
Basilikum: säen, pflanzen, pflegen
Inhaltsverzeichnis
Basilikum in wenigen Worten
- Basilikum, Ocinum basilicum, ist eine einjährige aromatische Pflanze
- Es kann im Garten angebaut werden, eignet sich aber auch für Töpfe auf Terrasse oder Balkon
- Die Kultur ist einfach, jedoch liebt die Pflanze Wärme und Sonne
- Die Pflege beschränkt sich auf regelmäßigen Rückschnitt und Bewässerung bei Trockenheit
- In der Küche sehr beliebt, ist Basilikum die unverzichtbare Zutat des berühmten italienischen Pestos
Das Wort unseres Experten
Basilikum ist ein aromatisches Kraut, das im Garten unverzichtbar ist. Seine duftenden Blätter werden häufig in der Küche verwendet, insbesondere in der italienischen, aber auch in der asiatischen Küche, wie beim Thai-Basilikum. Es ist zudem eine Pflanze mit vielen Vorteilen, die die Verdauung anregt.
Man kennt gut das Basilikum ‚Großes Grün‘ sowie das Basilikum ‚Feines Grün‘, aber die anderen Sorten sind weit weniger bekannt. Und es gibt sehr viele davon! Sie unterscheiden sich durch ihren Wuchs, der mehr oder weniger kompakt ist, durch die Größe ihrer Blätter, aber auch durch ihre Farbe, die von Grün bis zu violettem Purpur reicht, manchmal fast schwarz wie bei der Sorte ‚Dark Opal‘. Alle verströmen angenehme Düfte mit ausgeprägten Nuancen, was ihren Hauptreiz ausmacht!
Einfach anzubauen, ist der Basilikum für alle Gärtner geeignet, sogar ohne Garten, denn er gedeiht hervorragend im Topf. Er liebt Sonne und Wärme und fühlt sich in jedem guten, humusreichen, gut durchlässigen Boden wohl… denn er verträgt keine übermäßige Feuchtigkeit.
Die Aussaat von Basilikum erfolgt in der Regel im Warmen, zu Hause oder in einem beheizten Schutzraum. Man pflanzt ihn erst nach den Eisheiligen ins Freie, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Tatsächlich ist er nicht winterhart und daher kälteempfindlich. Die Pflege von Basilikum ist einfach: Es genügt, ihn regelmäßig zu ernten und bei längerer Trockenheit zu gießen.

Basilikum ist eine bienenfreundliche Pflanze
Beschreibung und Botanik
Steckbrief
- Lateinischer Name Ocimum basilicum
- Gebräuchlicher Name Basilikum
- Blüte Einjährig
- Höhe 10 Tage bei 20°C - Keimfähigkeit
- Exposition Sonne
- Art des Bodens Reichhaltig, humusreich, durchlässig
- Winterhärte 0°C, stirbt beim ersten Frost
Das Europäische Basilikum (Ocimum basilicum) ist ein aromatisches Kraut, das ursprünglich von den Pazifikinseln und aus Afrika stammt. Es handelt sich um eine krautige Pflanze, die je nach Sorte und Wachstumsbedingungen eine Höhe von 30 bis 60 cm und eine Breite von 20 bis 40 cm erreicht.
Die Stängel sind aufrecht, verzweigt und haben einen quadratischen Querschnitt – ein typisches Merkmal der Familie der Lamiaceae, früher auch Labiatae genannt. Diese Stängel tragen ovale Blätter mit einer Länge von 3 bis 5 cm. Ihre Größe und Farbe variieren je nach Sorte: Sie können sehr groß oder sehr klein sein und eine grüne oder violette Färbung aufweisen, die mehr oder weniger intensiv ausfällt.
Mitten im Sommer erheben sich die Blütenstände des Basilikums und tragen Ähren mit kleinen weißen oder violetten Blüten. Diese benötigen Insekten, um den Pollen zu transportieren und die Bestäubung durchzuführen. Die befruchteten Blüten entwickeln sich zu kleinen Samen, die jeweils von einem Fruchtbecher umgeben sind, der bei Reife im September oder Oktober austrocknet. Die Samen fallen dann recht leicht zu Boden.
Die Verwendung von Basilikum im Mittelmeerraum reicht bis in die Antike zurück. Bei den Römern war diese Pflanze das Symbol der Liebenden, während sie bei den Griechen Hass und Unglück symbolisierte. In Indien gilt Basilikum als eine heilige Pflanze!
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Es gibt sehr viele Basilikumsorten. Sie unterscheiden sich durch ihre Farbe (purpur, grün), die Größe des Laubs, aber auch durch ihren Duft und ihren Wuchs, der mehr oder weniger kompakt ist.

