Portulacaria: Anbau, Pflege und Sorten

Portulacaria: Anbau, Pflege und Sorten

Inhaltsverzeichnis

Erstellt der Freitag, 25. April 2025  durch Arthur 8 min.

Der Portulacaria afra in wenigen Worten

  • Diese Sukkulente ist leicht zu kultivieren und ideal für die Zimmerkultur
  • Ihr verzweigter, eleganter Wuchs verleiht ihr das Aussehen eines Miniaturbäumchens
  • Das an kleine Münzen erinnernde Laub ist sehr dekorativ
  • Anspruchslos bevorzugt sie gut durchlässige Substrate und sparsame Bewässerung
  • Ob solo im Topf, in mineralischen Arrangements oder als Bonsai – sie verleiht eine exotische Note
Schwierigkeit

Das Wort unserer Expertin

Der Portulacaria afra, auch Strauch-Portulak genannt, ist ein sukkulenter Strauch mit fleischigem, glänzendem Laub, der oft mit dem Geldbaum (Crassula ovata) verwechselt wird. Ursprünglich aus dem südlichen Afrika stammend, wächst er natürlich in trockenem Klima, passt sich aber perfekt an das Leben in Innenräumen in unseren Breitengraden an. Pflegeleicht und wassersparend ist er zu einem unverzichtbaren Bestandteil dekorativer Kakteen geworden.

Besonders geschätzt wird er für sein grünes Laub, das an Münzen erinnert, manchmal panaschiert wie beim Portulacaria afra ‚variegata‘. Diese sukkulente Pflanze überzeugt durch ihren verzweigten Wuchs und ihre Silhouette als Miniaturstrauch. Er bevorzugt magere, gut durchlässige Substrate, sparsame Bewässerung und helles, indirektes Licht.

In puncto Pflege benötigt er wenig Aufmerksamkeit und verzeiht auch vergessene Wassergaben, wobei er das ganze Jahr über ein gepflegtes Aussehen behält. Er ist ideal für Anfänger im Garten! Er kann den Sommer im Freien verbringen, vorausgesetzt, er wird schrittweise an die Sonne gewöhnt. Den Strauch-Portulak als Bonsai zu gestalten, ist ebenfalls möglich, da er einfach zu formen ist: Er eignet sich hervorragend, wenn Sie in die Kunst des Bonsai einsteigen möchten.

Grafisch und hell, allein im Topf, in eine mineralische Komposition integriert oder als Miniaturbaum gestaltet, passt sich der Strauch-Portulak jedem Dekorationsstil an.

Entdecken Sie unsere Kollektion von Portulacaria afra und verlieben Sie sich in seine einfache Kultivierung, seine Langlebigkeit und seine Fähigkeit, die Jahre zu überdauern, ohne an Charme zu verlieren!

Strauch-Portulak

Nahaufnahme des Laubs von Portulacaria afra

Botanisch und Beschreibung

Steckbrief

  • Lateinischer Name Portulacaria
  • Familie Didiéracées
  • Gebräuchlicher Name Strauch-Portulak, Elefantenbaum, Portulacaria Bonsai, Geldpflanze
  • Blüte selten in Innenräumen
  • Höhe zwischen 50 cm und 1 m im Innenbereich
  • Exposition indirektes bis helles Licht
  • Art des Bodens Leichtes, drainierendes und luftiges Substrat
  • Winterhärte Frostempfindlich

Der Portulacaria gehört zur botanischen Familie der Didiereaceae oder nach der alten Klassifikation zu den Portulacaceae, zwei Familien, die hauptsächlich sukkulente Pflanzen aus trockenen Gebieten umfassen. Dieser Strauch ist ein naher Verwandter der Gattung Crassula, so sehr, dass er häufig mit dem berühmten „Geldbaum“ (Crassula ovata) verwechselt wird. Diese Ähnlichkeit zeigt sich insbesondere in ihren fleischigen Blättern und ihrer Fähigkeit, Wasser zu speichern.

