
Caragana arborescens, Gelbe Akazie: Pflanzung, Pflege und Kultivierung
Inhaltsverzeichnis
Der Erbsenstrauch in wenigen Worten
- Der Caragana bietet ein schönes, zartgrünes, gefiedertes Laub
- Er blüht im Frühling mit hübschen Trauben von gelben Schmetterlingsblüten
- Äußerst robust, fürchtet dieser Strauch weder Kälte, noch Trockenheit, noch Luftverschmutzung
- Er ist pflegeleicht und ideal für anspruchslose Standorte oder Gärten mit geringem Pflegeaufwand
- Er eignet sich hervorragend als freiwachsende oder defensive Hecke in allen Regionen
Das Wort unserer Expertin
Der Caragana arborescens, auch bekannt als Erbsenstrauch oder Sibirischer Erbsenstrauch, ist ein robuster Strauch aus den Steppen Zentralasiens, der an extreme Bedingungen gewöhnt ist. Leicht zu kultivieren, gedeiht er sogar auf magerem Boden, widersteht sommerlicher Trockenheit ebenso wie strengem Frost. Mit schnellem Wachstum bildet er innerhalb weniger Jahre einen kleinen Baum von etwa 4 bis 5 m Höhe und Breite, je nach Kultivar. Er besticht durch sein sommergrünes, zartgrünes Laub, leicht und hübsch in Foliolen geschnitten, und seine gelben Schmetterlingsblüten, die im Frühling erscheinen. Daraus entwickeln sich Früchte mit essbaren Erbsen. Besonders wertvoll auf armen, verdichteten oder degradierten Böden, ist dieser Strauch eine unverzichtbare Wahl für schwierige Standorte oder neu angelegte Gärten. Pflegeleicht und krankheitsresistent erweist er sich als unentbehrlich in Gärten mit minderwertiger Erde und bietet eine zuverlässige Lösung für ungünstige und geschädigte Böden. Er eignet sich perfekt für freiwachsende Hecken, die als Windschutz oder Sichtschutz dienen können, sowie für kleine Gärten dank seiner kompakten Sorten. Entdecken Sie schnell diesen rustikalen und anspruchslosen Baum, ideal für trockene Gärten mit dünner Erdschicht!
Botanisch
Steckbrief
- Lateinischer Name Caragana arborescens
- Exposition Sonne
Der Caragana arborescens, allgemein bekannt als Erbsenstrauch, Gelbe Akazie oder Sibirischer Erbsenstrauch, ist eine Art aus der Familie der Fabaceae, wie die Gewöhnliche Robinie und der Luzerne. Dieser Strauch stammt aus den kalten und trockenen Regionen Sibiriens und der Mongolei, wo er traditionell zum Schutz von Obstgärten als Heckenpflanze verwendet wird. Diese Funktion erklärt sich durch seine Widerstandsfähigkeit gegen starke Winde und schwierige Umweltbedingungen, insbesondere harte Winter, mit einer beeindruckenden Toleranz gegenüber Temperaturen weit unter -20°C.
Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich heute weit über seine ursprünglichen Regionen hinaus. Dank seiner Robustheit und großen Anpassungsfähigkeit hat sich der Caragana arborescens in Europa, Nordamerika und anderen Regionen mit extremen Klimabedingungen verbreitet. Die Art Caragana arborescens hat zu interessanten Varietäten geführt, darunter der Caragana arborescens ‚Pendula‘, eine auf Stamm veredelte Sorte mit hängendem Wuchs, und der Caragana arborescens ‚Walker‘, eine weitere hängende Sorte, die sich durch ihr sehr feines Laub auszeichnet.
Der Sibirische Erbsenstrauch ist ein sommergrüner, dorniger Strauch, oft breiter als hoch, der sich zu einem kleinen Baum mit niedriger Verzweigung aus mehreren Stämmen entwickeln kann. Oft breiter als hoch, erreicht er durchschnittlich 4,5 bis 5 m in alle Richtungen mit schnellem Wachstum. Er hat einen lockeren, rundlichen Wuchs mit feinen, leicht überhängenden Zweigen. Einige Sorten haben einen hängenden Wuchs, was dem Baum ein elegantes und anmutiges Aussehen verleiht, mit Zweigen, die bis zum Boden reichen.

