Zistrose, Cistus: Pflanzung, Schnitt und Pflege

Zistrose, Cistus: Pflanzung, Schnitt und Pflege

Inhaltsverzeichnis

Geändert der 24 April 2024  durch Virginie T. 11 min.

Die Zistrose in Kürze

  • Die Zistrose ist ein unverzichtbarer Strauch für mediterrane Gärten,
  • Sie bildet einen immergrünen, reich blühenden Busch,
  • Winterhart bis -10°C, eignet sie sich dennoch am besten für milde Klimazonen,
  • Sie gedeiht in voller Sonne und ausschließlich in gut durchlässigen Böden,
  • Einmal gut angewachsen, benötigt sie an sonnigen Standorten keine Pflege.
Schwierigkeit

Das Wort unserer Expertin

Haben Sie schon einmal von Zistrosen gehört? Während Pflanzenliebhaber dabei an kleine Sträucher, die Könige der Macchia denken, verbinden andere damit eine Schatzsuche mit Hilfe einer Schatzkarte (Cistes als versteckte Schatzkisten)!

Die Zistrose ist sowohl im Garten als auch in der Apotheke nützlich. Es handelt sich um eine Heilpflanze, die vor allem für das ätherische Öl der Lack-Zistrose bekannt ist, das traditionell für seine wundheilenden Eigenschaften genutzt wird.

Von April bis Juli bringen sie in einem trockenen Garten ohne Bewässerung Frische mit ihren zartrosa oder weißen, zerknittert wirkenden Blüten.

Die Montpellier-Zistrose, die Weiße oder Purpur-Zistrose (Cistus x purpureus) – Zistrosen sind muntere mediterrane Sträucher, die perfekt an Trockenheit angepasst sind und ideal für Gärten ohne starke Fröste geeignet sind. Anderswo können sie in großen Kübeln kultiviert werden, die im Winter im Wintergarten oder Gewächshaus untergestellt werden.

Zwar etwas frostempfindlich, aber äußerst blühfreudig, gedeihen sie besonders gut in steinigen Gärten und auf kargen Böden, wo nur wenige Pflanzen wachsen mögen.

Zistrosen sind wenig anfällig für Krankheiten und, einmal an einem sonnigen Standort in durchlässigem Boden etabliert, äußerst pflegeleicht.

Einfache Pflege, Pflanzung, Schnitt und Vermehrung – hier verraten wir alle Geheimnisse, wie Sie schöne Zistrosen kultivieren und erhalten können, diese unverzichtbaren Pflanzen für den Garten!

Beschreibung und Botanik

Steckbrief

  • Lateinischer Name Cistus
  • Familie Cistaceae
  • Gebräuchlicher Name Zistrose
  • Blüte April bis Juli
  • Höhe 0,30 bis 2 m
  • Exposition Sonne
  • Art des Bodens Lehmig-tonig, steinig, gut durchlässig
  • Winterhärte -10°C

Die Zistrose ist ein typischer Strauch der mediterranen Macchia, der zur Familie der Zistrosengewächse (Cistaceae) und zur Gattung Cistus gehört, die etwa zwanzig Arten und zahlreiche Hybridsorten umfasst. Sie wächst wild in trockenen, steinigen oder felsigen Böden des Mittelmeerraums, in denen sie sich mit ihrem tiefen und verzweigten Wurzelsystem verankert. Sie ist in den Macchia-Landschaften Südfrankreichs sehr verbreitet.

Mit relativ langsamen Wachstum bildet sie kleine, dichte, stark verzweigte Büsche von etwa 0,30 bis 1,50 m Höhe in alle Richtungen. Ihr buschiger Wuchs kann aufrecht, gedrungen oder ausgebreitet sein. Je nach Art präsentiert sie sich in regelmäßiger Kuppelform beim Cistus salviifolius, aufrecht beim Cistus populifolius oder sehr flach ausgebreitet beim Cistus x pulverulentus.

Ihre Lebensdauer ist relativ kurz, sie lebt im Durchschnitt etwa zehn Jahre.

Ihre Blüte ist ein wahres Wunder! Das Laub der Zistrose verschwindet von Anfang April bis Juni/Juli, je nach Klima, unter einer Fülle seidiger Blüten in weit geöffneten, runden Kronen, einzeln oder in Büscheln von zwei bis sechs an den Zweigenden. Diese wildrosenartigen Blüten, die aus faltigen Knospen entstehen, öffnen sich zu schalenförmigen, wie zerknittert wirkenden Blüten mit einem Durchmesser von 2 bis 10 cm, hauptsächlich in Weiß oder Rosa.

