
Monstera: Anbau und Pflege
Inhaltsverzeichnis
Die Monstera in Kürze
- Die Monstera ist eine tropische Kletterpflanze, die für ihr spektakuläres Laub geschätzt wird.
- Pflegeleicht gedeiht sie bei indirektem Licht und in einem drainierenden Substrat.
- Eine Moosstange kann ihr helfen, sich vertikal zu entwickeln.
- Der falsche Philodendron passt in alle Stilrichtungen von Bohème bis modern.
Das Wort unseres Experten
Majestätisch und grafisch sind die Monstera tropische Pflanzen aus der Familie der Araceae, geschätzt für ihr spektakuläres Blattwerk. Ursprünglich aus den Wäldern Mittel- und Südamerikas stammend, klettern diese Kletterpflanzen mit Hilfe ihrer Luftwurzeln an Baumstämmen empor und entwickeln sich unter der Canopy in einer feuchten und lichtdurchfluteten Umgebung. Ihr Name, abgeleitet vom lateinischen monstrum, bezieht sich auf die erstaunlichen Perforationen und Schnitte ihrer Blätter, ein natürliches Phänomen namens Fenestration. Unter den beliebtesten Arten finden sich die Monstera deliciosa mit großen, eingeschnittenen Blättern und die Monstera adansonii mit fein durchbrochenem Laub.
Pflegeleicht, gedeihen Monstera im Innenbereich bei indirektem Licht und in einem gut drainierenden Substrat. Das Gießen sollte mäßig sein, wobei die Oberfläche des Bodens zwischen den Wassergaben abtrocknen sollte, um Wurzelfäule zu vermeiden. Um ihr Wachstum zu fördern, kann ein Moosstab installiert werden, um ihren kletternden Wuchs zu lenken. Eine regelmäßige Reinigung des Blattwerks optimiert die Photosynthese und erhält den Glanz der Blätter.
In der Dekoration etabliert sich die Monstera als unverzichtbarer Bestandteil des urbanen Jungle-Stils, fügt sich aber auch perfekt in skandinavische, moderne oder industrielle Innenräume ein. Mit ihren imposanten Blättern und ihrer natürlichen Eleganz begeistert diese zeitlose Pflanze weiterhin botanisch Interessierte und Liebhaber der Inneneinrichtung.

Die Monstera ist eine klassische, aber immer noch beliebte Zimmerpflanze.
Botanisch und Beschreibung
Steckbrief
- Lateinischer Name Monstera deliciosa
- Gebräuchlicher Name Fensterblatt, Köstliches Fensterblatt
- Blüte Frühling
- Höhe bis zu 3 m hoch
- Exposition halbschattig oder hell, ohne direkte Sonne
- Art des Bodens nährstoffreich, gut durchlässig
- Winterhärte frostempfindlich
Die Monstera sind tropische Pflanzen aus der Familie der Aronstabgewächse (Araceae), einer großen Familie, zu der viele beliebte Zimmerpflanzen mit Zierlaub gehören, wie der Philodendron, die Alokasie, das Einblatt (Spathiphyllum) oder die Flamingoblume (Anthurium). Der Gattungsname Monstera leitet sich vom lateinischen monstrum ab und könnte sich auf die spektakulären Perforationen und Einschnitte ihrer Blätter beziehen, die diesen Pflanzen ein ebenso seltsames wie beeindruckendes Aussehen verleihen. Im Deutschen wird Monstera deliciosa, die am häufigsten kultivierte Art, oft als „Fensterblatt“, „Köstliches Fensterblatt“ oder einfach „Monstera“ bezeichnet.
