Maranta - Gebetspflanze: Pflege und Kultivierung

Maranta - Gebetspflanze: Pflege und Kultivierung

Inhaltsverzeichnis

Geändert der Mittwoch, 21. Mai 2025  durch Olivier 10 min.

Die Maranta in Kürze

  • Die Maranta, auch Gebetspflanze genannt, ist eine tropische Pflanze mit grafischem Laub, das sich nachts durch Nyktinastie zusammenfaltet.
  • Sie bevorzugen indirektes Licht, ein drainierendes Substrat und eine hohe Luftfeuchtigkeit für optimales Wachstum.
  • Ihre Pflege basiert auf mäßigem Gießen und regelmäßigem Besprühen.
  • Marantas lassen sich leicht durch Teilung der Büschel vermehren.
  • Perfekt als Deko-Element, veredeln sie Dschungel-, Bohème- oder minimalistisch eingerichtete Innenräume.
Schwierigkeit

Das Wort unseres Experten

Die Marantas, auch Gebetspflanzen genannt, gehören zur Familie der Marantaceae und begeistern mit ihrem grafisch gemusterten und farbenfrohen Blattwerk. Ursprünglich aus den tropischen Wäldern Südamerikas stammend, verdanken sie ihren Namen ihrer einzigartigen nächtlichen Bewegung, der Nyktinastie, bei der sich ihre Blätter wie zum Gebet gefaltete Hände zusammenfalten. Dank ihrer Toleranz gegenüber gedämpftem Licht und ihrer Vorliebe für Feuchtigkeit eignen sie sich ideal als Zimmerpflanzen und verleihen jedem Wohnraum eine elegante und luftreinigende grüne Note.

Pflegeleicht benötigen die Marantas ein leichtes, drainierendes Substrat, regelmäßige aber nicht übermäßige Bewässerung sowie ausreichende Luftfeuchtigkeit, um ihre Pracht zu erhalten.

In puncto Deko integrieren sich Marantas perfekt in ein urbanes Dschungel-Ambiente, ob bohemienhaft oder minimalistisch. Ihr leicht überhängender Wuchs kommt in farbigen Keramiktöpfen, Rattan oder glasierten Terrakottagefäßen besonders gut zur Geltung und harmoniert wunderbar mit anderen tropischen Pflanzen wie Calatheas und Monsteras. Wenn Sie eine originelle, pflegeleichte und dekorative Pflanze suchen, ist die Maranta eine ideale Wahl.

Maranta leuconeura im Topf

Es gibt eine große Vielfalt an Maranta-Sorten. Eine schöne Idee für eine Sammlung.

Botanisch und Beschreibung

Steckbrief

  • Lateinischer Name Maranta sp.
  • Gebräuchlicher Name Marante, Gebetspflanze, Betende Pflanze
  • Blüte Frühling bis Herbst
  • Höhe 30 cm
  • Exposition Halbschatten oder hell, ohne direkte Sonne
  • Art des Bodens torfreich und gut durchlässig
  • Winterhärte frostempfindlich

Die Marantas, auch Gebetspflanzen genannt, gehören zur Familie der Marantaceae (wie die Calatheas), einer botanischen Gattung mit mehreren tropischen Arten mit Zierlaub. Ihr Gattungsname Maranta ehrt den venezianischen Botaniker und Arzt Bartolomeo Maranta, der im 16. Jahrhundert durch seine Arbeiten über Heilpflanzen bekannt wurde. Im Französischen werden sie oft als Marante, Gebetspflanze, Betende Pflanze oder seltener als Pfeilwurz bezeichnet, da sich ihre Blätter bei Einbruch der Dunkelheit vertikal falten – ein Phänomen, das an gefaltete Hände im Gebet erinnert.

In ihrem natürlichen Lebensraum gedeihen Marantas in den feuchten tropischen Wäldern Mittel- und Südamerikas, wo sie im dichten Schatten der Bäume wachsen und von einem reichen Boden sowie einer warmen, feuchten Atmosphäre profitieren. Ihre Fähigkeit, schwaches Licht zu tolerieren, und ihr spektakulär gemustertes Laub erklären, warum sie zu beliebten Zimmerpflanzen geworden sind. Pflegeleicht, solange ihre Bedürfnisse nach Feuchtigkeit und gefiltertem Licht erfüllt werden, verleihen sie jedem Raum eine exotische und lebendige Note.

