Kalmia latifolia: Pflanzen, Pflegen und Kultivieren

Kalmia latifolia: Pflanzen, Pflegen und Kultivieren

Inhaltsverzeichnis

Geändert der 28 August 2023  durch Virginie T. 15 min.

In wenigen Worten

  • Im Mai und Juni schmückt er sich mit einer Fülle von Blüten, deren Blütenkronen von unvergleichlicher Zartheit sind
  • Er liebt Schatten und Säure: Er gedeiht im Halbschatten und in Heideerde
  • Das ganze Jahr über behält er sein schönes, immergrünes Laub in frischem, glänzendem Grün
  • Er wächst zwar sehr langsam, ist aber bis zu -30°C winterhart
  • Vielseitig einsetzbar: im Beet, als Solitär oder im Kübel
Schwierigkeit

Das Wort unserer Expertin

Wer den Kalmia latifolia als homöopathisches Mittel gegen Schmerzen kennt, sollte wissen: Der Kalmia, auch Berglorbeer oder Amerikanischer Lorbeer genannt, ist ein wunderschöner, winterharter Strauch, der zu Unrecht wenig bekannt ist. Die bekannteste Art der Gattung ist der Kalmia latifolia mit zahlreichen Sorten in verschiedenen Farben. Sein Verwandter, der Kalmia angustifolia, bleibt mit unter einem Meter Höhe kompakter. Der seltenere Kalmia microphylla ist eine Zwergart, die in unseren Gärten kaum kultiviert wird.

Von April bis Mai bedecken sich die Kalmia latifolia mit unzähligen Dolden aus rosa Knospen, die an kleine Baiser erinnern und sich zu zartrosa bis weißen Blütenkelchen von unendlicher Feinheit öffnen. Sein glänzend grünes, immergrünes Laub bildet den perfekten Rahmen für diese frische und üppige Blüte.

Mit seiner Fülle an leuchtenden Blüten im Frühling bringt er Licht in schattige Gartenecken.

Anspruchsvoller als sein Verwandter, der Rhododendron, ist er wie dieser säureliebend und benötigt einen lockeren, frischen Heideboden, um zu gedeihen.

Dieser Waldbewohner zeigt sich anpassungsfähig an leichte, saure, frische, aber gut durchlässige Böden, in denen er sehr langsam im Schatten der Bäume wächst, geschützt vor kalten Winden und Staunässe.

Mit seiner überschaubaren Größe und seinem buschigen, kompakten Wuchs ist er vielseitig einsetzbar. Er macht sich hervorragend in Staudenbeeten, als Solitär oder sogar im Kübel auf einem schattigen Balkon. Er ist der ideale Begleiter für andere Heidepflanzen wie Rhododendren, Azaleen, Kamelien, Heidekraut, Hortensien, Lavendelheiden

Mit seiner bemerkenswerten Blühfreudigkeit und dem immergrünen Laub zählt der Kalmia zu den schönsten Heidepflanzen. Entdecken Sie unsere große Auswahl und lassen Sie sich von seiner einzigartigen Blüte verzaubern!

Botanik

Steckbrief

  • Lateinischer Name Kalmia
  • Familie Ericacées
  • Gebräuchlicher Name Laurier d'Amérique, Laurier américain, Laurier des montagnes
  • Blüte mai-juin
  • Höhe 0,30 cm pour les espèces naines à 3 mètres pour les plus hautes
  • Exposition soleil, mi-ombre
  • Art des Bodens Bruyère (Acide)
  • Winterhärte - 30°C

Der Kalmia ist ein immergrüner Strauch, der zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae) gehört, wie die Heide und der Rhododendron. Auch bekannt als Lorbeerrose oder Berglorbeer, stammt er aus den Wäldern, Sümpfen und Wiesen Nordamerikas. Die Gattung umfasst sieben Arten, von denen die bekannteste Kalmia latifolia ist, die in unseren Gärten 2 bis 3 m hoch wird und zahlreiche Sorten mit verschiedenen Farben aufweist. Sein Verwandter, der Kalmia angustifolia, kompakter und mit rundlichem Wuchs, wird nicht höher als einen Meter bei gleicher Breite. Weniger spektakulär ist der Kalmia microphylla, eine Zwergart (10 bis 30 cm hoch), die feuchte und sumpfige Gebiete bevorzugt.

