Rote Bete: Aussaat, Pflanzung, Anbau und Ernte

Rote Bete: Aussaat, Pflanzung, Anbau und Ernte

Inhaltsverzeichnis

Geändert der 10 Dezember 2021  durch Aurélien 12 min.

Die Rote Bete in Kürze

  • Die Rübe ist ein robustes Gemüse, das einen frischen, nährstoffreichen Boden und einen sonnigen Standort bevorzugt.
  • Man unterscheidet drei Hauptkategorien: Speiserüben, Zuckerrüben und Futterrüben.
  • Es handelt sich um ein leicht anzubauendes Gemüse, die Aussaat erfordert jedoch ein Vereinzeln.
  • Rüben können von Mai bis Ende des Jahres in mildem Klima geerntet werden, auch ihre jungen Triebe sind essbar.
  • Ihre gesundheitlichen Vorteile sind anerkannt, insbesondere besitzt sie eine sehr hohe antioxidative Wirkung.
Schwierigkeit

Das Wort unseres Experten

Die Rote BeteBeta vulgaris – ist eine zweijährige, winterharte Wurzelpflanze, die bereits im ersten Anbaujahr geerntet wird. Ihre fleischige Wurzel kann gekocht oder roh verzehrt werden, sie ist reich an langsamen Kohlenhydraten und bekannt für ihren hohen Gehalt an Vitaminen, Antioxidantien und Mineralstoffen, was sie zu einem idealen Schlankmacher macht. Die jungen grünen Blätter eignen sich hervorragend für Mesclun-Salate.

Man unterscheidet drei Hauptkategorien von Rüben: Gemüse-, Zucker- und Futterrüben. In diesem Artikel konzentrieren wir uns hauptsächlich auf die Gemüserüben, die sich je nach Sorte in ihrer Form unterscheiden: zylindrisch wie die berühmte ‚Crapaudine‘, kugelförmig, abgeflacht wie die ‚Noire d’Égypte‘ , aber auch in ihren Farben (nicht alle Rüben sind rot, es gibt auch weiße, goldgelbe wie die ‚Burpee’s Golden‘, orange oder sogar rosa) und natürlich in ihren Geschmacksrichtungen und Kohlenhydratgehalten. Während die meisten Rüben bei Reife geerntet werden, können einige bereits im Jugendstadium genossen werden, wie die Sorte ‚Bonel‘, die ideal als „Baby-Gemüse“ verzehrt wird.

Im Gemüsegarten mag die Rote Bete einen sonnigen Standort, aber einen kühlen Boden, sie schätzt Feuchtigkeit für ein gutes Wachstum. Der Boden sollte zudem nährstoffreich sein, insbesondere Kalium, das die Wurzelentwicklung fördert. Die Aussaat, früh oder saisonal, erfolgt in Saatschalen oder direkt ins Freiland, wobei sie vereinzelt werden muss, da jedes gesäte Samenkorn (Knäuel) mehrere Pflanzen hervorbringt. Die vereinzelten Pflänzchen können verpflanzt werden. Die weitere Pflege erfordert klassische Arbeiten wie Jäten, Hacken, Gießen und den Schutz des Bodens mit einer organischen Mulchschicht.

Rote Bete

 

Beschreibung und Botanik

Steckbrief

  • Lateinischer Name Beta vulgaris
  • Familie Chenopodiaceae
  • Gebräuchlicher Name Betterave
  • Blüte Bisannuelle cultivée en annuelle
  • Höhe 6 Jahre
  • Exposition Sonne
  • Art des Bodens Frisch und nährstoffreich
  • Winterhärte winterhart bis sehr winterhart

Die ersten Züchtungen von Gartenrüben durch den Menschen gehen auf die Antike zurück, schriftliche Spuren in Griechenland datieren bereits aus dem 5. Jahrhundert vor Christus. Doch ihre geografische Heimat soll Mesopotamien gewesen sein. Erst im Mittelalter finden sich dann wieder Beschreibungen der damaligen Sorten. Die Futterrüben entwickelten sich im 16. Jahrhundert in Deutschland, während die ersten Züchtungen von Zuckerrüben im 18. Jahrhundert in Polen stattfanden.