Basilikum Genovese Bio
- Höhe bei Reife 50 cm

Basilikum Grand vert Bio
- Höhe bei Reife 50 cm

Basilikum Fin Vert
- Höhe bei Reife 50 cm

Basilikum Pourpre
- Blütezeit Juli bis Oktober
- Höhe bei Reife 30 cm

Basilikum Marseillais
- Blütezeit Juli bis Oktober
- Höhe bei Reife 30 cm

Basilikum Anis
- Blütezeit Juli bis Oktober
- Höhe bei Reife 30 cm

Basilikum Cinnamorum
- Blütezeit Juli bis Oktober
- Höhe bei Reife 30 cm

Basilikum Citriodorum
- Blütezeit Juli bis Oktober
- Höhe bei Reife 30 cm

Basilikum Thaï - Ocimum basilicum
- Blütezeit Juli bis Oktober
- Höhe bei Reife 30 cm

Kampfer-Basilikum Magic Mountain - Ocimum kilimandscharicum
- Blütezeit Juli bis September
- Höhe bei Reife 40 cm
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Basilikum aussäen
Beginnen Sie mit der Aussaat von Basilikum an einem warmen Ort, im Haus oder in einem beheizten Schutzraum, von Februar bis April. Die Aussaat erfolgt wahlweise in einzelnen Töpfen oder in einer Saatschale. Ab Mai kann direkt ins Freiland gesät werden. Der Boden der Saatschale oder der Töpfe sollte mit kleinen Drainagelöchern versehen sein, um überschüssiges Wasser abzuleiten. Die Keimung dauert durchschnittlich 10 Tage bei einer Temperatur von 20°C, geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung.
- Füllen Sie die Saatschale zu zwei Dritteln mit Anzuchterde und drücken Sie diese leicht mit einer Kelle an.
- Legen Sie die Samen aus und lassen Sie mindestens 2 cm Abstand zwischen jedem Samen.
- Bedecken Sie die Samen mit einer Schicht Anzuchterde (idealerweise mit einem Sieb) und drücken Sie diese leicht mit einer Kelle an.
- Gießen Sie leicht mit einer Sprühflasche.
Um die Keimung zu fördern, decken Sie die Saatschale mit einer Glasscheibe ab. Lüften Sie tagsüber, indem Sie die Scheibe anheben, sobald die Sämlinge erscheinen.
Bei der Aussaat in Saatschalen sollten Sie die Sämlinge vorsichtig in Töpfe umpflanzen, sobald sie mehr als drei echte Blätter haben (die ersten beiden Blätter nach der Aussaat sind die Keimblätter und werden nicht mitgezählt). Halten Sie die Pflanzen frostfrei.
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Die aus warmer Aussaat gewonnenen Sämlinge müssen mindestens zwei Wochen lang an die Außentemperaturen und direkte Sonneneinstrahlung am Tag gehärtet werden, während sie nachts hereingeholt oder geschützt werden. Diese Aklimatisierungsphase ermöglicht einen sanften Übergang, denn die Pflanzen, die seit dem Keimen ideale Bedingungen im Hausinneren gewohnt sind, müssen sich langsam an direkte Sonnenstrahlen, schwankende Temperaturen und Witterungseinflüsse gewöhnen. So vermeidet man, dass der Basilikum zu sehr leidet, wenn er endgültig ins Gemüsebeet gepflanzt wird. Nach dieser Eingewöhnungsphase können sie dann ins Beet gesetzt werden.
Die Pflanzung im Gemüsegarten beginnt, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Dieser Zeitraum erstreckt sich je nach Region und Wetterlage des Jahres von Mitte April bis Ende Mai. Traditionell geht man davon aus, dass frostempfindliche Pflanzen (wie Basilikum) nach den Eisheiligen, also nach dem 13. Mai, gepflanzt werden können.