Sie bestehen aus fünf Blütenblättern, die wie Seidenpapier zerknittert wirken, manchmal mit schönen kontrastierenden Flecken verziert, die sich um ein Herz aus goldgelben Staubgefäßen ausbreiten. Oft weiß, nehmen sie je nach Art und Sorte eine schöne rosa-violette Färbung bei der Purpur-Zistrose (Cistus x purpureus) oder ein indisches Rosa beim Cistus x pulverulentus ‚Sunset‘ an, cremefarben beim Cistus x revolii ‚Merrist Wood Cream‘.

Jede Blüte lebt kaum einen Tag und welkt am späten Nachmittag, wobei sie eine Regen von Blütenblättern auf den Boden fallen lässt. Obwohl die Blüten kurzlebig sind, sind die Knospen zahlreich und werden jeden Morgen durch neue ersetzt, was der Pflanze während der gesamten Blütezeit einen Hauch von Ewigkeit verleiht.

Bienenfreundlich, ziehen sie besonders Bienen, Schmetterlinge und andere bestäubende Insekten an. In der Regel duftlos, mit Ausnahme einiger Arten wie der Montpellier-Zistrose, gleichen sie diesen Mangel durch ihre bemerkenswerte Blühfreudigkeit aus. Nach der Blüte erscheinen braune, behaarte, kugelige Fruchtkapseln, die die Samen lange bewahren.

Die Zistrose bildet schöne, buschige Büsche, die auch wegen ihres immergrünen Laubs interessant sind, auch wenn dieses weniger auffällig ist als die Blüte. Ihre immergrünen Blätter, 1 bis 10 cm lang, manchmal mit gewellten Rändern, fühlen sich rau an und sind schmal, oval, rund, elliptisch oder länglich, je nach Sorte. Das Laub des Cistus populifolius, auch „Pappelblättrige Zistrose“ genannt, besteht aus großen, herzförmigen Blättern, die an einige Pappelarten erinnern. Die graugrünen, filzigen Blätter des Cistus salviifolius ähneln denen des Echten Salbeis.

Sie haben oft stark ausgeprägte Adern, die sie wie einen kleinen Korb aussehen lassen, daher der Name „Cistus“, was auf Griechisch „Korb“ bedeutet.

Die jungen Triebe sind klebrig und bei warmem, trockenem Wetter stark aromatisch. Sie verströmen einen intensiven, amberartigen und würzigen Duft an besonders warmen Tagen.

Die Blattfarbe variiert je nach Sorte von dunkelgrün glänzend bis silbrig-grün filzig (Cistus albidus), über gelb oder panaschiert beim Cistus x corbariensis Rospico. Einige haben eine hellere Unterseite. Im Sommer dunkelgrün, nehmen sie beim Ciste des Corbières im Winter eine hübsche rot-violette Färbung an.

Zistrose: Blüte, Laub und Samenkapseln.

Seit der Antike wird aus den Blättern und Zweigen des Cistus ladanifer eine aromatische, harzige Substanz gewonnen, das Labdanum, das in der Parfümerie und Aromatherapie wegen seiner heilenden Eigenschaften sehr geschätzt wird. In der Macchia können sich ihre Blätter bei extremer Hitze aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle entzünden. Die Zistrose ist eine pyrophytische Art, deren Keimung durch Feuer begünstigt wird.

Als Pflanze der Kalkstein-Macchia schlechthin wächst die Zistrose in steinigen, nährstoffarmen Böden, in denen sich kein Wasser staut. Dieser Strauch mit beispielhafter Genügsamkeit, gerüstet gegen Trockenheit und salzigen Wind, liebt volle Sonne und warme, geschützte Standorte.

Bedingt winterhart kann er in durchlässigen Böden Temperaturen bis -10 oder -15 °C standhalten. Nördlich der Loire ist es ratsam, die Zistrose im Topf zu kultivieren und im Winter vor Frost zu schützen.

Im Garten kann sie vielfältig eingesetzt werden: in Beeten, freiwachsenden Hecken, Rabatten, Trockensteingärten, um trockene, nährstoffarme Hänge zu begrünen oder sogar auf sonnigen Terrassen und Balkonen.

Arten und Hauptsorten

Die Gattung Cistus umfasst etwa zwanzig Arten und zahlreiche interessante Hybridsorten, die sich in Größe (von 0,50 cm für die Bodendecker-Arten bis etwa 2 m für die größten) und Blütenfarbe unterscheiden. Üblicherweise werden sie in zwei Kategorien eingeteilt: Zistrosen mit weißen Blüten und solche mit rosafarbenen Blüten.