Strauch-Portulak Kultur

Eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Crassula ovata, aber seine Blätter sind kleiner

Bekannt ist der Portulacaria vor allem unter verschiedenen anschaulichen Namen wie „Purpur-Jade-Pflanze“, „Strauch-Portulak“, „Geldpflanze“, volkstümliche Bezeichnungen, die auf sein Zierde und seinen strauchartigen Wuchs hinweisen, der wiederum oft mit dem Crassula ovata verwechselt wird.

In seinem natürlichen Lebensraum findet man ihn im südlichen Afrika, insbesondere in Südafrika, wo er in halbtrockenen, lichtdurchfluteten Umgebungen wächst, in armen Böden verwurzelt, die perfekt an seine sukkulente Lebensweise angepasst sind. Als Pflanzen trockener Gebiete besitzen Portulacaria einen photosynthetischen Stoffwechsel vom Typ CAM (Crassulaceen-Säurestoffwechsel). Das bedeutet, dass sie ihre Stomata nachts öffnen, um Kohlendioxid aufzunehmen und so den Wasserverlust durch Verdunstung während der heißesten Stunden zu begrenzen. Dies ist ein sehr effizienter Mechanismus in trockenem Klima, den sie mit anderen Sukkulenten teilen.

Strauch-Portulak natürlicher Lebensraum

Ein Portulacaria afra in Afrika, in seinem natürlichen Lebensraum

Bei uns wird er hauptsächlich als Zimmerpflanze oder in einem gut belichteten Wintergarten kultiviert, da er frostempfindlich ist: er verträgt keine Minustemperaturen und beginnt zu leiden, sobald das Thermometer unter 5 °C fällt. Aber wenn er unter guten Bedingungen kultiviert wird, kann der Portulacaria mehrere Jahrzehnte, manchmal bis zu 50 Jahre alt werden, was ihn zu einer ebenso langlebigen wie dekorativen Pflanze in unseren Wohnräumen macht.

Die Gattung Portulacaria, lange Zeit als monospezifisch betrachtet, umfasst heute sieben anerkannte Arten, nachdem jüngste taxonomische Revisionen mehrere Arten, die früher der Gattung Ceraria zugeordnet wurden, integriert haben. Unter ihnen ist Portulacaria afra, manchmal auch „kleiner Elefantenbaum“ genannt, bei weitem die am häufigsten kultivierte und bekannteste Art. Zu ihren Hauptkultivaren gehören ‘Variegata’ (Portulacaria afra var. ‚variegata‘, eine Gartenvarietät), mit panaschiertem Laub in Grün und Creme, sehr hell, sowie ‘Prostrata’, eine niedrig wachsende Form, die sich durch ihren kriechenden oder niederliegenden Wuchs auszeichnet und sie ideal für Ampeln macht. Die Sorte ‚macrophylla‘ zeichnet sich durch Blätter aus, die doppelt so groß sind wie die der Stammart.

Strauch-Portulak Sorten

Portulacaria afra ‚Prostrata‘. Oben rechts die panaschierten Sorte und unten rechts die Stammart

Der Portulacaria wächst natürlich als stark verzweigter, buschiger Strauch, der in freier Natur eine Höhe von 2 bis 4 Metern erreichen kann. In Topfkultur ist sein Wachstum langsam, aber er bildet schnell eine kompakte, gut strukturierte Silhouette. Wenn er sich wohlfühlt, kann er leicht eine Höhe von 1,5 Metern erreichen. Seine verzweigte Struktur besteht zunächst aus flexiblen, grünen Stängeln, die sich allmählich verholzen und rotbraun werden. Sein flaches, aber weit verzweigtes Wurzelsystem ist perfekt an drainierende Böden und trockene Bedingungen angepasst.