Botanisch eng verwandt mit der Mangold (oder Krautstiel), wurde die Rübe früher als Bete-Rübe bezeichnet, um die fleischige Rübe dieser Pflanze vom Stiel des Mangolds zu unterscheiden. Der Gattungsname Beta stammt vom lateinischen bēta (Bete, Birne) und der Artname vom lateinischen vulgaris (gewöhnlich, gemein).

Wir unterscheiden drei Unterarten:

  • Die Gartenrübe, allgemein als „Rote Bete“ bekannt – Beta vulgaris var. esculenta – angebaut für die menschliche Ernährung.
  • Die Futterrübe – Beta vulgaris var. rapa – verwendet zur Tierfütterung, besonders im Winter.
  • Die Zuckerrübe – Beta vulgaris var. altissima – genutzt zur Zuckerherstellung und Bioethanolproduktion!

Die Rübe gehört nach der klassischen Systematik zur Familie der Gänsefußgewächse oder nach der phylogenetischen Klassifikation zur Familie der Fuchsschwanzgewächse. Die Rübe ist eine zweijährige krautige Pflanze (einjährig kultiviert). Im ersten Anbaujahr entwickelt die Rübe ihr vegetatives System: Zu Beginn des Wachstums bilden sich vor allem die Blätter, die in einer Rosette angeordnet sind und vom Wurzelhals ausgehen. Sie sind hellgrün, oft rot geadert und werden bis zu 30 cm lang. Die Wurzel entwickelt sich auf Bodenniveau, nicht unter der Erde. Ihre Entwicklung erfolgt schrittweise von Beginn des Wachstums an, doch besonders in den letzten Monaten vor der Ernte lagert die Rübe Reserven ein, wodurch die Wurzel schnell an Größe zunimmt. Im zweiten Jahr, wenn sie nicht geerntet wurde, bildet die Rübe einen Blütenstand, der bis zu 1,5 m hoch werden kann. Die grünen, zwittrigen Blüten sind in Quirlen angeordnet. Nach der Befruchtung bilden sich die Samen in Knäueln. Jedes Knäuel enthält bis zu vier Samen, die miteinander verwachsen und schwer zu trennen sind.

Grün-rot geaderte, rosettenförmig angeordnete Blätter – Die Blätter entspringen dem Wurzelhals – Angeschnittene Wurzel der Sorte Crapaudine

Die Rübensorten: Rote Bete und andere Farben

Die Rübensorten unterscheiden sich durch ihre Farben, Formen und Geschmacksrichtungen. Hier sind sie nach Farben sortiert.

Die roten Rübensorten
Sorten in anderen Farben
Rote Bete Bonel

Rote Bete Bonel

Die Rote Bete Bonel ist eine niederländische Sorte mit runder Wurzel, dunkelroter Schale und dunkelrotem Fleisch. Sie wird am besten jung geerntet (Babygemüse), da ihr süßer und milder Geschmack in diesem Stadium am besten zur Geltung kommt.
  • Blütezeit Mai bis Juli
  • Höhe bei Reife 30 cm
Rote Bete Covent Garden Bio - La Ferme de Sainte-Marthe

Rote Bete Covent Garden Bio - La Ferme de Sainte-Marthe

Die Rote Bete Covent Garden ist eine alte Sorte mit länglichen, ovalen Wurzeln von violett-roter Farbe und festem, saftigem, süßem Fleisch mit gutem Aroma.
  • Blütezeit Mai bis Juli
  • Höhe bei Reife 40 cm
Rote Bete De Detroit Améliorée 2 race Bolivar Bio - La Ferme de Sainte-Marthe

