
Nelumbo - Lotus: pflanzen, pflegen und vermehren
Inhaltsverzeichnis
Der Lotus in wenigen Worten
- Lotosblumen sind Wasserpflanzen, die für ihre spektakulären Blüten bekannt sind, die je nach Art oder Sorte weiß, rosa oder gelb sein können.
- Die Indische Lotosblume (Nelumbo nucifera) ist eine heilige Blume, die oft mit Reinheit, Erleuchtung und Wiedergeburt in Verbindung gebracht wird.
- Der Anbau von Nelumbo, obwohl in kleinen Becken möglich, gedeiht am besten in tiefen Teichen unter reichlich Sonnenschein.
- Nelumbos spielen eine wichtige Rolle im aquatischen Ökosystem. Sie bieten Nahrung und Schutz für die Tierwelt und helfen, das Wasser zu reinigen.

Nelumbo nucifera, botanische Zeichnung.
Das Wort unseres Experten
Botanik und Beschreibung
Steckbrief
- Lateinischer Name Nelumbo sp.
- Gebräuchlicher Name Lotus - Indische Lotosblume
- Blüte Juni bis Oktober
- Höhe 50 cm bis 150 cm
- Exposition Sonne
- Art des Bodens lehmig und stets feucht
- Winterhärte -12°C
Die botanische Gattung Nelumbo, oft als Lotus bezeichnet, gehört zur Familie der Nelumbonaceae. Sie besteht aus mehrjährigen Wasserpflanzen, die in Mythologien und Kulturen weltweit eine entscheidende Rolle spielen und aufgrund ihrer Fähigkeit, makellos aus schlammigem Wasser aufzutauchen, allgemein Reinheit und spirituelles Erwachen symbolisieren. Die beiden Arten der Gattung Nelumbo werden gemeinhin als Lotus bezeichnet, obwohl der Begriff „Lotus“ sich auch auf andere Wasserpflanzen aus verschiedenen Familien beziehen kann, wie die Blaue Seerose (Nymphaea caerulea), so lieb für Tintin, und die Ägyptische Lotosblume (Nymphaea lotus). Die Indische Lotosblume (Nelumbo nucifera) und der Amerikanische Lotus (Nelumbo lutea) gehören zu den gebräuchlichsten Bezeichnungen der beiden „echten“ Lotusarten der Gattung Nelumbo.
- Nelumbo nucifera, bekannt als Indische Lotosblume, Goldene Lotus Banane oder Indischer Lotus, ist die am weitesten verbreitete und bekannteste Art. Seit über 3.000 Jahren kultiviert, ist sie von großer Bedeutung in asiatischen religiösen und kulturellen Traditionen. Sie gedeiht in ruhigen und flachen Gewässern von Teichen, Seen und Sümpfen. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Süd- und Südostasien, von Indien und Nepal bis China und Japan, und reicht bis nach Nordaustralien.
- Nelumbo lutea, der Amerikanische Lotus oder Gelbe Lotus, ist in Nordamerika und dem nördlichen Südamerika beheimatet. Diese Art ist an gemäßigtere Klimazonen angepasst und zeichnet sich durch ihre leuchtend gelben Blüten aus. Sie findet sich in ähnlichen aquatischen Lebensräumen, ist jedoch an die klimatischen Bedingungen der gemäßigten Zonen Nord- und Südamerikas angepasst. Ihre Verbreitung umfasst ein weites Gebiet, von den östlichen USA bis zu einigen südamerikanischen Ländern wie Kolumbien und Venezuela.

Nymphea lotus (oben links), Nelumbo lutea (unten links) und Nelumbo nucifera (rechts).
Lotus-Pflanzen zeichnen sich durch ihr rhizomatöses Wurzelsystem aus, das im schlammigen Grund von Gewässern verankert ist, mit robusten Stängeln, die sich über die Wasseroberfläche erheben. Diese Pflanzen können eine beträchtliche Höhe erreichen (manchmal bis zu 1,50 m über dem Wasserspiegel), abhängig von der Wassertiefe und den Wachstumsbedingungen, mit Blättern und Blüten, die sich deutlich über die Wasseroberfläche erheben. Zu beachten ist, dass es mittlerweile Zwergsorten der Indischen Lotosblume gibt, deren Blütenstängel nicht mehr als 50 cm hoch wird. Sie sind ideal für sehr kleine Teiche.
Die Blüte der Nelumbos von Juni bis Oktober ist ein atemberaubendes Schauspiel, mit einzeln stehenden, großen und leuchtenden Blüten, die sich früh am Morgen öffnen und am späten Nachmittag wieder schließen. Die Blüten, deren Farbe von reinem Weiß über Rosa bis hin zu Gelb variieren kann, je nach Art und Sorte, halten drei Tage, bevor sie zu welken beginnen. Ihnen folgt eine charakteristische, gießkannenartige Frucht, die zahlreiche Samen enthält. Insekten, vor allem Bienen und Schmetterlinge, werden von den leuchtenden Farben und dem Duft der Lotusblüten angezogen. Beim Nektarsammeln tragen sie so zur Bestäubung der Pflanze bei.