Da Basilikum eine Sonnenpflanze ist, sollte er einen warmen und sonnigen Standort erhalten. In südlichen Regionen empfiehlt sich eher ein halbschattiger Platz.
Bei der Pflanzung sollte ein Abstand von 25 cm zwischen den Pflanzen eingehalten werden. Wie bei der Aussaat erfolgt die Pflanzung in gelockertem und unkrautfreiem Boden. Zum Pflanzen:
- Graben Sie ein Loch in der Größe des Pflänzchens
- Setzen Sie Ihren Basilikum ein
- Füllen Sie die Lücken mit Erde auf
- Gießen Sie erstmals an. Regenwasser, das in der Sonne angewärmt wurde, ist besonders vorteilhaft.
Der Anbau von Basilikum, Pflege und Bewässerung
Boden und Standort
Basilikum gedeiht in der Sonne, im Halbschatten in den wärmeren Regionen. Es wächst in einer Vielzahl von Böden, bevorzugt jedoch humusreiche, durchlässige und frische Böden.
Ob aus Samen oder Setzlingen – Basilikum wird in einen zuvor gelockerten und gut unkrautfreien Boden gepflanzt. Lockern Sie dazu die Erde mit einer Grabegabel oder einem Spaten auf und entfernen Sie sorgfältig Gras und eventuelles Unkraut.
Pflege und Bewässerung von Basilikum
Trockenheit führt oft dazu, dass Basilikum blüht. Um dies zu verzögern:
- Schneiden Sie die Spitzen der Stängel ab
- Gießen Sie regelmäßig, vorzugsweise mit abgestandenem Regenwasser
- Kneifen Sie die Blütenstände ab, um die Produktion neuer Blätter anzuregen
- Bringen Sie eine nahrhafte Mulchschicht aus getrocknetem Grasschnitt auf
→Lesen Sie auch: Unsere besten Tipps für den erfolgreichen Anbau von Basilikum.
Basilikum kombinieren
Im Gemüsegarten ist es eine gute Kombination, Basilikum zwischen jede Tomatenpflanze zu setzen. Die Wurzeln des Basilikums scheiden Substanzen aus, die die Tomaten vor Nematoden schützen. Man spricht von nematiziden Substanzen, da sie Nematoden abtöten – mikroskopisch kleine Würmer, die die Wurzeln der Tomaten befallen und die Pflanzen schwächen, manchmal sogar bis zum Absterben.
Es ist aber auch und vor allem eine sehr praktische Kombination, da man Tomaten und Basilikum am selben Ort erntet – ideal für einen sommerlichen Salat voller Aromen!
Basilikum im Topf
Basilikum ist eine einfach zu kultivierende Pflanze und praktisch für den Topfanbau. So geht’s:
- Geben Sie eine ein bis zwei Zentimeter hohe Schicht aus Blähton oder Bimsstein in den Boden des (durchlässigen) Topfes für die Drainage.
- Füllen Sie den Topf mit Universalerde, die Sie mit selbstgemachtem Kompost anreichern können – im Verhältnis 1/3 Kompost zu 2/3 Erde.
- Setzen Sie die Jungpflanzen ein, wobei Sie eine Pflanze alle 5 cm einplanen sollten.
- Wenn Sie direkt im Topf aussäen, säen Sie etwas mehr aus und vereinzeln Sie später, um die schönsten Pflanzen zu behalten.
- Gießen Sie leicht mit einer Sprühflasche.
Wenn die Pflanzen gut angewachsen sind, gießen Sie von oben oder stellen Sie die Töpfe in sonnengewärmtes Wasser, am besten Regenwasser.
Im Frühling, wenn die Temperaturen warm genug sind, können die Töpfe nach draußen gestellt werden – auf die Fensterbank, den Balkon oder die Terrasse. Wie im Gemüsebeet wählen Sie einen sonnigen oder leicht schattigen Standort und achten Sie dauerhaft darauf, dass die Erde nicht zu stark austrocknet.