In ihrem natürlichen Lebensraum klettern diese Pflanzen an Baumstämmen entlang in den tropischen Wäldern Mittel- und Südamerikas, wo sie die hohe Luftfeuchtigkeit und das gefilterte Licht unter dem Blätterdach nutzen. Ihre Anpassung an diese Bedingungen ermöglicht es ihnen, auch in Innenräumen zu gedeihen, wo sie zu unverzichtbaren Elementen der Pflanzen-Dekoration geworden sind. Ihre Beliebtheit erklärt sich durch ihr spektakuläres Laub, ihr kräftiges Wachstum und ihre relativ einfache Pflege, was sie zu Pflanzen macht, die für jeden geeignet sind.
Zu den am häufigsten kultivierten Arten und Sorten gehören der klassische Monstera deliciosa, bekannt für seine großen, tief eingeschnittenen Blätter, sowie der Monstera adansonii, der für sein feiner perforiertes Laub geschätzt wird. Die Monstera obliqua, viel seltener, wird oft mit dem adansonii verwechselt, unterscheidet sich aber durch noch ausgeprägtere Perforationen und zarteres Laub. Die Monstera ‚Thai Constellation‘, eine panaschierten Sorte des deliciosa, ist wegen ihrer weiß-cremefarbenen Marmorierung sehr begehrt, die auf eine im Labor stabilisierte Mutation zurückgeht. Es gibt auch weniger bekannte, aber ebenso interessante Arten wie den Amydrium medium ‚Silver‘, der mit seinem einzigartigen silbrigen Laub und aufrechtem Wuchs eine exotische und originelle Note in Innenräume bringt.

Panaschierte Sorten wie diese Monstera deliciosa ‚Variegata‘ sind sehr gefragt.
Morphologie
Monstera sind tropische Pflanzen mit kletterndem oder hängendem Wuchs, je nachdem, wie sie kultiviert werden. In ihrer natürlichen Umgebung klammern sie sich mit ihren Luftwurzeln an Baumstämmen fest, um das verfügbare Licht zu nutzen, während sie im Boden verankert bleiben. Als Zimmerpflanzen behalten sie diese Gewohnheit bei und entwickeln lange Wurzeln, die zu einer Kletterhilfe geleitet oder frei gelassen werden können, was der Pflanze ein wildes und üppiges Aussehen verleiht.
Ihr Wurzelsystem ist sowohl unterirdisch als auch oberirdisch. Während die unterirdischen Wurzeln für die Verankerung und Nährstoffaufnahme sorgen, spielen die Luftwurzeln eine entscheidende Rolle bei der Aufnahme von Feuchtigkeit und der Unterstützung der Pflanze beim Klettern. Beim Monstera deliciosa sind diese Wurzeln besonders dick und zäh, während sie beim Monstera adansonii feiner und zahlreicher sind und sich leicht um eine Kletterhilfe winden.
Monstera haben keinen echten verholzten Stamm. Ihre Struktur basiert auf einem dicken, fleischigen Spross, der mit der Zeit länger wird und Knoten bildet, aus denen Blätter und Wurzeln entspringen. Dieser Spross kann sich verzweigen, besonders wenn die Pflanze geschnitten wird, neigt aber meist dazu, in eine Richtung zu wachsen, sich um sich selbst zu winden oder sich dem Licht entgegenzustrecken.
Das Laub ist zweifellos das markanteste Merkmal der Monstera. Es verändert sich mit dem Alter der Pflanze, von ganzen Blättern zu eingeschnittenen oder perforierten Blättern. Beim Monstera deliciosa sind die jungen Blätter zunächst ganz, bevor sie nach und nach tiefe Einschnitte und Löcher entwickeln, ein Phänomen, das als Fenestration bezeichnet wird und der Pflanze ermöglicht, tropischen Winden besser zu widerstehen und das Licht unter dem Blätterdach optimal zu nutzen. Die Blätter der Monstera obliqua sind so stark durchlöchert, dass sie mehr aus Löchern als aus Blattmasse zu bestehen scheinen.
