Verwelkte Blätter – wie man sie im Garten nutzen kann

Verwelkte Blätter – wie man sie im Garten nutzen kann

Unsere Tipps und Tricks für die optimale Verwendung

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Geändert der 30 Januar 2025  durch Ingrid B. 3 min.

Im Herbst, wie Prévert sagte, werden die welken Blätter schaufelweise zusammengekehrt… doch anstatt sie wegzuwerfen, warum nicht daraus einen Vorteil für Ihren Garten machen? Natürliche Mulchschicht, nährstoffreicher Kompost, Zuflucht für die Artenvielfalt: Diese wertvollen Blätter bieten zahlreiche Vorteile. Entdecken Sie, wie Sie sie sinnvoll recyceln können und diesen „Abfall“ in eine wertvolle Ressource für Ihren Boden und Ihre Pflanzen verwandeln! Indem Sie Ihre welken Blätter im Garten recyceln, fördern Sie die Bodenfruchtbarkeit und tragen gleichzeitig zur Abfallvermeidung bei. Diese Praxis folgt der Logik einer Kreislaufwirtschaft, bei der nichts verloren geht und alles sich wandelt, um den Boden natürlich anzureichern. Diese Maßnahme in Ihre natürliche Gartenroutine zu integrieren, hilft auch, den Garten im Winter effektiv zu schützen, indem der Boden und die Pflanzen vor der Kälte geschützt werden.

wie man welkes Laub nutzt

Herbst Schwierigkeit

Herbstlaub: Erstklassiges Mulchmaterial

Herbstlaub ist ein erstklassiger Mulch für Ihre Beete, den Fuß von Hecken, aber auch für den Gemüsegarten.

In einer dicken Schicht ausgebreitet, bietet es zahlreiche Vorteile, denn es:

  • schützt etwas frostempfindliche Pflanzen (Stauden oder Sträucher),
  • bedeckt den Boden und bildet eine Barriere, die die negativen Auswirkungen von Regenschlag und Kälte mindert,
  • verhindert, dass sich unerwünschte Kräuter ansiedeln, und reduziert so das Jäten,
  • ernährt die Bodenlebewesen und erhält die Fruchtbarkeit des Bodens, indem es sich zersetzt.

In der Praxis können Sie mit einem Laubbesen die Blätter in einer bis zu 30 cm dicken Schicht ausbreiten (keine Sorge, sie verringert sich innerhalb von 3 Wochen um 2/3) und den Pflanzenhals etwas freilegen, um zu viel Feuchtigkeit zu vermeiden.

Die richtigen Blätter für eine effektive Mulchschicht wählen

Nicht alle Blätter sind gleich! Einige eignen sich ideal zum Mulchen, während andere mit Vorsicht verwendet oder gemieden werden sollten. Bestimmte Blätter zersetzen sich schnell und liefern wertvolle Nährstoffe für den Boden, während sie gleichzeitig das mikrobielle Leben fördern:

  • Blätter von Hainbuche, Ahorn, Linde, Birke, Esche, Haselnuss: Sie sind mineralstoffreich und zersetzen sich schnell.
  • Eichenblätter: Obwohl sie sich aufgrund ihres Säuregehalts etwas langsamer zersetzen, eignen sie sich gut als Mulch für Moorbeetpflanzen (Hortensien, Rhododendren, Azaleen).
  • Blätter von Obstbäumen (Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume usw.): Sie sind in der Regel nährstoffreich und förderlich für den Boden.

Einige Blätter sind zäher und sollten vor der Verwendung als Mulch kompostiert werden: Dazu gehören Blätter von Platane, Lorbeer, Buche und Kastanie. Sie sind dick, reich an Gerbstoffen und zersetzen sich sehr langsam. Es ist ratsam, sie vor der Verwendung zu häckseln oder mit leichteren Blättern zu mischen. Walnussblätter enthalten Juglon, eine Substanz, die das Wachstum bestimmter Pflanzen hemmen kann. Sie sollten vor der Verwendung längere Zeit kompostiert werden.

Achtung!: Vermeiden Sie krankes Laub (Rost, Mehltau, Schorf), da es Krankheiten auf die Pflanzen übertragen kann. Ebenso sollten Sie kein mit Pestiziden oder Herbiziden behandeltes Laub verwenden, da es den Boden oder Kompost verschmutzen und die Biodiversität schädigen kann.

Entdecken Sie Oliviers Video zum Thema: Herbstlaub richtig nutzen – Video-Tutorial

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Mulchen: Warum? Wie?

Das Laub: Ein ausgezeichneter, kostenloser Kompost

Laub eignet sich auch hervorragend zur Herstellung von hochwertiger Blumenerde.

Dazu einfach die Blätter zu einem Haufen aufschichten, gelegentlich umsetzen und verrotten lassen.

Auch in kleinen Gärten können Sie diese von unseren Experten bewährte Methode ausprobieren: Lagern Sie das Laub in einem großen undurchsichtigen Gartensack, Müllsack oder Bausack (ca. 200 Liter), den Sie verschließen. Bohren Sie einige Löcher in den Sack und stellen Sie ihn geschützt auf. Nach einem Jahr erhalten Sie aus jedem Sack etwa 30 bis 40 kg hochwertige Blumenerde… und das kostenlos.

Entdecken Sie das Tutorial von Virginie: Wie stellt man gute Blumenerde aus Laub her?“

Blumenerde aus Laub

Laub: Kohlenstoff für einen ausgewogenen Kompost

Laub gehört zu den „braunen“ oder kohlenstoffhaltigen Abfällen, die unerlässlich sind, um einen ausgewogenen Kompost zu erhalten.

Lagern Sie Ihr Laub in einem Silo aus Drahtgeflecht oder in einem separaten Kompostbehälter. Bei jeder Zugabe von Grünabfällen (Rasenschnitt, Unkraut) fügen Sie ein Drittel Laub hinzu und mischen alles gut mit einer Grabegabel durch.