
Ctenanthe: Pflanzen, Pflegen, Kultivieren
Inhaltsverzeichnis
Der Ctenanthe in wenigen Worten
- Er besticht durch sein grafisches Laub mit eleganten Mustern und oft purpurfarbener Unterseite
- Sein buschiger Wuchs mit schlanken Stängeln verleiht eine raffinierte tropische Note
- Er benötigt eine warme, feuchte und mäßig helle Umgebung ohne direkte Sonneneinstrahlung
- Er findet seinen Platz in einem hellen Wohnzimmer oder einem feuchten Badezimmer
- Besser geeignet für erfahrene Pflanzenliebhaber, erfordert er aufmerksame Pflege, um zu gedeihen
Das Wort unserer Expertin
Die Ctenanthe ist eine tropische Zimmerpflanze mit ausdauerndem und dekorativem Blattwerk, oft auch „Pfauenpflanze“ genannt, aufgrund der eleganten Muster und kontrastreichen Farbtöne auf ihren Blättern. Bei Einbruch der Nacht richten sich diese leicht auf, um sich am Morgen wieder zu öffnen – ein subtiles Phänomen, das ihren lebendigen und exotischen Charakter unterstreicht.
Ihre Heimat sind die tropischen Wälder Südamerikas. Die Ctenanthe gehört zur Familie der Marantaceae, zusammen mit Calathea und Maranta, mit denen sie manchmal verwechselt wird. Mit ihrem spektakulären Blattwerk und eleganten Wuchs verleiht die Ctenanthe jedem Zuhause eine tropische und anspruchsvolle Note, sei es in modernen oder boho-ambitionierten Räumen.
Anspruchsvoll und mit einigen Pflegehinweisen bedacht, benötigt die Ctenanthe ein drainierendes Substrat, mäßiges Gießen und eine feuchte Umgebung, um zu gedeihen. Es ist wichtig, eine gute Luftfeuchtigkeit durch regelmäßiges Besprühen aufrechtzuerhalten. Empfindlich gegenüber Zugluft und zu trockener Luft, benötigt sie einen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung in einem mäßig hellen Raum.
Geeignet für Pflanzenliebhaber mit etwas Erfahrung, belohnt sie aufmerksame Pflege mit einer üppigen und charmanten Präsenz. Lassen Sie sich von ihrem grafischen Blattwerk und ihrer eleganten Erscheinung verzaubern!

Ctenanthe setosa im Freien in einem botanischen Garten kultiviert
Botanisch
Steckbrief
- Lateinischer Name Ctenanthe
- Exposition mittel bis helles indirektes Licht je nach Sorte
Die Ctenanthe gehört zur Familie der Marantaceae, die tropische Pflanzen mit dekorativem Blattwerk und der Fähigkeit umfasst, ihre Blätter im Laufe des Tages leicht zu bewegen. Der Gattungsname leitet sich vom griechischen Wort „ktenos“ ab, was „Kamm“ bedeutet und sich auf die parallelen, markanten Blattrippen bezieht, die an die Zähne eines Kamms erinnern. Sie wird manchmal auch „Pfauenpflanze“ genannt, aufgrund der eleganten Muster auf ihren Blättern, die an das Gefieder des Vogels erinnern, sowie ihrer leicht ausgeprägten Nyktinastie: Obwohl weniger deutlich als bei der Calathea, neigt ihr Blattwerk dazu, sich je nach Licht unterschiedlich auszurichten.
Die Ctenanthe wird oft mit zwei anderen Arten verwechselt, der Maranta und der Calathea. Obwohl sie zur selben Familie gehören, weisen sie deutliche Unterschiede auf, insbesondere in ihrem Wachstumsverhalten. Die Maranta wächst bodennah und bildet eine hängende Pflanze in Innenräumen, während die Calathea Blätter an kurzen Stielen entwickelt, was ihr ein kompakteres Aussehen verleiht. Die Ctenanthe hingegen hat längere, schlankere Stiele, die nach oben wachsen, mit Blättern, die anmutig zur Seite hängen. Diese charakteristischen Merkmale helfen, diese Pflanzen besser zu unterscheiden, obwohl sie ähnliche Ansprüche an Pflege und Kultivierung haben.
In ihrer natürlichen Umgebung wächst die Ctenanthe unter dem Blätterdach der tropischen Wälder Südamerikas, insbesondere in Brasilien. Sie gedeiht im Schatten der Bäume, in einer warmen, feuchten und leicht gefilterten Umgebung. Diese Bedingungen machen sie zur idealen Pflanze für unsere Wohnräume oder Wintergärten, wo sie ein ihrem natürlichen Lebensraum ähnliches Klima vorfindet.
