Das Terrarium ist eine trendige Alternative zu traditionellen Zimmerpflanzen: schön und ästhetisch ansprechend, bietet es die Möglichkeit, Mini-Pflanzen in einem Glasgefäß unterzubringen, sei es im Dschungel- oder Wüstenstil. Wenn Sie Anfänger in der Terrariengestaltung sind, ist ein offenes Terrarium wahrscheinlich die einfachste und lohnendste Wahl. Folgen Sie unseren Tipps, um Ihr eigenes Heimterrarium zu gestalten: eine kreative Aktivität, die einfacher ist, als man denkt, um ein Miniatur-Ökosystem bei sich zu Hause zu schaffen!
Ein offenes Terrarium… für welche Pflanzen und welchen Standort?
Es handelt sich um ein klassisches Terrarium, jedoch ohne hermetischen Deckel oder Korken. Das offene Terrarium eignet sich daher besonders gut für die Haltung von Sukkulenten (sukkulente Pflanzen und Kakteen), da es eine gute Luftzirkulation fördert und die Umgebungsfeuchtigkeit begrenzt. Es ist sehr pflegeleicht. Aber es kann auch für die Bepflanzung mit geeigneten Mini-Grünpflanzen genutzt werden, wenn das Gefäß tief genug ist, wie ein Miniatur-Dschungelgarten in Ihrem Wohnzimmer.
Es sind also Ihr Geschmack und der Stil der Pflanzen, die Sie mögen, die Ihr Traumterrarium definieren! Wie Sie sich denken können, bestimmt auch die Lichtmenge die Auswahl der Pflanzen. Je heller und wärmer der Raum ist, desto besser eignet er sich für einen Mini-Kakteengarten. Als dekoratives und pflanzliches Experiment hat das offene Terrarium seinen Platz in urbanen Innenräumen mit begrenztem Platz, aber auch in großen Wohnräumen, wo es auf einem Möbelstück platziert unweigerlich Neugier weckt.
Welche Pflanzen wählen und wie viele Pflanzen einplanen?
Bevorzugen Sie Mini-Pflanzen für kleine offene Terrarien und Miniatur-Topfpflanzen, da sie sich besser an den begrenzten Raum anpassen. Dies erleichtert die Bepflanzung und Anordnung der Pflanzen im Gefäß erheblich. Sie können sich einige Pflanzen erlauben, die etwas über den Topf hinausragen, oder hängende Pflanzen, wenn Sie Ihr Terrarium aufhängen.
Langsames Wachstum ist ein wichtiges Kriterium für die Auswahl von Pflanzen für ein offenes Terrarium. So bleibt die Komposition harmonisch, ohne dass die Pflanzen zu groß für den verfügbaren Raum werden. Schließlich sollten Sie immer Pflanzen aus demselben Milieu zusammenstellen, da sie nicht dieselben Bedürfnisse haben, weder in Bezug auf das Substrat noch auf die Bewässerung und Pflege.
Hier einige Beispiele für kompakte oder zwergwüchsige Pflanzen, die ideal für ein offenes Terrarium sind:
Sukkulenten und Kakteen für ein trockenes Ambiente
Bevorzugen Sie zwergwüchsige Sukkulenten wie Haworthia, Gasteria, Echeveria, Crassula ovata 'Minor', Sedums für Innenräume wie Sedum rubrotinctum, Pachyphytum oviferum, einen zwergwüchsigen Aloe vera und/oder kleine Kakteen wie Mammillaria, Gymnocalycium, Rebutia oder Echinopsis.
Grünpflanzen für ein Mini-Dschungel-Terrarium
Mischen Sie kompakte Farne (Davallia fejeensis, Asplenium bulbiferum, Selaginella kraussiana), einen Asparagus plumosus, Pflanzen mit sehr niedrigem und dichtem Wuchs, die Moos ähneln, wie Sagina subulata oder Soleirolia soleirolii, sowie Pflanzen mit farbigem oder originellem Laub (Fittonia, Pilea glauca, Peperomia 'Hope', Asparagus plumosus).
