
Japanische Zierquitte: Pflanzen, Schneiden und Pflegen
Inhaltsverzeichnis
Die Zierquitten in wenigen Worten
- Sie sind besonders beliebt für ihre frühe Blüte im Spätwinter und ihre dekorativen Früchte im Herbst
- Ihre rosa, roten oder weißen Blüten erscheinen an den kahlen Zweigen, noch vor dem Laubaustrieb
- Es handelt sich um robuste, laubabwerfende Sträucher, die vollständig winterhart sind (-20°C)
- Sie sind pflegeleicht, gedeihen in jedem Boden und sind nach der Etablierung trockenheitsresistent
- Ihr kompakter Wuchs macht sie ideal für Beete, als defensive Hecke oder sogar für die Kübelkultur
Das Wort unserer Expertin
Oft mit den japanischen Zieräpfeln verwechselt, sind die Japanischen Zierquitten oder Chaenomeles wunderschöne Sträucher, die sich durch ihre frühe Blüte gegen Ende des Winters auszeichnen, wenn die Zweige noch kahl sind. Ihre zarten und leuchtenden Blüten in Rosa, Korall, Scharlachrot oder Orange – es gibt auch reinweiße Sorten, manchmal sogar mit einem Hauch von Grün – beleben den noch vom Frost verschlafenen Garten und schaffen außergewöhnliche Bilder.
Diese Blütenpracht weicht im Herbst kleinen, apfelähnlichen Früchten oder Miniatur-Quitten, die bei Reife sehr aromatisch sind und sich hervorragend für Marmeladen eignen.
Diese dornigen, äußerst winterharten und widerstandsfähigen Sträucher sind leicht zu kultivieren, sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten, in normalem, eher frischem, aber gut durchlässigem Boden, ohne Staunässe.
Vielseitig einsetzbar, eignen sie sich sowohl für Beete als auch als Solitär oder in einer abwehrstarken Hecke, wo ihre dornigen Zweige besonders effektiv sind, im Obstgarten, als Spalier an einer Wand oder im Topf als Bonsai für eine japanische Note.
Kompakt und widerstandsfähig gegen Umweltbelastungen sind sie ideale Sträucher für Stadtgärten, denen sie eine fröhliche und grafische Note verleihen.
Diese frühlingsblühenden Sträucher mit früher Blüte, geschätzt für ihre Blühfreudigkeit und ungewöhnliche Silhouette, gedeihen in allen Naturgärten, in englischen Gärten mit romantischem oder modernerem Stil. Ihre verschlungenen Äste sind besonders dekorativ in schlichten Ikebana-Arrangements.
Vom Chaenomeles japonica über den Chaenomeles speciosa bis hin zum Chaenomeles x superba – entdecken Sie alle unsere Tipps zur Pflege und Kultivierung der Japanischen Zierquitte.
Botanik
Steckbrief
- Lateinischer Name Chaenomeles
- Familie Rosaceae
- Gebräuchlicher Name Japanische Zierquitte, Zierquitte
- Blüte Februar bis Juni
- Höhe 1 bis 5 m
- Exposition Sonne, Halbschatten
- Art des Bodens Alle, gut durchlässig
- Winterhärte -20° bis -25°
Zur Familie der Rosengewächse gehörend, sind die Japanischen Zierquitten oder Chaenomeles laubabwerfende, meist dornige Sträucher. In freier Wildbahn wachsen diese kräftigen Sträucher in Bergwäldern und an Seeufern Ostasiens, in China und Japan. Völlig winterhart, passen sie sich fast überall an.
Die Gattung Chaenomeles umfasst vier Arten: C. japonica, die in Japan beheimatete Typusart, und drei chinesische Arten, C. cathayensis, C. speciosa und C. thibetica. Es gibt wenige Arten, aber zahlreiche Kultivare wurden entwickelt. Chaenomeles x superba ist eine hervorragende Hybride aus Chaenomeles japonica und Chaenomeles speciosa, von der es viele Sorten gibt.
Man unterscheidet zwei Kategorien von Chaenomeles: die C. superba, die kleinere, aber zahlreichere Blüten hervorbringen und einen kompakteren Wuchs sowie etwas gewundeneres Geäst haben als die C. speciosa. Letztere erkennt man an ihren großen Blüten. Sie blühen etwas später als die C. superba und werden auch etwas größer.
Trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft werden all diese Arten und ihre verschiedenen Hybriden gemeinhin als „Japanische Zierquitte“ bezeichnet. Sie werden auch „Blütenquitten“ genannt, im Gegensatz zur Fruchtquitte (Cydonia oblonga), und werden manchmal mit den „Japanischen Zieräpfeln“ verwechselt, die zur Gattung Malus gehören.
Ihr mehr oder weniger ausladender Wuchs variiert je nach Art und bietet eine große Heterogenität in der Größe, von kleinen, als Bodendecker wertvollen Büschen von 1 m Höhe bis zu Sträuchern wie C. cathayensis, die bis zu 3 m hoch und fast ebenso breit werden können. Während die meisten einen dichten, kompakten, runden und aufrechten Busch bilden, zeichnet sich Chaenomeles japonica durch seinen eher niederliegenden Wuchs aus.
Mit recht schnellem Wachstum erreichen diese Sträucher in fünf Jahren zwei Drittel ihrer Endhöhe und werden mit den Jahren immer dichter.
Die Chaenomeles bilden Sträucher mit ziemlich ungeordnetem, buschigem Wuchs, deren Äste mit feinen, verflochtenen Dornen und kräftigeren, steiferen Trieben bedeckt sind. Einige Kultivare wie Chaenomeles speciosa ‚Mango Storm‘ oder Chaenomeles speciosa ‚Scarlet Storm‘ sind dornenlos.
Die Japanischen Zierquitten blühen bereits ab Februar in manchen Regionen. Sie bedecken sich mit einer Fülle von becherförmigen Blüten, die besonders auffallen, weil sie vor den Blättern erscheinen, an den noch kahlen Zweigen, wenn der Garten noch ruht und oft kahl ist.
Von Ende Winter bis Juni besetzen diese kleinen, leuchtenden Blüten das kahle Holz, bis das junge Laub erscheint, in Dutzenden aufgehend, zu zweit oder zu fünft an den dornigen Zweigen des Vorjahres gruppiert.
Sie verwandeln diese Sträucher mit ihrem etwas steifen Wuchs buchstäblich und verleihen ihnen eine spektakuläre Dimension. Die knospigen Blüten, die kleinen Zuckerbonbons ähneln, sind wunderschön, wenn sie von spätem Raureif überzogen sind.
Diese Blüte dauert etwa 3 bis 4 Wochen.
Ganz zart, diese etwas wachsartigen Blüten, gibt es in einer unendlichen Vielfalt an Farben, vom lebhaftesten Rot bis zum reinen Weiß, in allen Rosé- und Lachstönen, von roséweiß über blassrosa bis purpurrosa, mit dunkleren Abstufungen auf der Rückseite. Einige sind leicht duftend.
Der Chaenomeles speciosa Eximia bedeckt sich mit einer Fülle von karminroten Blüten, ‚Hot Fire‘ hebt sich durch seine feuerrote Blüte von anderen Zierquitten ab, und der ‚Kinshiden‘ trägt grüne Blüten mit cremeweißen Tönungen von seltener Eleganz.
Korallenorange, zart lachsrosa, leuchtend rosa oder weiß, je nach Art, haben die Blüten eine einfache, halbgefüllte oder gefüllte Krone, mit einem Durchmesser von 3 bis 6 cm bei den größten (Chaenomeles speciosa ‚Mango Storm‘), manchmal mit zahlreichen, leicht gekräuselten Blütenblättern, die sich bei einigen Sorten überlappen und eher an bestimmte Rosen oder Kamelien erinnern als an Quitten. Oft nur leicht geöffnet, zeigen sie ein Herz aus gelben Staubgefäßen.
Diese dornigen, kahlen, aber mit Blüten übersäten Zweige sind sehr grafisch in Sträußen und wertvoll in japanischen Ikebana-Kompositionen. Sie eignen sich hervorragend als Bonsai, die wegen ihrer luftigen und üppigen Blüte bei den Japanern sehr beliebt sind.
Im Herbst weicht diese Blüte kleinen, dekorativen und sehr duftenden Früchten, vorausgesetzt, man hat mehrere Pflanzen gesetzt, die kleinen Äpfeln oder Quitten ähneln, gelb, grün, manchmal mit purpurnem Schimmer, die lange nach dem Laubfall am Strauch haften. Einige sterile Hybriden tragen keine Früchte. Mit ihrem säuerlichen Geschmack sind sie jedoch gekocht als Gelee oder Marmelade essbar und werden auch zur Herstellung von Likören verwendet. Sie sind jedoch weniger schmackhaft als die klassischen Quitten der Fruchtquitten (Cydonia oblonga). Sie haben vor allem einen olfaktorischen Reiz. Ihr Geruch ist dem von Ylang-Ylang so ähnlich, dass man früher ein Parfum daraus gewann, das „Cananga-Öl“.

