
Sansevieria, Bogenhanf: Pflege und Kultivierung im Innenbereich
Inhaltsverzeichnis
Die Sansevieria in wenigen Worten
- Die Sansevieria ist eine dekorative Zimmerpflanze mit luftreinigender Wirkung, die nachweislich die Luftqualität verbessert.
- Sie bevorzugt helles bis mäßiges Licht und ein sehr drainierendes Substrat, um Staunässe zu vermeiden.
- Die Pflege ist einfach: Geringe Bewässerung und vollständiges Austrocknen des Substrats zwischen den Wassergaben genügen.
- Als äußerst robuste Pflanze verträgt sie Schwankungen in der Bewässerung und Temperaturunterschiede.
- Elegant und vielseitig passt sie sich problemlos jedem Wohnstil an.
Das Wort unserer Expertin
Die Sansevieria, auch bekannt als „Schusterpalme“, ist eine unverzichtbare Zimmerpflanze für Liebhaber robuster und eleganter Gewächse. Lange Zeit aufgrund ihres Spitznamens „Schusterpalme“ unbeliebt, hat dieses altmodische und wenig schmeichelhafte Image dazu beigetragen, dass die Pflanze lange Zeit vernachlässigt wurde. Heute erlebt die Sansevieria eine wahre Renaissance. Sie ist eine perfekt an moderne Wohnräume angepasste Grünpflanze dank ihrer minimalistischen Ästhetik. Man schätzt sie auch für ihre Fähigkeit, selbst vergessene Gießintervalle zu verzeihen! Zu den beliebtesten Sansevieria-Sorten zählen die robuste Sansevieria trifasciata und die grafische Sansevieria cylindrica, die jedem Interieur einen modernen Touch verleihen.
Die Pflege der Sansevieria ist für jeden machbar, und mit ein paar einfachen Handgriffen lassen sich häufige Probleme wie Krankheiten auf den Blättern der Sansevieria vermeiden.
Im Laufe der Jahre hat sich die Sansevieria als unverzichtbare Wahl etabliert, dank ihrer vielen Vorteile, insbesondere ihrer Fähigkeit, die Raumluft zu reinigen. Da sie sich leicht vermehren lässt, bietet sie auch die Möglichkeit, die Sammlung an Zimmerpflanzen auf einfache und unterhaltsame Weise zu erweitern, denn die Anzucht eines Sansevieria-Stecklings ist denkbar einfach.
Entdecken Sie jetzt unsere Sansevieria-Kollektion und verleihen Sie Ihrem Zuhause eine widerstandsfähige und luftreinigende Pflanze!

Sansevieria cylindrica
Botanisch und Beschreibung
Steckbrief
- Lateinischer Name Sansevieria
- Gebräuchlicher Name Schusterpalme, Schlangenpflanze, Sansevierie
- Blüte selten in Innenräumen
- Höhe 30 cm bis 1,50 m je nach Sorte
- Exposition Helles bis mäßiges Licht, verträgt schwache Lichtverhältnisse
- Art des Bodens Sehr drainierendes Substrat, Universalerde mit Perlit oder Sand gemischt
- Winterhärte Frostempfindlich
Die Sansevieria, im Deutschen oft als „Schusterpalme“ oder „Schlangenpflanze“ bezeichnet, gehört zur Familie der Asparagaceae, ebenso wie Dracaena und Asparagus. Ihren volkstümlichen Spitznamen verdankt sie ihren langen, steifen und spitzen Blättern, die humorvoll als Metapher für den traditionell mit Schwiegermüttern assoziierten Ruf des Schwatzens oder Spitzens interpretiert werden.
Ursprünglich stammt diese Pflanze hauptsächlich aus dem tropischen Afrika und einigen Regionen Südasiens, wo sie natürlicherweise in trockenen, felsigen Gebieten wächst, oft unter extremen Bedingungen mit nährstoffarmen Böden und seltenen Niederschlägen. In unseren Breitengraden wird die Sansevieria als Zimmerpflanze kultiviert, da sie keine Kälte verträgt und für ein Leben im Freien nicht winterhart genug ist. Ihre Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit, ihre Toleranz gegenüber unregelmäßiger Pflege und ihre Fähigkeit, in schwach beleuchteten Umgebungen zu gedeihen, machen sie zu einer äußerst beliebten Zimmerpflanze.