Nicht alle sind gleich winterhart. Zu den härtesten gehören Cistus salviifolius, die Korsische Zistrose und Cistus x pulverulentus, die bis zu -12°C, sogar -15°C bei gut durchlässigem Boden und an sonniger, geschützter Stelle überstehen können. Die Kretische Zistrose ist frostempfindlicher (-8°C).

Die Wahl einer Zistrose hängt vom geplanten Verwendungszweck ab: im Beet, im Kübel oder als Bodendecker.

Die beliebtesten
Unsere Favoriten
Weitere interessante Sorten
Montpellier-Zistrose - Cistus monspeliensis

Montpellier-Zistrose - Cistus monspeliensis

Ein Muss, dessen stark duftende Blüten Schmetterlinge anziehen. Perfekt im Garten oder im Kübel auf Ihrer Terrasse
  • Blütezeit Mai bis Juli
  • Höhe bei Reife 70 cm
Purpur-Zistrose - Cistus purpureus

Purpur-Zistrose - Cistus purpureus

Bildet eine regelmäßige, breite Kugel, die mit violettrosa Blüten bedeckt ist. Ideal für Beeteinfassungen, Steingärten, Rabatten, als Bodendecker, für Hänge, aber auch für Kübel.
  • Blütezeit Mai bis Juli
  • Höhe bei Reife 1 m
Cistus pulverulentus Sunset - Zistrose

Cistus pulverulentus Sunset - Zistrose

Eher kriechend als strauchartig, mit gewelltem graugrünem Laub und späterer Blüte. Ein ausgezeichneter immergrüner Bodendecker für magere, trockene Hänge. Winterhart bis -10/-12°C.
  • Blütezeit Juli, August
  • Höhe bei Reife 50 cm
Felsen-Zistrose - Cistus corbariensis

Felsen-Zistrose - Cistus corbariensis

Ein kompakter, stark verzweigter Kleinstrauch. Das dunkelgrüne immergrüne Laub färbt sich im Winter violett. Er ist bedingt winterhart.
  • Blütezeit Mai bis Juli
  • Höhe bei Reife 70 cm
Pappelblättrige Zistrose - Cistus populifolius

Pappelblättrige Zistrose - Cistus populifolius

Eine exklusive Sorte! Interessant durch ihr farbiges Winterlaub, ihre schöne Wuchsform und ihre Winterhärte, die ihr erlaubt, bis -12/-15°C bei durchlässigem Boden zu widerstehen.
  • Blütezeit Mai bis Juli
  • Höhe bei Reife 2 m
Zistrose - Cistus loretii

Zistrose - Cistus loretii

Eine relativ winterharte Hybrid-Zistrose mit dichtem, ausladendem Wuchs. Ideal für sonnige Standorte im Beet oder im Kübel.
  • Blütezeit Mai bis Juli
  • Höhe bei Reife 90 cm
Salbeiblättrige Zistrose - Cistus salviifolius

Salbeiblättrige Zistrose - Cistus salviifolius

Eine exklusive Sorte! Diese Art aus trockenen Waldgebieten zeichnet sich durch ihre bessere Toleranz gegenüber Schatten und Wurzelkonkurrenz aus.
  • Blütezeit Mai bis Juli
  • Höhe bei Reife 90 cm
Zistrose Peggy Sammons - Cistus argenteus

Zistrose Peggy Sammons - Cistus argenteus

Eine überraschend winterharte Hybrid-Zistrose (bis -15°C). Gedeiht in trockenem, magerem Boden an sonnenverwöhnten Hängen.
  • Blütezeit Juni, Juli
  • Höhe bei Reife 1,20 m
Halimiocistus wintonensis Merrist Wood Cream - Hybrid-Zistrose

Halimiocistus wintonensis Merrist Wood Cream - Hybrid-Zistrose

Ein Zistrosen-Hybrid mit cremefarbenen Blüten. Ideal für Steingärten und magere Böden, perfekt an Trockenheit angepasst.
  • Blütezeit Juni, Juli
  • Höhe bei Reife 60 cm
Zistrose Rospico - Cistus corbariensis

Zistrose Rospico - Cistus corbariensis

Eine hübsche Sorte der Korsischen Zistrose mit hellgelb gerandetem Laub, besonders leuchtend. Wertvoll zur Aufhellung halbschattiger Bereiche, die sie sehr gut verträgt.
  • Blütezeit Mai bis Juli
  • Höhe bei Reife 70 cm
Rosa Zistrose - Cistus skanbergii

Rosa Zistrose - Cistus skanbergii

Eine kompakte, dichte und rundliche Zistrose mit besonders üppiger Frühjahrsblüte. Diese Sorte verträgt Kalk gut und widersteht kurzen Frösten von -10 bis -12°C.
  • Blütezeit Mai bis Juli
  • Höhe bei Reife 60 cm

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Pflanzung

Wo sollte man die Zistrose pflanzen?