Rote Bete De Detroit Améliorée 2 race Bolivar Bio - La Ferme de Sainte-Marthe

Die Rote Bete Detroit Verbessert 2, Sorte Bolivar, ist eine Sorte mit runden Wurzeln, rotem Fleisch und glatter, süßer Schale. Sie ist frühreif, widerstandsfähig gegen Schossen und lässt sich sehr gut lagern.
  • Blütezeit Mai bis Juli
  • Höhe bei Reife 40 cm
Rote Bete Moneta

Rote Bete Moneta

Die Rote Bete Moneta ist eine Sorte mit runden Wurzeln und süßem Geschmack. Ihre Besonderheit liegt im Samen, der monogerm ist – das bedeutet, dass ein Samen eine Pflanze hervorbringt, im Gegensatz zu herkömmlichen Sorten, bei denen ein Knäuel mehrere Pflanzen ergibt.
  • Blütezeit Mai bis Juli
  • Höhe bei Reife 40 cm
Rote Bete noire plate d'Egypte Bio

Rote Bete noire plate d'Egypte Bio

Die Schwarze Ägyptische Platt-Rübe ist eine aus Ägypten stammende Sorte, die besonders hitzebeständig ist. Rund und flach geformt, hat sie eine glatte Schale und dunkelrotes Fleisch mit sehr gutem Geschmack.
  • Höhe bei Reife 30 cm
Rote Bete Glatter Silber Albina Vereduna Bio - La Ferme de Sainte-Marthe

Rote Bete Glatter Silber Albina Vereduna Bio - La Ferme de Sainte-Marthe

Die Weiße Bete Albina Vereduna ist eine Sorte mit runden Wurzeln, dicker, weißer Schale. Ihr ebenfalls weißes Fleisch ist zart und hat einen süßen Geschmack, der an Süßkartoffeln erinnert! Diese halbfrühe Sorte schmeckt am besten, wenn sie jung geerntet wird.
  • Höhe bei Reife 25 cm
Rote Bete Burpee's Golden Bio

Rote Bete Burpee's Golden Bio

Die Goldene Bete Burpee's Golden ist eine schöne alte Sorte mit runder Form, orangefarbener Schale und goldgelbem Fleisch, das seine Farbe beim Kochen behält. Mit ihrem milden, süßen Geschmack wird sie Ihre Geschmacksknospen verzaubern. Vergessen Sie nicht, ein paar Burpees zu machen, bevor Sie sie ernten!
  • Höhe bei Reife 25 cm
Rote Bete Chioggia Bio- Ferme de Sainte Marthe

Rote Bete Chioggia Bio- Ferme de Sainte Marthe

Die Bete Chioggia ist eine originelle Sorte mit rosa-weiß gestreiftem Fleisch. Sie ist nicht nur dekorativ, sondern hat auch einen sehr guten, süßen Geschmack und schmeckt hervorragend roh. Diese Sorte ist sehr frühreif.
  • Blütezeit Mai bis Juli
  • Höhe bei Reife 40 cm
Rote Bete Crapaudine

Rote Bete Crapaudine

Die Bete Crapaudine ist eine sehr alte Sorte mit zylindrischer, länglicher Wurzel, schwarzer, faltiger und rissiger Schale und violett-rotem, von rosa umrandetem Fleisch von sehr gutem, feinem und süßem Geschmack.
  • Höhe bei Reife 40 cm

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Die Aussaat der Rübe und ihr Umpflanzen

Wo und wann sollten Sie Rüben aussäen?

Rüben werden normalerweise direkt ins Freiland gesät, aber für eine frühe Ernte ist die Aussaat in Saatschalen durchaus möglich:

  • Bei Frühkultur säen Sie von Ende Februar bis April in Saatschalen. Das Umpflanzen erfolgt in der Regel zur Zeit der ersten Freilandaussaat, also etwa im April. Diese Methode ermöglicht eine Ernte von Mai bis Juli.
  • Bei Saisonkultur säen Sie von Mitte April bis Juli direkt ins Freiland für eine Ernte von Juli bis Oktober.

