
Tacca: Pflanzung, Pflege und Kultivierung
Inhaltsverzeichnis
Der Tacca in wenigen Worten
- Der Tacca verblüfft mit seinen spektakulären Infloreszenzen, die an fliegende Fledermäuse erinnern
- Die Blumen werden von einem bis zu über einem Meter hohen Stiel getragen, der aus einem üppigen Blattschopf emporwächst
- In unseren Klimazonen erfolgt die Blüte von Juni bis August, etwa 2 Jahre nach der Pflanzung
- Frostempfindlich und sehr kälteempfindlich, wird er bei uns nur in warmen und feuchten Gewächshäusern oder Wintergärten kultiviert
- Er ist ideal für alle, die ihrer Sammlung an Zimmerpflanzen eine exotische und originelle Note verleihen möchten
Das Wort unserer Expertin
Die Tacca (Tacca chantrieri und Tacca integrifolia), auch bekannt als „Fledermausblume“ oder „Teufelsblume“, besticht durch ihre spektakulären schwarzen, weißen, grünen oder purpurroten Blüten, die von langen Filamenten umgeben sind und an die Silhouetten von Fledermäusen erinnern. Sie blüht im Sommer und schmückt sich mit faszinierenden Blüten, die im Pflanzenreich einzigartig sind. Diese anspruchsvolle Pflanze ist nur für erfahrene Gärtner geeignet und sollte vor Kälte und praller Sonne geschützt in einem Gewächshaus oder beheizten Wintergarten kultiviert werden.
Für die Zimmerkultur in unseren Breitengraden geeignet, benötigt die Tacca spezifische Bedingungen in Bezug auf Wärme und Feuchtigkeit, um zu gedeihen, sowie eine aufmerksame Pflege. Ihr anspruchsvoller Charakter wird mit einer Blüte belohnt, die an die Addams Family erinnert, und einem üppigen Laub, das diese Pflanze zu einer echten botanischen Kuriosität macht. Ihr dramatisches Aussehen und ihre Fähigkeit, zum Blickfang in einer Sammlung von Zimmerpflanzen zu werden, verdienen Ihre Aufmerksamkeit!
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Beschreibung und Botanik
Steckbrief
- Lateinischer Name Tacca sp.
- Gebräuchlicher Name Weiße Fledermausblume, Teufelsblume
- Blüte Juni bis August
- Höhe 70 cm
- Exposition Halbschatten
- Art des Bodens sauer bis neutral, frisch, sehr gut durchlässig, humusreich, faserig
- Winterhärte Frostempfindlich
Die Tacca, besser bekannt als Weiße Fledermausblume oder Fledermausblume, ist eine rhizombildende Staude aus der Familie der Taccaceae, die nur die Gattung Tacca umfasst. Ursprünglich aus den Regenwäldern und Tälern Südostasiens und Nordostindiens stammend, ist sie in Höhenlagen von 200 m bis 1.300 m anzutreffen. Die Gattung umfasst zehn Arten, von denen die bekanntesten und am weitesten verbreiteten in Kultur die Tacca chantrieri und die Tacca integrifolia oder Weiße Fledermausblume sind.
Diese Pflanze entwickelt sich recht langsam aus einem dicken Rhizom, das einen dichten Blattschopf von etwa 50 cm Höhe bildet. Die länglich-lanzettlichen Blätter mit einer Länge von 20 bis 50 cm sitzen auf langen, 10 bis 30 cm langen Stielen, die manchmal purpurfarben getönt sind. Das ausdauernde, üppige Laub mit markanten Rippen entfaltet sich in einem glänzenden Grün auf der Oberseite, heller auf der Unterseite.