Die Gattung Ctenanthe umfasst etwa 15 bis 20 Arten, von denen einige besonders als Zimmerpflanzen beliebt sind:
- Ctenanthe burle-marxii: längliche Blätter mit grünen und grauen Chevron-Mustern, sehr grafisch.
- Ctenanthe oppenheimiana : große, grüne Blätter mit cremefarbenen Panaschierungen und purpurfarbener Unterseite, perfekt für einen üppigen Effekt.
- Ctenanthe setosa: lanzettliches Blattwerk, dunkelgrün mit silbrigen Schattierungen und purpurfarbener Unterseite, bringt eine elegante Note.
- Ctenanthe lubbersiana: grünes Blattwerk mit gelber Marmorierung, bietet einen hellen und originellen Kontrast.
Die Hauptkultivare stammen von diesen Arten ab. Ctenanthe burle-marxii ‚Amagris‘ ist eine weichere, silbrigere Variante von Ctenanthe burle-marxii, ideal um Innenräume aufzuhellen, und zudem eine der anspruchslosesten! Ctenanthe oppenheimiana ‚Tricolor‘ hingegen wird für seine spektakuläre Mischung aus Grün, Weiß und Rosa sehr geschätzt.

Ctenanthe setosa ‚Grey Star‘, Ctenanthe lubbersiana (© Maja Dumat) und rechts Ctenanthe burle-marxii (© Leonora Enking)
Die Ctenanthe ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit buschigem, leicht ausgebreitetem Wuchs, die durch ihre kurzen, manchmal kriechenden Stiele dichte, breite Büschel bildet. Ihr Wachstum ist relativ moderat, aber stetig, wobei sie sich mehr in die Breite als in die Höhe entwickelt, bedingt durch ihr rhizomatöses Wachstum. Ihr Wurzelsystem besteht aus fleischigen Rhizomen, die neue Triebe hervorbringen und eine allmähliche Ausbreitung ermöglichen, was zur Dichte des Blattwerks beiträgt. In Innenräumen erreicht sie je nach Art und Kulturbedingungen in der Regel eine Höhe zwischen 50 cm und 1 m, mit einer ähnlichen oder sogar größeren Breite.
Ihr Blattwerk ist das markanteste und dekorativste Element. Die Blätter wechselständig an langen, schlanken Blattstielen angeordnet, sind ausdauernd und von elliptischer bis lanzettlicher Form. Ihre Textur ist weich, mit einer leichten Dicke, die ihnen einen leicht ledrigen Charakter verleiht. Die Blattspreite zeigt eine sehr markante parallele Rippung, charakteristisch für die Familie der Marantaceae, mit einer prominenten Mittelrippe und gut sichtbaren Nebenrippen, die über die gesamte Länge des Blattes verlaufen. Je nach Art und Kultivar zeigt die Oberseite der Blattspreite eine Palette verschiedener Grüntöne, von hellgrün bis tiefgrün, oft ergänzt durch kontrastierende Muster in Form von Chevrons, Streifen, Marmorierungen oder Panaschierungen in Silber, Gelb oder Creme. Die Unterseite, meist purpur oder violett getönt, erzeugt einen schönen Kontrast, wenn sich die Blätter im Laufe des Tages leicht bewegen, bedingt durch die Nyktinastie, ein charakteristisches Phänomen der Marantaceae.
Die Blüte der Ctenanthe ist unauffällig und in Innenräumen selten, in der Natur häufiger. Die kleinen Blüten, in end- oder achselständigen Infloreszenzen gruppiert, erscheinen als grünliche oder gelbliche Hochblätter, die weißliche bis cremefarbene, manchmal leicht violette Blüten umhüllen. Ihr dekorativer Reiz ist im Vergleich zum Blattwerk begrenzt. Die Fruchtbildung ist in Kultur außergewöhnlich und findet hauptsächlich in ihrem natürlichen Lebensraum statt, in Form kleiner, trockener Kapseln, die Samen enthalten, die durch Wind oder Tiere verbreitet werden.

Blüte eines Ctenanthe dasycarpa (© Dick Culbert-Flickr)
Hauptarten und Sorten

Ctenanthe oppenheimiana
- Hauteur à maturité 50 cm
Pflege der Ctenanthe als Zimmerpflanze
Wo sollte man eine Ctenanthe in der Wohnung platzieren?