Die Frucht der Japanischen Zierquitte und ihre dornigen Zweige
Im Herbst ist das Laub ein weiterer Trumpf der Japanischen Zierquitten. Es erscheint an den braunen, kahlen Zweigen gleichzeitig oder kurz nach der Blüte. Mittel- bis dunkelgrün und glänzend im Frühjahr, färben sich die schmalen, lanzettlichen, gerippten Blätter, die 2 bis 12 cm lang sind, im Herbst goldgelb, manchmal mit karminroten Tönen, bevor sie bei den ersten Frösten abfallen.
Die Japanischen Zierquitten sind völlig winterharte Sträucher, sie halten bis zu -25 °C stand und passen sich allen Regionen an, denn sie fürchten weder Hitze noch Kälte.
Um gut zu blühen, benötigen sie einen Standort in der nicht zu heißen Sonne, obwohl sie sich auch an den Halbschatten anpassen. Sie können in jeden normalen, nicht zu kalkhaltigen, gut durchlässigen, frisch bleibenden Boden gepflanzt werden. Einmal etabliert, nach etwa drei Jahren, vertragen sie alles, Trockenheit ebenso wie Luftverschmutzung, sie eignen sich daher gut für die städtische Atmosphäre von Stadtgärten.
Der kompakte, aber elegante Wuchs macht die Japanischen Zierquitten zu vielseitigeren Sträuchern, als es den Anschein hat. Sie finden Platz in allen Naturgärten, sogar in kleinen Räumen, und bilden hübsche Blickfänge.
Sie verleihen dem Garten immer eine sehr grafische, moderne Note, die sich für japanisch inspirierte Kompositionen eignet, die von Bonsai-Liebhabern sehr geschätzt werden. Man kann sie in Gruppen mit anderen Sträuchern auf einem Hang oder in einer Hecke pflanzen, als lebende Hecke oder sogar als Schutzhecke mit ihren scharfen Dornen. Sie eignen sich auch hervorragend für Kübel oder als Spalier an einer Mauer. Die kleinsten bilden einen großen Bodendecker auf einem Hang, zum Beispiel in Gesellschaft von kriechendem Ceanothus.
Man kombiniert sie mit den frühen Blüten von Flieder oder Forsythien, mit einer Fülle von Frühlingszwiebeln wie Tulpen oder Narzissen oder mit kriechenden Pflanzen wie Staudengeranien oder Wolfsmilch, die ihren Fuß bedecken.
Ihre gewundenen, dornigen Zweige, übersät mit kleinen, leuchtend scharlachroten oder zartrosa Blüten, sind sehr oft in den Landschaften japanischer Drucke dargestellt.
Arten und Sorten
Es gibt drei bekannte Arten von Zierquitten, aber Hunderte von Hybriden und Kultivaren. Die echte Japanische Zierquitte ist Chaenomeles japonica, die dornig ist und rote oder orangefarbene Blüten trägt. Zusammen mit der Art C. speciosa hat sie zahlreiche Hybriden hervorgebracht, die unter dem Namen Chaenomeles x superba bekannt sind. Diese haben einen eher kugeligen Wuchs und erreichen mittlere Höhen von 1 bis 1,50 m. Die dritte Art ist C. cathayensis, die mit bis zu 5 m Höhe auch die größten Früchte trägt.
Ihre Größe reicht von Zwergsträuchern bis zu großen Sträuchern, und die Blütenfarben variieren von leuchtendem Rot über zartes Rosa oder Lachs bis hin zu reinem Weiß, ebenso wie das Vorhandensein oder Fehlen von Dornen.
Für die Bonsai-Kultur eignen sich besonders die fast kriechenden und stark verzweigten Kultivare, die nicht zu groß werden und daher leicht zu kontrollieren sind, wie z. B. ‚Falconet Charlet‘ mit seinen hübschen, rosa gefüllten Blüten. Sie entwickeln schön verzweigte Äste ohne großen Aufwand. Entdecken Sie unsere Kollektion an Japanischen Zierquitten, darunter einige Exklusivsorten!

