Hübsche Pflanze mit feinem, aromatischem Laub, die Heiligenkraut (Santolina) fühlt sich in trockenen Gärten wohl und ist gleichzeitig frosthart. Diese Pflanze aus der Familie der Korbblütler ist nicht besonders anspruchsvoll, was Boden oder Bewässerung betrifft. Da sie aus dem Mittelmeerraum stammt, gedeiht sie auf sehr mageren Böden und benötigt keine besondere Pflege. Das silbrige Laub des Zypressen-Heiligenkrauts (Santolina chamaecyparissus) oder das grünere der Santolina virens oder Santolina lemon fizz ziert Beete, Steingärten oder niedrige Einfassungen perfekt. Und im Sommer schmückt sich das Heiligenkraut mit kleinen cremefarbenen oder gelben Blüten. Allerdings neigt das Heiligenkraut dazu, von unten zu verkahlen. Um diesem kleinen Makel entgegenzuwirken, sind regelmäßige Rückschnitte notwendig. Dies ist die Gelegenheit, Stecklinge vom Heiligenkraut zu nehmen und Ihre Einfassung zu erneuern. Folgen Sie unseren Ratschlägen, um zu lernen, wann und wie man Heiligenkraut vermehrt.

Das benötigte Material für die Stecklingsvermehrung von Heiligenkraut

Wann sollte man Heiligenkraut durch Stecklinge vermehren?

Der ideale Zeitpunkt, um Stecklinge von Santolina zu nehmen, ist die Schnittzeit. Obwohl man Heiligenkraut mehrmals im Jahr schneiden kann, erfolgt der Hauptschnitt Ende des Sommers, etwa im September. Dies ist der Zeitpunkt, wenn die Blüte endet.

Silbernes Heiligenkraut

Die Stecklingsvermehrung des Heiligenkrauts erfolgt direkt nach der Blüte

Entfernen Sie mit der Rosenschere alle verblühten Blütenstände und geben Sie dann mit der Gartenschere dem Heiligenkraut wieder eine kompakte, runde Form. Werfen Sie die abgeschnittenen Triebe nicht weg, denn sie ermöglichen Ihnen, einfach Stecklinge zu ziehen.

Wie geht man bei der Stecklingsvermehrung von Heiligenkraut vor?

  • Sammeln Sie alle abgeschnittenen Triebe und wählen Sie die schönsten aus, mindestens 15 bis 20 cm lang.
  • Entfernen Sie die unteren Blätter jedes Triebs auf etwa zehn Zentimeter mit Ihrer Rosenschere.
  • Schneiden Sie die Spitze sauber ab, um den Saftfluss anzuregen.
  • Füllen Sie das gewählte Gefäß mit einem leichten Substrat, bestehend aus drei Vierteln Aussaaterde und einem Viertel Sand. Befeuchten Sie es leicht mit einem Sprüher und bedecken Sie es mit einer dünnen Sandschicht.
  • Machen Sie mit Ihrem Stift Löcher im Abstand von etwa 5 bis 10 cm.
  • Setzen Sie Ihre Stecklinge in jedes Loch und drücken Sie die Erde vorsichtig an, ohne zu fest zu drücken. Stecken Sie sie bis zur Hälfte ein.
  • Gießen Sie durch Besprühen.

Im Herbst können Sie Ihre Stecklinge im Halbschatten draußen lassen und das Substrat feucht halten. Lassen Sie sie nie zu lange in direkter Sonne.

Sobald der Winter kommt, stellen Sie Ihre Stecklinge in wärmeren Regionen unter eine Haube oder ein Frühbeet. In kälteren Gegenden bringen Sie sie in einen Wintergarten. Halten Sie die Erde feucht, aber nicht zu nass, da die Stecklinge sonst faulen könnten.

Die direkte Stecklingsvermehrung von Heiligenkraut im Garten

Im Mittelmeerraum kann die Stecklingsvermehrung von Heiligenkraut direkt im Garten erfolgen. Graben Sie dort, wo Sie eine niedrige Einfassung anlegen möchten, eine Rinne von 15 bis 20 cm Tiefe. Setzen Sie alle 10 cm die Triebe des Heiligenkrauts ein, die Sie beim Schnitt gewonnen und von denen Sie die unteren Blätter entfernt haben. Füllen Sie die Rinne zur Hälfte auf und gießen Sie reichlich. Im Frühjahr behalten Sie nur die kräftigsten Stecklinge.

Wann sollten die Heiligenkraut-Stecklinge umgepflanzt werden?

Während des Winters wurzeln Ihre Stecklinge in Ruhe. Im Frühjahr, wenn keine Frostgefahr mehr besteht, pflanzen Sie Ihre Heiligenkraut-Stecklinge um.

  • Für eine Einfassung setzen Sie jede Pflanze im Abstand von 20 bis 30 cm. Wählen Sie einen sonnigen Standort und einen vorbereiteten Boden.
  • Machen Sie mit dem Pflanzholz ein Loch und setzen Sie die Stecklinge hinein.
  • Füllen Sie die Erde wieder ein. Zögern Sie nicht, den Wurzelhals zu bedecken, um eine buschigere Pflanze zu erhalten.
  • Kneifen Sie die Stecklinge, um das Wachstum neuer Triebe zu fördern.
  • Gießen Sie nach dem Pflanzen reichlich und dann regelmäßig im ersten Jahr.