Pflanzung des Arisaema

Pflanzung des Arisaema

Unsere Tipps für eine erfolgreiche Pflanzung im Freiland oder im Topf

Inhaltsverzeichnis

Geändert der 5 Februar 2025  durch Michael 6 min.

Mit seinem faszinierenden Aussehen und den spektakulären, kobraförmigen Blütenständen ist der Arisaema eine Pflanze, die niemals übersehen wird. Ursprünglich aus Asien stammend, bringt diese Zwiebelstaude, die aufgrund der markanten Form ihres Hochblatts auch „Kobra-Lilie“ genannt wird, eine exotische Note in schattige Gärten. Seine elegante Blüte, oft mit purpurnen, grünen oder weißen Marmorierungen, bildet einen reizvollen Kontrast zu seinem üppigen Laub.

Trotz seines anspruchsvollen Aussehens ist der Arisaema erstaunlich pflegeleicht, sofern man ihm die richtigen Bedingungen bietet. Ob Sie ihn in ein schattiges Beet, einen natürlichen Waldgarten oder sogar in einen Topf auf der Terrasse pflanzen möchten – diese faszinierende Pflanze verleiht Ihrem Garten Originalität und Mystik. Entdecken Sie wo, wann und wie man den Arisaema pflanzt, sowie die wichtigsten Pflegetipps, damit er Jahr für Jahr prächtig gedeiht!

Winter, Frühling, Sommer, Herbst Schwierigkeit

Wo sollte man Arisaema pflanzen?

Der Arisaema gedeiht prächtig in einer Waldatmosphäre, in Gesellschaft von Farnen, Ligularien und Hostas, die ähnliche Ansprüche an Feuchtigkeit und Kühle stellen. Er bevorzugt besonders einen halbschattigen Standort, ideal um die schattigen und feuchten Bedingungen seines natürlichen Lebensraums nachzubilden. Eine Ausrichtung nach Westen ist oft am günstigsten, da sie sanftes Licht ohne zu viel direkte Sonne bietet.

Er schätzt Böden, die im Sommer frisch bleiben, ohne durchnässt zu sein, und im Winter gut durchlässig sind, um Fäulnis der Knollen zu vermeiden. Der Arisaema verträgt keine Staunässe, besonders nicht in der kalten Jahreszeit.

Pflanzen Sie den Arisaema in einen leicht sauren Boden, eventuell neutral, aber niemals kalkhaltig. Der Boden sollte reich an organischer Substanz, locker und humusreich sein. Bei natürlich schweren oder lehmigen Böden empfiehlt es sich, die Bodenstruktur zu verbessern, um eine gute Drainage zu gewährleisten: Mischen Sie zum Einpflanzen 1/3 Blumenerde und 1/3 Sand (kalkfrei) unter die Gartenerde.

Der Arisaema kann auch im Topf kultiviert werden, vorausgesetzt er steht im Schatten in einem gut durchlässigen Substrat, das leicht feucht bleibt.

Wann sollte man Arisaema pflanzen?

Der Arisaema wird am besten im Herbst gepflanzt, zwischen September und November, wenn der Boden noch leicht warm ist, was die Wurzelbildung vor dem Winter begünstigt. Diese Pflanzzeit ermöglicht der Pflanze, sich gut zu etablieren, um im folgenden Frühjahr kräftig auszutreiben.

Es ist auch möglich, im zeitigen Frühjahr zu pflanzen, von März bis April, sobald die Gefahr starken Frostes vorüber ist. Allerdings wird das Wachstum im ersten Jahr etwas langsamer sein, da die Pflanze weniger Zeit hat, ihr Wurzelsystem zu entwickeln, bevor die Temperaturen steigen.

Wie pflanzt man Arisaema?