Zierquitte Scarlet Storm - Chaenomeles speciosa
- Blütezeit April, Mai
- Höhe bei Reife 1 m

Zierquitte Falconnet Charlet - Chaenomeles speciosa
- Blütezeit April, Mai
- Höhe bei Reife 2 m

Zierquitte Fire dance - Chaenomeles speciosa
- Blütezeit April, Mai
- Höhe bei Reife 2 m

Zierquitte Cameo - Chaenomeles superba
- Blütezeit April, Mai
- Höhe bei Reife 1,50 m

Zierquitte Nivalis - Chaenomeles speciosa
- Blütezeit April, Mai
- Höhe bei Reife 2,50 m

Zierquitte Mango Storm - Chaenomeles speciosa
- Blütezeit April, Mai
- Höhe bei Reife 1 m

Zierquitte Friesdorfer - Chaenomeles speciosa
- Blütezeit April, Mai
- Höhe bei Reife 2,50 m

Zierquitte Orange Storm - Chaenomeles speciosa
- Blütezeit April, Mai
- Höhe bei Reife 1,20 m

Zierquitte Kinshiden - Chaenomeles speciosa
- Blütezeit April, Mai
- Höhe bei Reife 2 m

Zierquitte Pink Storm - Chaenomeles speciosa
- Blütezeit April, Mai
- Höhe bei Reife 1 m

Zierquitte Yukigoten - Chaenomeles speciosa
- Blütezeit April, Mai
- Höhe bei Reife 1 m