Je nach Sorte hat der Erbsenstrauch einen aufrechten oder hängenden Wuchs. Links der Caragana arborescens (Arttyp) und rechts die Sorte ‚Pendula‘ (Foto: Wilrooij)
Sein sommergrünes, sehr dichtes Laub in frischem Hellgrün, manchmal zitronengelb, erinnert je nach Sorte an das der Luzerne oder der Farne. Die Blätter bestehen aus 5 bis 7 Paaren kleiner, ovaler und leicht samtiger Fiedern, etwa 2 cm lang. Jedes Blatt hat an der Basis kleine Dornen. Im Herbst färbt sich das Laub goldgelb und bietet einen schönen Anblick, bevor es im Winter abfällt.
Die Blüte erfolgt im Frühjahr zwischen April und Mai. Sie ist eher unauffällig, aber reizvoll, mit kleinen Trauben aus erbsenförmigen Blüten, typisch für Fabaceae, in hellem, leuchtendem Gelb, die an den vorjährigen Trieben erscheinen. Obwohl bescheiden, ist diese Blüte honigsüchtig und lockt Bienen und andere Bestäuber an. Die Blüten sind einzeln oder in kurzen Trauben angeordnet und erinnern an die der Akazien, daher der volkstümliche Name „Gelbe Akazie“.
Nach der Blüte bildet der Baum Früchte in Form flacher Schoten, etwa 5 cm lang, die jeweils 4 bis 6 Samen enthalten. Die Schoten sowie die Samen sind essbar und können in der Küche verwendet werden.

Die Blüte und das Laub des Caragana arborescens
Hauptarten und Sorten

Caragana arborescens - Erbsenstrauch
- Blütezeit Mai, Juni
- Höhe bei Reife 4,50 m

Caragana arborescens Pendula - Erbsenstrauch
- Blütezeit Mai, Juni
- Höhe bei Reife 1,70 m

Caragana arborescens Walker - Erbsenstrauch
- Blütezeit Mai, Juni
- Höhe bei Reife 4 m