Sein ausdauerndes Laub, charakteristisch für die Gattung, ist dicht, gegenständig, ohne sichtbaren Blattstiel, direkt an den Stängeln ansetzend. Die Blätter sind klein, dick, fleischig, meist oval bis rund, 1 bis 2 cm groß, ziemlich ähnlich denen von Crassula ovata, aber im Allgemeinen dünner und flexibler. Ihre Oberfläche ist glatt, oft glänzend, wasserhaltend, mit einer Farbe von Jadegrün bis Dunkelgrün, je nach Exposition und Kultivar. Einige panaschierten Formen zeigen einen besonders hellen cremefarbenen bis gelblichen Rand, andere färben sich bei starker Sonneneinstrahlung rötlich.

Die Blüte, obwohl in Kultur selten, ist unauffällig und elegant. Sie erscheint hauptsächlich an älteren, gut etablierten Exemplaren unter optimalen Lichtverhältnissen in Form kleiner, sternförmiger Blüten mit fünf Blütenblättern in blassrosa bis violetter Farbe, die in endständigen Infloreszenzen zusammengefasst sind. In seinem natürlichen Lebensraum erfolgt die Blüte normalerweise im Spätsommer oder Frühherbst.

In einigen Regionen Südafrikas wird Portulacaria afra in ökologischen Wiederaufforstungsprogrammen eingesetzt, da er eine wichtige Rolle bei der Kohlenstoffspeicherung und der Wiederherstellung degradierter Böden spielt. Er ist auch eine Nahrungsquelle für Elefanten, die so zu seiner Verbreitung in der Natur beitragen.

Blüte Portulacaria Strauch-Portulak

Die Blüte tritt nur auf, wenn der Strauch im Freien lebt

Unsere Sorten

Topfkultur und Pflegebedingungen für Portulacaria als Zimmerpflanze

Wann sollte man einen Portulacaria afra im Topf pflanzen?

Die Pflanzung des Strauch-Portulak im Topf kann zu jeder Jahreszeit erfolgen, vorausgesetzt die Temperaturen sind stabil und es ist ausreichend Licht vorhanden.

Wo sollte der Topf platziert werden?

Der Portulacaria afra ist eine nicht rustikale Pflanze. Seine Rustikalität beschränkt sich auf etwa 10 °C, was bedeutet, dass er keinen Frost verträgt, auch nicht leichten. Unter dieser Temperatur beginnen seine sukkulenten Gewebe zu leiden und eine längere Exposition gegenüber Kälte kann irreversible Schäden oder sogar den Tod der Pflanze verursachen.

In mediterranen Regionen (Küstengebiete, Korsika usw.) kann er im Freien versucht werden, vorausgesetzt er wird in einen perfekt drainierenden Boden gepflanzt, geschützt und mit Winterschutz (Vlies, Kalthaus usw.), aber das bleibt riskant.

In Innenräumen gedeiht der Strauch-Portulak in hellem, indirektem Licht, verträgt aber auch etwas mildes Sonnenlicht, insbesondere morgens oder abends. Er findet leicht einen Platz in der Nähe eines nach Osten oder Westen ausgerichteten Fensters, geschützt vor direkter, brennender Sonne. Er ist eine ideale Pflanze für unsere beheizten Innenräume, solange die Temperatur zwischen 18 und 25 °C liegt, mit einem Minimum von 10 °C im Winter. Der Strauch-Portulak kann auch in einem warmen oder gemäßigten Gewächshaus platziert werden, vorausgesetzt er erhält ausreichend Licht und gut belüftete Luft ohne übermäßige Feuchtigkeit. Er bevorzugt eine moderate Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 50 %, was den Bedingungen in den meisten Wohnungen entspricht.

Er genießt zudem einen Aufenthalt im Freien während der schönen Jahreszeit: Sobald die Nachttemperaturen regelmäßig über 12 °C liegen (in der Regel von Mai bis September), kann er auf einen Balkon, eine Terrasse oder in einen Garten gestellt werden, wobei darauf zu achten ist, ihn schrittweise an das Licht zu gewöhnen, um Verbrennungen zu vermeiden. Er muss unbedingt ins Haus geholt werden, sobald die Nachttemperaturen 10-12 °C erreichen.

wo einen Strauch-Portulak platzieren

Reservieren Sie Ihrem Strauch-Portulak einen ausreichend hellen Standort

Welches Substrat verwenden?