Ursprünglich aus den tropischen Wäldern Südamerikas, hauptsächlich aus Brasilien, ist die Ctenanthe an konstante Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit gewöhnt. Diese Herkunft erklärt ihre Kälteempfindlichkeit, was den Anbau im Freien in gemäßigten Klimazonen unmöglich macht. Da die Ctenanthe eine kälteempfindliche Pflanze ist, wird sie in unseren Breiten ausschließlich als Zimmerpflanze kultiviert. Diese Anbauweise ermöglicht eine bessere Kontrolle der Substratfeuchtigkeit und bietet der Pflanze optimale Bedingungen das ganze Jahr über.
Folglich kann sich diese Pflanze als ziemlich anspruchsvoll erweisen, da sie präzise Bedingungen benötigt, um zu gedeihen. Vorsicht vor kalten Zugluft: Sie darf niemals Temperaturen unter 15°C ausgesetzt werden.
Wie alle Pflanzen ihrer Familie benötigt sie schwache Lichtverhältnisse, also indirektes Licht und eine feuchte Atmosphäre, ansonsten entwickelt sie Blätter, deren Spitzen und Ränder sich braun verfärben. Ihr Standort sollte ohne direkte Sonneneinstrahlung sein, die ihre empfindlichen Blätter verbrennen könnte. Sie bevorzugt gedämpftes Licht, ähnlich dem, das durch das Canopy des Dschungels gefiltert wird. Ideal ist es, sie in der Nähe eines nach Osten oder Norden ausgerichteten Fensters oder hinter einem Vorhang zu platzieren, wenn die Exposition nach Süden oder Westen zeigt, um zu intensives Licht zu vermeiden. Achtung, einige Sorten bevorzugen helleres indirektes Licht.
In der Wohnung findet sie natürlicherweise ihren Platz in Räumen mit guter Helligkeit und einer hohen Luftfeuchtigkeit über 60% (etwa 60-80%), wie einem Badezimmer oder einer gut beleuchteten Küche. Ein Wohnzimmer oder ein Wintergarten können ebenfalls geeignet sein, vorausgesetzt, eine gute Luftfeuchtigkeit wird aufrechterhalten. Sie sollte von trockenen Wärmequellen wie Heizkörpern ferngehalten werden, die ihr Laub austrocknen könnten.
Ihre ideale Temperatur liegt zwischen 18 und 26°C, Bedingungen, die an ihr Herkunftsklima erinnern. Sie verträgt Temperaturen unter 15°C nur schlecht und kann bei über 26°C leiden, wenn die Luft zu trocken ist. Eine stabile Atmosphäre, ohne plötzliche Schwankungen, ist entscheidend, um ihr Laub gesund zu erhalten.

Ctenanthe Oppenheimiana
Wann sollte man die Ctenanthe pflanzen?
Die Pflanzung oder das Umtopfen erfolgt vorzugsweise im Frühjahr, zwischen März und Mai, wenn die Pflanze ihr aktives Wachstum wieder aufnimmt. Dies ermöglicht ihr, sich gut in ihrem neuen Substrat einzurichten. Sie kann jedoch das ganze Jahr über eingepflanzt werden, solange intensive Kälte- oder Hitzeperioden vermieden werden.
Wie pflanzt man die Ctenanthe?
Welches Substrat?
Die Ctenanthe benötigt ein leichtes, drainierendes und reich an organischer Substanz Substrat, das die Bedingungen des tropischen Waldbodens nachahmt. Eine ausgewogene Mischung verhindert Staunässe und bewahrt gleichzeitig eine gute Feuchtigkeit. Hier die idealen Anteile für ein geeignetes Substrat:
- 60% Blumenerde für Grünpflanzen oder für Zimmerpflanzen: Liefert essentielle Nährstoffe und hält die für die Wurzelentwicklung notwendige Feuchtigkeit.
- 20% Perlite oder grober Sand: Verbessert die Drainage und verhindert Bodenverdichtung, fördert eine gute Belüftung der Wurzeln.
- 20% Kokosfasern: Lockert das Substrat auf, fördert die Wasserretention ohne Überschuss und stimuliert die Bewurzelung.
Schritte zur Pflanzung im Topf:
- Bevorzugen Sie einen Plastik- oder Keramiktopf mit Löchern im Boden, um den Wasserabfluss zu ermöglichen.
- Legen Sie eine Schicht Blähtonkugeln oder Kies auf den Topfboden, um einen guten Wasserabfluss zu gewährleisten.
