
Peperomia: Pflege, Kultivierung und Sortenauswahl
Inhaltsverzeichnis
Der Peperomia in wenigen Worten
- Sein dekoratives Laub ist oft fleischig und in verschiedenen Farben erhältlich
- Mit seiner kompakten Größe und seinem buschigen oder hängenden Wuchs je nach Sorte passt er überall hin
- Anspruchslos begnügt er sich mit einem gut durchlässigen Substrat und mäßiger Bewässerung – perfekt für Gartenanfänger
- Er wird nie invasiv und behält ganzjährig seine elegante Erscheinung
- In Töpfen, Terrarien oder Ampeln bringt er einen trendigen Pflanzentouch
Das Wort unserer Expertin
Der Peperomia ist eine beliebte Zimmerpflanze, die sich durch die außergewöhnliche Vielfalt ihres Laubs auszeichnet. Ursprünglich aus den tropischen Regionen Südamerikas stammend, passt sich diese Pflanze leicht unseren Wohnräumen an und überzeugt durch ihre kompakte und dekorative Erscheinung. Man liebt sie für ihr abwechslungsreiches Blattwerk, das von glatten und runden Blättern bis hin zu geprägten und nervigen Texturen reicht. Er gibt sich in einer Vielzahl von Formen, Texturen und Farbtönen, von tiefem Grün über Purpur bis hin zu silbrigen oder panaschierten Nuancen. Zu den beliebtesten Arten zählen Peperomia obtusifolia, Peperomia caperata oder auch Peperomia rotundifolia, die Rundblättrige Peperomie, von denen jede ihre ganz eigene pflanzliche Persönlichkeit einbringt.
Leicht zu kultivieren und pflegeleicht schätzt die Peperomia als Zimmerpflanze helles Licht ohne direkte Sonneneinstrahlung und ein gut durchlässiges Substrat. Sie benötigt eine leicht feuchte Atmosphäre, was sie zu einer perfekten Pflanze für ein helles Badezimmer macht. Im Topf auf einer Stufe, als Hängepflanze für die hängenden Sorten oder integriert in ein Terrarium – sie passt sich allen Dekowünschen an.
Lassen Sie sich von ihren vielfältigen Formen und einzigartigen Farben verzaubern und gönnen Sie ihr einen Platz in Ihrem Zuhause für eine natürliche und elegante Atmosphäre!

Peperomia obtusifolia
Botanisch
Steckbrief
- Lateinischer Name Pépéromia
- Gebräuchlicher Name Zwergpfeffer
- Blüte Frühling-Sommer
- Höhe 30 cm
- Exposition Hell
- Art des Bodens Leichtes, drainierendes und luftiges Substrat
- Winterhärte Frostempfindlich
Der Peperomia gehört zur Familie der Piperaceae, derselben wie der Pfeffer. Sein Gattungsname Peperomia leitet sich vom griechischen peperi (Pfeffer) und homoios (ähnlich) ab, aufgrund seiner Ähnlichkeit mit dem Pfefferstrauch. Im Deutschen wird diese Pflanze manchmal als „Zwergpfeffer“ oder „Gummipflanze“ bezeichnet, wobei letzterer Name auch anderen Arten zugeordnet wird.
Ursprünglich aus den tropischen und subtropischen Regionen Mittel- und Südamerikas sowie Südostasiens stammend, wächst Peperomia natürlich im Unterholz feuchter Wälder. Er schätzt schattige und feuchte Umgebungen, oft am Waldboden oder als Aufsitzerpflanze auf Bäumen, wo er das gefilterte Licht und die Umgebungsfeuchtigkeit nutzt. Peperomia kann teilweise als Sukkulente betrachtet werden. Seine dicken, fleischigen Blätter ermöglichen die Speicherung von Wasser, was ihn widerstandsfähiger gegen Trockenheit macht als andere tropische Pflanzen. Im Gegensatz zu klassischen Sukkulenten wie Kakteen oder Wolfsmilchgewächsen verträgt er jedoch keine längere Trockenheit und bevorzugt eine leicht feuchte Atmosphäre.

