Lange Zeit als Symbolpflanze für Allerheiligen betrachtet, beschränkt sich die Chrysantheme nicht mehr nur auf die Grabgestaltung! Mit ihren einfachen margeritenartigen oder kugelrunden Blüten (die berühmten Pomponetten!) bezaubert sie uns mit einer herbstlichen Blüte, die bis zum ersten Frost in voller Pracht erstrahlt. Wenn Sie sie besonders mögen, warum nicht versuchen, sie zu vermehren, um kräftige Jungpflanzen zu erhalten? Die Stecklingsvermehrung von Chrysanthemen ist einfach und gelingt leicht!

Entdecken Sie, wann und wie Sie Chrysanthemen ganz einfach durch Stecklinge vermehren können, mit unserer bebilderten Anleitung.

chrysantheme bouturer

Wann sollte man Chrysanthemen durch Stecklinge vermehren?

Die Vermehrung von Chrysanthemen durch Stecklinge ermöglicht es Ihnen, neue, vitale Pflanzen zu erhalten, die der Mutterpflanze treu bleiben, die nach einigen Jahren an Kraft verliert. Die Stecklingsvermehrung von Chrysanthemen erfolgt im Frühjahr, etwa im April-Mai, an grünen Trieben. Man spricht dann von krautigen Stecklingen.

Das benötigte Material

Für die Stecklingsvermehrung von Chrysanthemen benötigen Sie:

  • eine Anzuchtkiste oder kleine Töpfe (unsere Töpfe aus Pflanzenfasern sind 100% natürlich und biologisch abbaubar!)
  • einen Bleistift, um die Stecklinge in die Erde zu stecken, ohne sie zu brechen
  • eine gut geschärfte und zuvor mit Alkohol desinfizierte Gartenschere, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern
  • ein Mini-Gewächshaus oder eine Plastiktüte
  • einen Sprüher

Wie vermehrt man Chrysanthemen durch Stecklinge unter Folie?

Das Geheimnis für erfolgreiche Stecklinge ist, das Substrat ausreichend feucht zu halten: Es darf weder austrocknen noch zu nass sein. Besser ist es, zwischen den Wassergaben leicht antrocknen zu lassen.

Anleitung: Chrysanthemen durch Stecklinge vermehren

Wählen Sie die Stecklinge von der Mutterpflanze aus und schneiden Sie etwa 10-15 cm lange Triebe ab

  • Schneiden Sie mit der Gartenschere von der Mutterpflanze die Spitzen junger, grüner und belaubter Triebe mit einer Länge von 10 bis 15 cm ab. Sie sollten etwa zehn Blätter haben. Schneiden Sie unter einem Knoten;
  • Kürzen Sie die Stecklinge direkt unter einem Blatt und entfernen Sie alle Blätter im unteren Teil des Stecklings (vorbereiten). Achten Sie darauf, die Stängel nicht zu beschädigen, da diese jungen Triebe brüchig sind;
Anleitung: Chrysanthemen durch Stecklinge vermehren

Bereiten Sie den Steckling vor, machen Sie ein Loch in die Erde und setzen Sie den Steckling ein

  • Kürzen Sie die oberen Blätter um die Hälfte, um die Verdunstung zu reduzieren;
  • Um die Wurzelbildung zu fördern, können Sie die Basis der Stecklinge in Bewurzelungshormon tauchen;
  • Machen Sie mit dem Bleistift Löcher in die Erde und setzen Sie die Stecklinge so ein, dass der blattlose Teil gut bedeckt ist;
  • Drücken Sie die Erde leicht an und gießen Sie vorsichtig;
  • Stellen Sie die Stecklinge unter Folie in ein Mini-Gewächshaus mit geschlossenem Deckel oder einfach unter eine Plastiktüte, um ein warmes und feuchtes Klima zu schaffen, das die Wurzelbildung fördert;
Anleitung: Chrysanthemen durch Stecklinge vermehren

Gießen Sie und bedecken Sie den Steckling mit einer durchsichtigen Folie, die mit 3 kleinen Stäbchen und einem Gummiband fixiert wird, um den Steckling unter Folie zu halten

  • Stellen Sie Ihre Stecklinge an einen hellen Ort, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung, idealerweise bei 16 bis 18 °C;
  • Lüften Sie gelegentlich, um die Luftzirkulation zu gewährleisten und Schimmelbildung zu vermeiden;
  • Gießen Sie so oft wie nötig, um das Substrat feucht zu halten;
  • Nach etwa 3 Wochen zeigen die Stecklinge Anzeichen von Wachstum;
  • Topfen Sie sie um, wenn sie 12 cm erreicht haben, und halten Sie sie im ersten Winter warm;
  • Die Pflanzung ins Freiland oder in Töpfe kann im folgenden Frühjahr erfolgen;
  • Kneifen Sie die Spitzen, um die Bildung von blühenden Verzweigungen zu fördern.

Weiterführende Informationen

Entdecken Sie unseren Ratgeber: „Stecklingsvermehrung: Alles über die verschiedenen Techniken und unsere Tipps für erfolgreiche Stecklinge“