Blüte eines Nelumbo nucifera
Die Bestäubungsmethode des Nelumbo ist einzigartig. Die Blüten erzeugen an den ersten beiden Tagen der Blüte Wärme, was hilft, Bestäuber anzulocken, indem sie die Flüchtigkeit der Blumendüfte erhöht. Insekten, vor allem Käfer, spielen eine Schlüsselrolle im Bestäubungsprozess.
Die Samen des Lotus sind in einzigartigen Kapseln enthalten, die in der Mitte der verwelkten Blüten erscheinen und kleinen umgedrehten Duschen ähneln. Sie sind für ihre bemerkenswerte Langlebigkeit bekannt, einige Samen bleiben über Hunderte von Jahren keimfähig. Lotus-Samen werden auch wegen ihrer ernährungsphysiologischen und medizinischen Eigenschaften geschätzt. Die Samen des Lotus sind ebenfalls eine wichtige Nahrungsquelle für einige Vögel und Säugetiere.

Frucht des Lotus
Die Blätter des Lotus sind fast ebenso bemerkenswert wie ihre Blüten. Rund, mit einem Durchmesser von bis zu 60 cm, stehen sie hoch auf starren Stielen über der Wasseroberfläche. Ihre Oberfläche ist wasserabweisend, was bedeutet, dass sie Wasser abweisen können und die Blätter selbst nach einem Regen trocken bleiben, das nennt man den „Lotus-Effekt“. Dieser Lotus-Effekt bezeichnet die Fähigkeit der Lotusblätter (Nelumbo), sauber und trocken zu bleiben, trotz ihres aquatischen und schlammigen Umfelds. Diese Eigenschaft rührt von der einzigartigen mikroskopischen und nanoskopischen Struktur der Blattoberfläche her, die eine Superhydrophobie erzeugt, die Wasser und Schmutzpartikel abweist. Wenn ein Wassertropfen auf ein Lotusblatt fällt, breitet er sich nicht aus, sondern bildet eine Perle, die leicht über die Oberfläche rollt und dabei Staub- und Schmutzpartikel mitnimmt, ein Phänomen, das oft als Selbstreinigung bezeichnet wird. Dieser natürliche Selbstreinigungsmechanismus hat zahlreiche Anwendungen im Bereich der Nanotechnologie und intelligenter Materialien inspiriert, was zur Entwicklung von Farben, Beschichtungen und Textilien geführt hat, die den Lotus-Effekt für ihre selbstreinigenden Eigenschaften nachahmen.
!!! Achtung, der Kontakt mit Lotuslaub kann Hautallergien auslösen !!!

Lotusblatt: wasserdicht!
Zusätzlich zum Lotus-Effekt auf ihren Blättern haben Lotus-Pflanzen Anpassungen entwickelt, um in aquatischen Umgebungen zu leben, wie luftführendes Gewebe (Aerenchym) in ihren Stängeln, das den Transport von Sauerstoff zu den untergetauchten Wurzeln ermöglicht. Die Blätter und Stängel des Lotus bieten Schutz und Nahrung für viele Wassertiere wie Fische, Frösche und Insekten.
Die Nelumbos beschränken sich nicht darauf, Gewässer zu verschönern; sie spielen eine wichtige ökologische Rolle bei der Sauerstoffanreicherung des Wassers und bieten Lebensraum für verschiedene aquatische Lebensformen. Obwohl Lotus-Pflanzen weit verbreitet kultiviert werden, ist ihr natürlicher Lebensraum durch Lebensraumverlust, Verschmutzung und Klimawandel bedroht. Die Erhaltung dieser Arten und ihres natürlichen Lebensraums ist entscheidend für ihr langfristiges Überleben.
Wussten Sie schon?: Im natürlichen Lebensraum des Lotus reinigen einige Fischarten, wie der Panzerwels Corydoras, die Wurzeln des Lotus von Parasiten und Algen und tragen so zu seiner Gesundheit bei.
Die Kultivierung des Lotus reicht Jahrtausende zurück, insbesondere in Asien, wo sie sowohl für ihre Schönheit als auch für ihre kulinarischen und medizinischen Verwendungen angebaut werden. Tatsächlich sind alle Teile des Nelumbo nucifera essbar und werden in verschiedenen asiatischen Küchen verwendet. Darüber hinaus wurde der Lotus in der traditionellen chinesischen Medizin zur Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten eingesetzt, dank seiner antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften.
Der Nelumbo nucifera ist auch in mehreren religiösen Traditionen wie dem Buddhismus und Hinduismus heilig. Dies hat eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung und Erhaltung dieser Pflanzen gespielt.
Gut zu wissen: Der Lotus kann helfen, Wasser zu reinigen, indem er Schadstoffe aufnimmt und die Umwelt mit Sauerstoff anreichert. Die Wurzeln des Lotus können auch Ufer stabilisieren und Erosion verhindern.