Unter den am häufigsten kultivierten Arten und Sorten sticht Maranta leuconeura durch ihr von Adern und farbigen Flecken geziertes Laub hervor. Diese Art umfasst mehrere beliebte Sorten wie die ‚Fascinator‘ mit rot geäderten Blättern und dunkelgrünen Flecken oder die ‚Kerchoveana‘, auch „Hasenpfoten-Marante“ genannt, aufgrund ihrer ovalen schokoladenbraunen Flecken, die an Tierabdrücke erinnern.

Marantas haben einen niedrigen, ausgebreiteten Wuchs, oft kriechend oder leicht buschig, was sie zu idealen Pflanzen für Ampeln oder breite Töpfe macht, wo sie ihr Laub entfalten können. Sie wachsen hauptsächlich in kompakten Büscheln mit dünnen, flexiblen Stängeln, die sich eher horizontal als vertikal ausbreiten. Einige Sorten wie Maranta leuconeura ‚Fascinator‘ zeigen einen leicht hängenden Wuchs.

Laub von Maranta arundinacea 'Variegata'

Die Maranta arundinacea ‚Variegata‘ zeigt panaschiertes Laub.

Ihr Wurzelsystem ist rhizomatös, charakterisiert durch knollenartige Wurzeln, die Wasser und Nährstoffe speichern. Diese Eigenschaft verleiht ihnen eine gute Widerstandsfähigkeit gegen relative Trockenperioden, obwohl ihr Feuchtigkeitsbedarf für eine gute Entwicklung hoch bleibt. Die Rhizome erleichtern auch die Vermehrung der Pflanze durch Teilung, eine gängige Vermehrungsmethode in der Kultur.

Marantas entwickeln krautige, kurze und kriechende Stängel, die das Wurzelsystem direkt mit dem Laub verbinden. Sie entspringen gruppenweise von der Basis der Pflanze und bilden einen dichten, sich allmählich ausbreitenden Bestand.

Das Laub ist zweifellos das spektakulärste Merkmal der Marantas. Ihre ovalen bis elliptischen Blätter sitzen auf langen Blattstielen und zeigen beeindruckende grafische Muster. Die Textur der Blattspreite ist oft leicht samtig, mit einer Oberseite, die von markanten Adern und kontrastierenden Flecken geziert ist, während die Unterseite meist purpur gefärbt ist. Diese Blätter haben auch die Besonderheit, sich bei Einbruch der Dunkelheit nach oben zu falten, ein Phänomen, das mit einem natürlichen Mechanismus namens Nyktinastie* zusammenhängt.

Obwohl sie hauptsächlich wegen ihres Laubs kultiviert werden, können Marantas auch blühen, wenn auch die Blüte weniger auffällig ist als bei Calatheas. Sie bilden kleine röhrenförmige Blüten in Weiß-, Rosa- oder Violetttönen, die in lockeren Infloreszenzen an dünnen Stängelspitzen gruppiert sind. Bei Maranta arundinacea, einer Art, die für ihr essbares Stärkemehl (Arrowroot) angebaut wird, bleibt die Blüte bescheiden und wenig spektakulär im Vergleich zum Laub. Selten haben einige Arten wie Maranta subterranea asymmetrische Blüten, also ohne jegliche Symmetrie.

In ihrer natürlichen Umgebung können Marantas kleine Kapselfrüchte bilden, aber dieses Phänomen ist im Topf selten zu beobachten, da die Bedingungen nicht immer ideal sind, um diesen Prozess abzuschließen.

*Nyktinastie ist eine natürliche Bewegung der Blätter als Reaktion auf Lichtveränderungen, verursacht durch Zellen an der Basis des Blattstiels, die den Wasserdruck regulieren. Diese Nyktinastie ermöglicht es Marantas, den nächtlichen Feuchtigkeitsverlust zu reduzieren, indem sie die Exposition ihrer Blätter gegenüber der Umgebungsluft begrenzen, was besonders in ihrem tropischen Lebensraum nützlich ist. Sie könnte auch eine Rolle beim Schutz vor nachtaktiven Pflanzenfressern spielen oder den Regenwasserabfluss entlang der Blätter fördern, um Staunässe und das Risiko von Pilzkrankheiten zu vermeiden.