Caragana arborescens Lutescens - Erbsenstrauch
- Blütezeit Mai, Juni
- Höhe bei Reife 6,50 m
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Pflanzung des Caragana arborescens
Wo sollte man den Erbsenstrauch pflanzen?
Der Erbsenstrauch gehört zu den robustesten und anspruchslosesten Pflanzen überhaupt. Winterhart bis weit unter -20°C (bis zu -29°C), fühlt er sich in allen Regionen wohl. Er kann sich an eine Vielzahl von Böden anpassen, egal ob leicht sauer, sehr kalkhaltig oder nährstoffarm. Allerdings mag er keine staunassen Böden und bevorzugt gut durchlässige Erde. Vermeiden Sie daher schwere, lehmige Böden, die zu viel Feuchtigkeit speichern. Sein tiefes Wurzelsystem ermöglicht es ihm, nach der Etablierung auch in Trockenperioden zu überleben. Diese Robustheit macht ihn zur idealen Wahl für Regionen mit rauem Klima oder pflegeleichte Gärten. Er bevorzugt sonnige oder leicht schattige Standorte. Eine gute Sonneneinstrahlung fördert eine üppigere Blüte.
Der Erbsenstrauch eignet sich sowohl für kleine als auch große Gärten. Er findet seinen Platz in einer Blütenhecke, frei wachsend oder als Schutzhecke in vernachlässigten Gartenecken, oder als Solitärpflanze für Sorten mit elegant überhängender Silhouette.
Wann sollte man ihn pflanzen?
Der beste Zeitpunkt, um den Caragana arborescens zu pflanzen, ist im Herbst, in warmen und trockenen Sommerregionen, oder im Frühjahr in kühleren bis kalten Gebieten. So hat er genug Zeit, vor Sommerhitze oder Winterfrost einzuwurzeln.
Wie pflanzt man einen Erbsenstrauch?
Da er magere oder steinige Böden bevorzugt, würde ein zu nährstoffreicher Boden – wie bei vielen Hülsenfrüchtlern üblich – das Blattwachstum auf Kosten der Blüte fördern. Wegen seines tiefen Wurzelsystems sollte er nach der Pflanzung nicht mehr umgesetzt werden. Kleinere Sorten eignen sich ideal für die Kübelkultur, besonders in Stadtgärten oder auf Terrassen. Im Topf muss er jedoch von Frühjahr bis Frühherbst regelmäßiger gegossen werden.
- Graben Sie ein Pflanzloch, das 2- bis 3-mal breiter als der Wurzelballen und genauso tief ist (ca. 40–60 cm). So können sich die Wurzeln ausbreiten.
- Wässern Sie den Wurzelballen, indem Sie ihn für 10–15 Minuten in Wasser tauchen.
- Setzen Sie den Strauch mittig ins Loch, sodass der Hals auf Bodenniveau liegt.
- Pflanzen Sie in eine Mischung aus Gartenerde, grobem Sand oder Kies und Laubkompost.
- Füllen Sie das Loch auf und drücken Sie die Erde leicht an, um Luftlöcher zu vermeiden.
- Gießen Sie nach der Pflanzung reichlich.
- Bringen Sie eine Mulchschicht um den Strauch auf, um Feuchtigkeit zu halten und Unkraut zu reduzieren – ohne direkten Kontakt zum Stamm.
Pflege und Schnitt des Caragana
Der Caragana arborescens ist ein sehr rustikaler und pflegeleichter Strauch, der nach der Etablierung kaum Aufmerksamkeit benötigt. Halten Sie in den ersten beiden Sommern nach der Pflanzung regelmäßige Bewässerung ein, um ein gutes Anwurzeln zu fördern. Danach muss der Erbsenstrauch nur noch während längerer Trockenperioden gegossen werden. Sein tiefes Wurzelsystem ermöglicht es ihm, Trockenheit zu widerstehen, sobald er gut eingewachsen ist. Er passt sich an arme Böden an, daher ist eine regelmäßige Düngung nicht notwendig. Eine leichte Kompostgabe im Frühjahr kann jedoch das Wachstum und die Blüte anregen, bleibt aber optional. Erneuern Sie die Mulchschicht jedes Jahr im Frühjahr, um die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten und Unkrautwuchs zu reduzieren, besonders in Regionen mit trockenen Sommern.
Der Erbsenstrauch ist sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge. Dennoch sollten Sie Anzeichen von Wurzelfäule überwachen, wenn der Boden zu nass ist.
Ein Schnitt ist nicht erforderlich. Im Frühjahr nach der Blüte entfernen Sie einfach abgestorbene, beschädigte oder kranke Zweige, um den Strauch gesund zu halten. Bei hängenden Sorten schneiden Sie Äste zurück, die den Boden berühren oder sich kreuzen, um eine elegante Form und einen luftigen Wuchs zu erhalten.
Wie vermehrt man Caragana?
Die Aussaat ist die gebräuchlichste Methode, aber die Stecklingsvermehrung ist ideal, um spezifische Sorten wie hängende Formen zu vermehren. Man muss zwischen 3 und 5 Jahren warten, bis die neuen Pflanzen blühen.
Aussaat
Die Aussaat ist die häufigste Methode zur Vermehrung des Erbsenstrauchs. Sie führt nicht unbedingt zu Exemplaren, die mit der Mutterpflanze identisch sind. Die Schoten des Baumes enthalten Samen, die im Spätsommer oder Herbst geerntet werden können. Warten Sie, bis die Schoten braun werden und sich zu öffnen beginnen, um sie zu ernten. Um die Keimrate der Samen zu erhöhen, wird empfohlen, sie zu skarifizieren (leicht die Samenschale mit Sandpapier anritzen) und sie 24 Stunden lang in warmem Wasser einzuweichen, bevor sie ausgesät werden.
- Säen Sie die Samen in eine Mischung aus leichtem Substrat und Sand, indem Sie sie etwa 1 cm tief einpflanzen.
- Stellen Sie die Töpfe oder Aussaatplatten an einen sonnigen Ort.
- Halten Sie das Substrat leicht feucht, bis die Keimung erfolgt, was etwa 2 bis 3 Wochen dauert.
- Wenn die jungen Pflanzen 4 bis 6 Blätter haben, können Sie sie im folgenden Frühjahr ins Freiland umpflanzen.
Stecklingsvermehrung
Die Stecklingsvermehrung ist eine weitere einfache Methode zur Vermehrung des Erbsenstrauchs, insbesondere für hängende Sorten. Sie wird in der Regel im Spätsommer (August-September) an halbverholzten Trieben durchgeführt, also an Stängeln, die begonnen haben, sich in hartes Holz zu verwandeln.
- Wählen Sie kräftige Triebe von etwa 15 cm Länge. Schneiden Sie direkt unter einem Knoten (Stelle, an der das Blatt am Stängel befestigt ist) und entfernen Sie die Blätter an der unteren Hälfte.
- Pflanzen Sie die Stecklinge in eine Mischung aus Sand und Substrat zu gleichen Teilen. Setzen Sie sie zu einem Drittel ihrer Länge in das Substrat ein.
- Stellen Sie die Stecklinge an einen hellen Ort, aber geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung.
- Halten Sie eine gleichmäßige Feuchtigkeit (ohne Übermaß). Die Wurzelbildung dauert etwa 6 bis 8 Wochen.
- Die bewurzelten Stecklinge können im folgenden Frühjahr ins Freiland umgepflanzt werden.
Wie kombiniert man Caragana?
Der Erbsenstrauch eignet sich sowohl für kleine als auch große Gärten. Vielseitig findet er natürlicherweise seinen Platz in einer blühenden Hecke oder als Schutzhecke, in einem englischen Beet oder als Solitär in einem Kübel auf der Terrasse, je nach Sorte. Seine Robustheit und sein leichtes Laub machen ihn zu einem ausgezeichneten Begleiter für andere anspruchslose und widerstandsfähige Sträucher, perfekt, um etwas Leben und Licht in die schwierigsten Ecken des Gartens zu bringen.
Er fügt sich perfekt in Hecken ein, zusammen mit ebenso robusten Sträuchern wie dem Perückenstrauch, dessen purpurfarbenes oder goldenes Laub einen schönen Kontrast zur Blüte des Erbsenstrauchs bildet, oder auch den strauchigen Geißblättern (Lonicera tatarica und Lonicera fragrantissima). Er passt auch gut zu anderen, weniger wuchsfreudigen Fabaceae wie der Coronilla glauca. Der Caragana arborescens eignet sich ebenfalls hervorragend für die Anlage von Schutzhecken. Für einen auffälligen Kontrast pflanzen Sie ihn neben Sträuchern mit purpurfarbenem Laub wie der Berberitze thunbergii ‚Atropurpurea‘. Der Mönchspfeffer, der Sophora davidii, die Sommerflieder, die Phillyrea angustifolia und der Rhamnus alaternus ‚Argenteovariegata‘ sind weitere anspruchslose Sträucher, die sich gut an trockene und arme Böden anpassen und ausgezeichnete Begleiter darstellen.