Basilikum im Topf
Die Aussaat im Topf erfolgt vom Frühling bis zum Spätsommer. Für Basilikum im Topf gegen Jahresende säen Sie im August im Freien aus. Die Pflanzen haben so genug Zeit, Sonne zu tanken, bevor Sie sie vor den ersten Frösten (im Oktober) ins Haus holen und idealerweise auf eine sonnige Fensterbank stellen.
Wenn Sie gekaufte Jungpflanzen verwenden, können Sie die Hälfte der Triebe abschneiden, bevor Sie die Pflanze umtopfen. Dies regt das Wachstum an, sodass neue Wurzeln und Triebe gebildet werden.
Ein gut gepflegter Basilikumtopf liefert etwa vier Monate lang Ernte. Während der Wachstumsphase können Sie einen milden, natürlichen Dünger wie getrockneten Kaffeesatz verwenden. Mischen Sie ihn zu gleichen Teilen mit Erde oder Gartenkompost und bedecken Sie die Topferde etwa einen Zentimeter hoch mit dieser Mischung.
Basilikum ernten und aufbewahren
Die Ernte von Basilikum
Von Sommerbeginn bis zum Herbst können Sie die Blätter nach Bedarf ernten, indem Sie sie einfach mit der Hand oder einer Schere abschneiden.
Um die Ernte nachhaltig zu verlängern, regt man das Basilikum zur Bildung neuer Triebe an. Dazu pflückt man regelmäßig (und wenn möglich) die endständigen Blütenstände, die Platz für die Entwicklung neuer Triebe lassen. Die Seitentriebe übernehmen das Wachstum, die Pflanze bleibt dicht, kompakt und verzweigt, und gleichzeitig verzögert sich die Samenbildung.
Auf dem ersten Foto sind zwei junge Triebe in den Blattachseln (unter der Schere) zu sehen. Wenn man den Haupttrieb auf dieser Höhe abschneidet, übernehmen die beiden Triebe das Wachstum, was einige Tage später deutlich sichtbar ist (zweites Foto).

1) Schnitt des endständigen Triebs 2) Die Triebe in den Blattachseln übernehmen das Wachstum
Die Aufbewahrung von Basilikum
Nach der Ernte halten sich Basilikumblätter nicht lange und neigen zum Schwärzen. Ideal ist es, sie frisch nach Bedarf zu ernten. Hier sind dennoch einige gute Methoden zur Aufbewahrung:
Um Basilikum etwa eine Woche lang frisch zu halten, schneidet man Stängel ab und stellt sie in ein Glas mit Wasser. Das Wasser wird etwa alle zwei Tage gewechselt, um ein Vergilben der Blätter und ein Faulen der Stängel zu verhindern.
Um Basilikumblätter etwa ein Jahr lang zu konservieren, können die Blätter auf Gitterrosten getrocknet werden, bis sie möglichst viel Wasser verlieren. Sie sollten gut trocken und bröckelig sein. Anschließend werden sie in lichtgeschützten, luftdichten Behältern aufbewahrt.
Auch das Einfrieren ist möglich. Eine einfache und praktische Methode ist, die Blätter zu hacken und in Eiswürfelbehälter zu geben, die mit Wasser bedeckt und dann eingefroren werden.
Schließlich und vor allem kann man Pesto zubereiten, ein Rezept, das es ermöglicht, Basilikum einige Tage im Kühlschrank oder mehrere Monate im Gefrierfach aufzubewahren.
Verwendung – Einige Rezepte
Basilikum in der Küche verwenden
Basilikum wird häufig in der mediterranen Küche, aber auch in der asiatischen Küche verwendet. Seine frischen oder getrockneten Blätter werden in Salaten, Marinaden oder Saucen (Pesto) verzehrt, die zu Pasta, Fleisch oder Fisch (Dorade auf provenzalische Art) gereicht werden.
Pistou und Pesto sind die beiden klassischen Rezepte mit Basilikum, aber sie sind sehr unterschiedlich:
- Pesto, das Ende des 19. Jahrhunderts in Italien (Genua) entwickelt wurde, wird traditionell mit Genoveser Basilikum hergestellt. Die weiteren Zutaten sind Olivenöl, Parmesan oder Pecorino, Knoblauch und Pinienkerne.
- Pistou ist die provenzalische Variante des Pestos. Das Rezept besteht vorzugsweise aus Marseiller Basilikum, Knoblauch und Olivenöl. Pinienkerne und Käse sind beim Pistou optional.