Obwohl sie als Zimmerpflanzen selten blühen, bilden Monstera in der Natur eine für Aronstabgewächse typische Infloreszenz: einen Kolben (Spadix), der von einem Hochblatt (Spatha) umhüllt wird. Beim Monstera deliciosa kann diese Blüte eine essbare Frucht hervorbringen, die süß schmeckt und an eine Mischung aus Banane und Ananas erinnert. Allerdings dauert es mehrere Monate, bis diese Frucht reif ist, und sie sollte nur vollständig ausgereift verzehrt werden, da unreife Teile reizende Calciumoxalat-Kristalle enthalten.

Der Monstera andansonii ist weniger bekannt als der Monstera deliciosa, benötigt aber die gleiche Pflege.
Wann und wie pflanzt man eine Monstera in einen Topf?
Der beste Zeitpunkt zum Pflanzen oder Umtopfen eines Monstera
Die beste Zeit, um einen Monstera zu pflanzen oder umzutopfen, ist im Frühling oder Frühsommer, wenn die Pflanze in ihre aktive Wachstumsphase eintritt. Dies ermöglicht ihr, sich schnell an das neue Substrat anzupassen und vor dem Winter neue Wurzeln zu bilden.
Die Wahl des Substrats: luftig und drainierend
Ein Monstera gedeiht in einem Substrat, das Feuchtigkeit speichert, ohne staunass zu bleiben. Ideal ist eine gut belüftete, organisch reiche und drainierende Mischung. Eine gute Zusammensetzung kann aus Universalerde mit Perlite oder Bimsstein zur Auflockerung bestehen, ergänzt durch etwas Kiefernrinde zur Belüftung der Wurzeln. Aber auch eine hochwertige Blumenerde für Zimmerpflanzen erfüllt ihren Zweck.
Hinweis: Für den Monstera ‚Thai Constellation‘, der anfälliger für Wurzelfäule ist, wird ein noch drainierenderes Substrat, ähnlich einer Orchideenmischung, empfohlen.
Der ideale Standort: Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Der Monstera bevorzugt eine helle, indirekte Exposition in Fensternähe, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung, die seine Blätter verbrennen könnte. Er verträgt auch weniger Licht, was jedoch sein Wachstum verlangsamt und die Ausbildung von Blattfensterungen reduziert.
Bezüglich Temperatur fühlt er sich zwischen 18 und 28°C wohl und verträgt keine Kälte. Unter 10°C verlangsamt sich sein Wachstum deutlich, und unter 5°C kann es zu irreversiblen Schäden kommen. Er liebt eine hohe Luftfeuchtigkeit (idealerweise über 60 %), die mit einem Luftbefeuchter oder einer Schale mit Wasser und Tonkugeln erreicht werden kann.
Die Wahl des Topfes: Material und Größe
Der Monstera benötigt einen Topf mit Drainagelöchern, da sonst seine Wurzeln faulen können. Das Material kann variieren: Tontöpfe sind aufgrund ihrer Porosität gut geeignet, um Staunässe zu vermeiden, lassen das Substrat aber schneller austrocknen.
Der Topfdurchmesser sollte 2 bis 5 cm größer als der Wurzelballen sein, um zu viel Substrat und damit Feuchtigkeitsstau zu vermeiden. Ein zu großer Topf hält zu viel Wasser, während ein zu kleiner Topf das Wachstum behindert.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Einpflanzen eines Monstera
- Topf vorbereiten: Eine Drainageschicht (z.B. Tonkugeln oder Kies) am Boden verhindert Staunässe.
- Topf teilweise füllen: Eine Schicht des lockeren Substrats einfüllen.
- Pflanze einsetzen: Den Monstera vorsichtig aus dem alten Topf nehmen und die Wurzeln bei Bedarf lockern.
- Richtig positionieren: Den Wurzelballen mittig platzieren, wobei der Hals (Stammbasis) auf gleicher Höhe wie im alten Topf bleiben sollte.
- Auffüllen und leicht andrücken: Substrat um die Wurzeln geben, ohne zu fest zu drücken, um die Belüftung zu erhalten.
- Gründlich wässern: Das erste Gießen befeuchtet das Substrat gleichmäßig und entfernt Luftlöcher.