Wie sät man Rübensamen aus?

Eigentlich müssten wir von Samenbällchen (Glomeruli) und nicht von Samen sprechen, um genau zu sein. Denn mit Ausnahme sogenannter „Monogerm“-Sorten wie der Rübe ‚Magenta‘ produziert jedes Samenbällchen mehrere Pflanzen.

Für die Aussaat in Saatschalen:

  1. Füllen Sie die Saatschale zu 2/3 mit Anzuchterde und drücken Sie diese leicht mit einer Kelle an.
  2. Legen Sie die Samenbällchen aus, wobei Sie mindestens 3 cm Abstand zwischen ihnen lassen.
  3. Bedecken Sie die Samen mit einer dünnen Schicht Anzuchterde (Dicke der Samen) mithilfe eines Siebs und drücken Sie sie leicht mit einer Kelle an.
  4. Gießen Sie mit einer Sprühflasche.
  5. Sobald die Sämlinge 10 cm hoch sind und/oder fünf Blätter haben, pflanzen Sie sie ins Freiland um, wobei Sie die kräftigsten Exemplare auswählen und 20 cm Abstand halten.

Für die Direktsaat ins Freiland:

Rüben mögen frische, lockere Böden. Lockern Sie zunächst die Erde mit einer Grabgabel und ebnen Sie sie mit einem Rechen ein. Fügen Sie bei Bedarf etwas Asche hinzu, da Rüben Kalium lieben. (Lesen Sie dazu: „Holzasche – wie man sie im Garten verwendet“). Geben Sie anschließend, falls nötig, reifen Mist oder gut verrotteten Kompost in die Saatrillen.

Die Aussaat erfolgt direkt in Reihen:

  1. Ziehen Sie Saatrillen von 1 bis 2 cm Tiefe im Abstand von 25 bis 30 cm,
  2. Legen Sie alle 5 cm ein Samenbällchen,
  3. Bedecken Sie mit feiner Erde und drücken Sie mit der Rückseite des Rechens an,
  4. Gießen Sie vorsichtig und halten Sie den Boden feucht bis zum Auflaufen!

Sobald die Sämlinge 10 cm hoch sind und/oder fünf Blätter haben, vereinzeln Sie sie, indem Sie die kräftigsten auswählen und für 20 cm Abstand sorgen.

Rüben vereinzeln

Ab dem 5-Blatt-Stadium, also etwa 10 cm Höhe, müssen Rüben vereinzelt werden, da jedes Samenbällchen mehrere Pflanzen hervorbringt. Gießen Sie die Erde vor dem Vereinzeln, um es zu erleichtern, und behalten Sie nur eine Pflanze alle 20 cm.

Die entfernten Pflanzen können weiter entfernt umgepflanzt werden, in ein anderes Beet, aber die schwächsten werden kompostiert.

Die Pflanzung der Rote Bete und ihr Umpflanzen

Rote Bete, die in Kisten ausgesät oder als Jungpflanzen gekauft wurden, werden im vorbereiteten Gartenboden – wie bei der Aussaat – verpflanzt, sobald sie mindestens 5 Blätter haben.

Das Verpflanzen von wurzelnackten Rote-Bete-Pflanzen

  1. „Stutzen“ Sie die Jungpflanzen, indem Sie ein Drittel des Laubs und der Wurzel abschneiden
  2. Machen Sie mit einem Pflanzholz ein Loch
  3. Setzen Sie die Pflanze ein und füllen Sie mit Erde auf,
  4. Gießen Sie sofort und beschatten Sie bei Bedarf, denn Rote Bete verträgt das Verpflanzen nur schlecht. Ideal ist das Verpflanzen am Abend oder bei bedecktem Wetter. In den folgenden Tagen sollten Sie sicherstellen, dass die Pflanzen gut anwachsen – gießen Sie regelmäßig, besonders geschätzt wird ein regelmäßiges Besprühen der Blätter.

