen. Dann gehen Sie wie folgt vor:
- Schritt 1: Entnehmen Sie die Sämlinge vorsichtig aus der Anzuchtschale, zum Beispiel mit einer Gabel.
- Schritt 2: Nachdem Sie ein Loch vorbereitet haben, setzen Sie den Sämling so tief ein, dass er bis zu den Keimblättern mit Erde bedeckt ist: Die feinen Härchen am Stängel verwandeln sich im Kontakt mit dem Substrat in Wurzeln. Beim Umpflanzen sollten Sie die Sämlinge behutsam anfassen, am besten an den Keimblättern und nicht am Stängel, falls Sie etwas ungeschickt sind!

Schritt 1 und 2
Schritt 3: Füllen Sie Pflanzerde bis zu den Keimblättern auf und drücken Sie sie vorsichtig mit den Fingern an.

Schritt 3
Schritt 4: Gießen Sie vorsichtig mit Wasser in Raumtemperatur.

Schritt 4
Nach dem Umpflanzen sollten Sie die Pflanzen weiterhin hell und geschützt bei warmer Temperatur halten. Manchmal zeigen Tomatenpflanzen nach dem Umpflanzen Anzeichen von Erschöpfung – keine Sorge, das ist ganz normal und erholt sich innerhalb weniger Stunden.
Dieser Schritt ist auch notwendig, wenn Sie direkt in Töpfen ausgesät haben, da das Umpflanzen ein kräftigeres Wurzelsystem fördert.
Eine Direktsaat im Garten ist zwar möglich, aber erst nach den letzten Frösten – besonders im Süden Frankreichs kann dies eine praktische Methode sein, um späte Tomaten zu erhalten.
Wie bekommt man robuste Tomatenpflanzen?
Um kräftige Pflanzen zu erhalten, müssen sie abgehärtet werden.
Etwa zehn Tage vor der endgültigen Pflanzung im Garten (wenn die letzten Frostgefahren vorüber sind), gewöhnen Sie Ihre jungen Tomatenpflanzen schrittweise an die Außenbedingungen, indem Sie sie bei schönem Wetter täglich für einige Stunden ins Freie stellen. Die etwas kühleren Temperaturen und die Wirkung einer leichten Brise lassen sie abhärten und ermöglichen es ihnen, kräftig und gedrungen im Garten anzukommen.
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