Laub von Maranta leuconeura 'Tricolor'

Die Maranta leuconeura ‚Fascinator‘ oder offenbart dreifarbiges Laub.

Wann und wie pflanzt man eine Maranta im Topf für drinnen?

Wann sollte man eine Maranta pflanzen?

Die beste Zeit, um eine Maranta in einen Topf zu pflanzen, ist im Frühling oder Sommer, wenn die Pflanze in vollem Wachstum ist und sich leichter an ihre neue Umgebung anpasst. Vermeiden Sie den Winter, da die Pflanze ihre Aktivität verlangsamt und Schwierigkeiten haben könnte, sich zu erholen.

Welches Substrat verwenden?

Marantas mögen einen lockeren, drainierenden und humusreichen Boden. Ideal ist eine Mischung aus:

  • 1/3 Blumenerde für Grünpflanzen für die Nährstoffe,
  • 1/3 Torf oder Kokosfaser zur Feuchtigkeitsspeicherung,
  • 1/3 Perlite oder grobem Sand für eine gute Drainage.
    Eine Zugabe von Aktivkohle kann ebenfalls hilfreich sein, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Ansonsten tut es auch eine gute Blumenerde für Zimmerpflanzen.

Wo sollte Ihre Maranta stehen?

  • Exposition: Sie bevorzugt indirektes, sanftes Licht. Stellen Sie sie in die Nähe eines nach Osten oder Norden ausgerichteten Fensters oder einige Meter entfernt von einem nach Süden oder Westen ausgerichteten Fenster, um direktes Sonnenlicht zu vermeiden, das ihr Laub verbrennen könnte.
  • Temperatur: zwischen 18 und 25°C, Zugluft vermeiden und Temperaturen unter 15°C.
  • Luftfeuchtigkeit: Sie liebt eine feuchte Umgebung, etwa 60-70%. Wenn die Luft zu trocken ist, verwenden Sie einen Luftbefeuchter, eine Schale mit Tonkugeln und Wasser unter dem Topf oder besprühen Sie regelmäßig ihre Blätter.
Eine Maranta in Fensternähe

Die Maranta mag gedämpftes Licht.

Welchen Topf wählen?

  • Material: Es ist selten, dass wir das empfehlen, aber bevorzugen Sie einen Plastik- oder glasierten Tontopf, da sie die Feuchtigkeit besser halten als ein unglasierter Tontopf, in dem das Substrat zu schnell austrocknet.
  • Größe: Wählen Sie einen Topf, der nur etwas größer als der Wurzelballen ist, da ein zu großer Topf zu viel Wasser speichert und das Risiko von Wurzelfäule erhöht. Ein Durchmesser von 2 bis 3 cm mehr als der Wurzelballen ist ausreichend. Stellen Sie sicher, dass er Abflusslöcher hat.

Wie pflanzt man eine Maranta in einen Topf?

  1. Bereiten Sie den Topf vor: Legen Sie eine Drainageschicht (Tonkugeln oder Kies) auf den Boden des Topfes, um Staunässe zu vermeiden.
  2. Fügen Sie Substrat hinzu: Füllen Sie den Topf teilweise mit Ihrer Mischung aus Blumenerde, Torf und Perlite.
  3. Topfen Sie die Pflanze aus: Entfernen Sie die Maranta vorsichtig aus ihrem ursprünglichen Topf. Wenn die Wurzeln sehr eng sind, lösen Sie sie behutsam.
  4. Setzen Sie die Pflanze ein: Platzieren Sie die Maranta in der Mitte des Topfes und fügen Sie Substrat rundherum hinzu, wobei Sie leicht andrücken, um Luftlöcher zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass die Basis der Stängel auf dem gleichen Niveau wie im alten Topf ist.
  5. Gießen Sie reichlich: Unmittelbar nach dem Pflanzen gießen Sie ausgiebig, um das Substrat gut zu befeuchten und der Pflanze beim Anwurzeln zu helfen.
  6. Stellen Sie die Pflanze an ihren endgültigen Standort und überwachen Sie in den folgenden Tagen die Feuchtigkeit des Substrats.