Die Zistrose ist ein typischer Strauch der mediterranen Macchia, der in trockenem und warmem Klima von alleine wächst. Sie verträgt daher zu feuchte Regionen nicht gut, ihr Laub kommt jedoch gut mit der salzhaltigen Meeresluft zurecht.

Geben Sie ihr Sonne, viel Wärme und einen windgeschützten Platz. Südlich der Loire kann sie direkt in den Boden gepflanzt werden, in nördlicheren Regionen ist die Kultur in großen Töpfen vorzuziehen.

Mit einer mittleren Winterhärte fürchtet sie vor allem feuchte Kälte unter -5°C bis -10°C. In gut durchlässigem Boden zeigt sie sich frostresistenter. Pflanzen Sie sie an den wärmsten Ort des Gartens, in voller Sonne an einer Südwand. Einige Arten wie Cistus salviifolius, die in trockenen Wäldern vorkommen, zeichnen sich durch ihre Schattentoleranz und Konkurrenzfähigkeit mit anderen Wurzeln aus.

Sie liebt steinige oder sandige Böden, in denen sich niemals Wasser staut. Schwere, verdichtete und luftundurchlässige Böden sind ihr größter Feind – hier wird sie nicht überleben.

Die Zistrose eignet sich als Solitär oder in Gruppen. Sie beansprucht wenig Platz. Da ihr Wachstum jedoch recht langsam ist, vermeiden Sie unnötiges Umpflanzen, um ihr Zeit zum Einwurzeln zu geben. Sie passt gut in Beete, Steingärten oder als Bodendecker entlang von Wegen oder Treppen. In Regionen mit rauen Wintern ist die Kultur in großen Töpfen möglich.

Wann sollte man eine Zistrose pflanzen?

Die Pflanzung der Zistrose erfolgt nach den letzten Frösten, im April-Mai nördlich der Loire, und im September-Oktober in warmen, trockenen Klimazonen.

Wie pflanzt man Zistrosen?

Wenn Ihr Boden Feuchtigkeit speichert, pflanzen Sie die Zistrose auf einem kleinen Hügel, wo sich kein Wasser staut. Bei Gruppenpflanzung halten Sie einen Abstand von ca. 0,40 bis 1 m zwischen den Pflanzen ein, je nach Sorte.

  • Im Freiland
  • Graben Sie ein Loch, das 2-3 mal so groß wie der Topf ist
  • Legen Sie eine Drainageschicht aus Kies an den Grund
  • Setzen Sie den Strauch auf Höhe des Wurzelhalses ein
  • Geben Sie groben Sand hinzu
  • Füllen Sie das Loch auf
  • Richten Sie den Strauch gerade aus
  • Drücken Sie die Erde leicht mit dem Fuß an
  • Mulchen Sie den Wurzelbereich
  • Gießen Sie nach der Pflanzung reichlich, danach im ersten Jahr sparsam und nur, wenn die Erde zwischen den Wassergaben abtrocknet
  • Später nur noch bei langanhaltender Hitze gießen

Im Topf

Das Substrat muss sehr durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. Stellen Sie den Topf in voller Sonne auf, mit mindestens 50 cm Durchmesser.

  • Legen Sie eine dicke Drainageschicht (Kies oder Blähton) an
  • Pflanzen Sie in ein sandiges Erdgemisch
  • Mulchen Sie den Wurzelbereich
  • Gießen Sie durchdringend, aber nicht zu oft, und lassen Sie das Substrat zwischen den Wassergaben abtrocknen
  • Im Sommer gießen, sobald die Oberfläche trocken ist
  • In kalten Regionen den Topf bei ersten Frösten frostfrei stellen und weniger gießen

→ Mehr erfahren in unserem Ratgeber: Zistrose im Topf pflanzen

Pflege und Wartung

Die Zistrose ist ein Strauch, der pflegeleicht ist und, wenn er einmal in einem gut durchlässigen Boden eingewachsen ist, eine bessere Winterhärte aufweist.

Da sie perfekt an Sonne und Trockenheit angepasst ist, verträgt sie längere Trockenperioden gut.

