Rosen in Torftöpfen oder als wurzelnackte Pflanzen

Rosen in Torftöpfen oder als wurzelnackte Pflanzen

Wann und wie pflanzt man sie?

Inhaltsverzeichnis

Geändert der 21 Oktober 2024  durch Pascal 5 min.

Mit ihrer romantischen und äußerst zarten Blüte gehören Rosen zu den beliebtesten Pflanzen zur Verschönerung von Gärten. Es gibt unzählige Sorten, die uns mit ihren einfachen oder gefüllten Blüten, ihren pastellfarbenen oder kräftigeren Tönen, ihrem betörenden oder dezenten Duft verzaubern… Sie können im Topf verkauft werden, aber auch wurzelnackt (oder in Torfbeuteln: die Wurzeln sind durch Torf geschützt, um ein Austrocknen zu verhindern). Sie werden von November bis März im wurzelnackten Zustand angeboten, wenn sie in der Vegetationsruhe sind. Diese Verpackungsart hat den Vorteil, wirtschaftlicher zu sein (die Rose ist deutlich günstiger) und ein schnelles und tiefes Einwurzeln zu fördern. Um Ihren wurzelnackten Rosen einen guten Start zu garantieren, entdecken Sie all unsere Tipps, wann, wo und wie Sie sie pflanzen sollten!

Winter, Herbst Schwierigkeit

Wann sollte man einen wurzelnackten Rosenstrauch pflanzen?

Rosen, die als wurzelnackte Pflanzen oder in Torfbeuteln verkauft werden, werden in der Regel im Oktober gerodet und sind dann zum Verkauf verfügbar. Die beste Pflanzzeit erstreckt sich von November bis Ende März, während der Vegetationsruhe. Wichtig ist, einen Zeitpunkt zu wählen, an dem der Boden weder gefroren noch durchnässt ist. Vermeiden Sie Perioden mit starkem Frost oder großer Kälte, da dies das Anwachsen der Pflanzen beeinträchtigen kann.

Falls Sie die Rosen nicht sofort pflanzen können, ist es möglich, sie einzuschlagen. Dazu heben Sie an einem schattigen und windgeschützten Platz einen 30 cm tiefen Graben aus. Legen Sie die Rosen schräg hinein und bedecken Sie sie mit Erde, wobei Sie darauf achten, die Wurzeln gut zu bedecken, um Luftlöcher zu vermeiden. Gießen Sie leicht, wenn der Boden trocken ist. Auf diese Weise können die Rosen 3 bis 4 Tage warten, bis sie endgültig gepflanzt werden.

Wo pflanzen Sie Ihre Rose?

Rosen bevorzugen einen sonnigen Standort, geschützt vor starkem Wind, um ihre Blüte und Entwicklung zu fördern. Idealerweise pflanzt man sie in einen nährstoffreichen, gut durchlässigen und leicht sauren bis neutralen Boden. Vermeiden Sie Stellen mit Staunässe, da Rosenwurzeln keine übermäßige Feuchtigkeit vertragen. Bei zu schwerem oder lehmigem Boden können Sie ihn mit grobem Sand oder Kompost auflockern, um die Drainage zu verbessern. Schließlich sollten Sie die Pflanzen je nach Sorte mit einem Abstand von mindestens 50 cm bis 1 m setzen, damit sie genügend Platz haben, um sich voll zu entfalten.

Wie pflanzt man einen wurzelnackten Rosenstrauch?

So pflanzen Sie eine wurzelnackte Rose – Schritt für Schritt:

  • Bereiten Sie den Boden vor: Lockern Sie die Erde etwa 40 cm tief und 30 cm breit auf, um sie gut zu belüften. Zerkrümeln Sie die Erde fein und geben Sie organischen Dünger wie Hornspäne oder getrocknetes Blut in das Pflanzloch, um das Anwachsen zu fördern. Formen Sie anschließend einen kleinen Erdhügel am Boden des Lochs, auf dem die Wurzeln aufliegen.
  • Führen Sie das Anschlemmen durch: Mischen Sie Erde mit Wasser zu einem dickflüssigen Brei. Packen Sie die Rose vorsichtig aus und entfalten Sie die Wurzeln, falls sie im Verpackungsmaterial zusammengefaltet sind. Tauchen Sie sie in den Brei, um sie vollständig zu bedecken. Dieser Vorgang schützt die Wurzeln und verbessert das Anwachsen.
  • Setzen Sie die Rose ins Pflanzloch: Verteilen Sie die Wurzeln auf dem Erdhügel. Achten Sie auf die Pflanztiefe: Die Veredelungsstelle (wo die Triebe auf den Stamm treffen) sollte knapp über der Erde liegen.
  • Füllen Sie das Loch schrittweise mit der ausgehobenen Erde und drücken Sie sie behutsam an, um die Wurzeln gut zu umschließen und Luftlöcher zu vermeiden. Die Veredelungsstelle darf nicht mit Erde bedeckt werden.
  • Schneiden Sie bei Bedarf die Triebe auf etwa 15 bis 20 cm zurück, um das Anwachsen und eine gute Verzweigung zu fördern.
  • Formen Sie einen Gießrand um die Rose, um das Wasser zu den Wurzeln zu leiten, und gießen Sie kräftig. Dies hilft der Erde, sich an die Wurzeln anzulegen, und entfernt Luftlöcher.
  • In Regionen mit strengen Wintern können Sie die Rose schützen, indem Sie eine etwa 20 cm hohe Mulchschicht um den Wurzelbereich ausbringen. Laub, Stroh oder Kompost eignen sich, um die Wurzeln vor Kälte zu isolieren.