Botanische Zeichnungen: Peperomia obtusifolia (um 1960) und Peperomia resediflora
Die Gattung Peperomia umfasst über 1500 Arten. Zu den am häufigsten kultivierten gehören:
- der Peperomia rotundifolia oder Rundblättriger Zwergpfeffer: bekannt für seinen hängenden Wuchs und die kleinen, runden, hellgrünen Blätter, ideal für Ampeln oder kaskadenartige Arrangements.
- der Peperomia obtusifolia : geschätzt für seine runden, dicken und glänzenden Blätter in tiefem Grün oder panaschiert.
- der Peperomia argyreia: auch „Wassermelone“ genannt, besticht durch sein rundes, gestreiftes Laub in Grün und Silber, das ein originelles und grafisches Aussehen bietet.
- der Peperomia polybotrya: bietet große, runde und glänzende Blätter in Tropfenform.

Peperomia caperata, Peperomia tetraphylla ‚Hope‘ und Peperomia obtusifolia
Diese Arten haben zahlreiche Kultivare hervorgebracht, die für ihre vielfältigen Blattfarben und -texturen ausgewählt wurden. Zu den beliebtesten gehört Peperomia obtusifolia ‚Variegata‘, eine panaschierte Version in Grün und Creme, sehr lichtreich. Peperomia caperata ‚Rosso‘ zeichnet sich durch seine gewellten, dunkelgrünen Blätter mit roter Unterseite aus. Peperomia ‚Raindrop‘ hat dicke, fleischige Blätter in Wassertropfenform. Peperomia ‚Hope‘ erkennt man an seinem dicken, glänzenden Laub und kompakten Wuchs. Schließlich sticht Peperomia caperata ‚Luna Red‘ mit seinen vollständig purpurnen, gewellten Blättern hervor.
Peperomia ist eine krautige Pflanze von kleiner Statur, meist kompakt, mit buschigem, kriechendem oder aufrechtem Wuchs je nach Art. Sein Wurzelsystem ist schwach entwickelt, oft aus feinen, faserigen Wurzeln bestehend, was ihn für die Topfkultur und sogar für das epiphytische Leben in seinem natürlichen Lebensraum geeignet macht. Er überschreitet selten 30 cm Höhe, obwohl einige kriechende Arten sich weiter in die Breite ausdehnen können.
Seine Stängel, manchmal dick und fleischig, können brüchig sein und behalten eine halbsukkulente Textur, die die Wasserspeicherung begünstigt. Das Laub, das charakteristische Merkmal der Gattung, zeigt eine große Vielfalt an Formen und Texturen, von runden, glänzenden Blättern bis hin zu gewellten, lanzettlichen oder herzförmigen Blättern. Je nach Art kann ihre Oberfläche glatt, gefaltet, samtig oder sogar mit silbernen, purpurnen oder dunkelgrünen Mustern marmoriert sein.

Peperomia argyreia
Die Blüte des Peperomia ist unauffällig und wenig zierend, bestehend aus schmalen, aufrechten Ähren, oft weißlich oder grünlich, ähnlich denen anderer Mitglieder der Piperaceae-Familie. Sie erscheint im Frühling oder Sommer. Diese winzigen Blüten, ohne auffällige Blütenblätter, verströmen wenig oder keinen Duft und spielen nur eine untergeordnete Rolle für die Attraktivität der Pflanze. Da die Blüte Energie erfordert, blühen einige Sorten selten, wenn sie als Zimmerpflanze gehalten werden. Die Fruchtbildung, obwohl möglich, wird bei Zimmerkultur selten beobachtet und zeigt sich in Form winziger, kugeliger Beeren mit feinen Samen.