- Setzen Sie die Ctenanthe vorsichtig in die Mitte des Topfes, wobei darauf zu achten ist, den Hals (Basis des Stiels) nicht zu tief einzugraben.
- Füllen Sie das Substrat um die Wurzeln herum, drücken Sie leicht an und gießen Sie dann mit lauwarmem, kalkfreiem Wasser, um die Blumenerde zu befeuchten, ohne sie zu durchnässen.
- Stellen Sie den Topf auf ein Tablett mit feuchten Blähtonkugeln oder besprühen Sie regelmäßig ihr Laub, um die Bedingungen ihres natürlichen Lebensraums nachzuahmen.

Ctenanthe burle-marxii ‚Amagris‘
Pflege und Kultivierung der Ctenanthe als Zimmerpflanze
Die Familie der Marantengewächse, zu der auch die Ctenanthe gehört, ist bekannt dafür, anspruchsvoll und heikel in der Zimmerkultur zu sein. Diese tropischen Pflanzen benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit, kalkfreies Wasser und präzises Gießen, um ein Austrocknen der Blätter oder im Gegenteil Wurzelfäule zu vermeiden. Obwohl die Ctenanthe als toleranter gilt als Calathea oder Maranta, bleibt sie empfindlich gegenüber den Kulturbedingungen: Zu trockene Luft lässt die Blattspitzen braun werden, und zu direkte Sonneneinstrahlung kann die Blätter verbrennen. Diese Pflanze reagiert schnell auf Pflegefehler, was sie für Anfänger anspruchsvoll machen kann. Doch wenn man einige einfache Regeln beachtet, passt sie sich gut an das Leben in Innenräumen an.
Bewässerung: Wie und wie oft?
Die Ctenanthe bevorzugt ein Substrat, das ständig leicht feucht ist, aber nicht zu nass, da ihre Wurzeln anfällig für Fäulnis sind. Lassen Sie die Erde zwischen den Wassergaben gut abtrocknen. Das Gießen sollte mäßig und regelmäßig erfolgen, je nach Jahreszeit:
- Im Frühling und Sommer gießen Sie 2 bis 3 Mal pro Woche, sobald die Oberfläche der Erde zu trocknen beginnt.
- Im Herbst und Winter reduzieren Sie die Häufigkeit auf einmal pro Woche oder weniger, wobei das Substrat zwischen den Wassergaben leicht antrocknen sollte.
Verwenden Sie bevorzugt kalkfreies Wasser bei Raumtemperatur, wie Regenwasser oder gefiltertes Wasser, um weiße Ablagerungen auf den Blättern zu vermeiden. Es wird empfohlen, direkt das Substrat zu gießen, ohne das Laub übermäßig zu benetzen, um das Risiko von Pilzkrankheiten zu verringern.
Besprühen
Die Ctenanthe benötigt eine hohe Luftfeuchtigkeit, um gesundes Laub zu erhalten und ein Austrocknen der Blattränder zu vermeiden. Das Besprühen ist eine hervorragende Methode, um ihre natürlichen Bedingungen nachzuahmen, besonders im Winter, wenn die Luft trockener wird. Es wird empfohlen, zwei- bis dreimal pro Woche mit kalkfreiem Wasser zu sprühen, vorzugsweise morgens, um weiße Flecken und Krankheiten zu vermeiden. Verwenden Sie einen Zerstäuber mit feinem Sprühnebel und richten Sie ihn auf die Blattunterseiten. Die Luftfeuchtigkeit kann auch erhöht werden, indem der Topf auf ein Tablett mit feuchten Tonkugeln gestellt wird.
→ Mehr erfahren in Zimmerpflanzen besprühen.

Besprühen Sie Ihre Pflanze, besonders wenn die Luft zu trocken ist
Düngung: Welcher Dünger und wie oft?
Die Ctenanthe benötigt Nährstoffe, um ihr Wachstum zu unterstützen und die Pracht ihres Laubs zu erhalten.
- Im Frühling und Sommer geben Sie einen Flüssigdünger für Grünpflanzen alle zwei bis drei Wochen, halb verdünnt, um einen Überschuss an Mineralsalzen zu vermeiden.
- Im Herbst und Winter stellen Sie die Düngergaben ein oder reduzieren sie, da die Pflanze in die Ruhephase eintritt und ihr Wachstum verlangsamt.