Der Lotus wird häufig mit dem Buddhismus in Verbindung gebracht
Die „Lotus-Meere“
Unsere schönsten Sorten

Nelumbo nucifera - Indische Lotosblume
- Blütezeit Juli bis Oktober
- Höhe bei Reife 1,50 m

Lotus des Indes, Lotus sacré -blanc-
- Blütezeit August bis November
- Höhe bei Reife 70 cm

Nelumbo nucifera Rose - Indische Lotosblume
- Blütezeit Juli bis November
- Höhe bei Reife 70 cm

Nelumbo nucifera Qingling Honlian - Indische Lotosblume
- Blütezeit Juli bis Oktober
- Höhe bei Reife 1,55 m

Nelumbo Moling Qiuse - Indische Lotosblume
- Blütezeit Juli bis Oktober
- Höhe bei Reife 55 cm

Nelumbo Double Bonheur - Indische Lotosblume
- Blütezeit Juli bis November
- Höhe bei Reife 35 cm

Nelumbo nucifera White - Indische Lotosblume
- Blütezeit Juli bis Oktober
- Höhe bei Reife 1,50 m

Nelumbo Tricolore - Indische Lotosblume
- Blütezeit Juli bis November
- Höhe bei Reife 40 cm

Nelumbo Angel Wings - Indische Lotosblume
- Blütezeit Juli bis Oktober
- Höhe bei Reife 45 cm

Nelumbo Pygmaea Red - Indische Lotosblume
- Blütezeit Juli bis November
- Höhe bei Reife 55 cm

Nelumbo Pygmaea Cream - Indische Lotosblume
- Blütezeit Juli bis November
- Höhe bei Reife 55 cm
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Einen Lotus pflanzen
Wo pflanzen?
Der Nelumbo nucifera gedeiht in ruhigen Gewässern wie Teichen, Gartenteichen oder großen Trögen. Das Wasser sollte flach sein, idealerweise zwischen 30 und 60 cm tief, damit die Stängel die Blätter und Blüten über der Wasseroberfläche halten können.
Diese aquatische Pflanze benötigt volle Sonneneinstrahlung, um gut zu wachsen. Stellen Sie sicher, dass der gewählte Standort mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhält.
Ein nährstoffreicher, schlammiger Boden am Grund des Teichs ist ideal. Sie können eine spezielle Mischung für Wasserpflanzen verwenden oder Ton und organischen Kompost hinzufügen, um das Substrat anzureichern.
Nota bene: Wählen Sie einen geschützten Standort oder nutzen Sie natürliche oder künstliche Barrieren, um die Windexposition zu reduzieren.
Wann pflanzen?
Die ideale Zeit zum Pflanzen des Nelumbo nucifera ist das Frühjahr, nachdem die Frostgefahr vorüber ist. Dies gibt der Pflanze die gesamte warme Jahreszeit Zeit, sich zu etablieren, zu wachsen und möglicherweise zu blühen. In Regionen mit kalten Wintern warten Sie, bis die Wassertemperatur mindestens 10°C erreicht hat, bevor Sie pflanzen, was in der Regel im späten Frühjahr der Fall ist. Die Indische Lotosblume entwickelt sich am besten, wenn die Wassertemperatur zwischen 21°C und 30°C liegt. Zu frühes Pflanzen, wenn das Wasser noch kalt ist, kann das Wachstum verlangsamen oder die Pflanze schädigen.
Winterhärtezone
Winterhärtezone: Der Nelumbo nucifera ist in der Regel in den USDA-Zonen 4 bis 10 winterhart. Das bedeutet, dass er kalte Winter überstehen kann, auch wenn in den kältesten Zonen Schutzmaßnahmen erforderlich sind.
- In den Zonen 4 bis 6 ist es entscheidend, sicherzustellen, dass die Rhizome nicht einfrieren. Die Pflanzen sollten in ausreichender Tiefe im Wasser versenkt oder während des Winters in einen frostfreien Bereich gebracht werden. Die empfohlene Tiefe, um ein Einfrieren der Rhizome zu verhindern, beträgt mindestens 30 bis 40 cm unter der Wasseroberfläche, abhängig von der Klimaschwere.
- In den Zonen 7 und darüber kann der Nelumbo nucifera den Winter über an Ort und Stelle bleiben, solange die Rhizome unter Wasser bleiben und vor Frost geschützt sind. In Zonen, in denen das Wasser bis zum Grund gefrieren könnte, sind zusätzliche Vorkehrungen erforderlich, um die Pflanzen zu isolieren oder an wärmere Orte zu verlegen.
- Winterschutz: Für Zonen mit strengen Wintern wird empfohlen, die Wasseroberfläche mit einer isolierenden Schicht, wie einer Plane oder schwimmendem Isoliermaterial, abzudecken, um die Auswirkungen des Frosts zu minimieren. Eine andere Methode besteht darin, die Rhizome vor dem ersten Frost aus dem Wasser zu entfernen und sie an einem kühlen, feuchten Ort zu lagern, wie einem Keller oder einer Garage, wo sie nicht einfrieren.