Der Kalmia ist ein schöner Strauch mit buschigem, dichtem, etwas aufrechtem Wuchs, der je nach Art mehr oder weniger verzweigt ist und eine Höhe von 2 bis 3 m bei gleicher Breite erreichen kann (bis zu 10 m in seinem natürlichen Lebensraum). Sein Stamm wird mit zunehmendem Alter manchmal knorrig. Das sehr harte Holz seiner Zweige war früher begehrt, insbesondere für die Herstellung von Holzlöffeln, daher sein englischer Spitzname „Spoonwood“.

Zwar etwas langsam im Anwachsen, macht der Kalmia dies durch seine Langlebigkeit wett: einige Mutterpflanzen werden bis zu 60 Jahre alt! Seine feinen, oberflächennahen Wurzeln entwickeln sich sehr langsam im Boden. Daher eignet er sich gut für kleine Gärten und Stadtgärten und kann auch im Kübel auf der Terrasse kultiviert werden. Es wird viele Jahre dauern, bis er dichte Büsche bildet (er wächst etwa 1 m in zehn Jahren). Eine Geduld, die durch seine wirklich einzigartige Blüte belohnt wird!

Kalmia latifolia : botanische Merkmale

Kalmia latifolia: botanische Zeichnung

Seine Frühlingsblüte ist ein wahrer Zauber! Der Kalmia ist zwischen Mai und Juni vollständig mit prächtigen Blüten von sehr origineller Form bedeckt. Diese Besonderheit hat die Blüte des Kalmia latifolia zum Wahrzeichen der US-Bundesstaaten Connecticut und Pennsylvania gemacht.

Aus dunkelrosa oder leuchtend roten, gefalteten Blütenknospen entstehen tulpenähnliche Blüten, die sich zu flachen, weit geöffneten oder glockenförmigen Schalen mit einem Durchmesser von 2 bis 2,5 cm entfalten. Diese bestehen aus 5 Blütenblättern, die sich um ein von purpurnen oder goldgelben Staubblättern gesäumtes Zentrum ausbreiten. Sie vereinen sich an den Zweigenden zu üppigen Trauben, die bis zu hundert Blüten tragen können. Von unendlicher Zartheit zeigen diese etwas wachsartigen Blütenkronen alle Nuancen von Rosa, von weißlich-rosa über rot, hellrosa bis hin zu purpurrosa mit dunklerer Unterseite und erinnern an Porzellan. Bei einigen Sorten nehmen die Glöckchen im Alter eine dunklere Färbung an oder sind von strahlenden Streifen durchzogen, wie beim Kalmia latifolia ‘You Can’. Einige neue Züchtungen wie der Kalmia latifolia ‘Tad’ haben sogar überraschend schokoladenfarbene Blüten.

Eine exquisite Blüte, die etwa einen Monat lang anhält und sich zeitlich versetzt: die hübsch gerippten Blütenknospen, die an kleine Baisers erinnern, stehen neben bereits geöffneten Blüten und schaffen einen schönen Kontrast. Obwohl sie nicht duften, entschädigen sie durch ihre außergewöhnliche Blühfreudigkeit.

Kalmia: Laub, Knospen und Blüten

Laub, Knospe und Blüten

Nach der Blüte erscheinen braune, kugelige Kapselfrüchte, die den Winter über bleiben.

Der Kalmia bietet ganzjährig ein schönes, grafisches und elegantes Laub. Er bildet buschige Büsche, die durch ihr immergrünes Laub interessant sind, das dem des Rhododendrons oder Lorbeers ähnelt. Sein Laub besteht aus kleinen, glänzenden, ledrigen und dicken Blättern von 3 bis 8 cm Länge. Einfach, wechselständig oder gegenständig, lanzettlich oder elliptisch je nach Sorte, bilden sie einen permanenten grünen Hintergrund von intensiv glänzendem Grün. Die Zweige einiger Sorten wie des Kalmia latifolia ‘Pinkobello’ nehmen rötliche Töne an, die schön mit dem Laub kontrastieren.

