
Nandina domestica: Eine verlässliche Wahl unter den Zierpflanzen mit dekorativem Laub
Bunte und pflegeleichte Sträucher, die den Garten zu jeder Jahreszeit verschönern
Inhaltsverzeichnis
Die Heiligen Bambusse oder Nandina domestica sind Sträucher, die den Garten leicht beleben können, dank ihres ganzjährig dekorativen Laubs, ihrer sommerlichen Blüte und ihrer bemerkenswerten Fruchtbildung.
Pflegeleicht und vielseitig passen sie in viele Gartensituationen. Sie gehören übrigens zu diesen sicheren Werten, die wir sogar Gartenanfängern empfehlen. Lassen Sie uns ihre vielen Vorzüge hervorheben und sehen wir uns an, wie man sie je nach Bedarf oder Geschmack am besten auswählt.
Die Vorzüge von Nandina im Garten oder im Kübel
Wenn wir Nandina lieben, dann vor allem, weil sie nicht an Zierqualitäten mangeln.
Zunächst einmal ist **ihr Laub ausdauernd**, das heißt, es bleibt das ganze Jahr über sichtbar, selbst im Winter, wenn viele andere Pflanzen kahl sind. Doch erwarten Sie keine Eintönigkeit: **Die Himmelsbambus haben ein Laub, dessen Farben sich mit den Jahreszeiten verändern**, oft von Rot zu Grün, um schließlich in flammendem Gelb, Orange oder Purpur zu enden. Die Kälte verstärkt sogar die Farben der Nandina. Diese Sträucher sind daher perfekt geeignet, um den Garten zu beleben und mit immergrünen Laubpflanzen zu kontrastieren.
Außerdem, wenn auch eher dezent, ist **die Blüte interessant**. Von Juli bis September **besteht sie aus großen, lockeren, kegelförmigen Rispen**, etwa 30 bis 40 cm lang. Sie vereinen winzige weiß-cremefarbene Blüten mit wachsartiger Textur und großen gelben Antheren. Diese Blüten verleihen eine schöne Note von Leichtigkeit und Frische. Die blühenden Zweige eignen sich für die Gestaltung von Sträußen und [Ikebana](https://fr.wikipedia.org/wiki/Ikebana#:~:text=L%27ikebana%20(%E7%94%9F%E3%81%91%E8%8A%B1)%2C,fond%C3%A9%20sur%20la%20composition%20florale.) (japanische Blumenkunst). Übrigens ist es in Asien eine heilige Pflanze, die zur Dekoration von Tempelaltären verwendet wird.
**Nach dieser Blüte erscheinen, je nach Nandina-Sorte, leuchtend rote Beeren, die einen Großteil des Winters über bleiben.**
**Die Himmelsbambus sind also das ganze Jahr über interessante Sträucher**, selbst wenn der Garten in Dormanz ist und es an Leben und Farbe mangelt.
Vielseitig einsetzbar, gedeihen Nandina überall: in Beeten, isoliert, in durchlässigen Steingärten, in freien Hecken und sogar in Töpfen. Sie verleihen eine grafische und/oder exotische Note. Denken Sie auch daran, dass sich Himmelsbambus perfekt für eine Sichtschutzhecke eignen, um sich auf ästhetische Weise vor neugierigen Blicken zu schützen.
Neben seinen dekorativen Vorzügen erweist sich der Nandina als pflegeleicht (siehe nächster Abschnitt).
Abschließend sei erwähnt, dass dieser Strauch adstringierende und beruhigende Eigenschaften haben soll, weshalb er seit Jahrhunderten in der asiatischen Heilkunde verwendet wird.