Blüten, Früchte und Blätter der Lotosblume
Wie pflanzen?
- Behälterwahl: Entscheiden Sie sich für einen breiten und tiefen Behälter (mindestens 40 Liter) mit Drainagelöchern. Füllen Sie ihn zu drei Vierteln mit spezieller Wasserpflanzenerde. Lotosblumen benötigen Platz, um ihre Rhizome auszubreiten, wählen Sie daher ein Gefäß mit mindestens 40 bis 60 cm Durchmesser und Tiefe.
- Substratvorbereitung: Verwenden Sie eine Mischung aus nährstoffreichem Lehmboden. Sie können etwas organischen Kompost hinzufügen, um das Substrat anzureichern, aber vermeiden Sie chemische Düngemittel, die das Wachstum der Pflanze beeinträchtigen könnten.
- Pflanzung des Rhizoms: Legen Sie das Rhizom der Lotosblume auf die Oberfläche der Erde, ohne es einzugraben. Richten Sie die Knospen nach oben aus. Fügen Sie Kies oder Steine hinzu, um das Rhizom zu fixieren (und nebenbei zu verhindern, dass Fische im Substrat wühlen) und bedecken Sie den Topf mit Wasser.
- Wasserzugabe: Füllen Sie den Behälter langsam mit Wasser, um das gepflanzte Rhizom nicht zu stören. Das Wasser sollte den Boden etwa 5 bis 10 cm bedecken. Vermeiden Sie es, die Knospen vollständig zu überfluten, da sie Luft zum Wachsen benötigen.
- Platzierung: Stellen Sie den Behälter an einen Ort, der mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhält. Die Sonnenwärme ist entscheidend für das Wachstum und die Blüte der Lotosblume.
Pflege des Nelumbo
Wasserstand
Halten Sie einen angemessenen Wasserstand. Lotus bevorzugen es, wenn ihre Wurzeln und ihre Basis unter Wasser stehen, mit etwa 20 bis 30 cm Wasser über dem Boden. Fügen Sie regelmäßig Wasser hinzu, um die Verdunstung auszugleichen.
Düngung
Verwenden Sie einen speziellen Dünger für Wasserpflanzen, um Ihren Lotus zu versorgen. Düngen Sie mäßig, gemäß den Anweisungen des Herstellers, in der Regel einmal im Monat während der Wachstumsperiode. Vermeiden Sie Überdüngung, da dies zu übermäßigem Blattwuchs auf Kosten der Blüten führen kann.
Schnitt
Entfernen Sie regelmäßig vergilbte oder beschädigte Blätter sowie verblühte Blumen, um das Wachstum neuer Triebe zu fördern und das ästhetische Erscheinungsbild der Pflanze zu erhalten. Dies hilft auch, Krankheiten und Insektenbefall vorzubeugen.
Winterschutz
Hier sind mehrere Methoden, um Ihren Lotus während der kalten Monate zu schützen:
- Wassertiefe erhöhen: In Gebieten, wo Teiche nicht bis zum Grund zufrieren, stellen Sie sicher, dass der Topf mit dem Lotus tief genug steht, damit die Rhizome unter der Frostgrenze bleiben. Eine Mindesttiefe von 40 bis 60 cm unter der Wasseroberfläche wird oft empfohlen.
- Gewächshaus nutzen: Wenn Sie über ein kleines Gewächshaus verfügen, können Sie den Behälter mit dem Lotus dorthin umstellen, um ihn vor Frost zu schützen. Stellen Sie sicher, dass der Raum gut isoliert ist und die Temperatur über dem Gefrierpunkt bleibt.
- Lotus ins Innere umziehen: Für Lotus, die in Behältern gepflanzt sind, ist eine weitere Option, sie in einen frostfreien Innenraum wie eine Garage oder einen Keller zu bringen, wo sie überwintern können. Lassen Sie den Behälter in etwas Wasser stehen, um ein vollständiges Austrocknen des Rhizoms zu verhindern, aber reduzieren Sie die Bewässerung, um das Rhizom nur feucht zu halten.
- Rhizome entnehmen und lagern: Eine arbeitsintensivere Methode besteht darin, die Rhizome vor dem ersten Frost aus dem Boden oder dem Behälter zu entnehmen, sie vorsichtig zu reinigen und sie an einem kühlen, feuchten Ort über den Winter zu lagern. Die Rhizome können in feuchtes Zeitungspapier eingewickelt oder in feuchtem Sand platziert werden, um ein Austrocknen zu verhindern.
→ Lesen Sie auch: Lotus, Nelumbo: wie man ihn vor Kälte schützt und überwintert?
Krankheiten und Parasiten
Blattflecken
Mehrere Pilzarten können Flecken auf den Blättern der Lotusblume verursachen, die als braune oder schwarze Markierungen erscheinen. Diese Pilzinfektionen werden durch hohe Luftfeuchtigkeit (was bei einer Teichpflanze logisch ist), aber vor allem durch schlechte Luftzirkulation begünstigt.
Schwarze Blattläuse
Diese kleinen Insekten saugen den Pflanzensaft aus den Blättern, was zu Verformungen und einem verlangsamten Wachstum führt.
→ Mehr über die Bekämpfung von Blattläusen erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Vermehrung
Teilung der Rhizome
Die Teilung erfolgt in der Regel im Frühjahr, bevor die Pflanze ihren aktiven Wachstumszyklus beginnt. Entnehmen Sie vorsichtig das Rhizom der Mutterpflanze. Verwenden Sie ein sauberes, scharfes Messer, um das Rhizom in Abschnitte zu teilen, wobei jeder Abschnitt mindestens eine gesunde Wachstumsknospe (Auge) haben sollte. Pflanzen Sie die Rhizomabschnitte sofort in einen reichen, schlammigen Boden am Boden eines mit Wasser gefüllten Behälters und achten Sie darauf, dass die Knospen nach oben zeigen. Die Behälter sollten an einem sonnigen Platz aufgestellt werden.
Säen
Die Samen können Ende des Winters oder im frühen Frühjahr gesät werden, wenn die Temperaturen zu steigen beginnen. Lotus-Samen haben eine harte Schale, die eine Skarifizierung erfordert (leichtes Anritzen der Schale), damit Wasser eindringen kann. Dies kann durch vorsichtiges Reiben des Samens an Sandpapier oder durch Anritzen mit einer Nagelfeile erreicht werden.
Legen Sie die Samen in ein Gefäß mit warmem Wasser. Wechseln Sie das Wasser täglich, bis die Keimung erfolgt, was in der Regel innerhalb von 7 bis 14 Tagen der Fall ist. Samen, die nach einigen Tagen schwimmen, sind nicht keimfähig und können entfernt werden. Sobald die Samen gekeimt sind und die ersten Blätter erscheinen, verpflanzen Sie die Keimlinge in Töpfe mit Schlamm unter wenig Wasser, wobei darauf zu achten ist, die jungen Keimlinge nicht zu ertränken.