Trotz dicken Laubs und robuster Büsche fürchtet der Kalmia drei Dinge: direkte Sonne, kalte Winde und Kalk.

In der Natur gedeiht dieser Heidepflanzenstrauch an halbschattigen Standorten, am Waldrand, wo das Sonnenlicht von den Bäumen gefiltert wird. Er schätzt eine sonnige Lage, einige Stunden morgens oder abends.

Während er eine leichte Meeresbrise verträgt, ist eine Pflanzung entlang einer Mauer oder im lichten Schatten geschützt vor kalten, austrocknenden Winden unerlässlich, um sein immergrünes Laub zu erhalten. Dagegen hat er keine Angst vor Kälte. Der Kalmia ist vollkommen winterhart und verträgt Temperaturen bis zu -30 °C, manchmal sogar mehr, wenn er an einem geschützten Standort gepflanzt wird.

Der Berglorbeer kann fast überall in Frankreich gepflanzt werden, bevorzugt jedoch das frische, regnerische ozeanische Klima: er mag Kühle und eine hohe Luftfeuchtigkeit.

Obwohl der Kalmia ein anspruchsloser Strauch ist, ist er wählerisch, was die Bodenbeschaffenheit angeht. Wenn der Boden ihm nicht zusagt, wird er verkümmern. Wie sein Verwandter, der Rhododendron, ist der Kalmia ein Heidepflanzenstrauch, der unbedingt einen sauren, eher frischen, humusreichen, aber gut durchlässigen und kalkfreien Boden benötigt. Sehr empfindlich gegenüber Staunässe, fürchtet er die stauende Feuchtigkeit schwerer, luftundurchlässiger Böden.

Die Gattung Kalmia ist nach Piehr Kalm benannt, einem berühmten schwedischen Botaniker des 18. Jahrhunderts, der als einer der ersten die Flora in Teilen Nordamerikas erforschte.

Sehr vielseitig einsetzbar, eignet sich der Kalmia ebenso gut für eine freiwachsende Hecke mit anderen Heidepflanzensträuchern, wie für Beete mit Stauden, als Solitär oder sogar im Kübel: pflanzen Sie die höheren Sorten an einem geschützten Platz, um eine freiwachsende Hecke zu bilden oder eine Mauer zu begrünen, in Gesellschaft von Rhododendren, Kamelien, Azaleen, Pieris oder Enkianthus. Er ist auch ein idealer Begleiter für Heide, Hortensien, Japanische Ahorne und Magnolien. Sein sehr langsames Wachstum und die bescheidenen Maße einiger Sorten ermöglichen die Pflanzung im Kübel: mit seinem immergrünen, grünen und glänzenden Laub ist er das ganze Jahr über ein hübscher dekorativer Blickfang.

Arten und Sorten

Die Gattung Kalmia umfasst sieben Arten, die sich in Größe und Blütenfarbe unterscheiden. Während im Handel der kompakte Kalmia angustifolia, der breiter als hoch ist, erhältlich ist, ist die am häufigsten in unseren Gärten kultivierte und bekannteste Art der Kalmia latifolia, von dem es zahlreiche Sorten mit verschiedenen Rosatönen gibt, die meist auf nordamerikanischen Züchtungen basieren.

Die beliebtesten
Unsere Favoriten
Weitere interessante Sorten
Lorbeerrose Minuet - Kalmia latifolia

Lorbeerrose Minuet - Kalmia latifolia

Einer der blühfreudigsten mit seinen blassrosa-weißen Blüten und einer der kleinsten. Kompakt gedeiht er gut in schattigen Beeten oder Steingärten.
  • Blütezeit Juni, Juli
  • Höhe bei Reife 1 m
Lorbeerrose - Kalmia latifolia

Lorbeerrose - Kalmia latifolia

Dies ist die typische Art mit ihren blassrosa Blüten und purpurrotem Herz, sehr winterhart.
  • Blütezeit Juni, Juli
  • Höhe bei Reife 2 m
Lorbeerrose You Can - Kalmia latifolia