Umtopfen: Wann und wie?
Ein Monstera sollte alle 2 bis 3 Jahre umgetopft werden, oder wenn er zu beengt wird und Wurzeln aus den Drainagelöchern wachsen. Beim Umtopfen können beschädigte Wurzeln beschnitten und das verbrauchte Substrat ersetzt werden. Bei sehr großen Pflanzen kann ein Austausch der obersten Substratschicht ausreichen.
Kletterhilfe: Wachstum mit einer Stütze lenken
Da der Monstera eine Kletterpflanze ist, kann er mit einer Stütze zu einem aufrechteren Wuchs animiert werden, um ein Abknicken unter seinem eigenen Gewicht zu verhindern. Eine Moos- oder Kokosfaserstange ist ideal, da sich die Luftwurzeln daran festhalten können.
So wird die Stütze richtig angebracht:
- Beim Umtopfen platzieren, um Wurzelschäden zu vermeiden.
- Die Stämme nach und nach mit weichen Bindern oder Bast befestigen, ohne zu fest zu schnüren.
- Die Stütze gelegentlich befeuchten, um die Luftwurzeln zum Anhaften zu animieren.
Wie pflegt man eine Monstera?
Bewässerung: Die richtige Balance finden
Der Monstera mag ein leicht feuchtes Substrat, verträgt aber keine Staunässe. In der Regel sollte man gießen, wenn die obersten Zentimeter der Erde trocken sind. Die Häufigkeit variiert je nach Jahreszeit:
- Frühling und Sommer: etwa einmal pro Woche, eventuell öfter, wenn die Luft trocken ist oder die Pflanze im vollen Wachstum steht.
- Herbst und Winter: seltener gießen (alle 2 bis 3 Wochen), um Wurzelfäule zu vermeiden.
Idealerweise verwendet man kalkarmes Wasser bei Raumtemperatur. Zu viel Wasser kann zu gelben Blättern führen, während Wassermangel dazu führt, dass sich die Blätter einrollen.
Düngung
Der Monstera ist eine nährstoffhungrige Pflanze, besonders während des Wachstums. Um schöne Blätter und ein gesundes Wachstum zu fördern, empfiehlt sich die Zugabe von einem stickstoffreichen Flüssigdünger (z.B. NPK 8-4-4) alle 2 bis 3 Wochen im Frühling und Sommer.
Natürlichere Alternativen sind:
- Flüssiger Kompost oder Komposttee
- Mäßige Zugabe von Kaffeesatz für eine leichte Stickstoffzufuhr
Im Herbst und Winter sollte die Düngung reduziert oder eingestellt werden, da die Pflanze ihren Stoffwechsel natürlich verlangsamt.
Wann und warum sollte man einen Monstera schneiden?
Ein Monstera muss nicht unbedingt geschnitten werden, aber einige Maßnahmen können hilfreich sein:
- Gelbe oder beschädigte Blätter entfernen, um die Pflanze gesund zu halten.
- Zu lange Stängel kürzen, um das Wachstum zu begrenzen oder eine kompaktere Form zu erreichen.
- Junge Triebe stutzen, um die Verzweigung zu fördern und einen dichteren Wuchs zu erzielen.
Ein Schnitt zu Frühlingsbeginn ist ideal, bevor die Pflanze in die aktive Wachstumsphase eintritt. Die abgeschnittenen Teile können für Stecklinge verwendet werden, um die Pflanze zu vermehren.
Vorsichtsmaßnahmen: Häufige Fehler vermeiden
- Luftwurzeln sollten nicht komplett abgeschnitten werden, da sie der Pflanze bei der Nährstoffaufnahme und Stabilisierung helfen. Man kann sie zum Substrat hin lenken oder befeuchten, um ein Austrocknen zu verhindern.
- Vorsicht vor Zugluft und niedrigen Temperaturen: Ein Monstera, der Temperaturen unter 10°C ausgesetzt ist, kann schwarze Flecken auf den Blättern und ein plötzliches Wachstumsstopp entwickeln.