Hauptarten und Sorten
- Peperomia caperata Luna
- Peperomia caperata Quito®
- Peperomia Colombiana
- Peperomia caperata Montevideo
- Peperomia caperata Rosso
- Peperomia clusiifolia Red Margin
- Peperomia Piccolo Banda
- Peperomia Fire Sparks®
- Peperomia Hope®
- Peperomia obtusifolia Bicolor
- Peperomia Nevada
- Peperomia obtusifolia USA
- Peperomia obtusifolia Green
- Peperomia Red Canyon
- Peperomia prostrata
- Peperomia rotundifolia
Peperomia-Pflege im Innenbereich
Wo sollte man den Peperomia in der Wohnung platzieren?
Der Peperomia, der aus tropischen und subtropischen Regionen stammt, ist besonders kälteempfindlich und verträgt keine Temperaturen unter 10-12°C. Bei zu kühlen Bedingungen zeigt er schnell Stresssymptome wie verlangsamtes Wachstum, welkendes Laub oder ein erhöhtes Risiko für Wurzelfäule.
Er ist weder frosthart noch verträgt er plötzliche Temperaturschwankungen, weshalb er in unseren gemäßigten Klimazonen ausschließlich als Zimmerpflanze kultiviert wird. Er bevorzugt eine stabile Umgebungstemperatur zwischen 18 und 24°C, was den üblichen Raumtemperaturen entspricht. Daher ist es wichtig, ihn im Winter von geöffneten Fenstern, häufig genutzten Türen oder direkten Wärmequellen wie Heizkörpern fernzuhalten, die die Luft austrocknen.
Zudem benötigt er eine hohe Luftfeuchtigkeit. Generell gedeihen Peperomias am besten bei einer Luftfeuchtigkeit zwischen 40% und 60%. Um dieses Niveau zu halten, können Sie den Topf auf eine mit Kies oder feuchten Tonkugeln gefüllte Schale stellen oder mehrere Pflanzen gruppieren, um ein feuchteres Mikroklima zu schaffen. Vermeiden Sie auf jeden Fall, ihn in der Nähe von Heizkörpern oder Lüftungsschächten zu platzieren, die die Luft austrocknen. Die Verwendung eines Luftbefeuchters kann ebenfalls hilfreich sein, wenn Ihre Umgebung besonders trocken ist.
Der Peperomia ist eine Zimmerpflanze, die unter hellem, aber indirektem Licht gedeiht. Platziert man ihn in der Nähe eines nach Osten oder Westen ausgerichteten Fensters, erhält er ausreichend natürliches Licht, ohne den direkten, brennenden Sonnenstrahlen ausgesetzt zu sein, die sein zartes Laub austrocknen oder verbrennen könnten. Gedämpftes Licht, wie es durch einen Vorhang gefiltert wird oder aus einem gut beleuchteten Raum stammt, kann ebenfalls geeignet sein, obwohl das Wachstum dann langsamer und die Blattfärbung möglicherweise weniger intensiv ausfällt.
Ein zu schattiger Standort kann die Pflanze schwächen, sie anfälliger machen und die Leuchtkraft ihrer Muster und Nuancen verringern, insbesondere bei panaschierten Sorten, die mehr Licht benötigen, um ihre Kontraste zu bewahren.
Wann sollte man einen Peperomia in einen Topf pflanzen?
Die Topfpflanzung kann das ganze Jahr über erfolgen, wobei der Frühling oder Sommer bevorzugt werden, da die Pflanze in dieser Zeit im vollen Wachstum ist.
Wie pflanzt man den Peperomia in einen Topf?
Substrat
Der Peperomia benötigt ein lockeres, drainierendes und luftiges Substrat, um Staunässe zu vermeiden, die zu Wurzelfäule führen könnte. Der pH-Wert des Substrats sollte leicht sauer bis neutral sein, etwa zwischen 6 und 7. Eine ideale Mischung besteht aus:
- Hochwertiger Blumenerde für Zimmerpflanzen (50%)
- Torf (30%) zur Feuchtigkeitsspeicherung
- Perlite oder grober Sand (20%) zur Verbesserung der Drainage
Topfauswahl
Da der Peperomia ein eher kleines Wurzelsystem hat, benötigt er keinen großen Topf. Es ist besser, ein Gefäß zu wählen, das der Größe der Pflanze entspricht, etwas größer als der Wurzelballen und mit ausreichenden Drainagelöchern im Boden, um Staunässe zu vermeiden. Ein Tontopf ist ideal, da er die Verdunstung des Wassers verbessert und das Risiko von Überwässerung verringert. Allerdings funktioniert auch ein Plastiktopf mit Drainagelöchern gut, solange das Gießen kontrolliert wird. Der Peperomia eignet sich auch hervorragend für die Kultur in halboffenen oder offenen Terrarien.