Lorbeerrose You Can - Kalmia latifolia

Dieser Kalmia ist besonders durch seine spitzen Blätter und seine rosafarbene Blüte, die im Alter einen kräftigeren Ton annimmt. Sehr frisch und von großer Poesie!
  • Blütezeit Juni, Juli
  • Höhe bei Reife 2 m
Lorbeerrose Olympic Fire - Kalmia latifolia

Lorbeerrose Olympic Fire - Kalmia latifolia

Die Knospen in leuchtendem Rosa öffnen sich zu weiß-rosa Blüten, die lebhafter sind als bei der typischen Art. Er hat einen besonders verzweigten Wuchs.
  • Blütezeit Juni, Juli
  • Höhe bei Reife 1 m
Lorbeerrose Peppermint - Kalmia latifolia

Lorbeerrose Peppermint - Kalmia latifolia

Ein großer Strauch mit mehr oder weniger rundlicher, stark verzweigter Form. Er besticht durch seine üppige blassrosa Blüte mit strahlenden Streifen und roten Sprenkeln. Die bonbonartigen Blüten sind einfach bezaubernd!
  • Blütezeit Juni, Juli
  • Höhe bei Reife 1,50 m
Lorbeerrose Tad - Kalmia latifolia

Lorbeerrose Tad - Kalmia latifolia

Diese neue Züchtung ist wirklich erstaunlich mit ihren zahlreichen schokoladenfarbenen Blüten, die fein weiß gerandet und gepunktet sind.
  • Blütezeit Juni, Juli
  • Höhe bei Reife 1 m

 

Lorbeerrose Ewa - Kalmia latifolia

Lorbeerrose Ewa - Kalmia latifolia

Er ist außergewöhnlich blühfreudig. Er bedeckt sich mit unzähligen blassrosa Knospen, die von dunkelroten Adern durchzogen sind und sich zu blassrosa-weißen Blüten öffnen.
  • Blütezeit Juni, Juli
  • Höhe bei Reife 1,30 m

 

Lorbeerrose You Can - Kalmia latifolia

Lorbeerrose You Can - Kalmia latifolia

Wir lieben diesen besonderen Kalmia mit seinen spitzen Blättern und seiner frischen, poetischen rosafarbenen Blüte!
  • Blütezeit Juni, Juli
  • Höhe bei Reife 2 m

 

Lorbeerrose Minuet - Kalmia latifolia

Lorbeerrose Minuet - Kalmia latifolia

Einer der kleinsten und blühfreudigsten mit seinen blassrosa-weißen Blüten.
  • Blütezeit Juni, Juli
  • Höhe bei Reife 1 m

 

Lorbeerrose Olympic Fire - Kalmia latifolia

Lorbeerrose Olympic Fire - Kalmia latifolia

Die Knospen in leuchtendem Rosa öffnen sich zu weiß-rosa Blüten, die lebhafter sind als bei der typischen Art. Er hat einen besonders verzweigten Wuchs.
  • Blütezeit Juni, Juli
  • Höhe bei Reife 1 m
Lorbeerrose Elf - Kalmia latifolia

Lorbeerrose Elf - Kalmia latifolia

Eine kompakte, zwergwüchsige Sorte mit sehr hübschen Blüten und den kleinsten Blättern der Gattung. Eine exklusive Wahl für kleine Gärten!
  • Blütezeit Juni, Juli
  • Höhe bei Reife 75 cm
  • Kalmia angustifolia f. ‘rubra’ oder Schaf-Lorbeer: eine kleinere Sorte (0,80 cm) mit dunkel purpurroten Blüten, die etwas später im Juni-Juli erscheinen.
  • Kalmia latifolia ‚Ostbo Red‘: sein glänzend grünes Laub bildet den Rahmen für leuchtend rote Knospen, die sich zu blassrosa Blüten öffnen. Sehr kompakt.
  • Kalmia latifolia ‚Carousel‘: mit weißen Blüten, die von komplexen roten Mustern durchzogen sind.
  • Kalmia latifolia f. fuscata ‚Freckles‘: ein purpurfarbener Zimtring ziert das Innere der weißen Blütenkrone.

DéEntdecken Sie andere Kalmia - Berg-Lorbeer

Pflanzung des Kalmia

Wo pflanzen?