Botanische Tafel: Sansevieria roxburghiana, und rechts das auffälliges Laub der verbreiteten Art, Sansevieria trifasciata
Die Gattung Sansevieria umfasst etwa 70 Arten, obwohl einige neuere Klassifikationen sie mittlerweile der Gattung Dracaena zuordnen. Zu den am häufigsten kultivierten Sorten gehören Sansevieria trifasciata mit langen, aufrechten, grün marmorierten Blättern (insbesondere die Kultivare ‚Laurentii‘ mit goldgelben Rändern, ‚Moonshine‘ mit silbrigem Laub und ‚Zeylanica‘ mit dunklerer Zeichnung), Sansevieria cylindrica, erkennbar an ihren zylindrischen, steifen Blättern, und Sansevieria masoniana, die sich durch ihre großen, breiten und gewellten Blätter auszeichnet, die auch als „Elefantenohr“ bezeichnet werden.
Die Sansevieria ist eine krautige Staude mit aufrechtem Wuchs, je nach Art manchmal auch ausgebreitet, und bildet oft dichte Büschel. Ihr Wurzelsystem ist faserig, verdickt und wird durch unterirdische, tragende oder verdickte Rhizome ergänzt, die für die vegetative Vermehrung sorgen. Die Sansevieria zeigt ein langsames Wachstum, was typisch für ihre Anpassung an trockene Lebensräume ist. Unter guten Kulturbedingungen kann die Pflanze pro Jahr einige neue Blätter bilden, aber ihr Wachstum bleibt im Vergleich zu vielen anderen Zimmerpflanzen bescheiden. Dieses langsame Wachstum verleiht der Sansevieria eine außergewöhnliche Langlebigkeit und reduziert die Häufigkeit des Umtopfens.

Sansevieria masoniana, Sanseviera cylindrica, und rechts Sansevieria trifasciata
Die Pflanze kann zwischen 30 Zentimetern und über einem Meter hoch werden, abhängig von der Art und den Kulturbedingungen. Sie entwickelt keinen deutlich sichtbaren oberirdischen Stamm; die Blätter entspringen direkt dem Rhizom und sind in basalen Rosetten angeordnet. Das Laub ist besonders fleischig und ledrig, meist aufrecht, manchmal auch überhängend, und zeigt sehr variable Formen, von flach und lanzettlich bis zylindrisch. Die Blattoberfläche ist oft mit dunkelgrünen, hellgrünen oder silbergrauen Mustern marmoriert oder gestreift, manchmal mit farbigem Rand.
Die Blüte, die in Zimmerkultur relativ selten ist, erscheint an einem Blütenstiel, der direkt aus der Basis der Pflanze zwischen den Blättern entspringt, aus einer achselständigen Knospe. Sie besteht aus einer einfachen oder leicht verzweigten Infloreszenz mit zahlreichen kleinen, röhrenförmigen Blüten. Die Blüten, meist grünlich-weiß bis cremefarben, manchmal leicht rosa, verströmen einen süßen Duft, der besonders am späten Nachmittag wahrnehmbar ist. Jede Blüte hat eine schmale Röhre, die sich zu sechs schmalen, nach außen gebogenen Lappen öffnet, mit sechs hervorstehenden Staubblättern und einem deutlich sichtbaren, verlängerten Stil. Die Fruchtbildung ist in unseren Breiten selten und führt zur Bildung einer kugeligen, orangefarbenen bis rötlichen Beere, die ein bis drei Samen enthält.

Die Blüte in Innenräumen bleibt äußerst selten
Die Schusterpalme (Sansevieria) trägt auf natürliche Weise zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit in Innenräumen bei, was zusätzlichen Komfort für Haut, Augen und Atemwege bietet. Sie ist auch bekannt für ihre Fähigkeit, bestimmte flüchtige organische Verbindungen aufzunehmen, insbesondere Formaldehyd und Benzol, und trägt so zur Verbesserung der Raumluftqualität bei, besonders in wenig belüfteten Umgebungen.
