Der Pittosporum ist ein immergrüner Strauch, der für sein dichtes Laub und seine Blüten geschätzt wird, deren Duft an Orangenblüten erinnert, wie beim Pittosporum tobira. Ursprünglich aus gemäßigten bis subtropischen Regionen stammend, passt er sich perfekt an milde Klimazonen an, wo er häufig für Hecken oder als Solitärpflanze verwendet wird. Der Pittosporum lässt sich leicht durch Stecklinge vermehren. Dadurch können die Eigenschaften der Mutterpflanze genau reproduziert werden. Entdecken Sie die Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie Ihren Pittosporum erfolgreich durch Stecklinge vermehren und Ihren Garten mit neuen Pflanzen bereichern können!

Pittosporum durch Stecklinge vermehren
Oben Pittosporum tenuifolium, unten Pittosporum tobira, Laub und duftende Blüte

Wann sollte man Pittosporum durch Stecklinge vermehren?

Der ideale Zeitpunkt für die Stecklingsvermehrung des Pittosporums liegt im Spätsommer, in der Regel zwischen Ende Juli und Anfang September. Zu dieser Jahreszeit weist der Strauch sogenannte halbreife Triebe auf: Dabei handelt es sich um Triebe, die bereits zu verholzen beginnen, aber noch nicht vollständig verholzt sind. Mit anderen Worten, sie befinden sich im Übergang zwischen dem weichen Grünholz des Frühlings und dem harten Holz des Herbstes. Diese Zwischenphase ist perfekt für die Stecklingsvermehrung, da die Triebe sowohl genügend Flexibilität für die Handhabung der Stecklinge bieten als auch eine gute Widerstandsfähigkeit für die Bewurzelung aufweisen.

Welche Art von Stecklingen eignet sich für Pittosporum?

Die Stecklingsvermehrung von Pittosporum erfolgt unter Folie oder Glas (die Stecklinge werden in einer geschlossenen Umgebung platziert, üblicherweise unter Plastik oder einer Glashaube). Diese Methode hält eine konstante Feuchtigkeit und Wärme um den Steckling herum aufrecht, was die Bewurzelung fördert und gleichzeitig ein Austrocknen verhindert.

Wie vermehrt man Pittosporum durch Stecklinge?

Benötigtes Material

Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Stecklingsvermehrung unter Folie

  • Wählen Sie im Spätsommer halbverholzte Triebspitzen von etwa 15 cm Länge, direkt unter einem Knoten.
  • Entfernen Sie die Blätter im unteren Teil des Stecklings, um die Verdunstung zu reduzieren und die Bewurzelung zu fördern.
Pittosporum vermehren
  • Füllen Sie Töpfe mit dem Aussaatsubstrat. Befeuchten Sie das Substrat leicht vor dem Pflanzen.
  • Stecken Sie die Triebe mit Hilfe des Bleistifts 3 bis 4 cm tief in die Erde. Drücken Sie das Substrat vorsichtig um die Stecklinge an, um einen guten Kontakt zu gewährleisten.
  • Decken Sie die Töpfe mit der transparenten Abdeckung (halbierte Plastikflasche, Plastiktüte mit Gummiband oder Mini-Gewächshaus) ab, um eine warme und feuchte Umgebung zu schaffen. Achten Sie darauf, dass die Plastikabdeckung nicht direkt mit den Stecklingen in Berührung kommt.
  • Stellen Sie die Töpfe an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung.
  • Halten Sie das Substrat feucht, aber nicht nass, indem Sie regelmäßig Wasser sprühen.
  • Lüften Sie gelegentlich, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Nach 6 bis 8 Wochen können Sie überprüfen, ob sich Wurzeln gebildet haben, indem Sie leicht am Steckling ziehen. Wenn Sie einen Widerstand spüren, deutet dies auf Wurzelbildung hin.

Was tun nach der Stecklingsvermehrung?

Sobald die Pittosporum-Stecklinge gut angewachsen sind, verpflanzen Sie sie in einzelne Töpfe, um ihnen mehr Platz für die Entwicklung zu bieten. Bewahren Sie sie den Winter über an einem kühlen Ort auf, idealerweise zwischen 5 und 10°C, um ihre Ruhephase zu respektieren. Im Frühjahr können Sie die Bewässerung langsam wieder aufnehmen und das Wachstum beobachten.

Im folgenden Herbst können Sie Ihre jungen Pittosporum-Pflanzen ins Freiland oder in größere Töpfe setzen, je nach Ihrem Gartenprojekt.