
Die Rostkrankheit loswerden
Welche Lösungen gibt es, um das Problem zu beheben?
Inhaltsverzeichnis
Der Rost ist eine Pilzkrankheit, die recht häufig auftritt und durch mikroskopisch kleine Pilze verursacht wird. Sie kann sehr unterschiedliche Pflanzen befallen: Zierpflanzen (Rosen, Stockrosen, Hyazinthen, Pelargonien, Chrysanthemen…), Gemüse (Knoblauch, Kartoffeln, Bohnen…), Obstbäume (Pflaumenbaum, Birnbaum…), Johannisbeeren oder Nadelbäume.
Diese Pilze breiten sich im Frühjahr aus, wenn die Temperaturen milder werden. Sie werden durch eine Kombination aus Wärme und Feuchtigkeit begünstigt sowie durch ein geschlossenes Umfeld (ähnlich wie beim Mehltau im Spätsommer). Der Pilz entwickelt sich auf einer Pflanze und setzt dann eine Vielzahl von Sporen frei, die andere Pflanzen erreichen können, indem sie sich mit dem Wind verbreiten oder durch einfachen Kontakt.
Welche Symptome treten auf?
Wenn eine Pflanze von Rost befallen ist, erscheinen auf der Blattoberseite verfärbte Flecken, sowie orange oder braune Pusteln (daher der Name Rost) auf der Unterseite und den krautigen Stängeln. Diese können je nach betroffener Pflanze unterschiedliche Farben annehmen. Die Flecken werden im Spätsommer und Herbst schwarz. Oft fallen die Blätter schließlich ab.
Die Pusteln setzen Sporen frei, was zur Ausbreitung dieser Pilze führt.
Der Rost schwächt die Pflanze, was zu einem langsameren Wachstum, einer eingeschränkten Blüte und einer verminderten Fruchtproduktion führt… Ganz zu schweigen von dem unästhetischen Aussehen dieser orangefarbenen Flecken. Es ist jedoch relativ selten, dass die Pflanze dadurch abstirbt.
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Die Rostkrankheit loswerdenWie kann man Rostkrankheiten vorbeugen?
Einige Vorsichtsmaßnahmen helfen, das Auftreten der Krankheit zu vermeiden:
- Vermeiden Sie es, anfällige Pflanzen an einem geschlossenen und feuchten Ort zu platzieren, da diese Bedingungen die Entwicklung dieser Pilze begünstigen.
- Gießen Sie lieber morgens und vermeiden Sie es, das Laub zu benetzen.
- Desinfizieren Sie beim Schneiden Ihre Werkzeuge (Gartenscheren, Heckenscheren,…), um die Krankheit nicht von einer Pflanze auf eine andere zu übertragen.
- Versuchen Sie auch, so gut wie möglich zu lüften (z.B. in einem Gewächshaus) und vermeiden Sie zu dichte Pflanzungen.
- Wählen Sie kraftvolle und widerstandsfähige Pflanzen.
- Vermeiden Sie es, zu viele Pflanzen derselben Sorte zu pflanzen, um eine echte Pflanzenvielfalt zu fördern. Die verschiedenen Rostpilze befallen nur eine begrenzte Gruppe von Pflanzen: Der Rosenrost wird nicht Ihre Minzpflanzen befallen und umgekehrt.
Manchmal verschwindet der Rost von selbst, wenn die für ihn günstigen Bedingungen (Feuchtigkeit, Wärme) nicht mehr gegeben sind.
Wie behandelt man Rost?
Falls Ihre Pflanzen bereits befallen sind:
- Entfernen Sie beschädigte Blätter sofort, sobald Sie sie entdecken, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen.
- Schachtelhalmbrühen sind wirksam bei einer Anwendung alle zwei Wochen. Sie können sie mit Brennnesseljauche kombinieren. Diese Behandlungen eignen sich auch zur Vorbeugung, da sie Ihre Pflanzen stärken und widerstandsfähiger machen.
- Fungizide helfen, den Rost zu bekämpfen. Wir empfehlen kupferhaltige Mittel wie Bordeauxbrühe oder das Sprühen von Schwefel.
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