Das Umtopfen

Ein Umtopfen ist alle 2 bis 3 Jahre notwendig, im Frühling, wenn die Wurzeln den Topf vollständig ausfüllen und beginnen, herauszuwachsen. Es ist auch eine Gelegenheit, das Substrat zu erneuern, die Pflanze zu teilen, wenn sie zu dicht ist, und beschädigte Wurzeln zu entfernen.

Das Anbinden mit einer Stütze

Einige Sorten, wie die Maranta leuconeura ‚Fascinator‘, können einen leicht hängenden oder ausladenden Wuchs haben. Wenn Sie ihnen eine aufrechtere und geordnetere Form geben möchten, verwenden Sie eine Moos- oder Bambusstütze. Befestigen Sie die Stängel vorsichtig mit weichen Bindern, ohne zu fest zu ziehen, um sie nicht zu beschädigen. Diese Stütze hilft auch, jedes Blatt optimal dem Licht auszusetzen und verleiht der Pflanze einen zusätzlichen ästhetischen Reiz.

Pflege und Kultivierung von Gebetspflanzen

Bewässerung: Gleichmäßige Feuchtigkeit ohne Überschuss

Marantas mögen ein stets leicht feuchtes, aber niemals durchnässtes Substrat. Zu häufiges Gießen kann zu Wurzelfäule führen, während Wassermangel zum Austrocknen der Blätter führt.

  • Häufigkeit: Gießen Sie im Frühling und Sommer etwa 1 bis 2 Mal pro Woche, und reduzieren Sie im Winter auf alle 10 bis 15 Tage, abhängig von der Raumtemperatur.
  • Wasserqualität: Verwenden Sie kalkfreies Wasser (Regenwasser, gefiltertes oder 24 Stunden abgestandenes Wasser), um ein Vergilben der Blätter zu vermeiden.
  • Methode: Gießen Sie direkt ins Substrat, bis Wasser aus dem Topfboden austritt. Vermeiden Sie stehendes Wasser im Untersetzer.

Zusätzlich können Sie die Blätter regelmäßig mit lauwarmem Wasser besprühen, um eine gute Luftfeuchtigkeit zu erhalten, besonders bei trockener Raumluft.

Düngung: Mäßige aber regelmäßige Nährstoffzufuhr

  • Zeitraum: Düngen Sie von Frühling bis Herbst, alle zwei Wochen.
  • Düngertyp: Ein Flüssigdünger für Grünpflanzen, reich an Stickstoff (N) und Kalium (K), fördert dichtes und farbenfrohes Laub.
  • Dosierung: Sie können den Dünger auf die Hälfte der Herstellerempfehlung verdünnen, um eine Überdüngung mit Mineralsalzen zu vermeiden, die die Wurzeln schädigen könnten.

Im Winter sollten Sie die Düngung einstellen oder reduzieren, da die Pflanze in eine Ruhephase eintritt und weniger Nährstoffe benötigt.

Schnitt: Minimaler Pflegeaufwand

Ein Schnitt ist bei Marantas selten notwendig, kann aber dazu beitragen, eine kräftige und gut geformte Pflanze zu erhalten.

  • Beschädigte Blätter entfernen: Wenn Blätter vergilben oder austrocknen, schneiden Sie sie an der Basis mit einer sauberen Schere ab, um das Wachstum neuer Triebe anzuregen.
  • Verzweigung fördern: Für eine buschigere Pflanze können Sie die Spitzen der Stängel kappen, was die Bildung neuer Seitentriebe begünstigt.

