
Alocasia - Elefantenohr: Pflege und Kultivierung
Inhaltsverzeichnis
Die Alocasia in Kürze
- Die Alocasia ist eine wunderschöne tropische Pflanze mit sehr grafischem Laub
- Sie besticht durch große, glänzende und schön geaderte Blätter
- Es gibt zahlreiche Sorten, die eine große Vielfalt an Blattformen und -farben bieten
- Die Alocasia benötigt gute Lichtverhältnisse sowie eine warme und feuchte Umgebung
- Sie verleiht Wohnräumen ganz einfach ein exotisches und üppiges Flair
Das Wort unserer Expertin
Die Alokasie, auch „Elefantenohr“ genannt aufgrund der imposanten Form ihrer Blätter, ist eine tropische Pflanze, die ursprünglich aus den feuchten Wäldern Südostasiens stammt. Als Zimmerpflanze sehr beliebt, trägt sie große, pfeilförmige Blätter, die je nach Sorte unterschiedliche Farbtöne annehmen können – grün, purpurrot, schwarz, silbern oder weiß marmoriert. Ihre Blätter weisen deutlich sichtbare und kontrastreiche Adern auf, was der Pflanze einen sehr grafischen Stil verleiht.
Die Alokasie fühlt sich in hellen Innenräumen bei Temperaturen über 15 °C und einer relativ hohen Luftfeuchtigkeit wohl. Wenn ihre Bedürfnisse erfüllt werden, entpuppt sie sich als prächtige Zimmerpflanze mit schnellem Wachstum, ideal um ein exotisches, üppiges Ambiente im Wohnzimmer, Büro oder Apartment zu schaffen. Sie harmoniert besonders gut mit anderen Zimmerpflanzen wie Monstera, Chlorophytum, Efeutute oder Calathea, um einen echten „Dschungel-Effekt“ zu erzielen. Entdecken Sie all unsere Tipps für die erfolgreiche Pflege der Alokasie, insbesondere wie man sie pflanzt und pflegt!
Beschreibung und Botanik
Steckbrief
- Lateinischer Name Alocasia sp.
- Gebräuchlicher Name Elefantenohr
- Exposition Heller Standort ohne direkte Sonne
Die Alocasia ist eine tropische Pflanze aus der Familie der Araceae, der Familie der Aronstabgewächse, zu der viele Zimmerpflanzen mit üppigem Laub gehören, wie Spathiphyllum, Monstera, Anthurium, Dieffenbachia, Philodendron… Ursprünglich stammt die Alocasia aus den feuchten Wäldern Südostasiens, wo sie unter dem Blätterdach der Bäume wächst und von gefiltertem Licht sowie einer warmen und feuchten Atmosphäre profitiert. Als Zimmerpflanze überzeugt sie durch ihre elegante Silhouette und ihre imposanten Blätter, die ihr den Spitznamen „Elefantenohr“ eingebracht haben.
Die Alocasia ist eng mit dem Colocasia verwandt, mit dem sie manchmal verwechselt wird. Ihr Laub ähnelt sich sehr, jedoch ist beim Colocasia der Blattstiel in der Mitte des Blattes angebracht, und die Blätter sind oft nach unten gerichtet, während bei der Alocasia der Blattstiel näher am Blattrand ansetzt.
Es gibt fast 80 Alocasia-Arten. Die am häufigsten kultivierten sind Alocasia macrorrhiza und Alocasia zebrina, aus denen viele Sorten mit farbenfrohem und sehr dekorativem Laub hervorgegangen sind.
Die Alocasia hat einen aufrechten und grafischen Wuchs. Ihre langen, schlanken Stiele entspringen direkt dem unterirdischen Rhizom und tragen glänzende Blätter mit markanten Adern. Die Blätter sind meist herzförmig oder pfeilförmig (mit zwei Lappen an der Basis und spitz zulaufend), können aber auch tief gelappt sein mit unregelmäßig geschnittenem Blattrand, wie bei Alocasia ‚Jacklyn‘. Bei Alocasia ‚Stingray‘ haben sie eine sehr originelle Form: breit und flach, herzförmig an der Basis und mit einer sehr schmalen Spitze.