Im Freiland

  • Graben Sie ein Loch von etwa 25 cm Tiefe und Breite mit einer Schaufel oder einem Spaten.
  • Lockern Sie den Boden am Grund des Lochs mit einer Gartenkralle oder einer Belüftungsgabel auf, um das Einwurzeln zu erleichtern.
  • Fügen Sie Laubhumus hinzu und mischen Sie ihn mit der Erde, um den Boden anzureichern. Bei schwerem (lehmigem) Boden fügen Sie groben, kalkfreien Sand hinzu, um die Drainage zu verbessern. Bei kalkhaltigem Boden mischen Sie zu gleichen Teilen Heideerde und Laubhumus für ein leicht saures Substrat.
  • Legen Sie eine etwa 8 cm dicke Schicht aus Perlite oder feinem Kies ein, um Staunässe zu vermeiden, die häufig zu Fäulnis der Zwiebeln führt.
  • Setzen Sie die Zwiebel auf diese Drainageschicht, mit der Spitze nach oben.
  • Bedecken Sie mit Erde und drücken Sie leicht an.
  • Mäßig gießen.

Der Arisaema ist winterhart und verträgt Temperaturen bis zu -15 °C, vorausgesetzt der Boden bleibt im Winter gut drainiert. In sehr kalten Regionen schützt eine dicke Schicht aus Laubmulch effektiv vor Frost.

Im Topf

  • Wählen Sie einen breiteren als hohen Tontopf mit Abflussloch.
  • Legen Sie eine Schicht Kies oder Blähton auf den Boden, um eine gute Drainage zu gewährleisten.
  • Füllen Sie den Topf mit einer Mischung aus halb Laubhumus und Vermiculit oder Perlite für ein leichtes, gut drainierendes Substrat.
  • Setzen Sie die Zwiebel etwa 6 cm tief, mit der Spitze nach oben.
  • Bedecken Sie mit Substrat und drücken Sie leicht an.
  • Mäßig gießen.
  • Stellen Sie den Topf in den Schatten, an einen kühlen Ort, geschützt vor starker Hitze.

Wie pflegt man Arisaema nach der Pflanzung?

Die Pflege von Arisaema ist recht einfach, solange die Bedürfnisse der Pflanze in Bezug auf Feuchtigkeit und Drainage beachtet werden. Nach der Pflanzung ist es essentiell, den Boden frisch, aber niemals durchnässt zu halten. Während der Wachstumsphase im Frühling und Sommer ist regelmäßiges Gießen notwendig, besonders bei längerer Trockenheit. Allerdings sollte Staunässe vermieden werden, da zu viel Feuchtigkeit der größte Feind der Zwiebeln ist. Im Winter, wenn die Pflanze in die Ruhephase geht, sollte das Gießen stark reduziert oder ganz eingestellt werden, falls der Boden von Natur aus feucht bleibt.

Um den Boden im Sommer kühl zu halten und die Zwiebeln im Winter vor Frost zu schützen, empfehlen wir eine organische Mulchschicht aus Laub oder Rinde. Diese verringert die Wasserverdunstung in heißen Perioden und bildet eine isolierende Schutzschicht bei sinkenden Temperaturen. In Regionen mit strengen Wintern kann eine dickere Mulchschicht zusätzlichen Kälteschutz bieten.

Zu Beginn des Frühlings sollte etwas gut verrotteter Kompost oder ein organischer Dünger mit hohem Nährstoffgehalt zugegeben werden, um das Wachstum anzuregen. Arisaema benötigt keine intensive Düngung, aber ein nährstoffreicher, ausgewogener Boden fördert das langfristige Gedeihen.

Im Herbst, wenn das Laub gelb wird und vertrocknet, sollte es natürlich welken dürfen. Dadurch können die Nährstoffe zurück in die Zwiebel gelangen und sie für die nächste Saison stärken. Sobald das Laub vollständig eingetrocknet ist, kann es bodennah abgeschnitten werden. Kontrollieren Sie die Pflanze regelmäßig auf Anzeichen von Fäulnis oder Wassermangel und passen Sie die Bewässerung oder Drainage bei Bedarf an.