Hinweis: Miniatur-Orchideen (Masdevallia, Pleurothallis, etc.) benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit, die ohne Deckel oft schwer aufrechtzuerhalten ist… Was fleischfressende Pflanzen (Pinguicula und Drosera Capensis) betrifft, könnten sie zusammen kultiviert werden, aber sie erfordern sehr spezifische Bedingungen, wie im Freiland (hier demineralisiertes Wasser und sehr hohe Luftfeuchtigkeit), was eher Experten vorbehalten ist.



Anzahl der Pflanzen und Abstände
Für ein großes Terrarium mit 20 cm Durchmesser planen Sie etwa 3 bis 5 kleine Pflanzen mit 3-5 cm Durchmesser ein. So entsteht eine abwechslungsreiche Komposition, ohne den Raum zu überladen.
Lassen Sie etwa 2 bis 3 cm Abstand zwischen jeder Pflanze, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten und Konkurrenz um den Wurzelraum zu vermeiden. Halten Sie einen Rand von mindestens 1 bis 2 cm zwischen den Pflanzen und den Terrariumwänden ein, damit die Blätter nicht das Glas berühren, was bei Dschungel-Grünpflanzen zu Fäulnis führen könnte.
Bereiten Sie Ihr Material vor
Für ein Terrarium werden einige spezifische Elemente benötigt. Besorgen Sie sich nicht nur die Pflanzen, sondern auch die notwendigen Accessoires:
- Behälter: ein transparentes Glasgefäß mit weiter Öffnung für gute Belüftung. Dies kann ein Aquarium, eine runde Vase mit weiter Öffnung, eine Bonboniere ohne Deckel, ein schönes Upcycling-Glas oder eine Glas- und Messingbox wie eine Schmuckschatulle sein. Es muss vor dem Start perfekt sauber und trocken sein.
- Substrat: es variiert je nach Pflanzentyp.
- für Sukkulenten-Terrarium: eine leichte Mischung wie spezielle Kakteenerde oder eine Mischung aus halb Erde, halb Sand.
- für Grünpflanzen-Terrarium: spezielle Grünpflanzenerde gemischt mit einer Handvoll Aktivkohleflocken, um Bakterienbildung und Gerüche zu vermeiden.
- Kies, Blähton oder Bimsstein für die Drainageschicht.
- Pflanzen: Sukkulenten, Kakteen für ein trockenes offenes Terrarium oder kleine Grünpflanzen, die trockene Umgebungen vertragen (siehe oben).
- Dekoelemente (optional): Steine, Moos, Muscheln, Treibholzstücke, etc.
- Werkzeuge: eine lange Pinzette zum Handhaben der Pflanzen oder Objekte, eine kleine Schaufel (optional), Handschuhe für Kakteen, eine Sprühflasche zum Gießen.



Gestalten Sie Ihr Terrarium in 5 Schritten
1. Drainage am Boden des Gefäßes
Legen Sie zuerst das Drainagematerial etwa 4 bis 5 cm hoch auf den Boden des Behälters. Dies ermöglicht die Ableitung von überschüssigem Wasser und verhindert Wurzelfäule. Dies ist sowohl für das "trockene" als auch das "feuchte" Terrarium unerlässlich.
2. Substrat hinzufügen
- Für Sukkulenten: geben Sie eine 5 bis 10 cm dicke Schicht des leichten Substrats (siehe oben) auf die Aktivkohle. Drücken Sie das Substrat leicht an, um eine stabile Oberfläche zu schaffen. Fügen Sie optional eine dünne Schicht Aktivkohle über dem Kies hinzu.
- Für Grünpflanzen: verwenden Sie spezielle Grünpflanzenerde gemischt mit einer Handvoll Aktivkohleflocken. Dies hilft, das Substrat gesund zu halten und Gerüche zu vermeiden. Geben Sie je nach Tiefe des Gefäßes eine 5 bis 10 cm dicke Schicht ein.