Die Alocasia besticht durch ihr außergewöhnliches Laub. Ihre Blätter zeigen je nach Sorte sehr unterschiedliche Farbtöne: sie können grün, schwarz (Alocasia ‚Black Velvet’…), grau oder silbrig (‚Silver Dragon‘, ‚Dragon Scale‘, Alocasia melo…), purpur (Alocasia azlanii) oder weiß marmoriert (Alocasia ‚Frydek Variegata‘) sein. Die Blätter haben oft stark kontrastierende Adern, die grafische Muster auf der Blattfläche bilden. Sie sitzen auf langen Blattstielen, die ebenfalls schön gefärbt sein können (schwarz bei Alocasia ‚Black Stem‘, rosa bei ‚Pink Dragon’…). Die Alocasia zebrina zeichnet sich sogar durch gestreifte, grün-schwarze Blattstiele aus!
Die Blätter der Alocasia sind oft glänzend, aber einige Sorten haben eine samtige, weiche und seidige Textur (‚Black Velvet’…). Diese Vielfalt an Farben und Erscheinungsformen macht jede Alocasia einzigartig und verleiht ihr einen außergewöhnlichen Zierwert.
Die Größe der Alocasia variiert je nach Art und Sorte stark. Einige bleiben kompakt und werden nicht höher als 40 cm, während andere über 2 Meter erreichen können und so einen üppigen Dschungel-Look in Innenräumen vermitteln.

Alocasia ‚Silver Dragon‘, Alocasia amazonica, Alocasia azlanii, Alocasia ‚Dragon Scale‘, Alocasia ‚Jacklyn‘, Alocasia micholitziana ‚Frydek‘
Obwohl die Alocasia blühen kann, ist die Blüte in Innenräumen selten. Wenn sie auftritt, zeigt sie sich durch eine für Araceae typische Blütenstände, bestehend aus einer weißen oder cremefarbenen Spatha, die einen zentralen Kolben umgibt. Allerdings gelten diese Blüten oft als zweitrangig gegenüber der beeindruckenden Pracht des Laubs, und viele Gärtner schneiden sie ab, damit die Pflanze ihre Energie in das vegetative Wachstum stecken kann. In der Natur bilden sich nach der Blüte runde, rote oder orangefarbene Beeren, die dicht auf der Spatha angeordnet sind. Diese Fruchtbildung, typisch für Araceae, ähnelt stark den Früchten des Arum maculatum, die man in unseren Breiten im Wald finden kann.
Die Alocasia ist besonders empfindlich gegenüber klimatischen Bedingungen und verträgt keine Temperaturen unter 15°C. Als Zimmerpflanze gedeiht sie bei Temperaturen zwischen 18 und 25°C, verträgt aber keine Zugluft oder plötzlichen Temperaturschwankungen. Ihr konstanter Bedarf an Feuchtigkeit macht sie anspruchsvoll in Bezug auf Bewässerung und Standort. Zu trockene Luft oder im Gegenteil zu viel Wasser können schnell zu gelben Blättern oder verlangsamtem Wachstum führen.
Die Alocasia wächst in günstigen Perioden schnell und bildet in rascher Folge neue Blätter, aber im Winter verlangsamt sich ihr Wachstum natürlich, und ein Teil ihres Laubs kann abfallen. Dies ist normal und kein Grund zur Sorge: Mit dem Frühling beginnt die Alocasia in der Regel wieder zu wachsen und entfaltet erneut ihre ganze Pracht.

Die Blüte der Alocasia reversa: ein für Aronstabgewächse typischer Blütenstand mit Spatha!
Die wichtigsten Alocasia-Sorten
Die Pflanzung der Alocasia
Wo sollte der Alocasia stehen?
Im Innenbereich benötigt der Alocasia helles, aber indirektes Licht. In seinem natürlichen Lebensraum wächst er unter dem Blätterdach der Bäume und genießt gefiltertes Licht. Es ist daher wichtig, diese Bedingungen nachzuahmen, indem man ihn in der Nähe eines gut belichteten Fensters platziert, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung, die sein Laub verbrennen könnte. Eine Ausrichtung nach Osten oder Westen ist ideal, während ein Südfenster einen Vorhang benötigt, um die zu intensive Sonneneinstrahlung zu filtern.
Wenn der Raum zu dunkel ist, kann eine Pflanzenlampe eine Lösung sein, um den Lichtmangel auszugleichen und ein optimales Wachstum zu gewährleisten.