Pflanzung im Topf
- Legen Sie eine Schicht Tonkugeln, Kies oder kleine Steine auf den Topfboden, um die Wasserableitung zu verbessern.
- Fügen Sie eine Mischung aus Blumenerde, Torf und Perlite hinzu und lassen Sie genug Platz für den Wurzelballen.
- Nehmen Sie den Peperomia vorsichtig aus seinem ursprünglichen Topf, schütteln Sie die Wurzeln leicht, um überschüssige Erde zu entfernen, und setzen Sie ihn in die Mitte des neuen Topfes.
- Füllen Sie das Substrat um die Wurzeln auf und drücken Sie es leicht mit den Fingern an, um eine gute Stabilität zu gewährleisten, ohne die Erde zu stark zu verdichten.
- Gießen Sie eine kleine Menge Wasser, um das Substrat anzufeuchten, ohne es zu durchnässen, und lassen Sie die Pflanze sich an ihre neue Umgebung gewöhnen.

Peperomia polybotrya
Pflanzung im Terrarium
Wählen Sie ein Terrarium mit Deckel, um eine hohe Luftfeuchtigkeit zu erhalten. Ein Glasterrarium ist ideal, da es Licht durchlässt und gleichzeitig die Feuchtigkeit bewahrt.
- Verwenden Sie ein gut drainierendes Blumenerde-Gemisch.
- Stellen Sie das Terrarium an einen hellen Ort, aber geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung.
- Halten Sie die Luftfeuchtigkeit hoch, indem Sie regelmäßig das Innere des Terrariums besprühen oder eine Schale mit Wasser und Kieselsteinen verwenden, um die Umgebungsfeuchtigkeit zu erhöhen.
- Öffnen Sie das Terrarium gelegentlich, um die Luftzirkulation zu fördern und Schimmelbildung zu vermeiden.

Peperomia caperata, Fittonia und Moos in einem offenen Terrarium
Pflege des Peperomia
Bewässerung
Der Peperomia benötigt mäßiges Gießen, da seine fleischigen Blätter ihm ermöglichen, etwas Wasser zu speichern. Während der Wachstumsphase (Frühling-Sommer) sollte etwa einmal pro Woche gegossen werden, wenn das Substrat in den oberen Zentimetern trocken ist. Achten Sie darauf, dass die Oberfläche zwischen zwei Wassergaben gut abtrocknet. Im Herbst und Winter sollte das Gießen reduziert werden, etwa alle 2 bis 3 Wochen, um übermäßige Feuchtigkeit zu vermeiden, die zu Wurzelfäule führen könnte. Es wird empfohlen, Wasser mit Raumtemperatur zu verwenden, vorzugsweise kalkarm.
Besprenkelung
Das Besprühen wird für den Peperomia nicht empfohlen, da seine dicken Blätter Feuchtigkeit speichern. Wenn Wasser auf dem Laub stehen bleibt, kann dies die Entstehung von Pilz- oder Bakterienkrankheiten begünstigen. Wenn die Luft zu trocken ist, ist es besser, eine Schale mit Tonkugeln und Wasser zu verwenden oder einfach ein Gefäß mit Wasser in der Nähe zu platzieren, um die feuchten Bedingungen seines ursprünglichen tropischen Lebensraums nachzuahmen.