Pflege des Laubs
Die Ctenanthe benötigt keinen strengen Schnitt, aber eine kleine Pflege hilft, ihr ein schönes Aussehen zu bewahren. Dazu gehört:
- Entfernen Sie vergilbte, beschädigte oder trockene Blätter, um die Produktion neuer Triebe anzuregen.
- Formen Sie die Pflanze, indem Sie zu lange oder kahle Stängel entfernen.
Verwenden Sie scharfe und desinfizierte Scheren, um die Übertragung von Krankheiten zu vermeiden.
Umtopfen: Wann und wie?
Ein Umtopfen ist alle 2 bis 3 Jahre notwendig, vorzugsweise im Frühling, wenn die Pflanze Anzeichen von Platzmangel zeigt (sichtbare Wurzeln an der Oberfläche oder aus dem Topf ragend).
- Wählen Sie einen etwas größeren Topf mit guter Drainage.
- Ersetzen Sie das Substrat durch eine frische und luftige Mischung (Blumenerde, Perlit, Kokosfasern).
- Behandeln Sie die Wurzeln vorsichtig, um sie nicht zu beschädigen.
Nach dem Umtopfen leicht gießen und eine feuchte Umgebung beibehalten, um die Anpassung der Pflanze zu fördern.
→ Mehr erfahren in Wie topft man eine Zimmerpflanze um?
Mögliche Parasiten und Krankheiten des Ctenanthe
Obwohl der Ctenanthe relativ robust ist, kann er von bestimmten Parasiten und krankheitsbedingten Problemen aufgrund der Kulturbedingungen betroffen sein. Regelmäßige Kontrolle und angepasste Pflege helfen, diese Probleme zu vermeiden und die Schönheit seines Blattwerks zu erhalten.
Die häufigsten Parasiten
- Rote Spinnen: Diese kleinen Milben treten auf, wenn die Luft zu trocken ist. Ihr Befall zeigt sich durch eine fortschreitende Gelbfärbung der Blätter und die Bildung feiner Gespinste unter dem Blattwerk. Um sie zu beseitigen, muss die Luftfeuchtigkeit erhöht werden, indem die Pflanze regelmäßig besprüht wird und gegebenenfalls ein natürliches Akarizid wie verdünnte Schmierseife verwendet wird.
- Wollläuse: Sie machen sich durch kleine watteartige Ansammlungen an der Basis der Blätter oder auf den Stängeln bemerkbar. Eine Behandlung mit einem in 70° Alkohol getränkten Wattebausch oder einer Mischung aus Seifenwasser und Neemöl kann ausreichen, um sie loszuwerden.
- Blattläuse: Seltener in Innenräumen, können sie dennoch auftreten und die Pflanze schwächen, indem sie ihren Pflanzensaft saugen. Eine Besprühung mit Seifenwasser hilft, sie zu bekämpfen.
Häufige Krankheiten
- Wurzelfäule: Sie tritt bei übermäßigem Gießen und unzureichender Drainage auf. Die Wurzeln werden schwarz und weich, während die Pflanze schnell abstirbt. Um dies zu vermeiden, sollte immer ein gut drainierendes Substrat verwendet und stehendes Wasser im Untersetzer vermieden werden. Bei Befall ist ein Umtopfen mit Entfernung der beschädigten Wurzeln notwendig.
- Braune Flecken auf den Blättern: Sie werden oft durch zu starke Sonneneinstrahlung oder kalkhaltiges Gießwasser verursacht. Es wird empfohlen, das Gießwasser zu filtern und direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden.
- Eingerollte oder welkende Blätter: Dieses Symptom kann auf einen Feuchtigkeitsmangel oder Wasserstress hinweisen. Es wird dann empfohlen, die Häufigkeit des Gießens zu erhöhen und das Blattwerk zu besprühen, um eine gute Luftfeuchtigkeit wiederherzustellen.

Braun werdende oder vertrocknende Blätter sollten Sie zum Handeln veranlassen
Vermehrung des Ctenanthe
Die Ctenanthe lässt sich leicht durch Teilung der Horste vermehren, eine einfache und effektive Methode, um schnell gut bewurzelte neue Pflanzen zu erhalten. Die Stecklingsvermehrung von Stängeln ist schwieriger und wird selten praktiziert, da die Pflanze ihre neuen Triebe hauptsächlich aus ihren Rhizomen entwickelt.
Teilung der Horste (einfachste und effektivste Methode)
Diese Technik besteht darin, einen Teil der Mutterpflanze in mehrere Teilstücke mit Wurzeln und Stängeln zu trennen. Sie wird im Frühjahr durchgeführt, beispielsweise beim Umtopfen, wenn die Pflanze in voller Wachstumsphase ist.
