
Gartenanfänger: Behandlung und Vorbeugung von Pflanzenkrankheiten im Garten
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Wenn man mit dem Gärtnern beginnt, kann der Anblick von Krankheiten, die auf den Pflanzen auftreten: Flecken, Welke, angefressene Blätter und andere Symptome, die den Eindruck erwecken, die Pflanze rufe um Hilfe, manchmal entmutigend sein.
Jede Pflanze hat ihre eigenen Schädlinge und Krankheiten, aber in diesem Artikel geben wir Ihnen einige Tipps, um die verschiedenen Wehwehchen, die die Gesundheit der Pflanzen beeinträchtigen, besser zu verstehen und darauf zu reagieren.

Unsere Pflanzen oder Gemüse sind oft von denselben Krankheiten betroffen
Was kann eine Pflanze beeinträchtigen?
Eine kranke Pflanze, die Symptome auf ihren Blättern, ihrer Rinde, ihren Früchten oder Blumen zeigt, leidet aus zwei Hauptgründen: entweder an einer Pilzkrankheit (verursacht durch einen Pilz) oder sie wurde von einem Schädling befallen (meist ein Insekt, im Larvenstadium, als Raupe oder ausgewachsen) oder seltener von Hirschen, Kaninchen, aber auch von Schnecken.
Hier sind die häufigsten Fälle im Garten:
Häufige Pilzkrankheiten bei Pflanzen
- Mehltau: Er befällt viele Pflanzen, insbesondere Tomaten, Kartoffeln und Weinreben. Er äußert sich durch gelbe Flecken auf den Blättern, gefolgt von weißem oder grauem Schimmel auf der Blattunterseite. Mehltau gedeiht bei feuchten und kühlen Bedingungen.
- Echter Mehltau oder Weißfleckenkrankheit: Er zeichnet sich durch einen weißen, pudrigen Belag auf Blättern, Stängeln und Blumen aus. Er befällt eine Vielzahl von Pflanzen, darunter Rosen, Kürbisse, Sträucher oder Stauden. Echter Mehltau entwickelt sich oft bei warmen und feuchten Bedingungen.
- Rost: Er zeigt sich durch orange, gelbe oder braune Pusteln auf Blättern und Stängeln. Er befällt viele Pflanzen, darunter Gemüse und Zierpflanzen wie die Gewöhnliche Stockrose. Rost verbreitet sich durch Sporen und gedeiht bei feuchten Bedingungen.

Mehltau auf einer Eiche
Hauptbakterienkrankheiten bei Pflanzen
Diese durch Bakterien verursachten Krankheiten (sogenannte Bakteriosen) können eine Vielzahl von Pflanzen befallen. Symptome umfassen Blattflecken, Welke, Schanker und Fäulnis. Bakteriosen verbreiten sich oft durch Wasser, Gartengeräte und Insekten.
Häufige Viruskrankheiten bei Pflanzen
Viruskrankheiten bei Pflanzen werden durch Viren verursacht, die eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen können, darunter Blattmosaike (marmorierte Blätter, bei Tomaten, veredelten Salat-Gurken oder Tagetes), Deformationen, Vergilbungen und Nekrosen. Viren werden oft durch Insekten wie Blattläuse und Weiße Fliegen übertragen. Es gibt keine Heilung für Viruskrankheiten, aber geeignete Anbaupraktiken helfen, ihre Ausbreitung zu verhindern, insbesondere die systematische Desinfektion von Schneidwerkzeugen.
Hauptschädlinge bei Pflanzen
- Blattläuse: Sie können Blattverformungen, Vergilbungen und Wachstumsverzögerungen verursachen. Blattläuse scheiden auch eine zuckerhaltige Substanz namens Honigtau aus, die die Entwicklung von schwarzem Schimmel (Rußtau) begünstigt.
- Schmierläuse: Sie sind an ihrem watteartigen, weißen Aussehen zu erkennen. Schmierläuse können Pflanzen schwächen und die Entwicklung von Pilzkrankheiten fördern. Sie sind oft auf Stängeln, Blättern und Früchten zu finden.
- Thripse: Das sind kleine Insekten, die sich vom Pflanzensaft ernähren. Sie können Blattverformungen, silbrige Flecken und Wachstumsverzögerungen verursachen. Thripse sind oft auf Blüten, Blättern und Früchten zu finden. Sie können auch Viruskrankheiten übertragen.
- Schnecken: Schnecken und Nacktschnecken, die viel leichter an ihren Schleimspuren und den Löchern in den Pflanzen zu erkennen sind.
→ Lesen Sie auch unsere Artikel: Thripse: Identifikation und natürliche Behandlung, Bakteriosen bei Pflanzen: Wie behandeln und vermeiden?