Der Kalmia benötigt Schatten und sauren Boden, um zu gedeihen. Er verträgt keine pralle Sonne und noch weniger… eisige Winde, die sein Laub schädigen. All diese Faktoren sollten bei der Standortwahl im Garten berücksichtigt werden.

Dieser Strauch kann fast überall in Frankreich gepflanzt werden, außer vielleicht südlich der Loire, da er in warmen Regionen die brennende Sonne fürchtet. Er bevorzugt einen Boden, der frisch bleibt. Er liebt kühle und regnerische Klimazonen, wie etwa in der Bretagne, wo er besonders kräftig wächst. In der Natur wachsen die meisten Moorbeetpflanzen im Unterholz oder am Waldrand, wo die Luftfeuchtigkeit hoch ist. Er verträgt auch sonnige Lagen für einige Stunden am Morgen oder am späten Nachmittag.

Idealerweise pflanzt man ihn an einen schattigen Platz im Garten, geschützt vor direkter Sonne, entlang einer Mauer oder unter dem lichten Schatten großer Bäume. Vermeiden Sie zu dunkle Standorte, er braucht Licht, um gut zu blühen. Optimal sind West-, Südwest- oder Nordwestlagen.

Sehr winterhart verträgt der Kalmia Temperaturen bis -20°C und kommt auch mit Meeresluft zurecht, aber er fürchtet Stürme und kalte Winde, die sein immergrünes Laub verbrennen: Ein windgeschützter Standort ist daher wichtig.

Der Kalmia ist pflegeleicht, aber anspruchsvoll was den Boden betrifft: Er braucht sauren Boden! Als Moorbeetpflanze benötigt er unbedingt saure, kalkfreie Erde, ähnlich wie Rhododendronerde.

Kalmia latifolia: Pflanzung

Kalmia latifolia: Ein Strauch, der sauren Boden bevorzugt

Er verträgt auch keine schweren, verdichteten, luftundurchlässigen Böden und wächst am besten in frischem, sogar feuchtem, aber niemals staunassem Boden: Der Kalmia ist sehr empfindlich gegenüber Staunässe, vermeiden Sie daher überflutete Stellen, besonders im Winter. Staunässe begünstigt den Befall durch Phytophthora, einen bodenbürtigen Pilz, der die Pflanze plötzlich und radikal absterben lassen kann.

Ist Ihr Boden zu kalkhaltig und/oder zu schwer, sollten Sie ihn mit Moorbeeterde verbessern oder… besser ganz auf den Kalmia verzichten. Greifen Sie stattdessen zu einem Strauch, der weniger anspruchsvoll ist, sonst müssen Sie häufig Moorbeeterde nachfüllen und erhalten als Lohn nur eine kränkliche Pflanze, die anfällig für Pilzbefall ist.

Eine Kübelkultur ist ebenfalls möglich. Sein kompakter Wuchs eignet sich perfekt dafür. Er gedeiht viele Jahre in einem großen Kübel, der zu zwei Dritteln mit Moorbeeterde und einem Drittel guter, kalkfreier Gartenerde gefüllt ist, die stets feucht gehalten wird.

Sehr vielseitig im Garten lässt sich der Kalmia sowohl in Beeten mit Stauden, am Waldrand, in freiwachsenden Hecken, als Solitär oder im Kübel auf einem schattigen Balkon einsetzen. Höhere Sorten pflanzt man am besten in einen geschützten, bewaldeten Bereich, um Hecken zu füllen, niedrigere wie Kalmia latifolia ‘Minuet’ in frische Steingärten oder halbschattige Beetränder. Durch sein sehr langsames Wachstum ist er ein platzsparender Strauch, ideal für kleine oder städtische Gärten.

Wann pflanzen?

Der Kalmia kann ganzjährig gepflanzt werden, außer bei Frost oder Trockenheit. Ideal ist eine Pflanzung im Herbst von September bis November in warmen Regionen, bevorzugt im Frühling (April-Mai) im Rest des Landes.

Wie pflanzen?

Die Pflanzung ist entscheidend! Der Erfolg hängt von der Bodenqualität ab.