Zierquitte Jet Trail - Chaenomeles superba
- Blütezeit April, Mai
- Höhe bei Reife 1,50 m
DéEntdecken Sie andere Chaenomeles - Japanische Zierquitten
Pflanzung der Japanischen Quitte
Wo pflanzen
Die Japanischen Zierquitten sind sehr winterhart und halten Temperaturen bis -20°C stand, was sie in allen Regionen gut gedeihen lässt.
Anspruchslos wachsen sie überall in jedem Boden, selbst in armen, sauren oder kalkhaltigen, frischen und gut durchlässigen Böden, an sonnigen Standorten ohne brennende Sonne oder im Halbschatten. Nur sehr schwere und staunasse Böden vertragen sie nicht.
Einmal gut eingewachsen, sind sie robust: Sie vertragen sowohl Sonne als auch Trockenheit. Weder Hitze noch Kälte oder sogar Luftverschmutzung machen ihnen etwas aus, was sie zu idealem Gehölz für Gärten oder städtische Balkone macht.
Diese dornigen Sträucher eignen sich sowohl als Solitär oder im Hintergrund von Beeten als auch in Gruppen mit anderen Sträuchern wie in einer Hecke oder Wildhecke. Sie bilden auch abwehrende Hecken bis zu 3 m Höhe. Auch in einem Obstgarten fühlen sie sich wohl, ihre kleinen Früchte sind nach dem Kochen essbar.
Man kann sie an einer Wand hochziehen, nahe am Haus, um ihre natürliche Tendenz zum Verwildern etwas zu zügeln. Vermeiden Sie jedoch, sie in niedrigen Hecken oder an Durchgängen zu pflanzen; ihre Dornen dringen tief in die Haut ein.
Einige wie die Japanische Zierquitte ‚Sargentii‘ bilden auch großflächige Bodendecker auf einem Hang oder spektakuläre Bonsais, die die normale Größe ihrer Blüten auf miniaturisierten Sträuchern behalten.
Die niedrigeren Sorten (‘Fire dance’) können im Topf gepflanzt und sogar als Bonsai gezogen werden.
So können Sie sich im Frühling an ihrer belebenden Blüte und im Herbst an ihren duftenden Früchten auf der Terrasse oder nahe den Eingängen erfreuen.
Wann pflanzen
Containerpflanzen können von Oktober bis März gepflanzt werden, wobei Frost- und Hitzeperioden zu vermeiden sind. Eine Pflanzung im Herbst, von September bis November, fördert jedoch das gute Einwurzeln des Strauchs vor dem Winter.
Wie pflanzen
In Hecken setzen Sie die Japanischen Zierquitten mit 80 cm bis 1 m Abstand, je nach Sorte. Verringern Sie diesen Abstand auf 50 bis 80 cm in Beeten. Man kann sie auch in Gruppen von 3 oder 5 pflanzen, als Gehölzgruppe bieten sie nach dem Winter ein bezauberndes Bild.
Im Freiland
- Heben Sie ein Pflanzloch aus, das doppelt so groß wie der Container ist.
- Geben Sie Bimsstein hinzu, um eine perfekte Drainage zu gewährleisten
- Am Grund des Lochs verteilen Sie eine Schicht gut verrotteten Kompost
- Setzen Sie den Strauch auf Höhe des Wurzelhalses in die Mitte des Lochs
- Füllen Sie das Loch mit der ausgehobenen Erde, die zur Hälfte mit Pflanzerde gemischt ist
- Treten Sie die Erde fest und gießen Sie nach der Pflanzung reichlich sowie im ersten Sommer regelmäßig
Pflanzung als Hecke
Graben Sie einen Graben von 30 bis 50 cm Tiefe und 20 bis 30 cm Breite. Setzen Sie die Sträucher mit etwa 1 m Abstand. Ein Stützpfahl ist nicht nötig.
An einer Wand hochziehen
Die Triebe der Japanischen Zierquitte können bis zu 3 m hochwachsen und lassen sich leicht anbinden.
- Binden Sie die Triebe während des Wachstums an
- Fördern Sie Seitentriebe, indem Sie andere entfernen
Im Topf
- Wählen Sie schwachwüchsige Sorten wie Chaenomeles ‘Nicoline’ oder ‘Hot Fire’
- Wählen Sie einen ausreichend großen (30 bis 50 cm Durchmesser) und hohen (mindestens 60 cm) Topf, damit der Strauch sich gut entwickeln kann
- Sorgen Sie im Pflanzloch für eine perfekte Drainage mit Blähton oder Bimsstein
- Setzen Sie den Strauch in eine Mischung aus Gartenerde und guter Pflanzerde
- Wählen Sie einen sonnigen oder halbschattigen Standort in südlichen Regionen
- Gießen Sie im Sommer regelmäßig zweimal pro Woche