Rost ist sehr häufig bei Gewöhnlichen Stockrosen
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Bestimmte Krankheiten treten regelmäßig bei bestimmten Pflanzenfamilien auf, was hilfreich sein kann, wenn man sich nicht mit Parasitologie auskennt. Es wäre natürlich schwierig, hier eine vollständige Liste aufzuführen, aber einige Pflanzen sind anfälliger für bestimmte Krankheiten. Es ist daher interessant, diese zu kennen, um sie besser zu identifizieren und zu behandeln. Hier sind die häufigsten in unseren Gärten und Gemüsebeeten:
Die Krankheiten der Obstbäume
Sie sind zahlreich, aber treten oft in folgenden Formen auf:
- Schorf: vor allem bei Apfel- und Zwergbirnbäumen, verursacht schwarze Flecken auf den Blättern und deformierte Früchte. Die Schachtelhalmbrühe ist ein gutes natürliches Heilmittel.
- Moniliose oder Fruchtfäule, bei der die Früchte braun werden, am Baum mumifizieren und eine typische, konzentrische Fäulnis aufweisen. Entfernen Sie die mumifizierten Früchte und vermeiden Sie das Bewässern des Laubs.
- Lochfraß bei Steinobst (Pfirsich und Mandelbaum), der kleine Löcher in den Blättern verursacht, als wären sie durchlöchert. Sammeln Sie die Blätter vom Boden und behandeln Sie mit Kupfer.
- HLB: die Gelbe-Drachen-Krankheit, die derzeit Zitrusfrüchte bedroht. Die Blätter vergilben in unregelmäßigen Zonen (nicht symmetrisch), die grünen Früchte sind hart, deformiert und bitter, und die Blüte verspätet. Es gibt keine Heilung, daher ist es am besten, zertifizierte Pflanzen zu kaufen.

Schorf an einem Apfelbaum
Die Krankheiten und Parasiten der säureliebenden Pflanzen
Hier geht es um Pflanzen, die Heideerde benötigen, wie Azaleen und Rhododendren, Kalmien, japanische Ahornbäume…
- Die Chlorose: eine typische Vergilbung der Blätter, bei der die Rippen grün bleiben, bei zu kalkhaltigem oder verdichtetem Boden. Verbessern Sie den Boden mit Heideerde und fügen Sie Eisenchelat hinzu.
- Der Phytophthora oder Wurzelfäule. Die Blätter welken und fallen, die Wurzeln werden schwarz, die Pflanze stirbt ab. Pflanzen Sie in drainierendem Boden und vermeiden Sie übermäßiges Gießen.
- Der Botrytis (Grauschimmel) vor allem bei Hortensien und Kamelien: die Blüten oder Knospen faulen und werden gräulich. Der Boden ist zu feucht oder die Sträucher sind schlecht belüftet.
- Die Dickmaulrüssler, die halbkreisförmige Löcher in die Blattränder fressen. Auch Lorbeersträucher sind oft betroffen. Lesen Sie unser Thema: Wie wird man Dickmaulrüssler los?
- Die Krankheiten und Parasiten der Heidekräuter: sie sind manchmal anfällig für Wurzeltrockenfäule. Lesen Sie unseren Artikel für weitere Details.