Die Sansevieria ist mit mehreren kulturellen Traditionen verbunden. In Südkorea wird sie oft bei beruflichen Treffen oder Eröffnungen als Symbol für Wohlstand, Ausdauer und Respekt verschenkt. In Afrika liefern ihre Blätter starke Fasern, die traditionell zur Herstellung von Körben, Seilen und kunsthandwerklichen Gegenständen verwendet werden.
Beliebte Arten und Sorten
Bepflanzung der Sansevieria im Innenbereich
Wo sollte er im Innenbereich platziert werden?
Der Sansevieria sollte in einem Raum mit hellem bis mäßigem Licht stehen. Er verträgt auch schwache Lichtverhältnisse, was ihn ideal für Orte fernab von Fenstern oder weniger belichtete Räume wie Flure oder Innenbüros macht. Um jedoch sein Wachstum zu optimieren und die Intensität seiner Blattfarben zu erhalten, ist eine gute Lichtquelle vorzuziehen. Ein Standort hinter einem leichten Vorhang oder in der Nähe eines nach Osten oder Westen ausgerichteten Fensters ist perfekt geeignet. Bei dauerhaft unzureichender Lichtzufuhr verlangsamt sich das Wachstum der Pflanze stark, die Blätter können sich strecken (Vergeilung) und die Musterung verblasst. Direkte Sonneneinstrahlung, insbesondere während der heißesten Stunden, kann dagegen zu Blattverbrennungen führen.
Der Sansevieria bevorzugt eine Raumtemperatur zwischen 15 und 30 °C und ist sehr widerstandsfähig gegenüber den üblichen Temperaturschwankungen in Innenräumen. Er gedeiht bei einer Luftfeuchtigkeit von 30 bis 50 % und benötigt keine spezielle Erhöhung der Luftfeuchtigkeit.
Wann sollte er gepflanzt werden?
Die Pflanzung kann ganzjährig im Innenbereich erfolgen. Dennoch ist der Frühling die ideale Zeit, da die Pflanze dann in ihre aktive Wachstumsphase eintritt, was die Bewurzelung und Anpassung an einen neuen Topf begünstigt.
Wie pflanzt man die Bogenhanf in einen Topf?
Der Topf
Es ist wichtig, einen Topf mit Ablauflöchern im Boden zu wählen, um Staunässe zu vermeiden, da der Sansevieria besonders empfindlich auf zu viel Feuchtigkeit reagiert. Eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies sollte am Topfboden ausgelegt werden, um Wasseransammlungen zu verhindern.
Das Substrat
Das Substrat sollte leicht und gut drainierend sein, um Wurzelfäule vorzubeugen. Hier eine ideale Substratmischung für den Sansevieria:
- 50 % Blumenerde für Zimmerpflanzen oder hochwertige Universalerde
- 30 % Perlite zur Verbesserung der Leichtigkeit und Drainage
- 20 % kompostierte Kiefernrinde für eine bessere Belüftung des Bodens
Die Pflanzung
- Das Substrat vorbereiten.
- Die Pflanze einsetzen, wobei der Hals knapp über dem Substratniveau liegen sollte.
- Die Lücken auffüllen, ohne zu fest anzudrücken, um die lockere Bodenstruktur zu erhalten.
- Nach der Pflanzung mäßig gießen und dann vollständig austrocknen lassen, bevor erneut gegossen wird.

Die Töpfe müssen nicht sehr groß sein
Wie pflegt man eine Bogenhanf-Pflanze?
Die Sansevieria ist eine anspruchslose Zimmerpflanze, ideal für diejenigen, die eine pflegeleichte Kultur mit wenig Aufwand suchen. Eine angepasste Pflege garantiert ihre Langlebigkeit und die Schönheit ihres Blattwerks.