Die Pflanzung von Rote Bete in Mini-Töpfen

Rote Bete kann auch aus Jungpflanzen in Mini-Töpfen kultiviert werden. Diese Mini-Töpfe, mit mindestens 2 cm Breite an der Basis, haben den Vorteil, dass sie im Vergleich zu wurzelnackten Pflanzen weniger Stress bei der Pflanzung verursachen, sodass die Anwachsrate oft höher ist.

So gehen Sie bei der Pflanzung vor:

  1. Eine Viertelstunde vor der Pflanzung stellen Sie die Mini-Töpfe in eine mit Wasser gefüllte Untertasse, vorzugsweise nicht zu kalt, um sie zu rehydrieren. Dieser Schritt ist unerlässlich für ein gutes Anwachsen der Pflanzen! Ein kleiner Extra-Tipp: Geben Sie etwas Beinwelljauche in die Untertasse, ein Fünftel des Wasservolumens ist ein gutes Verhältnis.
  2. Ziehen Sie auf dem vorbereiteten Beet Reihen im Abstand von 25 bis 30 cm.
  3. Setzen Sie alle 20 cm einen Mini-Topf ein. Jeder Topf wird bis zur oberen Kante eingegraben, ein tieferes Einpflanzen ist nicht nötig.
  4. Gießen Sie sofort, sanft mit der Gießkanne oder mit einem weichen Strahl aus dem Gartenschlauch.
  5. In den folgenden Tagen achten Sie auf ein gutes Anwachsen der Pflanzen: Die Töpfe müssen feucht bleiben, bis sich die Wurzeln im Boden entwickelt haben. Bei schönem und warmem Wetter sind eine temporäre Beschattung mit umgedrehten Obstkisten oder einem Schattennetz nicht überflüssig!

Rote Bete im Gemüsegarten kombinieren

Die Rübe fühlt sich in der Nähe von Salat, Karotten, Pastinaken, Stauden- und Knollensellerie, Kopfkohl und Rucola wohl.

Allerdings sollte man sie besser nicht mit Spinat, Mangold und Melde kombinieren, da diese Gemüse derselben Familie angehören, ebenso wie Spargel, Lauch und Tomaten.

Rüben und Salat schätzen sich im Gemüsegarten

Anbau und Pflege

Pflege während des Anbaus

Während des Anbaus benötigen Rüben keine besondere Pflege, abgesehen von regelmäßigem Hacken und Jäten. Gießen Sie bei heißem und trockenem Wetter, damit die Wurzel nicht verholzt und hart wird. Da Rüben einen frischen Boden lieben, denken Sie auch daran, so bald wie möglich zu mulchen. Achten Sie auch auf das Auftreten von Flecken auf den Blättern (siehe unten unter Krankheiten).

Rübenpflanze

Eine Rübenpflanze

Krankheiten und Schädlinge der Rübe

Im familiengärtnerischen Maßstab werden Rüben relativ selten von Krankheiten befallen oder von Schädlingen angegriffen. Dennoch sind die beiden Hauptprobleme, auf die Sie stoßen könnten, die Cercospora-Blattfleckenkrankheit und die Rübenfliege.

Die Cercospora-Blattfleckenkrankheit der Rübe

Die Cercospora-Blattfleckenkrankheit ist eine pilzbedingte Krankheit, deren Erreger Cercospora beticola ist. Diese recht häufige Krankheit äußert sich durch kleine runde Flecken auf der Oberseite der Blätter, die braun bis grau gefärbt und von einem roten Rand umgeben sind. Stark betroffene Blätter vertrocknen und sterben ab.