Fruchtbildung und unter Kälte rot werdende Farben, zarte Blüte, wunderschönes junges Laub: Der Himmelsbambus hat mehrere Stärken
Wie kultiviert man Zierblatt-Nandina?
Nandinas sind pflegeleicht. Diese Sträucher eignen sich perfekt für Gartenanfänger und benötigen nur wenig Pflege.
Sie werden im Halbschatten oder im lichten Schatten gepflanzt. Sie kommen auch mit einem gewöhnlichen, sogar armen Boden zurecht. Ein nährstoffreicherer, tiefgründig bearbeiteter Boden wird jedoch ebenso geschätzt. Das Substrat muss jedoch unbedingt durchlässig sein, das heißt, Wasser kann abfließen, ohne zu stagnieren. Himmelsbambus bevorzugt saure Böden und verträgt keinen Kalküberschuss. Denken Sie daher bei der Pflanzung gegebenenfalls daran, Heideerde einzubringen.
Einmal etabliert, können sie sommerliche Trockenheit vertragen, mögen jedoch keine extreme Hitze und sengende Expositionen. Was die Rustikalität betrifft, vertragen sie Fröste bis zu -12 bis -15°C, wodurch sie sich in den meisten Regionen gut eignen. Wählen Sie dennoch einen geschützten Standort vor Kälte und austrocknenden Winden.
Aber sie können auch im Topf kultiviert werden. Dies ermöglicht es, Terrasse, Balkon oder Innenhof zu verschönern und ihre Vorzüge selbst in Regionen mit sehr strengen Wintern oder zu kalkhaltigen Böden zu genießen.
Himmelsbambus hat den Vorteil, Luftverschmutzung und Meeresgischt zu tolerieren: ein Glücksfall für Stadtgärten oder Gärten an der Küste.
Was die Pflege betrifft, benötigen sie nur bei Trockenheit Wasser, besonders in den ersten zwei Jahren nach der Pflanzung. Im Topf müssen Sie jedoch regelmäßiger gießen, da das Wasser schneller verdunstet. Bringen Sie eine Mulchschicht um die Nandinas an, um die Feuchtigkeit länger zu halten und die Gießintervalle zu verlängern.
Vor dem Winter sollten Sie den Mulch in einer dicken Schicht (Laub, Stroh, Heu…) erneuern, um die Sträucher besser vor Kälte zu schützen.
Ende Winter müssen Sie dann nur noch kahle, schwache oder beschädigte Triebe bis zum Boden zurückschneiden.
Nandinas sind wenig anfällig für Parasiten und Krankheiten.

Im Beet oder im Topf – platzieren Sie Nandina domestica idealerweise im Halbschatten, damit er gut blüht und Früchte trägt
Wie wählt man die richtigen Zierblatt-Nandinas aus?
Obwohl es nur eine Art von Himmelsbambus (Nandina domestica) gibt, ist die Auswahl an Sorten groß. Es sind etwa sechzig bekannt, die sich in Farbe und Wuchsform unterscheiden.
Nach Größe und Verwendung
Himmelsbambus kann durchschnittlich zwischen 50 cm und 2 Meter hoch werden. Kleine Sorten eignen sich ideal für die Kübelkultur, als Beetumrandung oder niedrige Hecke. Sie sind auch perfekt, um den Vordergrund eines Beets zu gestalten. Ein Beispiel ist ‘Fire Power’, eine Zwergsorte, die eine kompakte, runde Form von 60 cm in alle Richtungen bildet und leuchtende Farben zeigt. Noch kleiner ist ‘Pretty Flamingo’, das nicht über 50 cm hinauswächst. ‘Lemon Lime’ ist eine weitere Sorte mit moderater Wuchsform (70 cm in alle Richtungen), die sich durch helles, chartreuse- bis limettengrünes Blattwerk auszeichnet, das dicht und buschig ist. Auch ‘Blush Pink’ (75 cm in alle Richtungen) mit seinen kräftigen Farben ist erwähnenswert.
Für einen beschatteten Steingarten oder als attraktiver Bodendecker eignen sich breitere als hohe Sorten, wie ‘Sienna Sunrise’. Dieser Strauch wird 90 cm hoch und 1,20 Meter breit. Er überzeugt auch mit seinem fein gefiederten, sich ständig verändernden Blattwerk.
Für eine Hecke oder als Solitärpflanze sind etwas größere Himmelsbambus-Sorten ideal. Dazu gehört die Art Nandina domestica, die bis zu 2 Meter hoch und 1,20 Meter breit wird.