Um den Erbsenstrauch optimal in Szene zu setzen, spielen Sie mit Kontrasten, indem Sie ihn mit purpurfarbenem Laub kombinieren. Caragana arborescens, Cotinus coggygria ‚Grace‘, Coronilla valentina ‚Glauca‘ und Berberitze thunbergii ‚Atropurpurea‘
Der Erbsenstrauch kann auch in Beeten gepflanzt werden, zusammen mit kleinen, anspruchslosen Sträuchern, die sich an Trockenheit und volle Sonne angepasst haben. Beispielsweise können Sie zu seinen Füßen Zistrosen, Lavendel, Perowskien und Strauch-Salbei pflanzen, die den ganzen Sommer über blühen. In einem gelb-blauen Beet wird er zusammen mit blauem Rosmarin, kriechender Säckelblume oder Traubenhyazinthen wunderschön aussehen. In kleinen Räumen oder im Kübel harmoniert er gut mit panaschierten Bodendeckern wie der Vinca major ‚Variegata‘, mit Efeu oder kleinen blau blühenden Salbeiarten.
Wussten Sie schon?
Die Schoten, Samen und Blumen des Caragana arborescens sind essbar. Die jungen Schoten können vor ihrer Reife geerntet, gekocht und wie grüne Bohnen verzehrt werden. Sie sind zart und haben einen leicht pflanzlichen Geschmack. Die Samen können nach ihrer Reife wie Erbsen oder Linsen verwendet werden. Reich an Proteinen, können sie gekocht oder geröstet werden. Die Blumen können roh gegessen werden. Ihr süßlicher, leicht süßer Geschmack verfeinert Salate. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dieser Verzehr eher ungewöhnlich ist und empfohlen wird, zunächst kleine Mengen zu probieren, um die individuelle Verträglichkeit zu testen.
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