Die Agastache ist eine Zierpflanze mit vielen Vorzügen. Ästhetisch ansprechend mit ihren ährenförmigen Blüten in zahlreichen Farbtönen, verströmt diese sonnenliebende Staude einen betörenden Duft, wenn man ihre Blätter zerreibt. Diese verbreiten nämlich ein mentholartiges Aroma. Die Verwendung von Agastache rugosa (oder Koreanischer Minze) als Küchenkraut ist in Nordamerika und Asien weit verbreitet. Diese Pflanze ist auch für ihre entzündungshemmenden und schleimlösenden Heileigenschaften bekannt! Je nach Sorte kann das Laub der Agastache mehr oder weniger grün oder gelb sein. Als Bienenweide zieht sie zahlreiche bestäubende Insekten an.

Mit unserer Anleitung erfahren Sie, wie Sie die Aussaat von Agastache unter Schutz sowie das Pikieren erfolgreich meistern!

Agastache-Samen

Wann sät man Agastache?

Die Aussaat der Agastache-Samen erfolgt von Februar bis April im Haus. Wir empfehlen keine Direktsaat im Freien, da starke Regenfälle und späte Kälteeinbrüche im Frühjahr den Keimerfolg gefährden könnten.

Wie sät man Agastache?

1) Das benötigte Material

Für die Aussaat benötigen Sie folgende Utensilien:

Aussaatmaterial für Agastache

Aussaatplatte mit Deckel, Sämaschine und biologisch abbaubarer Topf

2) Die Aussaat in Schalen

Agastache-Samen sollten ab Februar unter Schutz gesät werden, also im Haus bei Temperaturen zwischen 15 und 20°C. Zu dieser Jahreszeit ist es draußen noch zu kalt und Frost kommt noch zu häufig vor für eine Direktsaat.

Die Aussaat in Schalen ist der erste Schritt:

  • legen Sie zunächst eine 1 cm dicke Schicht Blähton auf den Boden der Schale oder des Mini-Gewächshauses für eine gute Drainage (bei Aussaatplatten nicht nötig)
  • bedecken Sie dies mit Aussaaterde oder einer Mischung aus gleichen Teilen Sand und Erde bzw. Weißtorf
  • glätten und drücken Sie die Erde mit einem Brettchen an
  • verteilen Sie die Agastache-Samen gleichmäßig mit der Sämaschine
  • bedecken Sie die Samen leicht mit einer dünnen Erdschicht
  • befeuchten Sie vorsichtig und gründlich mit der Sprühflasche, damit das Substrat gut durchfeuchtet ist
  • schließen Sie das Mini-Gewächshaus oder die Schale mit dem Deckel oder einer Plastiktüte, damit Wärme und Feuchtigkeit die Keimung fördern
  • stellen Sie Ihre Aussaat an einen hellen, aber nicht direkt sonnigen Ort, zum Beispiel in Fensternähe
  • lüften und gießen Sie regelmäßig, um die Erde feucht zu halten
  • lassen Sie keimen und achten Sie auf Anzeichen von Umfallkrankheit (pilzliche Erkrankung)

wie man Agastache sät

3) Das Pikieren in Töpfe

Wenn die Sämlinge gut gewachsen sind und etwa 5 cm hoch sind, können Sie sie in einzelne Töpfe pikieren. Bewahren Sie sie weiterhin unter warmem Schutz auf, solange Frostgefahr besteht. Die Verwendung von biologisch abbaubaren Töpfen erleichtert das Auspflanzen. Man kann die Töpfe direkt in die Erde setzen. So werden die jungen Pflanzen nicht gestört und die Wurzeln bleiben intakt. Zudem gewährleistet ihre natürliche Faserwand eine gute Belüftung der Erde und speichert Wasser beim Gießen.

Agastache pikieren, Pikieren von Agastache in Töpfen

4) Das Auspflanzen ins Freiland

Ende April, nach den letzten Frösten, wenn die Pflanzen etwa 10 cm groß und kräftig sind, können Sie die Agastache ins Freiland setzen. Wählen Sie einen warmen, sonnigen Standort. Bereiten Sie den Boden vor: lockern Sie die Erde, entfernen Sie Wurzeln und große Steine, jäten Sie Unkraut und glätten Sie die Fläche. Für einen gut drainierten Boden reichern Sie ihn mit gut verrottetem Kompost an. Halten Sie einen Abstand von 40-50 cm zwischen den Pflanzen ein. Die Lebensdauer der Agastache ist kurz, etwa 4-5 Jahre, aber durch Selbstaussaat vermehrt sich diese Staude ständig.

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