  • Vermeiden Sie kalkhaltige Erde: Darin würde er nicht überleben. Falls Sie es dennoch versuchen möchten: Ersetzen Sie die ausgehobene Erde durch eine Mischung aus Moorbeeterde, Laubhumus und Torf. Kalkböden verursachen bei diesen Sträucern eine Chlorose (Gelbfärbung der Blätter), die oft zum Absterben führt. Alternativ können Sie Grube und Seiten mit einem Pflanzenvlies auskleiden, das Kalkrückstände verhindert.
  • Vermeiden Sie staunasse Stellen: Geben Sie Kies, Bimsstein oder eine Drainageschicht aus Blähton in das Pflanzloch (seine Wurzeln vertragen keine Staunässe, besonders im Winter, und sind anfällig für Phytophthora-Befall).
  • Heben Sie ein Loch aus, das 5-10 mal breiter als der Wurzelballen und 50 cm tief ist.
  • Setzen Sie den Strauch auf Höhe des Wurzelhalses in eine Mischung aus 1/5 Gartenerde, Torf, Moorbeeterde, Laubhumus und Bimsstein.
  • Decken Sie den Boden mit einer 8-10 cm dicken Schicht aus Pinienrinde ab oder pflanzen Sie kleine Stauden als Bodendecker, um den Wurzelbereich kühl zu halten und Gießarbeit zu sparen.
  • Gießen Sie in den ersten Wochen nach der Pflanzung regelmäßig mit kalkfreiem Wasser (Regenwasser), aber vermeiden Sie Staunässe. Im ersten Jahr während trockener Sommerperioden kräftig wässern.

Kultur im Topf

Der Kalmia ist ein Strauch, der sich sehr gut für die Kübelkultur eignet. Wir empfehlen Ihnen, sich für zwergwüchsige Sorten wie den Kalmia latifolia ‘Minuet’ zu entscheiden. Unbedingt eine frische, sehr durchlässige Mischung aus echter Heideerde und gut verrottetem Kompost verwenden, da er keine Staunässe verträgt. Wählen Sie ein großes Gefäß mit etwa 30 Litern Volumen (30 bis 40 cm Durchmesser) und legen Sie eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton an. Im Kübel verträgt er selbst kurzzeitige Trockenheit nicht. Der Kalmia braucht das ganze Jahr über Wasser, und bei Kübelkultur ist eine besonders sorgfältige Bewässerung unerlässlich. Bringen Sie eine Mulchschicht auf oder pflanzen Sie kleine Stauden wie Zwergcyclamen, um die Feuchtigkeit zu erhalten.

Kalmia latifolia 'Minuet'

Der Kalmia latifolia ‚Minuet‘: eine ideale Sorte für die Kübelkultur

Pflege, Schnitt und Wartung

Ein gut eingewachsener Kalmia benötigt nur wenig Pflege, um gesund zu bleiben. Jedes Frühjahr, gegen Ende des Winters, können Sie zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit etwas Kompost oberflächlich um die Pflanze einarbeiten. Auch ein spezieller Rhododendrondünger ist möglich.

Verteilen Sie anschließend eine Schicht organischen Mulchs (Kiefernrinde oder -nadeln, Laubdecke), die jährlich erneuert wird, um die Wurzeln im Sommer kühl zu halten.

Der Kalmia braucht im Sommer Wasser, verträgt aber keine Staunässe im Winter. Im Sommer: Gießen Sie 2-3 mal monatlich mit kalkfreiem Wasser, nicht öfter. Für diesen kalkempfindlichen Strauch ist Regenwasser ideal.

Durch seinen langsamen Wuchs ist ein Schnitt unnötig. Schneiden Sie nur abgestorbene Zweige heraus oder für eine leichte Auslichtung, um eine gleichmäßige Form zu erhalten. Entfernen Sie verblühte Blüten nach der Blütezeit, um die Samenbildung zu vermeiden, die die Pflanze schwächt.

Mögliche Krankheiten

Bei guter Pflege zeigt sich der Kalmia wenig anfällig für Krankheiten und Schädlinge.