Bewässerung
Die Sansevieria sollte sparsam gegossen werden. Es ist wichtig, das Substrat vollständig austrocknen zu lassen zwischen den Wassergaben, um Wurzelfäule zu vermeiden. Im Frühling und Sommer genügt eine Bewässerung alle zwei bis drei Wochen, abhängig von der Raumtemperatur und der hellen Exposition. Im Herbst und Winter sollte die Häufigkeit deutlich reduziert werden: Einmal monatlich oder sogar seltener bei kühler und trockener Luft reicht aus. Diese Pflanze verträgt vergessene Wassergaben dank ihrer Fähigkeit, Wasser in ihren dicken Blättern zu speichern.
Das Besprühen ist optional: Die Sansevieria toleriert eine geringe Luftfeuchtigkeit und benötigt keine zusätzliche Feuchtigkeitszufuhr.

Regelmäßiges Reinigen der Blätter unterstützt die Pflanze bei der Photosynthese
Düngung
Die Düngung sollte moderat bleiben. Eine Gabe von Flüssigdünger für Grünpflanzen oder Kakteen, auf die Hälfte der empfohlenen Dosis verdünnt, kann einmal monatlich im Frühling und Sommer erfolgen. Im Herbst und Winter ist keine Düngung nötig, da die Pflanze in dieser Ruhephase ihr Wachstum natürlich verlangsamt.
Schnitt
Ein Schnitt der Sansevieria ist selten erforderlich. Er beschränkt sich auf das Entfernen beschädigter, welker oder trockener Blätter. Diese sollten an der Basis mit einem sauberen und scharfen Werkzeug abgeschnitten werden, um unnötige Verletzungen und Krankheitsrisiken zu vermeiden.
Umtopfen
Das Umtopfen ist alle zwei bis drei Jahre ratsam, oder wenn die Pflanze zu beengt steht und die Wurzeln oder Rhizome den Topf verformen. Empfohlen wird das Umtopfen im Frühling, in einen etwas größeren Topf mit komplett erneuertem, sehr drainierendem Substrat. Nach dem Umtopfen sollte einige Tage mit dem Gießen gewartet werden, damit die Wurzeln heilen können.

Umtopfen einer Sansevieria masoniana
Parasiten und Krankheiten der Sansevieria
Die Sansevieria ist eine insgesamt robuste Pflanze, die unter normalen Kulturbedingungen wenig anfällig für Krankheiten und Parasitenbefall ist. Dennoch können bestimmte Probleme auftreten, insbesondere wenn die Pflanze durch zu viel Feuchtigkeit, schlechte Drainage oder einen zu dunklen Standort geschwächt ist.
Parasiten
Schmierläuse
Schmierläuse sind die am häufigsten auftretenden Parasiten bei der Sansevieria. Sie setzen sich vorwiegend an den Blattbasen fest und bilden kleine weiße, watteähnliche Ansammlungen. Indem sie sich vom Pflanzensaft ernähren, verlangsamen sie das Wachstum und schwächen die Pflanze allmählich.
Natürliche Lösung: Reinigen Sie die befallenen Stellen gründlich mit einem weichen, in Seifenwasser getränkten Tuch und wenden Sie anschließend eine Lösung mit Neemöl an, um ein erneutes Auftreten zu verhindern. Eine wöchentliche Behandlung kann erforderlich sein, bis die Schädlinge vollständig verschwunden sind. Mehr dazu: Schmierläuse: Identifikation und natürliche Behandlungen.
Rote Spinnmilben
Rote Spinnmilben treten vor allem bei warmer und trockener Luft auf. Sie verursachen punktuelle Vergilbungen der Blätter, manchmal gefolgt von einem Austrocknen des Laubs. Ihre Anwesenheit verrät sich oft durch feine Gespinste zwischen den Blättern.
Natürliche Lösung: Erhöhen Sie vorübergehend die Luftfeuchtigkeit um die Pflanze, indem Sie das Laub mit Wasser besprühen (ohne es zu übertreiben), und reinigen Sie die Blätter mit einem feuchten Tuch. Zusätzlich können Sie eine Brühe aus Brennnesseljauche oder eine verdünnte Neemöllösung sprühen.