Die Schäden können beträchtlich sein, wenn die Krankheit früh auftritt, da sich die Wurzeln dann weniger entwickeln. Tritt die Krankheit jedoch gegen Ende der Kultur auf, ist der Schaden gering. Dennoch empfehlen wir Ihnen, kranke Blätter abzuschneiden und zu entsorgen, um das Risiko einer Ausbreitung und erneuten Infektion zu verringern. Zur Vorbeugung sollten Sie Ihre Rüben direkt an der Wurzel gießen, indem Sie die Gießkanne ansetzen, und das Besprühen der Blätter vermeiden.

Diese Krankheit kann mit der Ramulariose (Ramularia beticola) verwechselt werden, deren Symptome ähnlich sind und deren Schäden vergleichbar oder sogar geringer ausfallen. Bei der Ramulariose ist der Rand der nekrotischen Flecken dunkelbraun und nicht rot.

Die Rübenfliege

Die Rübenfliege oder Rübenminierfliege, Pegomya betae, ist ein Schädling der Rübe, dessen Larven Gänge in das Laub fressen. Vor allem die erste Larven-Generation, die mit dem Beginn des Anbaus zusammenfällt, kann die größten Schäden verursachen und das Überleben der jungen Rübenpflanzen beeinträchtigen. Dennoch ist dieser Schädling in Hausgärten weniger verbreitet als im großflächigen Anbau. Es genügt, ein wachsames Auge zu haben und Blätter mit Fraßgängen zu entfernen und zu entsorgen.

→ Erfahren Sie mehr über die Krankheiten und Schädlinge der Rübe in unserem Ratgeber.

Rote Bete ernten und lagern

Der frühe Anbau ermöglicht die Ernte von Rüben von Mai bis Juli, während die Hauptsaison-Ernte von Juli bis Oktober stattfindet, in milden Klimaregionen sogar noch später.

Einige Gärtner ernten die jungen Blätter, um sie als Mesclun zu verzehren. Wenn Sie dies tun, achten Sie darauf, die Pflanzen nicht zu erschöpfen, damit sie dennoch ihre Wurzeln ausbilden können.

Um Rüben den ganzen Winter über zu lagern, empfiehlt es sich, sie an einem kühlen, dunklen Ort wie einem Keller oder Vorratsraum aufzubewahren. Um die Haltbarkeit zu optimieren und die Geschmacksqualitäten bestmöglich zu erhalten, können Sie sie in eine Schicht gut getrockneten Sand eingraben. In mildem Klima können sie auch direkt im Boden bleiben, einfach mit einer Mulchschicht geschützt.

Schöne Rübenernte!

Verwendung und Nährwert der Rübe Die Rübe ist ein vielseitiges Gemüse, das sowohl in der Küche als auch für gesundheitliche Zwecke verwendet wird. Ihr süßlich-erdiger Geschmack macht sie zu einer beliebten Zutat in Salaten, Suppen, Säften und sogar Desserts. **Nährstoffprofil:** - Reich an Vitaminen (B9/Folsäure, C) - Enthält wichtige Mineralien wie Kalium, Eisen und Mangan - Hoher Gehalt an Ballaststoffen - Natürliche Nitratquelle, die die Durchblutung fördern kann **Gesundheitliche Vorteile:** - Unterstützt die Herzgesundheit - Kann die sportliche Leistung verbessern - Fördert die Verdauung - Antioxidative Eigenschaften Tipp: Rüben können roh, gekocht, gebacken oder eingelegt genossen werden. Ihre Blätter sind ebenfalls essbar und nährstoffreich! Hinweis: Aufgrund des hohen Zuckergehalts sollten Personen mit Diabetes Rüben in Maßen verzehren.