Hauptsächlich fürchtet er Pilzkrankheiten, die durch Pilze verursacht werden. Diese Probleme entstehen meist durch schlecht drainierten Boden oder Staunässe im Wurzelbereich. Sein größter Feind: Phytophthora, ein bodenbürtiger Pilz, dessen Befall die Pflanze ebenso plötzlich wie radikal töten kann.

Phytophthora, wörtlich „Pflanzenzerstörer“ auf Griechisch, entwickelt sich bei anhaltender Feuchtigkeit, die durch zu häufiges Gießen begünstigt wird. Das Laub verfärbt sich, wird braun oder rötlich, dann vertrocknet es. Die Pflanze stirbt daraufhin schnell ab. Es gibt keine Bekämpfungsmethode, aber diese Probleme sind selten, wenn die Kultivierungshinweise befolgt werden: Pflanzen Sie in gesunder Erde, vermeiden Sie Staunässe und verbessern Sie die Drainage. Falls trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen ein Befall auftritt: Entfernen Sie die betroffenen Pflanzen und die umgebende Erde. Pflanzen Sie niemals anfällige Arten am selben Standort nach.

Kalkintolerant verfärben sich die Blätter des Kalmia bei Kalküberschuss (Chlorose). Verantwortlich könnte schlichtweg das Gießwasser sein. Gießen Sie ausschließlich mit Regenwasser.

Vermehrung

  • Durch halbverholzte Stecklinge

Nach der Blüte, im Juli-August, schneiden Sie halbverholzte oder halbausgereifte Triebe von 10 bis 20 cm Länge (d.h. Triebe, die im Frühjahr gewachsen sind und ab Juli-August beginnen, sich von weichem zu hartem Holz zu verwandeln). Pflanzen Sie diese in ein leichtes und durchlässiges Substrat. Befeuchten Sie die Stecklinge regelmäßig mit einem Sprüher. Setzen Sie sie in Töpfe, sobald sie Wurzeln gebildet haben. Überwintern Sie sie frostfrei: Eine konstante Temperatur von mindestens 20 °C ist für eine Bewurzelung innerhalb von 8 bis 10 Wochen unerlässlich. Pflanzen Sie sie im folgenden Frühjahr ins Freiland, wenn das Wurzelwachstum ausreichend ist.

  • Durch krautige Stecklinge

Krautige Stecklinge werden im Allgemeinen im Frühjahr, im Mai, geschnitten. Schneiden Sie einen Trieb unter einem Blatt oder einer Knospe ab. Entfernen Sie die unteren Blätter. Pflanzen Sie sie in Töpfe oder Schalen in ein Substrat aus Gartenerde und Flusssand. Befeuchten Sie die Stecklinge regelmäßig und halten Sie sie bei einer Temperatur von mindestens 20°C unter Schutz. Verpflanzen Sie sie in einzelne Töpfe und dann ins Freiland, wenn das Wurzelsystem ausreichend entwickelt ist. Möglicherweise sind mehrere Überwinterungen notwendig.

  • Durch Absenker

Obwohl das Absenken die am wenigsten aufwändige Methode zur Vermehrung von Kalmia ist, erfordert es Geduld: Die Wurzelbildung verläuft sehr langsam. Im August biegen Sie einen Trieb nach unten und vergraben einen Teil, damit er Wurzeln schlagen kann. Stabilisieren Sie den oberirdischen Teil. Im folgenden Herbst oder Frühjahr können Sie den Absenker von der Mutterpflanze trennen, sobald er genügend Wurzeln gebildet hat, indem Sie den Trieb an der Stelle abschneiden, wo er in den Boden eingegraben ist.

Den Kalmia kombinieren

Sehr vielseitig lässt sich der Kalmia sowohl in einer freien Hecke mit anderen Heidepflanzen verwenden, als auch in Beeten mit Stauden, als Solitär oder sogar im Kübel: Pflanzen Sie die höheren Sorten an einen geschützten Standort, um eine freie Hecke zu bilden oder eine Mauer zu begrünen, in Gesellschaft von Rhododendren, Kamelien, Azaleen oder Enkianthus. Er ist auch ein idealer Begleiter für Erika, Hortensien, Hydrangeas, Japanische Ahorne, Magnolien oder Andromeden, Sarcococca, Seidelbast oder Skimmien.