Krankheiten der Sansevieria
Wurzelfäule
Wurzelfäule ist die häufigste Krankheit bei der Sansevieria. Sie wird meist durch zu viel Wasser oder ein unzureichend drainierendes Substrat verursacht. Die Symptome zeigen sich durch Blätter, die an der Basis weich werden, sich dunkel verfärben, wässrig wirken und manchmal einen unangenehmen Geruch verströmen. Der Verlauf ist schnell und kann zum Absterben der Pflanze führen, wenn nicht eingegriffen wird.
Natürliche Lösung: Nehmen Sie die Pflanze aus dem Topf, entfernen Sie alle weichen und geschwärzten Teile mit einem desinfizierten Werkzeug und lassen Sie die gesunden Wurzeln 24 bis 48 Stunden an der Luft trocknen. Topfen Sie die Pflanze anschließend in ein neues, gut drainierendes Substrat um und reduzieren Sie die Bewässerung.

Zu viel Gießen verursacht oft Flecken auf den Blättern
Halsfäule
Die Halsfäule betrifft die Basis der Blätter am Ansatzpunkt zum Rhizom, oft aufgrund wiederholter Wasserspritzer auf die Rosette oder stehender Feuchtigkeit. Die betroffenen Blätter werden weich und lösen sich leicht.
Natürliche Lösung: Entfernen Sie sofort die befallenen Blätter mit einer sauberen Schere und stellen Sie das Gießen für mehrere Tage ein. Verbessern Sie die Luftzirkulation um die Pflanze und, falls nötig, topfen Sie sie in ein trockenes Substrat um, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Allgemeine Vorbeugung
- Kontrollieren Sie die Bewässerung: Gießen Sie mäßig und nur, wenn das Substrat vollständig trocken ist.
- Wählen Sie ein geeignetes Substrat: Verwenden Sie eine sehr drainierende Mischung, um Staunässe um die Wurzeln zu vermeiden.
- Bieten Sie eine gute Exposition: Stellen Sie die Sansevieria an einen hellen Ort ohne direkte, brennende Sonne, aber vermeiden Sie zu dunkle Standorte.
- Überwachen Sie regelmäßig: Untersuchen Sie das Laub, um frühzeitig Anzeichen von Parasiten, Vergilbung oder Fäulnis zu erkennen.
- Halten Sie gute Hygiene: Entfernen Sie beschädigte Blätter und reinigen Sie den Topf sowie die unmittelbare Umgebung, um das Krankheitsrisiko zu minimieren.
Vermehrung der Sansevieria
Die Sansevieria kann auf zwei Hauptarten vermehrt werden: durch Blattstecklinge und durch Teilung des Rhizoms. Jede Methode hat ihre Vorteile, je nach gewünschtem Ziel.
Einen Sansevieria-Steckling anfertigen
Der Blattsteckling ist die gebräuchlichste und einfachste Methode, um eine Sansevieria zu vermehren. Sie erfolgt vorzugsweise im Frühling oder Sommer, wenn die Pflanze in der aktiven Wachstumsphase ist.
- Ein gesundes und gut geformtes Blatt auswählen.
- Es mit einem sauberen und scharfen Werkzeug in 5 bis 10 cm lange Abschnitte schneiden.
- Die Blattstücke 24 bis 48 Stunden an der Luft trocknen lassen, um Fäulnis zu vermeiden.
- Die Segmente senkrecht in ein leichtes und drainierendes Substrat (universelle Erde mit Sand oder Perlit gemischt) pflanzen, wobei die Richtung des Blattes zu beachten ist (Basis nach unten).
- Die Stecklinge an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung stellen, bei einer Temperatur zwischen 20 und 25 °C.
- Leicht gießen und das Substrat leicht feucht halten, bis sich Wurzeln bilden, was in der Regel einige Wochen dauert.
Hinweis: Die Vermehrung durch Blattstecklinge kann bei Sorten mit gelb oder weiß marginalisierten Blättern die Panaschierung verlieren, wodurch rein grüne Pflanzen entstehen.
