
Wie man die Korallenkrankheit vermeidet
oder Nectria cinnabrina
Inhaltsverzeichnis
Die Korallenkrankheit wird durch einen Pilz verursacht, Nectria cinnabarina, der zum Absterben von Zweigen und Ästen führt bei bereits geschwächten Bäumen, die durch Schnittwunden oder andere Krankheiten angegriffen sind. Sie kann viele verschiedene Baumarten befallen und ist durch kleine korallenfarbene Kügelchen auf der Rinde erkennbar. Es handelt sich um eine ernste Krankheit, die sich schnell auf andere Bäume und Sträucher ausbreiten kann. Entdecken Sie all unsere Tipps, um diese Krankheit zu erkennen bei den ersten Symptomen und ihre Ausbreitung zu verhindern!
Welche Pflanzen sind betroffen?
Die Korallenkrankheit kann viele verschiedene Bäume befallen: Ahorne, Rosskastanien, Erlen, Seidenakazien, Haselnüsse, Linden, Magnolien, aber auch Obstbäume (Apfelbäume, Pflaumenbäume, Kirschbäume…) und Sträucher. Sie betrifft hauptsächlich Pflanzen, die bereits durch eine Krankheit oder Verletzungen geschwächt sind. In städtischen Gebieten wird sie jedoch aggressiver und kann zum Absterben kleiner Bäume führen. Die Krankheit überträgt sich schnell von einer Pflanze auf die andere.
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Diese Krankheit ist leicht an den glatten, kugelförmigen Pusteln auf der Rinde zu erkennen, die oft einen Durchmesser von 0,5 bis 1 cm haben. Sie sind zunächst rosa oder rot und färben sich später beim Reifen ziegelrot oder schwarz. Im Sommer erscheinen manchmal weitere, kleinere, rote und zusammengeballte Kugeln.
Bei Reife öffnen sich die Kugeln und setzen Sporen frei, die sich in Rindenrissen oder Wunden anderer Pflanzen ansiedeln und diese ebenfalls befallen.
Dieser Pilz verursacht krebsartige Läsionen, verändert die Holzstruktur und führt zum plötzlichen Austrocknen der Zweige. Er verstopft die Leitbahnen, die den Saft transportieren. Die Knospen vertrocknen, die Rinde wird geschädigt und reißt, ganze Zweige sterben schließlich ab.
Wie kann man verhindern, dass sich die Krankheit ausbreitet?
Dieser Pilz entwickelt sich vorwiegend auf totem Holz oder geschwächten Bäumen. Gesunde Pflanzen und ein sauberer Garten (z. B. durch Entfernen abgestorbener Äste) helfen, das Risiko zu minimieren. Düngen Sie Ihre Pflanzen im Frühjahr und achten Sie auf eine angemessene Bewässerung, ohne dabei zu viel Feuchtigkeit entstehen zu lassen.
Beim Schneiden Ihrer Bäume und Sträucher sollten Sie saubere Schnitte mit desinfizierten Werkzeugen ausführen und direkt nach einer Verzweigung oder einer Knospe schneiden, die als Saftzieher fungiert. Anschließend tragen Sie auf die Wunde einen Wundverschluss auf, um das Eindringen von Sporen zu verhindern. Eine weitere Methode ist die Verwendung von Ton, gemischt mit Bordeauxbrühe, um die Wunde zu bedecken. Wunden sind Eintrittspforten für viele Krankheiten und Pilze – vermeiden Sie es, sie ungeschützt der Luft auszusetzen, bis sie verheilt sind.

Welche Lösungen gibt es, wenn die Krankheit bereits ausgebrochen ist?
- Sobald Sie die Korallenkrankheit an Ihren Bäumen oder Sträuchern entdecken, schneiden Sie die befallenen Zweige sofort ab, mit einer Gartenschere, einem Astschneider oder einer Säge.
- Wenn Ihre Sträucher vollständig befallen sind, fällen Sie sie, um die Ausbreitung des Pilzes auf andere Pflanzen zu verhindern.
- Verbrennen Sie anschließend alle entfernten Pflanzenteile.
- Verwenden Sie Wundverschluss, um die Heilung zu fördern und zu verhindern, dass sich Sporen erneut im Holz ansiedeln.
- Sprühen Sie ein Fungizid auf Kupferbasis, wie Bordeauxbrühe.
- Pflanzen Sie keine anderen für diese Krankheit anfälligen Arten in der Nähe oder an einem Standort, an dem bereits befallene Pflanzen standen.
- Halten Sie Ihren Garten sauber und sammeln Sie abgestorbene Äste vom Boden auf, um sie zu verbrennen, da sie Sporen beherbergen können.
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