Die Luftfeuchtigkeit spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle für sein Wohlbefinden. Der Alocasia bevorzugt eine feuchte Umgebung, ähnlich wie in tropischen Wäldern. Ein Raum mit einer Luftfeuchtigkeit von über 60 % ist ideal. In zu trockenen Innenräumen, besonders im Winter mit Heizungsluft, empfiehlt es sich, einen Luftbefeuchter zu verwenden, das Laub zu besprühen oder eine Schale mit Wasser und Kieselsteinen unter den Topf zu stellen, um die Feuchtigkeit zu erhalten.
Schließlich sollte der Alocasia vor Zugluft geschützt stehen, die die Pflanze stressen und zu gelben Blättern führen kann. Vermeiden Sie auch, ihn in der Nähe einer direkten Wärmequelle wie einem Heizkörper zu platzieren, da trockene, warme Luft sein Wachstum beeinträchtigen kann.

Stellen Sie den Alocasia an einen hellen Standort, idealerweise hinter einem Fenster
Wann sollte man ihn pflanzen?
Die beste Zeit zum Pflanzen oder Umtopfen eines Alocasia ist das Frühjahr, wenn die Pflanze in der Wachstumsphase ist. Zu dieser Zeit erholt sie sich leichter vom Umtopfstress und bildet schnell neue Wurzeln. Der Winter ist eine Ruhephase für den Alocasia; daher sollten größere Eingriffe in dieser Zeit vermieden werden, es sei denn, es liegt ein dringendes Problem wie Wurzelfäule vor.
Ein Umtopfen wird alle ein bis zwei Jahre empfohlen, abhängig vom Wachstum der Pflanze. Wenn die Wurzeln aus den Drainagelöchern des Topfes herauswachsen oder das Substrat zu stark verdichtet ist, ist es Zeit für einen größeren Topf.
Wie pflanzt oder topft man ihn um?
Die Wahl des Topfes ist entscheidend für die Gesundheit des Alocasia. Er muss unbedingt Drainagelöcher haben, um Staunässe zu vermeiden, die zu Wurzelfäule führen kann. Wir empfehlen einen Tontopf, da er das Substrat besser belüftet und überschüssige Feuchtigkeit abführt.
Bezüglich des Substrats benötigt der Alocasia eine gut durchlässige, lockere und nährstoffreiche Mischung. Eine Mischung aus Zimmerpflanzenerde, Perlit und Pinienrinde ist ideal. Perlit fördert eine gute Drainage, während Pinienrinde die Belüftung des Bodens verbessert und Verdichtung verhindert.
Folgen Sie diesen Schritten, um Ihren Alocasia einzupflanzen:
- Legen Sie eine Schicht Blähton oder Kies auf den Topfboden, um die Drainage zu verbessern.
- Füllen Sie dann das Substrat in den Topf.
- Nehmen Sie den Alocasia vorsichtig aus dem alten Topf.
- Setzen Sie die Pflanze in die Mitte und füllen Sie nach und nach das Substrat um die Wurzeln, ohne es zu stark zu verdichten.
- Gießen Sie leicht an, gerade genug, um das Substrat zu befeuchten, ohne die Wurzeln zu durchnässen.
- Stellen Sie den Topf an einen hellen Standort ohne direkte Sonne.
Nach dem Umtopfen kann der Alocasia Anzeichen von Stress zeigen, wie vorübergehend schlaffes Laub. Das ist normal, und die Pflanze erholt sich meist nach einigen Tagen.

Pflanzen Sie Ihren Alocasia in einen etwas größeren Topf als den Wurzelballen
Wie pflegt man Alocasia richtig?
Die Alocasia ist eine anspruchsvolle Pflanze, die eine angepasste Pflege benötigt, um ihr spektakuläres Laub und ihre Vitalität zu erhalten. In Innenräumen ist es essenziell, ihr Bedingungen zu bieten, die ihrem tropischen Lebensraum nahekommen, mit einer guten Bewässerung, Luftfeuchtigkeit und Licht. Eine sorgfältige Pflege hilft, häufige Probleme wie vergilbende Blätter oder Laubfall zu vermeiden.
Bewässerung
Einer der heikelsten Aspekte der Alocasia-Pflege ist die Bewässerung. Die Alocasia liebt Feuchtigkeit, verträgt aber keine Staunässe, die zu Wurzelfäule führen kann. Die Häufigkeit des Gießens hängt von mehreren Faktoren ab, wie Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit und Topfgröße.