Nandina domestica ‚Sienna Sunrise‘
Nach Blattfarbe
Wie bereits erwähnt, ist die Blattfarbe einer der Hauptgründe für die Attraktivität von Nandina. Sie zeigt sich oft in Rottönen, Grüntönen und Purpurtönen.
‘Lemon Lime’ spielt dagegen mit grünen bis goldgelben Nuancen, ähnlich wie ‘Brightlight’ mit seinem zitronengrünen Blattwerk.
Für warme Orangetöne ist ‘Gulf Stream’ ideal, das zunächst bronzegrün erscheint und später rot-orange wird. ‘Magical Sunrise’ begeistert im Frühjahr mit einem ungewöhnlichen ziegelroten Blattwerk, das später klassisch grün und dann goldrot wird. Diese Sorte besticht auch durch ihren runden, bogigen Wuchs.
Für ein elegantes Purpurrot eignen sich ‘Flirt’ oder ‘Plum Passion’.
Nicht zu vergessen sind die panaschierten Sorten, die immer etwas Besonderes sind. Dazu gehört ‘Twilight’, dessen junge Triebe zunächst kupferrosa sind und im Sommer cremeweiß panaschiertes, hellgrünes Blattwerk zeigen. Auch der kleine ‘Red Light’ fällt mit seinem zart panaschierten Blattwerk auf. Die ausgereiften Blätter sind blaugrün mit cremeweißen Sprenkeln und Streifen.

Nandina domestica ‚Gulf Stream‘ und die panaschierten Sorte ‚Twilight‘
Nach Fruchtbildung
Wenn Sie die dekorativen Beeren des Himmelsbambus für winterliche Farbtupfer nutzen möchten, wählen Sie die ertragreichsten Sorten. Dazu gehört ‘Richmond’, die als blühfreudiger als die Art gilt. Dieser Himmelsbambus bildet große Trauben glänzend roter Beeren, die perfekt mit dem rot-orangefarbenen Herbstlaub harmonieren.
Der Kultivar ‘Obsessed Seika’ bietet ebenfalls eine dekorative Fruchtbildung. Die Beeren des Vorjahres stehen oft neben der sommerlichen Blüte des aktuellen Jahres und erzeugen einen schönen Kontrast.
Mehrere Himmelsbambus-Pflanzen im Garten fördern die Fruchtbildung.

Auch die Beeren der Nandina sind eine wahre Freude!
Wie kombiniert man Ziergräser mit Nandina?
Der Himmelsbambus ist nicht schwer mit anderen Pflanzen im Garten zu kombinieren. Er passt gleichermaßen zu modernen Arrangements wie zu japanischen oder exotischen Stilen.
Es ist durchaus möglich, mehrere Sorten von Himmelsbambus zu kombinieren, um eine farbenfrohe und dynamische Atmosphäre zu jeder Jahreszeit zu schaffen.
Sie können den Himmelsbambus beispielsweise mit Heidekrautsträuchern kombinieren, wie zum Beispiel Kamelien, Rhododendren, Schattenglöckchen und Hortensien.

Schattenglöckchen, Azalee, Hortensie: In Gesellschaft von Sträuchern mit japanischem Flair kommt der Himmelsbambus wunderbar zur Geltung (hier die Sorte ‚Gulf Stream‘)
Im modernen Garten harmoniert der Himmelsbambus mit Ziergräsern wie Lampenputzergras oder Federgras. Schmucklilien verleihen dem Arrangement eine zusätzliche grafische und blumige Note.
In einer blühenden Hecke können Sie den Himmelsbambus neben Orangenblume, Spiersträuchern oder Schönen Sternchenstrauch pflanzen.
Um mit winterlichen Fruchtständen zu spielen, die die Stimmung heben, setzen Sie den Himmelsbambus neben Liebesperlenstrauch, Zwergmispel oder Berberitze.
Für eine schöne Herbstszene kombinieren Sie ihn mit Astern, Kleinköpfigem Knöterich, Japanischen Ahorn, Pfaffenhütchen oder Zaubernuss.
Jean-Christophe gibt Ihnen noch mehr Ideen in Himmelsbambus: 5 Ideen für gelungene Pflanzkombinationen.
- Abonnieren Sie
- Inhaltsverzeichnis

Kommentare