Die harten Lotus-Samen benötigen eine Skarifizierung
Stecklinge von Stängeln
Obwohl weniger verbreitet als die Methoden der Teilung oder Aussaat, ist die Stecklingsvermehrung mit Nelumbo nucifera möglich. Diese Methode beinhaltet das Schneiden von Stängelsegmenten mit einem Knoten und das Einpflanzen in ein feuchtes Medium, bis sich neue Wurzeln entwickeln.
Wie kombiniert man Lotusblumen?
Stellen Sie sicher, dass die Pflanzen, die Sie als Begleiter für Ihre Indische Lotosblume auswählen, ähnliche Ansprüche an Sonnenlicht und Wasserqualität haben. Die Indische Lotosblume liebt sonnige Standorte, daher sollten alle Begleitpflanzen ebenfalls in voller Sonne gedeihen. Für einen harmonischen ästhetischen Effekt wählen Sie Wasserpflanzen, deren Farben die rosa Blüten der Indischen Lotosblume ergänzen oder angenehm kontrastieren. Zum Beispiel können Gelbe Sumpf-Schwertlilien (Iris pseudacorus) mit ihren leuchtend gelben Blüten einen reizvollen Kontrast bieten, während Pflanzen mit dunkelgrünen Blättern die Schönheit der Lotosblüten unterstreichen. Vergessen Sie nicht die Uferpflanzen, um Ihren Teich einzurahmen und der Indischen Lotosblume einen ästhetischen Hintergrund zu bieten. Pflanzen wie Seggen (Carex sp.) oder Binsen (Juncus sp.) können Textur und Farbe hinzufügen und gleichzeitig die Ufer stabilisieren.
Im Teich selbst kann man einen Klassiker wählen, der dennoch sehr schön ist: die rosa Indische Lotosblume. Als Begleiter eignet sich die Seerose ‚Fire Opal‘, deren Blüte den gleichen Farbton aufweist. Einige Gelbe Sumpf-Schwertlilien weichen stark von der klassischen Gelben Sumpf-Schwertlilie mit ihren knallgelben Blüten ab, wie die Iris laevigata ‚Rose Queen‘ oder die Japanische Schwertlilie ‚Darling‘, die in zwei verschiedenen Rosatönen blühen.
Unter der Wasseroberfläche ist die Vegetation ebenfalls wichtig. Das Ährenblütige Tausendblatt eignet sich perfekt zur Bepflanzung und Sauerstoffversorgung des Teichs, ebenso wie das Raue Hornblatt, das den gleichen positiven Effekt hat.
Schließlich sollten wir die Teichränder nicht vergessen: Der Juncus effusus ‚Spiralis‘ mit seinen gedrehten Stängeln verleiht eine originelle vertikale Note, während die breiten Blätter einiger Funkien ‚Jurassic Park‘ einen „Willkommen in meinem Dschungel“-Effekt von besonderer Wirkung bringen.