- Pflege des Laubs: Die großen Blätter sammeln leicht Staub, was ihre Fähigkeit, Licht aufzunehmen, reduziert. Regelmäßiges Abwischen mit einem feuchten Tuch hält die Pflanze in Topform.
Mögliche Schädlinge und Krankheiten beim Fensterblatt
Die häufigsten Schädlinge
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Die Schmierläuse: Diese kleinen, weißen und watteartigen Insekten siedeln sich auf den Stängeln und unter den Blättern an, ernähren sich vom Pflanzensaft und schwächen die Pflanze. Man erkennt sie an ihrem flaumigen Aussehen und den gelb werdenden Blättern. Lösung: Mit einem in 70° Alkohol getränkten Tuch reinigen oder verdünnte Schmierseife anwenden.
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Die Thripse: Diese winzigen schwarzen oder durchsichtigen Insekten verursachen verfärbte und silbrige Flecken auf den Blättern. Sehr invasiv, entwickeln sie sich in warmer und trockener Umgebung. Lösung: Eine Mischung aus Seifenwasser und Pflanzenöl sprühen.
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Die Rote Spinnmilbe: Diese mikroskopisch kleinen Milben treten vor allem bei trockener Luft auf. Man bemerkt feine Gespinste und Blätter, die gelb/braun werden. Lösung: Die Luftfeuchtigkeit erhöhen, indem man die Pflanze besprüht, die Blätter abspülen und mit Schmierseife oder Neemöl behandeln.
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Die Blattläuse: Obwohl selten auf Monstera, können sie auf jungen Trieben auftreten. Sie schwächen die Pflanze und begünstigen die Entwicklung von Rußtau (einem schwärzlichen Pilz). Lösung: Seifenwasser sprühen.
Krankheiten und physiologische Probleme
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Wurzelfäule: Sie tritt bei übermäßigem Gießen oder schlecht durchlässigem Substrat auf. Die Wurzeln werden schwarz und weich, und die Pflanze welkt trotz feuchtem Boden. Lösung: Befallene Wurzeln abschneiden, in ein trockenes und luftiges Substrat umtopfen, Gießabstände vergrößern.
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Braune Flecken auf den Blättern: Oft verursacht durch zu trockene Luft oder Sonnenbrand. Wenn sie weich sind und sich ausbreiten, kann dies auf eine Pilzinfektion aufgrund von übermäßiger Feuchtigkeit hinweisen. Lösung: Gießverhalten anpassen und Wasser auf dem Laub vermeiden.
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Gelbe Blätter: Kann durch zu viel Wasser, Lichtmangel oder Nährstoffmangel verursacht werden. Lösung: Gießmenge anpassen, Pflanze an einen besser beleuchteten Standort stellen und bei Bedarf düngen.
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Eingerollte Blätter: Zeichen von Wasserstress, entweder durch Wassermangel oder Überschuss. Lösung: Bodenfeuchtigkeit prüfen und Gießverhalten anpassen.
Wie kann man Monstera vermehren?
Die Stecklingsvermehrung durch Stängel
Dies ist die gängigste und schnellste Methode, um eine Monstera zu vermehren, insbesondere Monstera deliciosa und Monstera adansonii.
- Einen gesunden Stängel auswählen: Der Steckling sollte mindestens einen Knoten (Ansatzpunkt der Blätter und Luftwurzeln) aufweisen, da hier die neuen Wurzeln entstehen.
- Sauber schneiden: Direkt unter einem Knoten mit einer sauberen, scharfen Gartenschere einen glatten Schnitt machen.
- In Wasser oder Substrat setzen:
- In Wasser: Den Steckling in ein Gefäß mit Wasser stellen, wobei der Knoten untergetaucht sein sollte, nicht jedoch die Blätter. Das Wasser alle 2-3 Tage wechseln.