- Topfen Sie alle zwei Jahre in einen größeren Behälter um
Lesen Sie auch Wie kultiviert man eine Japanische Zierquitte im Topf?
Pflege, Schnitt und Wartung
Widerstandsfähig, trockenheitsresistent und unempfindlich gegenüber Luftverschmutzung – die Japanischen Zierquitten sind krautige Sträucher, die kaum Pflege benötigen. Sobald sie nach 2-3 Jahren gut eingewurzelt sind, benötigen sie nur noch wenig Wasser.
Geben Sie dem Strauch im Frühjahr und Herbst jährlich gut verrotteten Kompost an die Basis.
Der Schnitt der Japanischen Zierquitte
Auch wenn sie keinen besonderen Schnitt benötigen, ist es dennoch ratsam, gelegentlich verworrene Äste, die das Wuchsbild stören, oder zu lange Triebe, die weniger blühfreudig werden könnten, zu kürzen. Mit der Zeit neigen diese Sträucher dazu, ein etwas wildes Gewirr aus Ästen zu bilden. Im Juni, nach der Blüte, alle 2-3 Jahre einen Verjüngungsschnitt durchführen:
- Kürzen Sie die Äste um ein Drittel, knapp oberhalb der unteren Verzweigung oder einer Knospe
- Entfernen Sie überzählige Äste sowie totes oder gebrochenes Holz
- Lichten Sie das Zentrum der Krone aus, indem Sie sich kreuzende Äste entfernen, damit Luft und Licht gut zirkulieren können
Bei Spaliersträuchern schneiden Sie im Mai jedes Jahr die Triebe des Vorjahres auf 2-3 Augen des Hauptastes zurück.
Als Bonsai schneiden
Von Natur aus klein, eignen sich einige Chaenomeles-Arten besonders gut für die Bonsai-Gestaltung: Die Blätter können verkleinert werden, aber die Blüten behalten ihre Größe! Dafür sind in den ersten Jahren Formungsschnitte notwendig. Sie vertragen auch starke Rückschnitte problemlos.
Entfernen Sie alle Wurzelausläufer sobald sie erscheinen und führen Sie nach der Blüte kurze Rückschnitte durch. Diese fördern die Bildung eines knorrigen Stammes, aber seien Sie geduldig – es dauert mindestens 5 Jahre, bis der Stamm einen Durchmesser von 2 cm erreicht.
Mögliche Krankheiten und Schädlinge
Die Japanischen Zierquitten sind robuste Blütensträucher, die eine ziemlich gute Krankheitsresistenz aufweisen.
Allerdings können Krebs, Blattläuse und Schildläuse, erkennbar an mehligen Ablagerungen, sie schwächen. Gegen Letztere sollten Sie im Frühjahr die Triebe mit einer Mischung aus Pflanzenöl (Raps- oder Olivenöl), 90° Alkohol und Schmierseife besprühen, um sie zu ersticken. Wiederholen Sie die Behandlung bei Bedarf alle 2-3 Wochen. Bei zu starkem Befall schneiden Sie die betroffenen Teile ab und verbrennen Sie sie.
Bei mildem und feuchtem Frühlingswetter kann die Japanische Zierquitte anfällig für Schorf sein, einen Pilz, der das Laub schwarz färbt und die Früchte deformiert. Behandeln Sie vorbeugend im Frühjahr und Herbst mit Bordeauxbrühe. Wenn der Echter Mehltau mit seinem weißen Belag droht, sprühen Sie Brennnesseljauche oder Schachtelhalmbrühe.
Trotz ihrer Robustheit können Japanische Zierquitten vom Feuerbrand befallen werden, einer gefürchteten Krankheit, die besonders die Familie der Rosengewächse befällt und den Strauch innerhalb weniger Wochen absterben lassen kann. Die Blätter zeigen rostfarbene Flecken, Blütenknospen und Blätter vertrocknen und werden schwarz, als wären sie verbrannt. Die einzige Lösung: Vorbeugen durch Besprühen mit Bordeauxbrühe oder Schachtelhalmbrühe im März-April und eine Ausbreitung auf benachbarte Sträucher verhindern, indem Sie 20-30 cm unter den befallenen Stellen abschneiden und diese verbrennen.
Der Strauch kann auch von der Monilia-Fruchtfäule bei feuchtem Wetter befallen werden. Die Blüten vertrocknen und fallen ab, ebenso die Zweige, und die Früchte faulen am Baum: Behandeln Sie im Herbst nach dem Laubfall mit Bordeauxbrühe.
→ Lesen Sie auch unseren Ratgeber Krankheiten und Schädlinge der Japanischen Zierquitte.
Vermehrung