Der Rhododendron ist oft ein Opfer der Dickmaulrüssler
Die Krankheiten der Gemüsepflanzen im Garten
Sie sind oft Opfer des Mehltaus, wenn sie zu eng gepflanzt werden und bei einer Kombination von Hitze und Feuchtigkeit. Dies gilt insbesondere für veredelte Salat-Gurken, veredelte Garten-Kürbisse und viele Gemüse aus der Familie der Kürbisgewächse sowie Tomaten.
Die Krankheiten der Rosen
Bei unseren geliebten Rosen finden wir oft schwarze Flecken, Rost, Mehltau und Sternrußtau. Wir stellen sie Ihnen ausführlich in unserem Thema über die Krankheiten der Rosen vor, aber hier sind einige Hinweise und die empfohlenen Behandlungen:
- Schwarze Flecken (Sternrußtau): die Blätter zeigen runde schwarze Flecken, vergilben dann und fallen vorzeitig ab. Dies schwächt die Pflanze langfristig. Sammeln und entfernen Sie die abgefallenen Blätter, lüften Sie die Rose gut und wenden Sie vorbeugend Schachtelhalmbrühe oder Bordeauxbrühe zu Beginn der Saison an.
- Falscher Mehltau: braune oder violette Flecken erscheinen auf den Blättern, gefolgt von einem allgemeinen Welken. Die Krankheit entwickelt sich bei feuchtem Wetter. Entfernen Sie die betroffenen Teile bei den ersten Anzeichen und behandeln Sie mit Schachtelhalmbrühe oder Bordeauxbrühe bei einem bestätigten Befall.
- Mehltau (Weiß): ein weißer, pudriger Belag bedeckt die jungen Blätter und Stängel. Sprühen Sie Schachtelhalmbrühe oder eine Lösung aus Backpulver.
- Rost: er tritt bei stehender Feuchtigkeit auf. Kleine orangefarbene Pusteln erscheinen unter den Blättern, die schließlich vergilben und abfallen. Entfernen Sie die betroffenen Blätter und behandeln Sie mit Schachtelhalmbrühe oder Bordeauxbrühe unter Beachtung der Dosierung.

Die schwarzen Flecken
Die Krankheiten der Zwiebeln
Unter den „Klassikern“ beklagen wir oft den Lilienhähnchen, der alle Lilien befällt. Es handelt sich um einen kleinen, leuchtend roten Käfer, der die Blätter durchlöchert und die Blütenknospen angreift. Entfernen Sie die Eier unter den Blättern und sammeln Sie die erwachsenen Käfer von Hand. Aber andere Krankheiten befallen die Zwiebeln, wie die Zwiebelfäule (die Zwiebeln werden dann weich) und vor allem der Botrytis oder Grauschimmel.
- Die Fusarium-Welke der Zwiebeln: die Zwiebeln werden bräunlich, weich und innen ausgetrocknet. Diese Pilzkrankheit kann mehrere Jahre im Boden überdauern.
- Die Grauschimmelfäule (Botrytis): die Zwiebeln oder jungen Triebe werden weich, gräulich und zersetzen sich. Sie tritt vor allem in feuchtem und schlecht drainiertem Boden auf.

Der gefürchtete Lilienhähnchen
Die Krankheiten der Nadelbäume
Nadelbäume (Thujas, Zypressen, Kiefern…) sind eher widerstandsfähig, aber bestimmte Krankheiten können sie befallen, besonders in schlecht drainiertem Boden, insbesondere:
- Das Braunwerden der Zweige: Die Zweige vergilben und werden dann braun, oft aufgrund von Pilzen (Phytophthora oder Pythium), die mit übermäßiger Feuchtigkeit verbunden sind. Verbessern Sie die Drainage, vermeiden Sie übermäßiges Gießen und schneiden Sie die betroffenen Teile ab.
- Schanker: Wunden oder Risse bilden sich auf der Rinde, die Zweige trocknen aus. Entfernen Sie die kranken Zweige, desinfizieren Sie die Werkzeuge und stärken Sie die Pflanze mit Brühen (Schachtelhalm, Brennnessel).
Der Buchsbaum
- Der Buchsbaumzünsler, den wir nicht mehr vorstellen müssen: eine grüne, gestreifte Raupe, die die Blätter frisst, Netze spinnt und die Buchsbäume völlig entlaubt. Sammeln Sie die sichtbaren Raupen, sprühen Sie eine Behandlung mit Bacillus thuringiensis (biologisch), wirksam gegen junge Raupen. Überwachen Sie ab dem Frühjahr und wiederholen Sie gemäß den Anweisungen auf der Packung.
- Die Buchsbaumkrankheit (verursacht durch den Pilz Cylindrocladium): die Blätter werden braun, fallen ab und die Zweige sterben ab. Schneiden Sie die kranken Teile ab, lüften Sie die Pflanze gut, desinfizieren Sie die Werkzeuge, stärken Sie mit Schachtelhalmbrühe oder Bordeauxbrühe zur Vorbeugung.