Seerose ‚Fire Opal‘, Nelumbo nucifera ‚Pink‘, Juncus effusus, Riesen-Funkie, Raues Hornblatt und Iris laevigata ‚Rose Queen‘
Anekdoten
Eine der erstaunlichsten Anekdoten über den Lotus betrifft die Entdeckung von Nelumbo nucifera-Samen, die fast 1.300 Jahre alt waren und in einem ausgetrockneten See in Nordostchina gefunden wurden. Diese Samen keimten nach dem Einpflanzen und brachten neue Pflanzen hervor, was die bemerkenswerte Langlebigkeit und Lebensfähigkeit der Lotus-Samen beweist.
Der Lotuseffekt, der auf der Fähigkeit der Lotus-Blätter beruht, dank ihrer mikroskopischen Struktur sauber und trocken zu bleiben, hat Wissenschaftler zur Entwicklung selbstreinigender Materialien inspiriert. Diese Eigenschaft führte zur Herstellung von Farben, Fensterbeschichtungen und sogar Stoffen, die die natürliche Fähigkeit der Lotus-Blätter nachahmen, Wasser und Schmutz abzuweisen.
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- Créer simplement un bassin de jardin von Eric Lenoir, erschienen bei Ulmer, 2013
- Plantes aquatiques et de terrain humide von Eric Lenoir, erschienen bei Ulmer, 2016
- Lotus, les connaitre et les réussir sous nos climats, von Y. Mumber und G. Malinvaud, erschienen bei Ulmer, 2017
- Unsere Ratgeber: Unsere Auswahl an Seerosen und Zwerglotus für Mini-Teiche und Entdecken Sie den „Bowl Lotus“ oder wie man einen Mini-Lotus im Topf kultiviert.
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