Die Rote Bete wird am häufigsten gekocht verzehrt, ist aber auch roh essbar. Zu beachten ist, dass sie beim Kochen die meisten Antioxidantien liefert. Die Rezeptideen sind vielfältig und sie wird sogar oft in gastronomischen Gerichten in den Vordergrund gestellt. Sie kann einfach gekocht und in Stücke geschnitten, mit frischem Ziegenkäse püriert, als Suppe wie der russische Borschtsch oder geraspelt für mehr Farbe in Salaten verwendet werden… Die jungen Blätter sind ebenfalls hervorragend im Mesclun.

Die Rote Bete ist ein Gemüse, das hauptsächlich langsame Kohlenhydrate, dann Ballaststoffe und Proteine enthält. Reich an verschiedenen Vitaminen, insbesondere an B9, das die Zellerneuerung und die gesunde Entwicklung des Fötus bei Schwangeren unterstützt. Die antioxidative Wirkung der Roten Bete ist sehr hoch, Antioxidantien wie Lutein, Zeaxanthin, Betalaine und Flavonoide sind Verbindungen, die den Körper vor Alterung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen und das Krebsrisiko verringern. Wissenschaftlich wurde nachgewiesen, dass Betalain (Betain), ein Pigment, das Risiko von Haut-, Leber- und Lungenkrebs bei Tieren verringert. Derselbe Stoff färbt den Urin rot. Die Blätter der Roten Bete sind ebenfalls reich an Flavonoiden (Antioxidantien), junge Triebe sind daher eine willkommene Zugabe im Salat!

Rote Bete in der Küche verwenden

Vielseitige Verwendungsmöglichkeiten der Roten Bete

Samen von Rüben selbst gewinnen

Das erste Anbaujahr verläuft wie der Anbau für den Verzehr, aber es ist unnötig, zu früh zu säen, Sommeraussaaten sind am besten für die Saatgutproduktion geeignet. Im Herbst werden in sehr kalten Klimazonen die Wurzeln ausgegraben, eingelagert und im März wieder eingepflanzt. In milderen Klimazonen bleiben sie im Boden und werden mit Laub abgedeckt, um den Winter zu überstehen. Die Rüben werden nach den arttypischen Merkmalen ausgewählt. Kranke oder von Insekten befallene Wurzeln werden aussortiert.

Da die Bestäubung durch den Wind erfolgt, wird dringend empfohlen, pro Jahr nur eine einzige Sorte zur Saatgutgewinnung anzubauen, da ansonsten eine Kreuzung unvermeidlich wäre. Vermeiden Sie auch, im selben Jahr Mangold schießen zu lassen, da dieser sich ebenfalls mit der Rübe kreuzen kann. Die Blütenstängel erscheinen im Frühjahr des zweiten Jahres. Es ist ratsam, die Pflanzen anzubinden, damit sie nicht umfallen. Im August reifen die Samenknäuel und die Stängel werden geerntet, sobald sie gut getrocknet sind. Anschließend müssen die Samenknäuel von den Stängeln getrennt und durch ein grobes Sieb gegeben werden, um die Arbeit zu erleichtern.

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Häufig gestellte Fragen

  • Warum wachsen meine roten Rüben nicht?

    Rote Bete, die keimt, aber nicht wächst – mögliche Ursachen und Lösungen

    Es gibt mehrere mögliche Gründe, warum Rote Bete zwar keimt, aber nicht richtig wächst – manchmal treten sogar mehrere Faktoren gleichzeitig auf:

    - **Wurde vereinzelt?** Wie bei Möhren gilt: Wenn die Rote-Bete-Pflanzen zu eng stehen, können sie nicht richtig wachsen. - **Ausreichend bewässert?** Rote Bete braucht viel Wasser und einen feuchten Boden. Mulchen Sie im Sommer, um die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten. - **Nährstoffmangel?** Wenn auch andere Gemüsepflanzen in der Umgebung schwächlich wirken, könnte der Boden zu wenig organische Substanz enthalten. Arbeiten Sie Kompost ein und gießen Sie mit Brennnesseljauche (im Verhältnis 1:5 verdünnt).

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