Buchsbaumzünsler
Prävention von Krankheiten
Um Ihre Pflanzen gesund zu halten, ist Vorbeugung immer die beste Lösung und erweist sich als wertvoll, bevor man zu Behandlungen greift. Eine gut gepflegte Pflanze ist weniger anfällig für Krankheiten und Parasiten. Hier sind einige wertvolle Tipps, die die Grundlage für alle Pflanzenarten bilden:
- Die Kulturbedingungen jeder Pflanze respektieren: passende Exposition, geschützt vor starkem Wind, in tiefem oder magerem Boden, gut durchlässig oder stets frisch. Diese Anforderungen, wenn sie beachtet werden, vermeiden in der Regel Krankheitsprobleme und Mangelerscheinungen bei den Pflanzen.
- Gute Gartenpraktiken anwenden: angemessenes Gießen (weder zu viel noch zu wenig und ohne die Blätter zu benetzen), ausreichender Abstand zwischen den Pflanzen, regelmäßige Gartenreinigung, Schnitt mit stets desinfizierten Werkzeugen. Reichern Sie den Boden auch mit Kompost oder gut verrottetem Mist an, um die allgemeine Gesundheit Ihrer Pflanzen zu verbessern.
- Regelmäßig die Blätter (Ober- und Unterseite), Stängel und Knospen untersuchen, um schnell Symptome von Krankheiten oder das Vorhandensein von Parasiten zu erkennen. Einige Schädlinge wie der Lilienhähnchen lassen keinen Zweifel. Handeln Sie bei den ersten Anzeichen, um die Ausbreitung zu begrenzen.
- Tote Zweige von Bäumen und Sträuchern entfernen, um sie zu belüften, die Luftzirkulation zu verbessern und die Rückzugsorte für Parasiten zu reduzieren. Schneiden Sie auch beschädigte Teile durch Insekten oder Krankheiten sofort ab. Bei Obstbäumen sammeln Sie faulende Blätter und Früchte auf.
- Im Gemüsegarten die Fruchtfolge anwenden: wechseln Sie die Kulturen jedes Jahr in einem anderen Bereich. Dies hilft, den Lebenszyklus von Pathogenen und schädlichen Insekten zu unterbrechen. Pascale erzählt Ihnen mehr in ihrem Artikel über die Fruchtfolge. Nutzen Sie auch reichlich Gefährtinnen-Pflanzen, die als Abwehrmittel wirken (oder eher Blattläuse und andere Schädlinge anziehen und Ihr Gemüse in Ruhe lassen).
- Vorbeugend Pflanzenjauchen anwenden: um die Resistenz gegen Pilze wie Mehltau zu stärken, denken Sie an Schachtelhalmbrühe (reich an Kieselsäure) oder verwenden Sie Brennnesseljauche, um die Pflanzengesundheit zu fördern und gleichzeitig bestimmte Parasiten abzuwehren. Die Kamillenmazeration stärkt die Kulturen und wird häufig zur Vorbeugung von Pilzkrankheiten eingesetzt. Die Farnjauche, die Zwiebelschalenbrühe und die Knoblauchbrühe vertreiben schädliche Insekten und wirken als natürliches Abwehrmittel.
- Natürliche Nützlinge anlocken: pflanzen Sie honigsüchtige Blumen in Ihrem Garten, um natürliche Feinde wie Marienkäfer, Florfliegen oder Schwebfliegen anzulocken, die sich von Blattläusen und anderen Schädlingen ernähren. Fördern Sie auch insektenfressende Vögel, indem Sie Nistkästen aufhängen, aber auch Fledermauskästen, die ebenfalls wertvolle Verbündete sind.
- Die natürlichen Abwehrkräfte von Topfpflanzen stärken: düngen Sie sie regelmäßig mit einem geeigneten Dünger, um ihr Wachstum zu fördern und ihre Widerstandsfähigkeit zu erhöhen.
- Schließlich wählen Sie krankheitsresistente Pflanzen aus. Es gibt viele pflegeleichte Pflanzen! Vermeiden Sie nach Möglichkeit problematische Pflanzen, wie oben erwähnt.
→ Lesen Sie auch Biologische Bekämpfung im Garten und Gemüsegarten: die Nützlinge. und unsere Rubrik über Nützlinge und Pflanzenjauchen, Brühen und Mazerationen.