Wie pflegt man Ihre Rose?

Bewässerung

Rosen benötigen regelmäßiges Gießen, besonders im ersten Jahr und während Trockenperioden. Gießen Sie sie am Fuß, ohne das Laub zu benetzen, um Krankheiten zu vermeiden, und bevorzugen Sie eine Bewässerung am Morgen oder am späten Nachmittag. Achten Sie darauf, den Boden leicht feucht, aber nicht zu nass zu halten.

Wir empfehlen, eine Schicht organischen Mulchs um die Basis Ihrer Rosen anzubringen (Stroh, Rinde, Laub etc.), da dies dazu beiträgt, den Boden länger frisch zu halten, zusätzlich zur Unterdrückung von Unkraut und zum Schutz der Wurzeln vor Temperaturschwankungen.

Düngung

Bereichern Sie den Boden im Frühjahr mit Kompost oder einem speziellen Rosendünger, der reich an Kalium ist, um die Blüte zu fördern. Eine zusätzliche Düngergabe nach der ersten Blüte kann das Wachstum neuer Blüten unterstützen.

Schnitt

  • Im August: Schneiden Sie nicht nachblühende Rosen (einmalblühende Sorten) zurück, um sie für das nächste Jahr vorzubereiten.
  • Im Herbst (gleich nach den ersten Frösten): Führen Sie einen leichten Rückschnitt bei Rosen durch, die gerade geblüht haben, insbesondere um verblühte Blüten zu entfernen und die Pflanze auszubalancieren. Sie können auch einen Pflegeschnitt vornehmen: Entfernen Sie altes Holz, abgestorbene Äste sowie sich kreuzende oder zu dicht wachsende Zweige, um die Pflanze zu lüften und Krankheiten vorzubeugen. Belassen Sie 3 bis 7 junge, kräftige Triebe, um die Struktur der Rose zu erhalten.
  • Im Februar/März: Der Hauptschnitt erfolgt nach dem Winter, bevor das Wachstum beginnt, wenn die Gefahr starken Frosts vorüber ist. Schneiden Sie junge Triebe stark zurück und belassen Sie nur 3 bis 5 Augen pro Stiel. Dieser Schnitt regt die Bildung neuer Triebe an und fördert eine üppigere Blüte. Der Schnitt sollte schräg, knapp über einem nach außen gerichteten Auge erfolgen, um ein harmonisches Wachstum zu fördern.

Schneiden Sie Zwergrosen nicht vor dem 3. oder 4. Jahr zurück. Ein zu früher Schnitt könnte ihre Entwicklung beeinträchtigen.

Bei Kletterrosen schneiden Sie verblühte Blüten während der Blütezeit ab, um neue Blüten anzuregen. Nach der Blüte entfernen Sie abgestorbene oder schwache Triebe. Um die Kletterrose in ihrem vorgesehenen Raum zu halten, führen Sie einen Erziehungsschnitt durch und befestigen Sie die Haupttriebe sorgfältig an ihrer Stütze.

Entdecken Sie unseren Ratgeber mit allen Tipps zum Rosenschnitt.

Krankheiten und Schädlinge

Rosen sind manchmal anfällig für Krankheiten wie Mehltau oder Rost sowie für Schädlinge wie Blattläuse. Kontrollieren Sie regelmäßig das Laub und greifen Sie schnell mit geeigneten, möglichst biologischen Mitteln wie Schmierseife oder Bordeauxbrühe ein. Entfernen Sie kranke Blätter, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Mehr dazu finden Sie in unserem Ratgeber zu Rosenkrankheiten.