Wie pflanzt man Clematis?

Wie pflanzt man Clematis?

Unsere Tipps für eine erfolgreiche Pflanzung im Freiland

Inhaltsverzeichnis

Geändert der 28 Oktober 2024  durch Alexandra 4 min.

Die Clematis begeistern uns mit ihren großen, sternförmigen Blüten. Sie erklimmen Pergolen und Hauswände und verleihen ihnen einen farbenfrohen Akzent. Sie bieten eine außergewöhnliche Vielfalt, sowohl in den Formen als auch in den Blütenfarben. Die Blüte kann einfach, gefüllt oder glockenförmig sein. Oft zeigt sie sich in Rosa-, Violett-, Blau- oder Weißtönen. Clematis verleihen Beeten viel Vitalität. In Kombination mit Kletterrosen können sie eine sehr romantische Atmosphäre schaffen! Entdecken Sie alle unsere Tipps, um zu erfahren, wann und wie man sie pflanzt.

Winter, Frühling, Sommer, Herbst Schwierigkeit

Wann sollte man Clematis pflanzen?

Clematis können das ganze Jahr über gepflanzt werden, aber die besten Pflanzzeiten sind Frühling und Herbst. Im Frühling (März bis Mai) beginnen die Temperaturen zu steigen, was den jungen Pflanzen ermöglicht, vor dem Sommer gut einzuwurzeln. Im Herbst (September bis November) ist der Boden noch warm genug, um das Wurzelwachstum zu fördern, und die natürlichen Niederschläge kommen den Pflanzen zugute. Vermeiden Sie die Pflanzung im Hochsommer, da Hitze und Wassermangel das Anwachsen der jungen Pflanzen erschweren können, sowie im Winter, da junge Wurzeln unter Frost leiden können.

Wo pflanzt man eine Clematis?

Die Waldrebe ist eine anspruchsvolle Kletterpflanze, die einen sorgfältig ausgewählten Standort benötigt, um sich optimal zu entfalten. Sie schätzt die Sonne, aber ihr Fuß sollte im Schatten bleiben, um ein Austrocknen zu vermeiden. Idealerweise pflanzen Sie sie in die volle Sonne und beschatten die Basis der Pflanze mit niedrigen Stauden oder kleinen Sträuchern. Einige Sorten, wie die Waldrebe ‘Nelly Moser’, vertragen jedoch leicht schattige Standorte, was sie zu einer guten Wahl für halbschattige Plätze macht.

Der Boden sollte nährstoffreich, humusreich und gut durchlässig sein. Eine Zugabe von Kompost oder organischem Material zum Zeitpunkt der Pflanzung wird empfohlen, um eine gute Nährstoffversorgung zu gewährleisten. Der Boden sollte zudem frisch bleiben, ohne zu feucht zu sein, da Staunässe Krankheiten begünstigen und Wurzelfäule verursachen kann. Wählen Sie außerdem einen windgeschützten Standort, da Wind das Laub austrocknen und die Pflanze schwächen kann.

Waldreben entwickeln ein tiefes Wurzelsystem, daher benötigen sie einen lockeren und ausreichend tiefen Boden. Vermeiden Sie verdichtete oder zu flache Böden, die ihr Wachstum beeinträchtigen. Lockern Sie die Erde vor dem Pflanzen gut auf und stellen Sie sicher, dass sie weder zu lehmig noch zu trocken ist.

Die kompakten Sorten der Waldrebe eignen sich gut für die Kübelkultur, um Terrasse oder Balkon zu verschönern. Wählen Sie ein ausreichend breites und tiefes Gefäß mit guter Drainage und vergessen Sie nicht, auch im Topf den Fuß der Pflanze zu beschatten, um eine optimale Blüte und ein gesundes Wachstum zu garantieren.

rosa Waldrebenblüte

Die Waldrebe ‚Dr Ruppel‘

Wie pflanzt man eine Clematis?

Beginnen Sie mit der Wahl einer stabilen Kletterhilfe, die dem Wachstum Ihrer Clematis gerecht wird. Sie schätzt Spaliere, Pergolen, Zäune oder sogar Baumstämme und Sträucher, um sich festzuhalten und emporzuranken. Sie können sie auch mit einer anderen Kletterpflanze kombinieren, um einen üppigen Pflanzeneffekt zu erzielen. Gehen Sie vorsichtig mit Ihren Clematis um, da ihre Wurzeln und Stängel empfindlich sind und leicht brechen!