Grundsätzlich sollte gegossen werden, wenn die oberste Schicht des Substrats etwa 2 bis 3 cm trocken ist. Im Sommer kann das ein- bis zweimal pro Woche nötig sein, während im Winter alle zwei Wochen ausreichend sein kann. Verwenden Sie kalkarmes Wasser (idealerweise Regenwasser oder gefiltertes Wasser) in Zimmertemperatur. Nach dem Gießen ist es wichtig, überschüssiges Wasser im Untersetzer zu entfernen, um Staunässe zu vermeiden.
Da die Alocasia eine tropische Pflanze ist, schätzt sie eine hohe Luftfeuchtigkeit von etwa 60 bis 70 %. In trockenen Innenräumen, besonders im Winter mit Heizungsluft, ist es wichtig, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, um ein Austrocknen der Blätter zu verhindern. Dafür gibt es mehrere Lösungen:
- Einen Luftbefeuchter in der Nähe der Pflanze aufstellen.
- Eine Schale mit Blähton und Wasser unter den Topf stellen, ohne dass die Wurzeln im Wasser stehen.
- Die Blätter besprühen, aber in Maßen, um Pilzkrankheiten vorzubeugen.

Sprühen Sie das Laub der Alocasia ruhig gelegentlich ein
Reinigung und Blattschnitt
Die oft großen und glänzenden Blätter der Alocasia sammeln schnell Staub, was ihre Fähigkeit, Licht aufzunehmen, beeinträchtigen kann. Eine regelmäßige Reinigung mit einem feuchten Tuch erhält ihren Glanz und fördert die Photosynthese.
Es ist normal, dass einige Blätter mit der Zeit vergilben. Die ältesten Blätter welken natürlicherweise, um Platz für neue Triebe zu machen. Wenn ein Blatt vollständig gelb ist, kann es sauber mit einer Gartenschere an der Basis abgeschnitten werden, damit es der Pflanze keine unnötige Energie entzieht.

Wenn Sie gelbe und trockene Blätter sehen, schneiden Sie sie an der Basis ab
Düngung
Da die Alocasia schnell wächst, ist eine Nährstoffzufuhr empfehlenswert, um dichtes und kräftiges Laub zu fördern. Während der Wachstumsphase, von Frühling bis Sommer, sollte alle zwei bis drei Wochen ein ausgewogener, stickstoffreicher Flüssigdünger verabreicht werden.
Im Herbst und Winter geht die Pflanze in die Ruhephase und ihr Wachstum verlangsamt sich. Die Düngung sollte daher reduziert oder ganz eingestellt werden, bis der Frühling zurückkehrt.
Umtopfen
Ein Umtopfen ist alle ein bis zwei Jahre nötig, wenn die Alocasia sich im Topf beengt fühlt oder das Substrat zu verdichtet ist. Diese Maßnahme sollte vorzugsweise im Frühling durchgeführt werden, indem man einen etwas größeren Topf mit frischem, gut durchlässigem Substrat wählt. Eine gute Drainage ist entscheidend, um Staunässe zu vermeiden, die Hauptursache für Wurzelfäule.
Ruhephase
Mit Anbruch des Winters verlangsamt die Alocasia oft ihr Wachstum und verliert einige Blätter. Diese Winterruhe ist völlig normal. In dieser Zeit sollten die Bewässerung reduziert, die Düngung eingestellt und Umtopfen oder plötzliche Standortwechsel vermieden werden. Wenn im Frühling die Temperaturen und Lichtverhältnisse zunehmen, setzt die Pflanze ihr Wachstum natürlich fort.
Krankheiten und Schädlinge
Obwohl die Alocasia eine robuste Pflanze ist, wenn sie optimale Bedingungen hat, kann sie verschiedenen Problemen im Zusammenhang mit Feuchtigkeit, Licht oder Schädlingsbefall ausgesetzt sein. Eine gute Beobachtung und regelmäßige Pflege helfen, die meisten Krankheiten zu verhindern und einen Befall mit schädlichen Insekten zu vermeiden.