Peperomia prostrata
Düngung
Eine Düngergabe wird während der Wachstumsphase empfohlen, vom Frühling bis zum Ende des Sommers. Ein ausgewogener Flüssigdünger, auf die Hälfte der empfohlenen Dosis verdünnt, kann alle vier Wochen angelegt werden. Im Winter ist eine Düngung unnötig, da die Pflanze in eine Ruhephase eintritt.
Schnitt
Der Peperomia benötigt keinen besonderen Schnitt, aber es ist möglich, die Spitzen der Stängel zu kürzen (den oberen Teil des Stängels, in der Regel direkt über einem Knoten mit den Fingern abschneiden), um die Verzweigung zu fördern und einen kompakteren Wuchs zu erreichen. Es wird auch empfohlen, regelmäßig vergilbte oder beschädigte Blätter zu entfernen, um ein schönes Wachstum zu fördern und Krankheiten vorzubeugen.
Umtopfen des Peperomia
Da der Peperomia ein wenig entwickeltes Wurzelsystem hat, benötigt er kein häufiges Umtopfen. Ein Umtopfen alle 2 bis 3 Jahre reicht aus, hauptsächlich wenn die Wurzeln den Topf vollständig ausfüllen oder das Substrat erschöpft ist. Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen ist im Frühling, wenn die Pflanze wieder aktiv wächst. Es sollte ein etwas größerer Topf gewählt werden, mit Drainagelöchern, und das Substrat erneuert werden, um eine gute Nährstoffversorgung zu gewährleisten. Beim Umtopfen ist es wichtig, die Pflanze vorsichtig zu behandeln, um ihre empfindlichen Wurzeln nicht zu beschädigen. Nach dem Einsetzen in den neuen Topf mit frischem, drainierendem Substrat fördert ein leichtes Gießen das Anwachsen, ohne die Erde zu durchnässen.
Häufige Krankheiten und Parasiten des Peperomia
Der Peperomia ist eine relativ robuste Pflanze, kann aber anfällig für bestimmte Krankheiten und Parasitenbefall sein, insbesondere bei Pflegefehlern.
Häufige Krankheiten
- Wurzelfäule: verursacht durch übermäßiges Gießen oder schlechte Drainage. Die Wurzeln werden schwarz und weich, das Laub vergilbt und fällt ab. Gießen reduzieren und in trockenes, gut drainierendes Substrat umtopfen.
- Botrytis (Grauschimmel) : begünstigt durch übermäßige Feuchtigkeit und mangelnde Belüftung. Er äußert sich durch grauen Belag auf den Blättern. Betroffene Teile abschneiden und die Belüftung verbessern.
- Blattflecken: verursacht durch Pilze oder Bakterien, oft aufgrund von zu viel Feuchtigkeit auf dem Blatt. Vermeiden Sie Überkopfbewässerung und behandeln Sie bei Bedarf mit einem natürlichen Fungizid.
Häufige Parasiten
- Schildläuse: kleine watteähnliche Ansammlungen an Stängeln und unter den Blättern, die die Pflanze schwächen. Sie können mit einem in 70° Alkohol getränkten Wattebausch oder einer verdünnten Schmierseifenlösung entfernt werden.
- Blattläuse: kleine grüne oder schwarze Insekten, die den Pflanzensaft saugen. Eine lauwarme Dusche oder eine Behandlung mit Schmierseife hilft gegen sie.
- Spinnmilben: treten bei trockener Luft auf und verursachen Blattvergilbung mit feinen Gespinsten unter dem Blatt. Erhöhung der Luftfeuchtigkeit und eine Behandlung mit Brennnesseljauche oder Schmierseife hilft bei der Beseitigung.
Vermehrung von Peperomia durch Stecklinge
Der Peperomia lässt sich leicht durch Stecklinge von Stängeln oder Blättern vermehren, entweder im Wasser oder direkt in der Erde.
1. Stecklinge im Wasser
Diese Methode ist einfach und ermöglicht es, die Wurzelbildung zu beobachten, bevor der Steckling in Erde gepflanzt wird.