Das unverzichtbare Pesto!
- Caprese-Salat
Der berühmte italienische Caprese-Salat (Tomate-Mozzarella) wird aus in Scheiben geschnittenen Tomaten und Mozzarella zubereitet, die abwechselnd angeordnet werden. Er wird mit gehackten Basilikumblättern bestreut und mit einem Schuss Olivenöl, Salz und Pfeffer gewürzt.

Tomate, Mozzarella und Basilikum
- Pistousuppe
Die Pistousuppe ist ein traditionelles provenzalisches Gericht, das meist im Sommer gegessen wird. Die Suppe besteht aus Speck mit frischen weißen und roten Schotenbohnen und Gemüse aus dem Garten, in der Regel grünen Bohnen, Karotten, Zucchini und Kartoffeln. Am Ende der Kochzeit wird das Pistou hinzugefügt, das dieser provenzalischen Suppe ihren besonderen Charakter verleiht.
- Sommerlicher Tomaten-Basilikum-Salat aus dem Garten
Direkt aus dem Garten gepflückt: einige gut gereifte Tomaten in verschiedenen Farben, noch warm von der Sonne, in Carpaccio geschnitten, mit gehacktem Basilikum beträufelt, einem Schuss hochwertigem Olivenöl, einer Prise Fleur de Sel, einer Drehung Pfeffer aus der Mühle – und schon haben Sie einen köstlichen Salat!
Die gesundheitlichen Vorteile von Basilikum
Basilikum fördert die Verdauung und kann in diesem Fall als Aufguss aus den Blättern nach einem schweren Mahl getrunken werden.
Es ist reich an Antioxidantien, Molekülen, die die Zellalterung und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verlangsamen. Ein regelmäßiger Verzehr ist gesundheitsfördernd.
Basilikumblüten enthalten ein ätherisches Öl auf Basis von Eukalyptol und Eugenol. Seine Verwendung hilft gegen Angstzustände und Infektionen, es wirkt krampflösend, entzündungshemmend und antibakteriell und hat beruhigende und entspannende Eigenschaften.
Das heilige Basilikum, das in der ayurvedischen Medizin verwendet wird, kommt in Indien zur Vorbeugung und Heilung zahlreicher Krankheiten zum Einsatz: Magenprobleme, Durchfall, bakterielle und Pilzinfektionen, Entzündungen und Kopfschmerzen.
Eigene Basilikumsamen gewinnen
Basilikum benötigt viel Wärme, um keimfähige Samen zu bilden. Da nicht alle Klimazonen in Frankreich gleich sind, werden die Samen eher im Süden, in der Provence oder gegebenenfalls im Gewächshausanbau in den nördlicheren Klimazonen geerntet.