Häufige Krankheiten
Eines der häufigsten Probleme bei der Alocasia ist Wurzelfäule, die meist durch übermäßiges Gießen oder schlechte Drainage des Substrats verursacht wird. Wenn die Wurzeln ständig im Wasser stehen, beginnen sie zu faulen, was zu schlaffen Blättern und allgemeiner Vergilbung führt. Um dieses Problem zu vermeiden, ist es wichtig, einen Topf mit Drainagelöchern zu verwenden, ein gut belüftetes Substrat zu wählen und nicht zu viel zu gießen. Wenn Wurzelfäule festgestellt wird, sollte die Pflanze sofort umgetopft werden, indem die betroffenen Wurzeln entfernt und trockene, gesunde Erde verwendet wird.
Eine weitere häufige Krankheit ist Mehltau, ein Pilz, der sich durch einen weißen, pudrigen Belag auf den Blättern zeigt. Dieses Problem hängt oft mit einer zu feuchten und schlecht belüfteten Umgebung zusammen. Um ihn loszuwerden, reicht es aus, die Luftzirkulation um die Pflanze zu verbessern und die betroffenen Blätter mit einem natürlichen Fungizid wie Schwefel oder einem Schachtelhalm-Sud zu behandeln.
Schädlinge und Parasiten
Die Alocasia wird manchmal von Schmierläusen befallen, kleinen weißen, watteartigen Insekten, die sich an der Basis der Blätter und Stängel ansiedeln, um sich vom Pflanzensaft zu ernähren. Ihre Anwesenheit schwächt die Pflanze und kann ihr Wachstum verlangsamen. Um sie loszuwerden, können die befallenen Stellen mit einem in 70° Alkohol getränkten Wattebausch gereinigt oder eine Mischung aus Wasser und Schmierseife versprüht werden.
Spinnmilben sind ebenfalls ein gefürchteter Feind, besonders in Trockenperioden oder im Winter, wenn die Raumluft zu trocken ist. Diese winzigen Milben saugen den Saft aus den Blättern und hinterlassen gelbe Flecken und ein verfärbtes Aussehen. Eine gute Vorbeugung ist es, eine hohe Luftfeuchtigkeit um die Pflanze herum aufrechtzuerhalten, da sich diese Schädlinge hauptsächlich in trockener Umgebung entwickeln. Bei Befall wird empfohlen, die Pflanze mit Wasser zu besprühen oder ein natürliches Akarizid auf Neemölbasis zu verwenden.

Alocasia reginula ‚Black Velvet‘
Wie vermehrt man Alocasia?
Die Alocasia kann durch Teilung der Rhizome vermehrt werden. Im Gegensatz zu anderen Zimmerpflanzen lässt sie sich nicht durch einfache Blatt- oder Stammstecklinge vermehren, und die Aussaat wird aufgrund der schwierigen Keimung im Innenbereich selten praktiziert. Die Teilung der Rhizome ist die effektivste Methode und ermöglicht es, gesunde neue Pflanzen zu erhalten, die der Mutterpflanze gleichen.
Wann sollte man die Alocasia vermehren?
Die beste Zeit, um eine Alocasia zu vermehren, ist im Frühjahr oder Frühsommer, wenn die Pflanze in ihre aktive Wachstumsphase eintritt. Zu diesem Zeitpunkt kann sie sich schnell vom Stress der Teilung erholen und innerhalb weniger Wochen neue Blätter entwickeln. Im Winter, während der Ruhephase, wird diese Operation nicht empfohlen, da die Pflanze länger braucht, um sich anzupassen, und Gefahr läuft, einzugehen.
Wie teilt man die Alocasia?
Vor der Teilung ist es wichtig sicherzustellen, dass die Alocasia ausreichend ausgereift ist und mehrere Ableger besitzt. Ein Ableger ist ein junger Trieb, der sich an der Basis der Mutterpflanze bildet und bereits eigene Wurzeln hat.
- Nehmen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem Topf: Es ist ratsam, das Substrat am Vortag leicht zu befeuchten, um das Herausnehmen zu erleichtern und Wurzelschäden zu vermeiden.
- Befreien Sie die Wurzeln und lokalisieren Sie die Ableger: Mit den Fingern oder einem Stäbchen entfernen Sie vorsichtig überschüssige Erde um die Wurzeln, um die verschiedenen Teile des Rhizoms besser zu erkennen.
