Die Rose, Symbol für Liebe und Romantik, hat schon viele Dichter inspiriert und tut dies auch heute noch. Königin des englischen oder romantischen Gartens, blüht sie meist in der Sommersaison mit Anmut und Üppigkeit. Ein Strauß Rosen zu verschenken ist ein Klassiker – warum also nicht einmal etwas Originelleres probieren? Pflücken wir einige dieser ikonischen Blüten, um ein Rosen-Gelee zuzubereiten! Ob um Ihren Partner, eine Freundin, ein Familienmitglied zu beeindrucken oder einfach um Abwechslung in die klassische Marmeladenauswahl zu bringen! Folgen Sie uns in diesem Tutorial, um ein unglaubliches Rosen-Marmelade herzustellen, die Ihr Herz höher schlagen lässt!

Wann, wie und wo Rosen ernten?
Wann ernten?
Je nach Sorte blühen Rosensträucher in der Regel im späten Frühling und im Sommer. Die Ernte der Rosenblätter erfolgt am besten frühmorgens, um frische und duftende Blütenblätter zu erhalten.
Welche Rosensorten wählen?
Bevor Sie mit der Zubereitung des Rosen-Gelees beginnen, gibt es eine unverzichtbare Bedingung für die Auswahl: Ihre Rosensträucher dürfen auf keinen Fall behandelt worden sein! Insektizide, Fungizide und Düngemittel sind tabu! Im Zweifelsfall gehen Sie kein Risiko ein! Verwenden Sie nur Rosensträucher aus Ihrem Garten, deren Anbaumethoden Sie kennen.
Grundsätzlich sind alle Rosen essbar, aber ich empfehle Ihnen, Rosen mit intensiven Farbtönen zu wählen, um eine schöne Gelee-Farbe zu erhalten, sowie stark duftende Sorten wie:
- Die Damaszener-Rose (Alte Rose Kazanlik) mit ihrem starken Duft, deren Blüten für Rosenöl angebaut werden.
- Die Rugosa-Rose Hansa mit stark duftenden Blüten, einfach zu kultivieren und die auch große Hagebutten hervorbringt.
- Die Apothekerrose oder Alte Rose Gallica Officinalis, die trotz ihrer geringen Größe reichlich tiefrosa Blüten hervorbringt.
- Die Centifolia-Rosen, wie die Sorte Centifolia Muscosa, die große, üppige und duftende Blüten bietet.
- Die Strauchrose Eveline Wild, die sich durch ihre aprikosenfarbene Blüte und den süßen Geschmack ihrer Blütenblätter auszeichnet.
Wie ernten?
- Schneiden Sie die voll erblühten Rosen an der Basis der Blüte ab
- Entfernen Sie die Blütenblätter und schneiden Sie Stempel und Staubgefäße heraus.
- Entfernen Sie welke oder schwarz gewordene Blütenblätter.
- Schneiden Sie den weißen, bitteren Teil an der Basis der Blütenblätter weg.
- Waschen Sie die Blütenblätter vorsichtig, um kleine Insekten zu entfernen.
- Trocknen Sie sie sorgfältig mit Küchenpapier oder einem sauberen Tuch ab.
Das Rezept für Rosenmarmelade
Zutaten:
- 200 g Rosenblätter
- 25 cl Wasser
- 500 g Gelierzucker (oder 500 g Kristallzucker mit 6 g Agar-Agar)
- 1 Bio-Zitrone oder 5 cl Zitronensaft
Rezept:
- 1/ Bereiten Sie die Rosenblätter vor, indem Sie den weißen, bitteren Teil entfernen.

- 2/ Waschen Sie die Blütenblätter vorsichtig und tupfen Sie sie trocken
- 3/ In einem großen Topf, einem Bräter oder einem Marmeladentopf geben Sie 25 cl kaltes Wasser und die Blütenblätter hinein.
- 4/ Lassen Sie es bei schwacher Hitze 15 bis 20 Minuten köcheln und rühren Sie gelegentlich um. Die Blütenblätter werden weiß und das Wasser färbt sich rosa. Hinweis: Wenn Sie rote oder violette Rosenblätter verwenden, wird das Wasser violette Töne annehmen. Achten Sie darauf, dass das Wasser und die Blütenblätter nicht schwarz werden! Falls doch, war die Kochzeit zu lang oder die Hitze zu stark.
- 5/ Lassen Sie es 1 bis 2 Stunden abkühlen. Für mehr Geschmack können Sie es auch mehrere Stunden ziehen lassen.
- 6/ Seihen Sie es mit einem Schaumlöffel oder einem feinen Tuch ab, um nur die Flüssigkeit zu behalten. Sie können einige Blütenblätter beiseitelegen, wenn Sie sie später in das Marmeladenglas geben möchten.
- 7/ Geben Sie die Flüssigkeit mit dem Zucker und dem Zitronensaft in einen Topf. Sie können die beiseitegelegten Blütenblätter hinzufügen.
- 8/ Bringen Sie es zum Kochen und lassen Sie es 20 bis 30 Minuten unter häufigem Rühren köcheln.
- 9/ Füllen Sie die heiße Marmelade direkt in zuvor sterilisierte Gläser. Bis zum Rand füllen, sofort verschließen und die Gläser auf den Kopf stellen. Lassen Sie sie so abkühlen, bevor Sie sie an einem lichtgeschützten Ort ohne Temperaturschwankungen lagern.

Die Vorteile von Rosen-Gelee
Im Mittelalter wurden Rosen-Sirup, Rosen-Honig und Rosen-Essig zur Behandlung von Kopf- und Halsschmerzen sowie Blähungen verwendet. Damals wurde Rosenwasser auch als Augenwasser und Salbe genutzt. Rosenblätter sollen Vitamin A, C und E sowie essentielle Fettsäuren enthalten.
Mit ihrem betörenden Duft wird die Rose auch in der Kosmetik verwendet, zum großen Vergnügen unserer Haut und Haare.
Ihr Geschmack und ihr Aroma machen sie auch zu einer Verbündeten in der Küche: Tee, Kuchen, Bonbons und andere raffinierte Gerichte, inspiriert von der orientalischen, indischen und mediterranen Küche. Ein wahrer Genuss für unsere Geschmacksknospen!
Weiterführende Informationen:
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