Der Strauch-Portulak benötigt ein perfekt drainierendes Substrat, um das Risiko von Wurzelfäule zu vermeiden. Eine Spezialmischung für Kakteen und Sukkulenten wird dringend empfohlen. Diese Art von Substrat ermöglicht ein schnelles Abfließen des Wassers und verhindert Staunässe. Es ist auch möglich, ein ausgezeichnetes selbstgemachtes Substrat zu mischen, indem man:

  • 1/2 leichte Blumenerde,
  • 1/4 groben Sand (z.B. Flusssand),
  • 1/4 Perlite (oder alternativ Bimsstein oder feinen Kies) verwendet.

Wie pflanzt man den Strauch-Portulak im Topf: die Schritte

  • Wählen Sie einen Topf mit Löchern im Boden, idealerweise aus Terrakotta, um die Atmung der Wurzeln zu fördern.
  • Fügen Sie eine Drainageschicht (Blähton, Kies oder Tonscherben) am Topfboden hinzu.
  • Füllen Sie mit einem Substrat für Kakteen, leicht und gut drainierend.
  • Setzen Sie die Pflanze ein, ohne den Hals (die Basis des Stammes) zu vergraben, und drücken Sie vorsichtig an.
  • Warten Sie einige Tage vor dem ersten Gießen, um den Wurzeln Zeit zur Anpassung zu geben.
  • Stellen Sie den Topf an einen sehr hellen Ort, ohne direkte, brennende Sonne.

Pflege des Portulacaria als Zimmerpflanze

Der Portulacaria ist eine anspruchslose Pflanze, aber einige einfache Maßnahmen gewährleisten ihre Langlebigkeit und Schönheit. Hier erfahren Sie, wie Sie einen Portulacaria pflegen:

Bewässerung des Portulacaria

Der Portulacaria ist eine Sukkulente, die keine übermäßige Feuchtigkeit mag. Es ist wichtig, das Substrat zwischen zwei Wassergaben vollständig austrocknen zu lassen. Während der Wachstumsphase (Frühling-Sommer) kann alle zwei bis drei Wochen gegossen werden, angepasst an die Hitze und Lichtverhältnisse. Diese Pflanzen vertragen Trockenheit perfekt und können mehrere Wochen ohne Bewässerung auskommen, ohne Schaden zu nehmen. Im Herbst und Winter ist es ratsam, die Wassergaben stark zu reduzieren oder sogar mehrere Wochen nicht zu gießen, wenn der Raum kühl und wenig beleuchtet ist.

Das Besprühen ist unnötig, da diese Pflanze trockene Raumluft sehr gut verträgt. Sie mag es nicht, wenn ihre Blätter über längere Zeit feucht bleiben. Eine Düngergabe ist absolut nicht notwendig.

Schnitt des Portulacaria: Warum und wie wird er durchgeführt?

Der Schnitt ist optional, kann aber nützlich sein, um eine ausgewogene Silhouette zu erhalten, die Höhe im Topf zu begrenzen oder die Verzweigung zu fördern, um einen dichteren Wuchs zu erreichen. Er wird vorzugsweise im Frühling, etwa im Mai, durchgeführt. Dies entspricht dem Wiederbeginn des Wachstums, was die Heilung und Erholung erleichtert. Leichtere Schnitte können jedoch das ganze Jahr über erfolgen. Wie bei Crassula ist es ratsam, von Hand vorzugehen, indem die Stängel an einem Knoten abgebrochen werden. Die Heilung ist dann schneller und oft sauberer als nach einem glatten Schnitt.

Ablehnung an der Basis des Stamms treten häufig auf: Sie können entfernt werden, um eine Einzelstammform zu erhalten, es sei denn, man möchte die Pflanze mit mehreren Stämmen kultivieren. Der Portulacaria verträgt starke Schnitte sehr gut: Eine zu groß gewordene Pflanze kann stark zurückgeschnitten werden und wird problemlos wieder austreiben. Er reagiert gut auf den Schnitt und kann sogar als Bonsai geformt werden.