Vorsichtsmaßnahmen für optimales Wachstum

  • Vermeiden Sie Zugluft und Temperaturschwankungen, die die Pflanze stressen und dazu führen können, dass sich die Blätter tagsüber einrollen.
  • Schützen Sie die Pflanze vor Kalk: Gießen mit zu hartem Wasser kann zu braunen Flecken und Chlorose (Vergilben der Blätter) führen.
  • Achten Sie auf Stressanzeichen: Braune Blattränder deuten auf zu trockene Luft hin, Welke kann auf zu viel oder zu wenig Wasser hindeuten, und verblasste Blätter können Licht- oder Nährstoffmangel signalisieren.

Mögliche Parasiten und Krankheiten bei Maranten

Häufige Parasiten

  • Die Rote Spinne: Diese winzigen Milben treten auf, wenn die Luft zu trocken ist. Man erkennt sie an feinen Spinnweben unter den Blättern und einer fortschreitenden Gelbfärbung des Laubs. Um sie zu vermeiden, halten Sie eine gute Luftfeuchtigkeit aufrecht, indem Sie die Pflanze regelmäßig besprühen. Bei Befall hilft ein Strahl lauwarmen Wassers, verdünnte Schmierseife oder ein natürliches Akarizid.

  • Die Schildläuse: Sie zeigen sich als kleine weiße, watteartige Beulen oder braune Panzer an Stängeln und Blättern. Sie schwächen die Pflanze, indem sie ihren Pflanzensaft aussaugen. Eine Behandlung mit einem in 70° Alkohol getränkten Wattestäbchen, Schmierseife oder Neemöl beseitigt sie nach und nach.

  • Die Thripse: Diese kleinen schwarzen oder braunen Insekten hinterlassen silbrige Spuren auf den Blättern und schwächen die Pflanze insgesamt. Um ihre Ausbreitung einzudämmen, erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit und verwenden Sie gelbe Klebefallen oder ein biologisches Insektizid bei starkem Befall.

  • Blattläuse: Seltener, aber manchmal siedeln sie sich an jungen Trieben an, saugen den Pflanzensaft und verformen die Blätter. Ein Abspülen mit Wasser und eine Behandlung mit Schmierseife reichen meist aus, um sie zu beseitigen.

Mögliche Krankheiten

  • Der Botrytis (Grauschimmel): Verursacht durch zu viel Feuchtigkeit und schlechte Belüftung, zeigt sich diese Pilzkrankheit durch braune, pelzige Flecken auf den Blättern. Um dies zu vermeiden, sorgen Sie für gute Luftzirkulation um die Pflanze und reduzieren Sie das Gießen. Bei Befall entfernen Sie die betroffenen Teile und wenden ein natürliches Fungizid auf Kupfer- oder Natronbasis an.

  • Wurzelfäule: Folge von zu viel Gießen oder schlechter Drainage, führt sie zu einer Schwärzung der Wurzeln und einem allgemeinen Welken der Pflanze. Wenn die Wurzeln weich und braun sind, topfen Sie dringend in ein trockenes, gut drainierendes Substrat um, nachdem Sie die faulen Teile abgeschnitten haben.

  • Blattflecken: Oft durch einen Pilz verursacht, erscheinen sie als braune oder schwarze Markierungen auf den Blättern. Vermeiden Sie, das Laub beim Gießen zu benetzen, und behandeln Sie bei Bedarf mit einem natürlichen Fungizid.

Wie kann man Maranten vermehren?

Die Teilung der Horste (schnellste Methode)

Dies ist die effektivste und am häufigsten verwendete Methode beim Umtopfen im Frühjahr.

Schritte:

  • Pflanze austopfen: Nehmen Sie die Maranta vorsichtig aus dem Topf und schütteln Sie den Wurzelballen leicht, um die Wurzeln freizulegen.
  • Horste trennen: Suchen Sie die natürlichen Abschnitte mit gut ausgebildeten Wurzeln und lösen Sie sie vorsichtig mit der Hand oder mit einem sauberen, scharfen Messer.
  • Neue Pflanzen eintopfen: Setzen Sie jede Teilung in einen etwas größeren Topf als den Wurzelballen, gefüllt mit einem leichten, drainierenden Substrat (Blumenerde für Grünpflanzen, Torf und Perlit).
  • Gießen und schattig stellen: Befeuchten Sie das Substrat nach dem Pflanzen gut und halten Sie die Pflanze an einem hellen Ort, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung.