Schritte zur Vermehrung durch Teilung der Horste:
- Die Pflanze vorsichtig aus dem Topf nehmen.
- Die Erde um die Wurzeln herum behutsam entfernen, um die Rhizome besser sehen zu können.
- Den Wurzelballen in mehrere Abschnitte teilen und darauf achten, dass jedes Teilstück Wurzeln und einige Stängel behält. Bei Bedarf ein sauberes und scharfes Messer verwenden.
- Jede Teilung sofort in einen Topf mit einem leichten und drainierenden Substrat einpflanzen.
- Leicht gießen und eine feuchte Umgebung beibehalten, um die Bewurzelung zu fördern.
Nach der Teilung können die neuen Pflanzen einige Wochen brauchen, um sich anzupassen, bevor sie wieder normal wachsen.
Wie man die Ctenanthe in der Wohnung in Szene setzt
Dank seines grafischen und eleganten Blattwerks ist der Ctenanthe eine ideale Zimmerpflanze, um Ihrem Zuhause eine exotisch und raffiniert Note zu verleihen. Sein buschiger Wuchs und die vielfältig gemusterten Blätter machen ihn zu einer interessanten Pflanze, ob solo oder kombiniert mit anderen tropischen Pflanzen.
Um ihn optimal in Szene zu setzen, wählen Sie einen Keramik- oder Terrakottatopf in neutralen Farben (Weiß, Beige, Terrakotta), der einen schönen Kontrast zu seinem Blattwerk bildet. Ein Korb aus Naturfasern wie Rattan oder Jute unterstreicht seinen bohemehaften und tropischen Charme.
Der Ctenanthe gedeiht in einem hellen, aber indirekt beleuchteten Raum, idealerweise in Fensternähe mit einem Vorhang als Filter. Im Wohnzimmer zieht er die Blicke auf sich, wenn er auf einer Konsole oder einem Stufenbrett platziert wird. Im Badezimmer oder in der Küche profitiert er von der idealen Luftfeuchtigkeit und verbreitet gleichzeitig eine üppige Atmosphäre.
Er harmoniert perfekt mit anderen Pflanzen, deren Blätter kontrastreiche Muster aufweisen: einer Calathea für einen Dschungeleffekt, einem Monstera für das Spiel mit durchbrochenen Formen oder einem Farn für eine weichere Gesamtwirkung. Durch die Variation von Höhen und Texturen der Pflanzen wird der Raum lebendiger.
Würden Sie sich von seiner eleganten Üppigkeit verführen lassen?

Ctenanthe oppenheimiana (Kamm-Marante), © Maja Dumat
Nützliche Ressourcen
→ Entdecken Sie unsere große Auswahl an Zimmerpflanzen.
→ Es gibt viele Bücher über Zimmerpflanzen, aber wir empfehlen Ihnen: Die Enzyklopädie der Zimmerpflanzen von Solène Moutardier, erschienen im Ulmer Verlag.
Häufig gestellte Fragen
-
Was ist der Unterschied zwischen Ctenanthe und Calathea?
Der Ctenanthe und der Calathea gehören zur selben Familie der Marantengewächse, aber sie unterscheiden sich durch die Form und die Textur ihrer Blätter: Die des Ctenanthe sind in der Regel schlanker und steifer, während die des Calathea breiter und weicher sind mit vielfältigeren Mustern. Der Calathea ist auch empfindlicher gegenüber den Kulturbedingungen und benötigt eine hohe Luftfeuchtigkeit, während der Ctenanthe toleranter gegenüber Schwankungen beim Gießen und der Luftfeuchtigkeit ist. Schließlich ist die Bewegung der Blätter (Nyktinastie) beim Calathea ausgeprägter, der sein Laub nachts deutlich zusammenfaltet, während der Ctenanthe diskretere Bewegungen zeigt.
-
Warum rollen sich die Blätter meiner Ctenanthe ein?
Die Blätter Ihrer Ctenanthe rollen sich wahrscheinlich aufgrund von Lufttrockenheit, unzureichender Bewässerung, zu intensivem Licht, kalter Zugluft oder Überdüngung ein. Besprühen Sie die Pflanze regelmäßig, passen Sie die Bewässerung an und stellen Sie sie in mittelhelles bis helles, indirektes Licht, um diesen Stress zu vermeiden.
- Abonnieren Sie
- Inhaltsverzeichnis

Kommentare