Portulacaria afra schneiden

Obwohl optional, kann der Schnitt durchgeführt werden, wenn Ihre Pflanze im Innenraum zu viel Platz einnimmt

Wann und wie wird ein Portulacaria umgetopft?

Das Umtopfen erfolgt alle zwei bis drei Jahre, vorzugsweise im Frühling, wenn die Pflanze zu beengt steht oder das Substrat verdichtet ist. Man wählt einen etwas größeren Topf als den vorherigen, immer mit guter Drainage. Beim Umtopfen können die Wurzeln leicht aufgefrischt werden (beschädigte entfernen) und das Substrat vollständig erneuert werden. Warten Sie mindestens 15 Tage, bevor Sie gießen.

Schädlinge und Krankheiten des Portulacaria: Wie kann man sie in Innenräumen vermeiden?

Der Portulacaria ist im Allgemeinen eine robuste Pflanze, die wenig anfällig für Krankheiten ist, insbesondere im Innenbereich. Dennoch können bestimmte Pflegefehler oder ungünstige Bedingungen das Auftreten von Parasiten oder Symptomen aufgrund von Umweltstress begünstigen.

Mögliche Parasiten beim Portulacaria im Innenbereich

Der Portulacaria wird selten von Parasiten befallen, kann aber gelegentlich Schildläuse oder Blattläuse anziehen.
Hier finden Sie alle unsere Tipps, um sie leicht zu identifizieren und natürlich zu bekämpfen:

Häufige Krankheiten beim Portulacaria: Anzeichen und Vorsichtsmaßnahmen

Die beim Portulacaria beobachteten Krankheiten sind fast immer auf zu viel Feuchtigkeit oder einen ungünstigen Standort zurückzuführen:

  • Wurzelfäule: Verursacht durch ein schlecht drainierendes Substrat oder zu häufiges Gießen. Die Blätter werden weich, der Stamm kann an der Basis schwarz werden und die Pflanze welkt schnell. Es ist dringend erforderlich, sie in ein trockenes, gut drainierendes Substrat umzutopfen, nachdem die betroffenen Teile entfernt wurden.
  • Welke: Oft aufgrund von zu viel Wasser, selbst wenn der Boden an der Oberfläche trocken erscheint. Überprüfen Sie immer die Feuchtigkeit in der Tiefe, bevor Sie gießen.
  • Vergeilung: Äußert sich durch lange, dünne Stängel mit übermäßigem Abstand zwischen den Blättern. Dies ist ein deutliches Zeichen für Lichtmangel. Stellen Sie die Pflanze an einen helleren Ort, idealerweise in die Nähe eines gut belichteten Fensters.

Vorsichtsmaßnahmen:

  • Lassen Sie niemals Wasser im Untersetzer stehen.
  • Verwenden Sie ein sehr drainierendes Substrat und einen Topf mit Ablaufloch.
  • Lassen Sie das Substrat zwischen den Wassergaben immer vollständig austrocknen.
  • Bieten Sie sehr helles, indirektes Licht oder sogar etwas mildes Sonnenlicht.
  • Vermeiden Sie plötzliche Temperaturschwankungen und kalte Zugluft.

Wie macht man Stecklinge von Portulacaria afra?

Der Portulacaria eignet sich hervorragend zur Vermehrung, selbst für Gartenanfänger. Um die Erfolgschancen zu optimieren, wird empfohlen, die Stecklinge im Frühjahr oder Sommer zu schneiden, wenn die Pflanze im vollen Wachstum ist. Wärme und Licht fördern eine schnelle und gesunde Wurzelbildung. Die Vermehrung durch Säen ist möglich, aber das Steckling-Verfahren von Stängeln oder Blättern sind die zuverlässigsten Techniken.