Vorteil: Diese Methode ergibt bereits ausgereifte und selbstständige Pflanzen, die schnell wieder wachsen.

Die Stecklingsvermehrung (langsamer, aber effektiv)

Die Stecklingsvermehrung ist eine weitere Option zur Vermehrung von Marantas, wenn auch etwas langsamer als die Teilung.

Schritte:

  • Gesunden Trieb auswählen: Wählen Sie einen kräftigen Trieb mit mindestens 2 bis 3 Blättern und einem Knoten (Bereich, an dem die Blätter entspringen).
  • Sauber schneiden: Schneiden Sie mit einer sauberen Gartenschere direkt unter einem Knoten.
  • In Wasser stellen: Geben Sie den Steckling in ein Glas Wasser, wobei der Knoten untergetaucht sein sollte, aber nicht die Blätter. Wechseln Sie das Wasser alle 2 bis 3 Tage, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Auf Wurzelbildung warten: Nach 2 bis 4 Wochen beginnen sich Wurzeln zu bilden.
  • In Erde pflanzen: Sobald die Wurzeln mindestens 2-3 cm lang sind, setzen Sie den Steckling in einen Topf mit einem leichten, gut drainierenden Substrat.
  • Feuchtigkeit überwachen: Gießen Sie leicht und stellen Sie die junge Pflanze in gedämpftes Licht und eine feuchte Umgebung (eine durchsichtige Plastiktüte kann vorübergehend verwendet werden, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen).
Steckling von Maranta leuconeura

Dieser junge Maranta-Steckling ist bereit zum Einpflanzen in einen Topf.

Wie kann man eine Gebetspflanze optimal in Szene setzen?

In welcher Art von Innenräumen fühlen sich Marantas wohl?

  • Urbaner Dschungel-Stil: In Kombination mit anderen tropischen Pflanzen wie Calatheas, Monsteras oder Philodendren schaffen sie einen üppigen und beruhigenden Effekt, ideal für ein Wohnzimmer oder Schlafzimmer.
  • Bohème- und gemütliche Atmosphäre: Ihr hängendes Laub harmoniert gut mit Körben aus Silber-Weide, Makramee und hellen Holzmöbeln.
  • Minimalistische und moderne Dekoration: In einem schlichten Innenraum verleiht eine Maranta in einem designorientierten Topf (weiß, schwarz, aus Beton oder glatter Keramik) mit ihrem strukturierten Laub eine Note von Sanftheit und Eleganz.
  • Tropisch-chicer oder Vintage-Stil: Mit Rattanmöbeln, Messingakzenten und warmen Farben (Terrakotta, Wald-Grün, Ocker) ergänzt sie perfekt eine von den 70er Jahren oder exotisch inspirierte Deko.

Welche Art von Topf unterstreicht eine Maranta?

Die Wahl des Topfes beeinflusst die allgemeine Ästhetik der Pflanze und ihrer Umgebung.

  • Töpfe aus strukturierter oder glasierter Keramik: Ideal, um eine elegante und farbenfrohe Note hinzuzufügen, besonders in Grüntönen, Blau oder Terrakotta, die an die Natur erinnern.
  • Glasierte Terrakotta-Töpfe: Sie bewahren die Feuchtigkeit des Substrats und verleihen einen handwerklichen und warmen Charakter.
  • Übertöpfe aus Rattan oder Silber-Weide: Perfekt, um eine bohèmehafte und natürliche Atmosphäre zu verstärken, indem man mit pflanzlichen Materialien spielt.
  • Hängetöpfe oder Töpfe auf Füßen: Um den leicht hängenden Wuchs einiger Sorten (Maranta leuconeura ‚Fascinator‘) hervorzuheben und einen sehr ästhetischen Kaskadeneffekt zu erzeugen.

Deko-Tipp: Kombinieren Sie die Maranta mit Pflanzen unterschiedlicher Höhen und Texturen für einen harmonischen Dschungel-Effekt. Gedämpftes Licht in der Nähe der Pflanze wird auch ihre Muster und schönen Farben unterstreichen!

Rechts Maranta leuconeura – Links Maranta leuconeura ‚Tricolor‘

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