Bei größerer Ernte die trockenen Pflanzen ganz abschneiden, sieben und dann belüften, um die Abfälle von den Samen zu trennen. Die Samen in nicht luftdichten Behältern aufbewahren.
Um Kreuzungen zwischen zwei Sorten zu vermeiden, lässt man pro Jahr nur eine Sorte aussamen oder hält einen Abstand von mindestens 100 Metern zwischen zwei Sorten ein. Im September/Oktober trocknen die Blütenstände aus, man schneidet sie ab und reibt die Samenstände zwischen den Fingern, um die Samen zu lösen. Man sollte zu starkes Abernten der Blätter bei Pflanzen vermeiden, die zur Samenproduktion bestimmt sind, obwohl man natürlich sicherstellt, dass sie gut schmecken.
Basilikumsamen sollten nicht in luftdichten Dosen, sondern in Papiertütchen aufbewahrt werden. Tatsächlich ist der Basilikumsamen schleimhaltig – bei Kontakt mit Wasser oder zu hoher Luftfeuchtigkeit bildet sich um den Samen herum Schleim. Der Schleim besteht aus Zuckern; einmal entstanden kann er zwar trocknen, aber der Samen wird dann anfällig für Schimmelbildung.
Nützliche Ressourcen
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Häufig gestellte Fragen
-
Warum keimt mein Basilikum nicht?
Es ist durchaus möglich, dass Samen nicht keimen, selbst bei den erfahrensten Gärtnern:
Ein Samen ist lebendig. Der Gärtner sollte sich über die Keimfähigkeit informieren, also die Zeitspanne, in der der Samen keimfähig bleibt. Diese Angabe findet sich in der Regel auf den Samentütchen. Bei Basilikum variiert sie zwischen 4 und 8 Jahren, je nach Qualität des Samens, die stark vom Erntejahr abhängt.
Schlechte Lagerbedingungen verringern die Keimfähigkeit. Bewahren Sie Ihre Samentütchen daher im Haus an einem trockenen Ort auf, der im Sommer nicht zu warm ist und nicht der Sonne ausgesetzt ist.
Die meisten Gemüse- und Kräutersamen haben hauptsächlich zwei (manchmal mehr) grundlegende Bedürfnisse, um gut zu keimen: ausreichende Temperatur und Feuchtigkeit. Am wichtigsten ist es, eine gleichmäßige Feuchtigkeit zu halten – weder zu viel noch zu wenig. Dafür gießt man während der Keimphase wenig, aber regelmäßig, und setzt dies fort, solange die Pflanzen noch jung sind. Zudem sollte man zu den auf den Samentütchen angegebenen Zeiten aussäen. Basilikumsamen haben ein drittes Bedürfnis: Sie keimen besser, wenn sie Licht erhalten (selbst unter wenigen Millimetern Erde).
Ein weiteres, selteneres Problem ist die Umfallkrankheit, die durch verschiedene pathogene Pilzarten verursacht wird und junge Sämlinge abtötet. Man kann diesem Problem vorbeugen, indem man übermäßiges Gießen vermeidet und die Aussaat mit Holzkohlepulver oder Zimt bestäubt.
-
Warum werden die Blätter meines Basilikums schwarz?
Die Blätter des Basilikums werden schwarz, wenn es zu viel Wasser im Wurzelbereich gibt. Basilikum ist eine Pflanze, die Wasser liebt, aber Staunässe nicht verträgt. Daher sollte die Erde (oder das Substrat) ausreichend durchlässig sein, um das Wasser abzuleiten.
Wenn dieses Problem bei einer Topfkultur auftritt, sollte man das Gießen vorübergehend einstellen und vor allem kein Restwasser im Untersetzer stehen lassen. Bei Freilandkultur kommt dies seltener vor, kann aber bei zu schwerem Boden passieren. In diesem Fall empfiehlt es sich, zukünftige Pflanzungen auf leichten Erdhügeln oder in Hochbeeten vorzunehmen, damit das Wasser schneller von den Wurzeln abfließen kann.
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