Steckling von Stängeln:

  • Einen gesunden und kräftigen Stängel von etwa 8 bis 10 cm Länge an einem Knoten abschneiden, mit mehreren Blättern.
  • Den Steckling an der Luft (aber nicht in der Sonne!) für 2 bis 5 Tage trocknen lassen.
  • Den Steckling in einen kleinen Topf mit trockenem, gut drainierendem Substrat für Kakteen setzen.
  • Nicht sofort gießen: Etwa 5 Tage warten, bevor man leicht wässert (sofortiges Gießen auf eine frische Wunde, selbst wenn gepflanzt, erhöht das Risiko von Fäulnis).
  • An einen hellen Ort bei 20 °C stellen, ohne direkte Sonneneinstrahlung.
  • Danach das Substrat leicht feucht halten, aber niemals durchnässt.
  • Die Wurzeln erscheinen nach 2 bis 3 Wochen.
Steckling von Stängeln Portulacaria

Stecklinge in einem ultra-drainierenden Substrat

Steckling von Blättern (langsamer, aber möglich):

  • Vorsichtig ein gesundes Blatt abtrennen.
  • Die Basis einige Tage trocknen lassen, um Fäulnis zu vermeiden.
  • Das Blatt einfach auf die Oberfläche eines trockenen, drainierenden Substrats legen, ohne es einzudrücken.
  • Für helles Licht ohne direkte Sonne und eine leicht feuchte Umgebung sorgen.
  • Mit etwas Geduld kann an der Basis des Blattes ein junger Trieb erscheinen.

Wie lässt sich Portulacaria in Ihre Inneneinrichtung integrieren?

Mit seinem strukturierten Wuchs, dem dichten und leuchtenden Laub sowie seiner exotischen Strauch-Erscheinung ist die Portulacaria eine grafische Pflanze, die sich perfekt in viele Wohnräume einfügt. Sie bringt eine strukturierte Grünnote mit sich.

Natürlich findet sie ihren Platz in hellen Bereichen des Hauses: Ein Wohnzimmer, in dem sie Blicke auf sich zieht, eine helle Küche, in der sie eine pflanzliche Note ohne Platzverlust einbringt (sie harmoniert hervorragend im Duo mit Kräutern für eine sowohl nützliche als auch dekorative grüne Ecke) oder auch ein lichtdurchflutetes Schlafzimmer, das sie mit ihrem beruhigenden Grün schmückt. In einem Wintergarten oder Orangerie wird sie zu einem echten Zierstrauch, der in einem großen Kübel gekonnt in Szene gesetzt wird, um ihre eleganten Linien zu betonen.

Um eine mineralischere Atmosphäre zu schaffen, kann sie mit anderen sukkulenten Pflanzen wie Echeverien, Aeonien, Haworthien, Aloen, Fetthennen oder kugelförmigen Kakteen wie dem Mammillaria kombiniert werden. In einer schlichten Komposition mit Kieselsteinen, Kies oder hellem Sand gruppiert, erinnern diese Begleiter an die trockenen Landschaften des südlichen Afrikas, ihrem ursprünglichen Lebensraum.

Schließlich eignet sich die Portulacaria für Liebhaber künstlerischer Formen hervorragend für die Bonsai-Kultur. Leicht zu formen, schnittverträglich und von Natur aus verzweigt, ermöglicht sie die Gestaltung von kleinen zen-artigen Pflanzenszenen, voller Charakter und Gelassenheit.

Portulacaria Deko

Die Portulacaria fügt sich in viele Dekorationen ein

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Häufig gestellte Fragen

  • Warum verliert mein Portulacaria seine Blätter?

    Der Blattfall ist oft auf einen Wasserüberschuss zurückzuführen, besonders wenn das Substrat ständig feucht bleibt. Lichtmangel, kalte Zugluft oder ein Temperaturschock können ebenfalls die Ursache sein. Manchmal reagiert die Pflanze einfach auf einen Standortwechsel oder vorübergehenden Stress. Achten Sie darauf, den Boden zwischen den Bewässerungen austrocknen zu lassen, und stellen Sie die Pflanze an einen hellen Ort, geschützt vor plötzlichen Temperaturschwankungen.

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