Schritte für die Vermehrung im Wasser:
- Einen gesunden Stängel auswählen: Einen kräftigen Stängel von 5 bis 10 cm abschneiden, mit mindestens einem oder zwei Knoten (Bereiche, aus denen Blätter und Wurzeln wachsen).
- Die unteren Blätter entfernen: Nur 2 oder 3 Blätter an der Spitze belassen, um die Verdunstung zu reduzieren und die Bewurzelung zu fördern.
- In ein Glas Wasser stellen: Die Basis des Stängels in ein Gefäß mit Wasser bei Raumtemperatur eintauchen, wobei darauf zu achten ist, dass keine Blätter das Wasser berühren.
- Das Wasser regelmäßig wechseln: Das Wasser alle 3 bis 4 Tage austauschen, um die Vermehrung von Bakterien zu verhindern und eine gesunde Wurzelbildung zu unterstützen.
- Das Erscheinen der Wurzeln abwarten: Innerhalb von 2 bis 4 Wochen bilden sich Wurzeln. Sobald diese 2 bis 3 cm lang sind, kann der Steckling in einen Topf mit leichtem, drainierendem Substrat umgepflanzt werden.

Peperomia prostrata
2. Stecklinge direkt in der Erde
Diese Methode ermöglicht es dem Steckling, sich direkt an das Substrat anzupassen, ohne den Wasserweg zu durchlaufen.
Schritte für die Vermehrung in der Erde:
- Das Substrat vorbereiten: Eine Mischung aus Blumenerde für Grünpflanzen und Perlit oder grobem Sand verwenden, um eine gute Drainage zu gewährleisten.
- Einen Stängel oder ein Blatt entnehmen: Einen Stängel mit mindestens einem Knoten oder ein Blatt mit seinem Blattstiel (der kleine Stiel, der es verbindet) abschneiden.
- Den Steckling einpflanzen: Die Basis des Stängels oder den Blattstiel vorsichtig in das Substrat stecken und leicht bedecken.
- Das Substrat befeuchten: Leicht gießen, um eine konstante Feuchtigkeit zu erhalten, ohne das Substrat zu durchnässen.
- Eine feuchte Atmosphäre schaffen: Eine durchsichtige Plastiktüte über den Topf stülpen, um die Feuchtigkeit zu erhalten und die Bewurzelung zu beschleunigen.
- Das Wachstum beobachten: Innerhalb von 3 bis 6 Wochen entwickeln sich neue Wurzeln, und der Steckling kann wie eine ausgewachsene Pflanze gepflegt werden.
Wie kann man Peperomia in der Wohnung in Szene setzen?
Leicht zu kultivieren, ästhetisch ansprechend und anpassungsfähig an alle Stile verleiht der Peperomia unseren Innenräumen einen trendigen und unkomplizierten pflanzlichen Akzent. Er harmoniert perfekt mit rohen Terrakotta-Töpfen, Makramee-Ampeln oder Rattan-Übertöpfen für eine warme und natürliche Atmosphäre. Besonders die Sorten mit geriffelten oder panaschierten Blättern wie Peperomia caperata oder Peperomia argyreia eignen sich hervorragend für dieses Spiel mit Texturen.
Für ein moderneres Interieur setzt man auf Keramiktöpfe in neutralen oder pastellfarbenen Tönen, die Eleganz und Zurückhaltung ausstrahlen. In Kombination mit anderen Zimmerpflanzen wie einer Pilea oder einem Ficus schafft der Peperomia einen schönen, pflegeleichten pflanzlichen Kontrast.
Er eignet sich perfekt für offene Terrarien, wo seine kleinen fleischigen Blätter für Struktur und Frische sorgen. Anspruchslos ist er auch eine ideale Wahl, um ein helles Badezimmer zu begrünen, wo seine Vorliebe für Feuchtigkeit perfekt zur Geltung kommt.

Im Topf in der Küche (Peperomia argyreia), erhöht für hängende Arten wie den prostrata – der Peperomia macht überall eine gute Figur!
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