  • Im Freiland, wenn sie gut etabliert ist, nur bei anhaltender Trockenheit gießen.
  • Die Zistrose im Topf benötigt regelmäßigere Bewässerung: Im Sommer gießen, wenn die Erde trocken ist, und lassen Sie das Substrat zwischen den Wassergaben abtrocknen.
  • Im Winter, bei angekündigten starken Frösten, schützen Sie Ihren Strauch mit einem Vlies. Mulchen Sie den Fuß der frostempfindlicheren Sorten (Cistus salvifolius), um sie bestmöglich vor Kälte zu isolieren.
  • Stellen Sie Topf-Zistrosen frostfrei in Regionen, in denen die Temperaturen regelmäßig unter -10°C fallen.

Wann und wie schneidet man Zistrosen?

Der Cistus muss nicht geschnitten werden. Der Cistus verträgt radikale Schnitte schlecht, es ist besser, alte, verkahlt gewordene Exemplare zu ersetzen. Schneiden Sie nur, um eventuell abgestorbene Zweige zu entfernen oder um einen sehr leichten Auslichtungsschnitt vorzunehmen, der eine ausgewogene und buschige Form erhält.

Nach der Blüte schneiden (kneifen) Sie einfach das letzte Drittel der Zweige, um die Pflanze zur Verzweigung anzuregen, und entfernen Sie abgestorbenes Holz.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Hinter seinen zarten Blüten verbirgt sich ein robustes Wesen und eine unverwüstliche Widerstandsfähigkeit. Die Zistrose ist ein zäher Geselle, weder anfällig für Krankheiten noch für Schädlinge. Sie fürchtet nur zwei Dinge: Kälte und Feuchtigkeit.

Gelegentlich kann sie unter Pilzinfektionen leiden, die durch die Kombination von Hitze und Feuchtigkeit verursacht werden. Manchmal wird sie am Fuß von Cytinet, einer kleinen parasitären Pflanze mit gelben Blüten, besiedelt.

Bei zu viel Kalk kann sie mit der Zeit auf sehr kalkhaltigen Böden Anzeichen von Chlorose zeigen.

Vermehrung

Obwohl sich die Zistrose durch Aussaat unter einem Kaltrahmen im Herbst oder Frühjahr vermehren lässt, ist die schnellste Methode die Stecklingsvermehrung, die jedoch erfahrenen Gärtnern vorbehalten bleiben sollte.

  • Ende des Sommers schneiden Sie 10 cm lange Stecklinge mit einem Fersenansatz von blütenlosen Trieben
  • Stecken Sie diese in ein Gemisch aus Sand und leicht feucht gehaltener Blumenerde
  • Platzieren Sie sie unter einem Warmrahmen
  • Sobald sie Wurzeln bilden, setzen Sie die Stecklinge in ein sehr sandiges Substrat um
  • Pflanzen Sie sie im folgenden Frühjahr ins Freiland aus

Entdecken Sie unsere Tipps zum erfolgreichen Stecklingsschnitt der Zistrose und unser Tutorial Wie sät man Zistrosen aus?

Kombinieren

Unverzichtbar in einem trockenen Garten ohne Bewässerung bringt die Zistrose Farbe, Dichte und Helligkeit in Beete, Rabatten und Steingärten. Sie passt perfekt in einen Kies- oder Schottergarten zusammen mit anderen mediterranen Sträuchern oder sonnenliebenden Stauden.

In einem immergrünen Beet, das nach Garrigue duftet, umgeben Sie sie mit Lavendel, Heiligenkraut, kriechendem Rosmarin, einem Teucrium fruticans ‚Azurea‘ und aromatischen Stauden wie Thymian und Salbei. Um die Szene lebendiger zu gestalten, kombinieren Sie sie mit Sonnenröschen, kalifornischen Mohnblumen, Katzenminze, Ballota und trockenheitsliebenden Wolfsmilchgewächsen (E. Characias Black Pearl).

Cistus x pulverulentus ‚Sunset‘, Cistus salviifolius ‚Prostratus‘ und Lavandula stoechas im San Francisco Botanical Garden auf dem Heidelberg Hill (Cultivar413-Flickr)

Die rosa blühende Zistrose harmoniert wunderbar mit den kleinen purpurroten Blüten eines Leptospermum scoparium. In einem üppigen Sommerbeet passt sie gut zu Federnelken, blauen Disteln, frühen Schleierkräutern, Sommerlauch und Schwarzkümmel.

Die weiß blühende Zistrose verträgt sich gut mit Beifuß und einem Ceanothus thyrsiflorus ‚Millerton Point‘. Sie ist der ideale Begleiter für Phlomis samia, Akanthus und Geranium macrorrhizum.

Die Zistrose entfaltet ihre volle Wirkung im Vordergrund einer exotischeren Komposition, umgeben von einem Melaleuca gibbosa, einem Callistemon rigidus oder einer Grevillea rosmarinifolia.

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