Die Vermehrung der Japanischen Zierquitte kann durch Aussaat nach Stratifizierung der Samen bei den Arten oder durch halbverholzte Stecklinge oder Absenker bei den Hybriden erfolgen. Wir empfehlen eher die beiden letzteren Methoden, da sie schneller und einfacher sind. Die so vermehrten Jungpflanzen blühen bereits im ersten Jahr, im Gegensatz zu aus Samen gezogenen Zierquitten, die erst nach 5 Jahren Blüten tragen.
Stecklinge schneiden
- Von August bis September schneiden Sie von Seitentrieben 25 cm lange Stecklinge vom halbverholzten Holz
- Entfernen Sie die unteren Blätter und belassen Sie nur 2-3 Blätter
- Pflanzen Sie sie in eine leichte Mischung aus Flusssand und Torf
- Decken Sie sie mit einer Plastikfolie ab und halten Sie sie bei 16-20°C
- Halten Sie das Substrat feucht, bis die Bewurzelung erfolgt ist, was 1 bis 3 Monate dauern kann
- Topfen Sie die Stecklinge im Oktober-November einzeln in ein lockeres Substrat um und stellen Sie sie im Winter frostgeschützt unter ein Frühbeet oder eine Haube
- Pflanzen Sie die Stecklinge im folgenden Frühjahr ins Freiland, die Blüte erfolgt bereits im ersten Jahr
→ Lesen Sie auch: Wie schneidet man Stecklinge von der Japanischen Zierquitte?
Absenker machen
- Im Herbst legen Sie einen niedrigen, biegsamen Ast des Strauchs etwa 20 cm tief in den Boden
- Entfernen Sie die Blätter ab dieser Stelle
- Graben Sie ein 7 bis 10 cm tiefes Loch, um eine kleine Rinne zu formen
- Ritzen Sie den Ast an und bedecken Sie ihn mit Kompost (halten Sie ihn bei Bedarf mit Erdankern oder Heringen fest)
- Gießen Sie den Absenker reichlich
- Im folgenden Frühjahr können Sie den Absenker von der Mutterpflanze trennen, wenn er genügend Wurzeln gebildet hat, ansonsten warten Sie bis zum Herbst
- Schneiden Sie den Trieb an der Stelle ab, wo er in den Boden eingegraben ist
- Pflanzen Sie ihn direkt ein
Kombinieren
Bereits gegen Ende des Winters setzen ihre kahlen Zweige mit leuchtenden kleinen Blüten in Rosa, Rot oder Weiß einen reizvollen Kontrast zu einer vielfältigen Bepflanzung. Die Japanischen Zierquitten fühlen sich überall wohl – im Garten als Hintergrundbepflanzung für Beete, in Gruppen als freiwachsende oder defensive Hecken, in Frühlingskübeln auf der Terrasse oder dem Balkon oder auch als Spalier an einer Mauer.
Unverzichtbar in frühlingshaften Gartenbildern finden Japanische Zierquitten ihren Platz in naturnahen Gärten, in lichtem Unterholz, umgeben von Frühlingsblühern, deren Blütezeit mit ihrer eigenen zusammenfällt: Narzissen, Blausterne, Hyazinthen, botanische Tulpen oder Kaiserkronen.
In einer ländlichen Hecke können sie mit anderen frühlingsblühenden Sträuchern kombiniert werden, wie gelben oder weißen Forsythien (abeliophyllum distichum), Flieder, Japanischen Kerrien, Zierkirschen, Zieräpfeln, Ribes x gordonianum oder der Gordon-Johannisbeere.

Chaenomeles speciosa Mango Storm – Abeliophyllum distichum – Ribes gordonianum
Perfekt eignen sie sich für abwehrende Hecken zusammen mit Weißdorn, Berberitzen, Schlehen oder anderen Ziersträuchern mit dekorativen Früchten wie Sanddorn oder sogar essbaren Früchten wie Erdbeerbäumen.
In Beeten harmonieren sie mit Scheinhaseln, Kamelien und niedrigen Stauden wie Purpurglöckchen, Wolfsmilch oder Storchschnabel, der den Fuß der Zierquitten bedeckt. Sommerflieder übernimmt später die Blüte.
An einem Hang passen sie gut zu Strauchrosen, kriechendem Rosmarin oder Wacholder sowie kriechendem Säckelblumen. Als Spalier an einer Hauswand gepflanzt, in Gesellschaft duftender Sträucher wie Geißblatt oder Winterjasmin, verzaubern sie jeden Vorbeigehenden.
→ Entdecken Sie weitere schöne Kombinationsmöglichkeiten mit der Japanischen Zierquitte in unserem Ratgeber!
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