- Trennen Sie die Ableger: Mit einem scharfen, desinfizierten Messer schneiden Sie die Ableger ab und achten darauf, dass jeder Abschnitt mindestens ein Blatt und einige Wurzeln besitzt. Bevorzugen Sie nach Möglichkeit Ableger, die sich natürlich lösen.
- Lassen Sie die Schnittstellen trocknen: Um Pilzinfektionen zu vermeiden, wird empfohlen, die Schnittstellen einige Stunden trocknen zu lassen, bevor sie eingepflanzt werden. Das Auftragen von etwas Zimtpulver auf die Schnittstellen kann ebenfalls die Heilung fördern.
- Pflanzen Sie jeden Ableger in einen geeigneten Topf: Verwenden Sie ein leichtes, gut durchlässiges Substrat aus Blumenerde für tropische Pflanzen, Perlit und Kiefernrinde. Setzen Sie den Ableger in einen Topf mit Drainagelöchern und bedecken Sie ihn leicht mit Erde, ohne diese zu stark zu verdichten.
- Gießen Sie mäßig: Nach dem Einpflanzen genügt eine leichte Bewässerung, um das Substrat zu befeuchten, ohne es zu durchnässen. Es ist wichtig, eine feuchte Umgebung um die jungen Pflanzen zu erhalten, ohne sie zu ertränken.
Nach der Teilung können die neuen Pflanzen einige Wochen brauchen, um sich anzupassen und neue Blätter zu bilden. In dieser Zeit sollten direkte Sonneneinstrahlung vermieden, eine stabile Temperatur von etwa 20 bis 25 °C und eine gute Luftfeuchtigkeit gewährleistet werden. Ein heller, aber schattiger Standort ist ideal, um die Bewurzelung zu fördern.
Das Gießen sollte mäßig bleiben: Warten Sie am besten, bis die Oberfläche des Substrats leicht angetrocknet ist, bevor Sie erneut gießen. Zu viel Wasser könnte die jungen Wurzeln schwächen und die Entwicklung von Pilzen begünstigen.
Wie kombiniert man Alocasia?
Für einen üppigen Dschungel-Look kann der Alocasia mit anderen tropischen Pflanzen mit üppigem Laub kombiniert werden. Die Philodendren und Monstera, mit ihren großen, eingeschnittenen Blättern, bieten einen interessanten Kontrast und haben ähnliche Ansprüche an Licht und Feuchtigkeit. Die Calatheas und Marantas, bekannt für ihr farbenfrohes und bewegliches Laub, ergänzen den Alocasia perfekt und verleihen dem Arrangement verschiedene Texturen und Muster.

Der Alocasia harmoniert wunderbar mit dem üppigen Laub der Monstera
Tropische Farne wie der Nephrolepis oder der Asplenium sind ebenfalls gute Begleiter. Sie schaffen einen grünen Unterwuchs, der an die feuchten Wälder erinnert, in denen der Alocasia natürlich wächst. Neben ihrem dichten und natürlichen Effekt tragen sie dazu bei, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, was allen Pflanzen in der Gruppe zugutekommt.
Der Alocasia zeichnet sich durch sein oft glänzendes und geädertes Laub aus. Um seinen Glanz zu betonen, ist es interessant, ihn mit Pflanzen mit matten oder samtigen Blättern zu kombinieren. Der Alocasia ‚Black Velvet‘ zum Beispiel, mit seinem dunklen, samtigen Laub, harmoniert sehr gut mit einem Begonia maculata, dessen Blätter weiß gefleckt und leicht durchscheinend sind.

Kombinieren Sie den Alocasia mit anderen Zimmerpflanzen wie dem Monstera karstenianum, dem Ficus elastica, dem Ficus lyrata, der Sanseveria cylindrica…
Spielen Sie ruhig mit Höhen und Volumen, um die schlanke und grafische Form des Alocasia hervorzuheben. Im Hintergrund kann er von großen Pflanzen wie der Strelitzia nicolai oder dem Ficus lyrata begleitet werden, die für Vertikalität sorgen. Um den Raum am Fuß des Alocasia zu füllen, eignen sich kriechende Pflanzen wie der Pothos oder der Peperomia prostrata, die in hängenden Töpfen platziert oder in der Nähe aufgestellt werden können, um natürlich herabzuhängen.

Alocasia ‚Polly‘, Chlorophytum comosum und Pothos Epipremnum ‚Happy Leaf‘
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