  • Stellen Sie den Wurzelballen der Clematis in eine Schüssel mit Wasser und lassen Sie ihn 10 bis 15 Minuten einweichen, um ihn vor dem Pflanzen gut zu wässern.
  • Graben Sie ein Pflanzloch von mindestens 40 cm Tiefe und Breite, damit die Wurzeln sich bequem ausbreiten können.
  • Mischen Sie die ausgehobene Erde mit Gartenerde und fügen Sie eine Handvoll organischen Dünger hinzu, um den Boden anzureichern. Dies gibt Ihrer Clematis einen guten Start und einen nährstoffreichen Boden.
  • Legen Sie eine Schicht Kies oder kleine Steine auf den Boden des Lochs, um die Drainage zu verbessern. Dies ist entscheidend, um Staunässe zu vermeiden, die Krankheiten und Wurzelfäule verursachen kann.
  • Füllen Sie einen Teil der Erde-Gartenerde-Mischung zurück in das Loch und setzen Sie den Wurzelballen der Clematis leicht geneigt in Richtung der Kletterhilfe ein. Sie können ihn sogar horizontal neigen, um eine bessere Verzweigung zu fördern. Achten Sie darauf, die Basis der Stängel etwa 10 cm tief einzugraben, was die Pflanze schützt und neue Triebe fördert.
  • Füllen Sie den Rest des Substrats in das Loch und drücken Sie es vorsichtig um den Wurzelballen an, um einen guten Kontakt mit der Erde zu gewährleisten, ohne die Wurzeln zu beschädigen.
  • Gießen Sie reichlich und richten Sie den Strahl auf den Boden, um Spritzwasser auf Blätter und Pflanzenbasis zu vermeiden, was Krankheiten begünstigen könnte.
  • Leiten Sie die ersten Triebe zur Kletterhilfe, um sie von Anfang an zum Festhalten zu ermutigen.

Tipp: Pflanzen Sie niedrige Stauden oder bringen Sie eine Mulchschicht um die Basis an, um den Fuß im Schatten zu halten und die Feuchtigkeit zu bewahren.

Entdecken Sie auch unsere Video-Tipps zum Pflanzen von Clematis!

⇒ Um die verschiedenen Sorten und alle unsere Pflegetipps kennenzulernen, lesen Sie unseren umfassenden Clematis-Ratgeber.

Wie pflegt man eine Clematis?

Gießen Sie die Clematis im ersten Jahr nach der Pflanzung regelmäßig, besonders bei trockenem Wetter, damit sie sich gut etablieren kann. Sobald sie gut eingewurzelt ist, benötigt sie weniger Wasser und kommt in der Regel ohne zusätzliche Bewässerung aus – außer bei langanhaltender Trockenheit.

Bringen Sie eine Mulchschicht um die Basis der Clematis an, idealerweise aus Pinienrinde, Stroh oder Kompost, um die Feuchtigkeit zu bewahren und ein zu schnelles Austrocknen des Bodens zu verhindern. Alternativ können Sie niedrige Stauden oder kleine Sträucher in der Nähe pflanzen, um den Wurzelbereich natürlich zu beschatten und die Pflanze vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.

Junge Clematispflanzen sind oft bei Schnecken und Nacktschnecken beliebt. Um sie fernzuhalten, können Sie Holzasche, zerkleinerte Eierschalen oder Holzspäne um die Pflanze streuen. Falls diese natürlichen Methoden nicht ausreichen, können Sie Schneckenfallen oder Barrieren verwenden – achten Sie dabei auf Produkte, die für andere Gartenbewohner unbedenklich sind.

Schneiden Sie die Clematis einmal jährlich, um die Blüte anzuregen und eine schöne Wuchsform zu erhalten. Der richtige Zeitpunkt hängt von der Sorte ab: Frühjahrsblüher werden nach der Blüte geschnitten, während sommerblühende Sorten im Spätwinter zurückgeschnitten werden.

Für eine üppige Blüte können Sie im Frühjahr einen kaliumbetonten Dünger, wie einen Blühpflanzendünger oder reifen Kompost, verabreichen. Vermeiden Sie jedoch stickstoffreiche Dünger, da sie das Blattwachstum auf Kosten der Blüten fördern.

Mit diesen einfachen Pflegemaßnahmen wird Ihre Clematis kräftig wachsen und Sie Jahr für Jahr mit einer prächtigen Blüte belohnen!