- In Erde: Den Steckling direkt in eine Mischung aus Blumenerde, Perlit und Pinienrinde pflanzen und das Substrat leicht feucht halten.
- Auf Wurzelbildung warten:
- In Wasser zeigen sich die ersten Wurzeln nach 2 bis 6 Wochen.
- In Erde dauert die Bewurzelung länger, aber die Pflanze passt sich direkt ihrer Umgebung an.
- Den Steckling umtopfen: Sobald die Wurzeln gut entwickelt sind (mindestens 5 cm), den Steckling in einen Topf mit geeignetem Substrat setzen.
Die Luftmarkotage
Die Luftmarkotage ist eine hervorragende Methode, wenn man die erfolgreiche Bewurzelung vor der Trennung des Stecklings sicherstellen möchte. Sie funktioniert besonders gut bei großen Stängeln von Monstera deliciosa.
- Einen Knoten mit einer Luftwurzel auswählen.
- Diesen Knoten mit feuchtem Sphagnum umwickeln und in Plastikfolie einhüllen, um die Feuchtigkeit zu erhalten.
- Warten, bis sich Wurzeln entwickeln (dies kann mehrere Wochen dauern).
- Sobald die Wurzeln gut ausgebildet sind, unter dem Knoten abschneiden und die neue Pflanze umtopfen.
Tipps für eine erfolgreiche Vermehrung
- Für ausreichend Feuchtigkeit sorgen: Man kann den Steckling unter eine Glashaube oder in ein Mini-Gewächshaus stellen.
- Mäßig helle Exposition: Keine direkte Sonne, aber ausreichend Licht, um das Wachstum anzuregen.
- Geduld! Manche Stecklinge brauchen länger zum Bewurzeln, besonders im Winter, wenn das Wachstum verlangsamt ist.
Wie kann man eine Monstera optimal in Szene setzen?
Die besten Wohnräume für den Monstera
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Boho-Stil und Urban Jungle: Er fühlt sich in einem gemütlichen Interieur mit natürlichen Materialien wie Rattan, Leinen und unbehandeltem Holz besonders wohl. Zusammen mit anderen Grünpflanzen verwandelt er Wohnzimmer oder Schlafzimmer in eine echte tropische Oase.
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Skandinavischer und minimalistischer Stil: Sein grafisches Laub bringt einen beruhigenden Grünton in schlichte Wohnräume, die von neutralen Farbtönen und Möbeln mit klaren Linien dominiert werden.
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Industrielle und Loft-Atmosphäre: Er bildet einen interessanten Kontrast zu Metall, Beton und sichtbarem Mauerwerk. Sein Laub verleiht Räumen mit roher und zeitgenössischer Ästhetik Weichheit und Leben.
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Moderner und designorientierter Stil: Ein großer Monstera in einem geometrischen Übertopf oder aus goldfarbenem Metall kann zum zentralen Element in einem modernen und anspruchsvollen Raum werden.
Welcher Topf eignet sich am besten für einen Monstera?
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Rohterrakotta-Topf: Ideal für einen boho- oder mediterranen Stil, er gewährleistet eine gute Belüftung der Wurzeln und verhindert übermäßige Feuchtigkeit.
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Keramiktopf in Weiß oder Schwarz: Für einen minimalistischen und eleganten Akzent, der den Kontrast des Laubs hervorhebt.
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Übertopf aus Silber-Weide oder Rattan: Perfekt für ein natürliches und gemütliches Interieur, verleiht er eine handgefertigte und warme Note.
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Topf mit Standfuß aus Metall oder Holz: Ideal, um der Pflanze Höhe und Struktur zu verleihen, besonders wenn sie noch jung ist.
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XXL-Topf aus Beton oder Stein: Für eine industrielle oder zeitgenössische Atmosphäre verleiht er dem Monstera Charakter und Präsenz.

Ein einfacher Terrakottatopf reicht völlig aus, um eine solche Pflanze perfekt in Szene zu setzen.
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