Kalmia kombinieren

Kombinieren Sie den hellrosa Kalmia mit der Magnolia Fairy Blush® (Michelia-Hybride) oder der Magnolia sieboldii

Sein sehr langsames Wachstum und die bescheidenen Ausmaße einiger Sorten ermöglichen die Pflanzung im Kübel: Mit seinem immergrünen, glänzend grünen Laub ist er das ganze Jahr über eine hübsche Zierde.

→ Entdecken Sie weitere Kombinationsideen mit dem Kalmia in unserem Ratgeber!

Nützliche Ressourcen

Häufig gestellte Fragen

  • Ich habe einen schweren und leicht kalkhaltigen Boden, kann ich trotzdem einen Kalmia pflanzen?

    Ja, aber es ist keine leichte Aufgabe! Der Kalmia ist ein Heidekrautgewächs, ein Verwandter des Rhododendrons, der sich dort entwickelt, wo kein Kalk vorhanden ist. Seine Blätter verfärben sich und werden gelb bei Kalküberschuss (Chlorose). Er verträgt auch keine schweren, verdichteten, staunassen Böden, besonders im Winter. Er liebt leichte und im Sommer frische Böden. Zu viel Wasser begünstigt einen Befall durch Phytophthora, der den Strauch ebenso plötzlich wie radikal absterben lassen kann.

    Wenn Ihr Boden zu kalkhaltig und/oder zu schwer ist, sollten Sie lieber zu einem weniger anspruchsvollen Strauch greifen, ansonsten müssen Sie häufig Heideerde nachfüllen und erhalten als Lohn nur einen kränklichen, krankheitsanfälligen Strauch.

    Falls Sie dennoch versuchen möchten, ihn zu kultivieren, bereiten Sie den Boden mit einem Substrat vor, das zu gleichen Teilen aus Heideerde oder Torf, Blumenerde und Gartenerde besteht. Legen Sie den Boden und die Seiten des Pflanzlochs mit einem Pflanzenvlies aus, um das Aufsteigen von Kalk zu verhindern.

  • Seit zwei Jahren im Boden, aber mein Kalmia wächst nicht!

    Das ist normal. Der Berglorbeer ist anfangs sehr träge: Seine Wurzeln entwickeln sich nur sehr langsam im Boden. Es wird viele Jahre dauern, bis er zu einem richtigen Busch heranwächst – er wächst etwa 1 m in zehn Jahren. Doch die Geduld wird belohnt, denn seine Blüte ist wirklich einzigartig!

  • Mein Kalmia ist nach zwei Jahren plötzlich eingegangen, warum? (Note: I've provided a natural German translation while maintaining the question format. The translation is ready for WordPress integration, with no additional commentary or alterations to technical elements that might have been present in the original.)

    Es gibt mehrere mögliche Erklärungen. Er ist an zu viel Wasser gestorben, seine Wurzeln vertragen keine Staunässe, die die Ausbreitung von Phytophthora begünstigt, einem Pilz, dessen Befall ihn ebenso plötzlich wie radikal töten kann. Er steht zu sehr in der Sonne: Ein gefiltertes Licht genügt für sein Wohlbefinden. Er verträgt keine brennende Sonne zu den heißesten Stunden des Tages. Stellen Sie ihn in den Halbschatten, wo die Sonne durch große Bäume gefiltert wird.

  • Mein Kalmia kümmert vor sich hin, verliert seine Blätter, die sich gelb verfärben, bevor sie abfallen. Warum? (Note: I've maintained the informal, concerned tone of the original while adapting it naturally for German-speaking gardeners. The technical term "Kalmia" (Lorbeerrose) remains untranslated as it's a proper botanical name. The phrasing "kümmert vor sich hin" conveys the gradual decline described in the original.)

    Der Kalmia schätzt es, jährlich mit verrottetem Kompost und Laubhumus an der Oberfläche gedüngt zu werden – der Boden ist möglicherweise zu nährstoffarm für ihn. Da er kalkempfindlich ist, verfärben sich seine Blätter und vergilben bei Kalküberschuss (Chlorose). Die Ursache könnte schlichtweg das Gießwasser sein. Verwenden Sie ausschließlich Regenwasser zum Gießen.