Vermehrung durch Rhizomteilung
Die Rhizomteilung ist die zuverlässigste Methode, um alle Eigenschaften der Mutterpflanze zu erhalten, insbesondere die Panaschierung.
- Die Pflanze vorsichtig aus dem Topf nehmen.
- Die Rhizome mit einem sauberen Messer teilen, wobei jedes Segment mindestens eine Rosette aus Blättern und einige Wurzeln enthalten sollte.
- Die Rhizomabschnitte 24 Stunden trocknen lassen, um die Schnittstellen zu verschließen.
- Jede Teilung in einen passenden Topf mit leichtem und gut drainierendem Substrat umpflanzen.
- Nach einigen Tagen leicht gießen, um die Bewurzelung zu fördern.

Vermehrung durch Stecklinge oder Teilung der Sansevieria
Vorteile der Sansevieria
Abgesehen von seinem Zierwert wird die Sansevieria in einigen traditionellen Medizinsystemen verwendet. Ihre Blätter werden äußerlich angewendet, in Form von Umschlägen. In Malaysia und Bangladesch werden sie eingesetzt, um leichte Schmerzen zu lindern und Fieber zu senken. In Sri Lanka wird die Pflanze traditionell zur Behandlung bestimmter Entzündungen und zur Förderung der Wundheilung genutzt.
Wie lässt sich Sansevieria in die Wohnung integrieren?
Mit seinem grafischen Wuchs und den klaren Linien ist die Sansevieria die perfekte Pflanze, um jedem Raum eine moderne und elegante Note zu verleihen. Äußerst vielseitig findet sie ganz natürlich ihren Platz im Eingangsbereich, wo sie sofort eine Wirkung von Vertikalität und Strenge erzeugt. Sie ist auch ideal für ein modernes Wohnzimmer oder Büro, wo ihre strukturierte Silhouette einen minimalistischen oder industriellen Stil unterstreicht. Im Schlafzimmer verleiht sie eine beruhigende Atmosphäre und – ein nicht zu unterschätzender Bonus – sie produziert auch nachts weiter Sauerstoff.
Für einen noch verblüffenderen Effekt spielen Sie ruhig mit der Häufung: Mehrere Sansevierias in unterschiedlichen Größen, zusammengestellt in Töpfen aus roher Terrakotta oder glasierter Keramik, ergeben ein Ensemble, das sowohl schick als auch natürlich wirkt. Sie harmoniert besonders gut mit anderen Zimmerpflanzen mit kontrastreichen Formen: einem Ficus lyrata für sein breites Laub, einer Zamioculcas zamiifolia für ihre skulpturale Anmutung oder einer Monstera deliciosa für ihren üppigen Charakter. Die Kombination ihrer unterschiedlichen Texturen verleiht Tiefe und belebt die Räume auf subtile Weise.
Ob Sie sich für eine große, isolierte Pflanze in einer hellen Ecke oder eine Komposition aus passenden Töpfen entscheiden – die Sansevieria passt sich jedem Stil an und verleiht Ihrem Zuhause sofort Charakter. Lassen Sie sich verführen!
Siehe auch
→Entdecken Sie unser großes Sortiment an Zimmerpflanzen.
→Unsere Zimmerpflanzen mit dekorativem Laub und unsere blühenden Zimmerpflanzen.
Häufig gestellte Fragen
-
Warum werden die Blätter meiner Sansevieria gelb?
Das Vergilben der Blätter ist oft auf übermäßiges Gießen oder eine schlechte Drainage zurückzuführen; es ist wichtig, die Erde zwischen den Wassergaben vollständig austrocknen zu lassen.
-
Wann sollte man eine Sansevieria gießen?
Die Sansevieria sollte nur gegossen werden, wenn das Substrat vollständig trocken ist, also etwa alle zwei bis drei Wochen im Sommer und einmal im Monat im Winter.
-
Warum biegt sich das Blatt der Sansevieria?
Ein Blatt, das sich einrollt, ist oft ein Zeichen für anhaltenden Wassermangel oder Stress aufgrund von übermäßiger Feuchtigkeit, die das innere Gewebe geschwächt hat.
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