Ein Garten, in dem die Biodiversität regiert, ist weniger anfällig für Krankheiten
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Wie verwendet man Natron im Garten?Natürliche Behandlungen, die wirken, wenn die Krankheit bereits ausgebrochen ist
Wenn Ihre Pflanzen deutliche Krankheitssymptome zeigen, ist es wichtig, schnell zu handeln, um Schäden zu begrenzen. Hier sind einige Behandlungsmethoden, die Sie anwenden können. Wir empfehlen diese biologischen Lösungen, um Nützlinge nicht zu schädigen und das Ökosystem im Garten zu erhalten. Zu den natürlichen Lösungen, die Ihnen zur Schadensbegrenzung und Eindämmung der Ausbreitung zur Verfügung stehen, gehören:
Natürliche Fungizide
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Bordeauxbrühe (kupferhaltig): Sparsam eingesetzt, bleibt sie wirksam gegen Mehltau, die Kräuselkrankheit des Pfirsichs und Grauschimmel. Sie sollte jedoch nur bei akutem Befall verwendet werden, niemals als vorbeugende Maßnahme, um den Boden zu schonen.
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Schachtelhalmbrühe: Sie stärkt die Pflanzen und hemmt die Entwicklung von Pilzen (Mehltau, Falscher Mehltau).
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Brennnesseljauche oder Beinwelljauche: Sie stimulieren die Abwehrkräfte und begrenzen Pilzbefall. Die Lavendeljauche wirkt auch als Insektizid und Parasitizid gegen Blattläuse, Schildläuse und Ameisen.
- Natron: Es erweist sich als nützlich gegen leichte Pilzkrankheiten wie Mehltau oder bestimmte Blattflecken. Anwendung: Mischen Sie 1 Esslöffel Natron mit 1 Liter Wasser, fügen Sie 1 Teelöffel flüssige Schmierseife hinzu und sprühen Sie die Mischung auf beide Seiten der Blätter. Wiederholen Sie die Behandlung alle 7 bis 10 Tage.

Schachtelhalmbrühe
Natürliche Insektizide
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Schmierseife: Zur Bekämpfung von weichhäutigen Schädlingen wie Blattläusen, Schildläusen und Weißen Fliegen, gegen die sie sehr wirksam ist. Sie kann auch gegen Thripse eingesetzt werden. Sie wirkt, indem sie die Insekten erstickt und ihre Zellmembran stört. Mischen Sie 1 Esslöffel flüssige Schmierseife, 1 Esslöffel 90° Alkohol und 1 Esslöffel neutrales Öl (wie Sonnenblumen- oder Rapsöl) in einem Liter warmem Wasser. Sprühen Sie die Mischung großzügig auf die Blätter sowie auf Stängel und Knospen.
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Neemöl: Dieser vielseitige, natürliche Insektizid und Fungizid pflanzlichen Ursprungs kann gegen zahlreiche Insekten und Krankheiten eingesetzt werden. Mischen Sie Neemöl mit Wasser (5 bis 10 ml reines Neemöl in 1 L warmem Wasser, idealerweise mit ein paar Tropfen Schmierseife zur besseren Haftung) und sprühen Sie es auf die betroffenen Stellen.
- Pyrethrum: Ein natürliches Insektizid, das aus Pyrethrum-Blüten (Chrysanthemen) gewonnen wird. Sehr wirksam gegen Insekten (Blattläuse, Weiße Fliegen, Thripse), sollte aber nur punktuell bei starkem Befall eingesetzt werden, da es auch Nützlinge (Marienkäfer, Bienen) tötet. Behandeln Sie abends, wenn keine Bestäuber mehr unterwegs sind, und zielen Sie nur auf befallene Bereiche. Mehr dazu in unserem Ratgeber: Pyrethrum im Garten verwenden.
Biologische Bekämpfungsmethoden
Sie nutzen mikroskopisch kleine Organismen, die natürliche Parasiten vieler Insekten sind, darunter Dickmaulrüssler und bestimmte Raupen. Lesen Sie auch: Wie bekämpft man Engerlinge mit Nematoden?
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Entomopathogene Nematoden: Sie sind wirksam gegen Engerlinge, Dickmaulrüssler und bestimmte Bodenschädlinge.
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Einsatz von Nützlingen: Marienkäfer und Florfliegen sind oft unverzichtbar. Sie können auch Nistkästen aufstellen, um insektenfressende Vögel anzulocken.
WICHTIG: Auch wenn sie natürlich sind, sollten alle diese Behandlungen mit Bedacht eingesetzt werden, um das Gleichgewicht im Garten zu erhalten. Stärken Sie zunächst die Pflanze und reduzieren Sie die Infektionsherde (durch Schnitt und Reinigung), bevor Sie behandeln. Behandeln Sie bevorzugt morgens oder abends, niemals in der prallen Sonne, um Verbrennungen zu vermeiden, und nicht kurz vor Regen, der die Wirkung der Mittel beeinträchtigen würde. Alle diese natürlichen Behandlungen sollten alle 7 bis 14 Tage wiederholt werden, bis die Symptome verschwinden.
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