Die Tacca hat ein schönes, üppiges, glänzend grünes Laub
Im Sommer, von Juni bis August in unseren Breiten, dann sporadisch bis Dezember, erhebt sich der Blütenstiel aus diesem belaubten Schopf und erreicht je nach Sorte eine Höhe von 75 cm bis 1,20 m. Nur Taccas, die mindestens 2 oder 3 Jahre alt sind, blühen. Die Stiele sind kräftig und sehr steif, glatt und blattlos. Diese seltsamen Blumen verdanken ihren gebräuchlichen Namen dem Aussehen ihrer Infloreszenz, deren dunkelpurpurne, grün geaderte oder sogar fast weiße Hochblätter sich wie die Flügel einer fliegenden Fledermaus ausbreiten. Der Tacca chantrieri zeichnet sich durch bemerkenswerte Dolden in tiefem Purpur, fast schwarz, aus, während der Tacca nivea weiße oder cremefarbene, manchmal grünlich getönte und hellbraun geaderte Hochblätter aufweist, die beim Tacca chantrieri ‚Green Isle‘ braun werden.
Die faszinierenden, hängenden Blüten bestehen aus 5 Blütenblättern und sitzen im Herzen der vier großen, bis zu 20 cm breiten Blütenhochblätter. Sie sind in Büscheln mit bis zu 25 Blüten angeordnet. Jeder Blütenstiel bildet sehr lange Filamente, die bis zu 30 cm lang werden können und den dramatischen Aspekt der Blüte verstärken, was an den Schweif eines Sternschnuppe erinnert.
Nach der Blüte verwandeln sich die Blüten in Früchte in Form von Kapseln, die abgeflachte Samen enthalten, die zur Vermehrung der Pflanze ausgesät werden können.

Die Blüte des Tacca chantrieri und des Tacca integrifolia
Hauptarten und Sorten

Tacca integrifolia Nivea - Weiße Fledermausblume
- Blütezeit Juli bis September
- Höhe bei Reife 75 cm

Tacca chantrieri - Fledermausblume
- Blütezeit Juli bis September
- Höhe bei Reife 70 cm

Tacca integrifolia - Weiße Fledermausblume
- Blütezeit Juli bis September
- Höhe bei Reife 1 m

Tacca chantrieri Green Isle - Fledermausblume
- Blütezeit Juli bis September
- Höhe bei Reife 70 cm
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Erhältlich in 1 Größen
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Pflanzung der Tacca
Wo sollte man den Tacca platzieren?
Der Tacca ist eine empfindliche Zwiebelpflanze. Er eignet sich perfekt als Zimmerpflanze, solange man ihm geeignete Kulturbedingungen bietet, ähnlich wie bei einigen Orchideen. Aus tropischen Regionen stammend, gedeiht er in Umgebungen, die seinem natürlichen Lebensraum nahekommen, also in einem tropischen, warmen und feuchten Klima mit Halbschatten. In der Natur findet man ihn an etwas feuchten und halbschattigen Standorten. Von seinen Ursprüngen hat er eine extreme Kälteempfindlichkeit und einen hohen Feuchtigkeitsbedarf behalten. Es handelt sich um eine frostempfindliche Pflanze, die in einem warmen und feuchten Gewächshaus oder in gut beleuchteten Innenräumen, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung, kultiviert werden muss. Er verträgt keine Kälte und kann unter 12°C absterben, ebenso wie hohe Temperaturen, die die Luft austrocknen. Von Juni bis August können Sie ihn auf der Terrasse oder im Garten an einem leicht sonnigen und windgeschützten Platz aufstellen. Idealerweise wird er in der Nähe eines Teichs platziert, um von der Umgebungsfeuchtigkeit zu profitieren. Diese extravagante Zimmer-, Wintergarten- oder Gewächshauspflanze sollte den Großteil des Jahres in warmer Umgebung verbringen.
Wann sollte man den Tacca pflanzen?
Die Pflanzung des Tacca erfolgt idealerweise Ende des Winters, im Februar-März, damit das Rhizom genügend Zeit hat, sich gut zu etablieren, und um in der Regel zu Beginn des Sommers zu blühen.
Wie pflanzt man eine Tacca-Zwiebel?
Verwenden Sie ein sehr drainierendes, leicht saures Substrat, wie z.B. Heideerde.
- Verwenden Sie einen großen Topf mit Drainagelöchern
- Legen Sie eine Schicht Blähton auf den Topfboden für eine optimale Drainage
- Füllen Sie den Topf mit einer Mischung aus einem Drittel Laubhumus, einem Drittel zerkleinerter Kiefernrinde und einem Drittel Kokosfasern
- Setzen Sie das Rhizom mit dem Wachstumspunkt nach oben ein. Bedecken Sie es mit Erde, wobei der obere Teil des Rhizoms leicht freiliegen sollte
- Stellen Sie unter den Topf einen mit Wasser gefüllten Untersetzer
- Gießen Sie reichlich
- Stellen Sie den Topf an einen hellen, aber nicht direkt sonnigen Platz und halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht
Pflege und Wartung
Der Tacca ist eine tropische Pflanze mit manchmal launischem und anspruchsvollem Charakter, die spezifische Kulturbedingungen benötigt, um zu gedeihen.
Der Tacca erfordert eine hohe Luftfeuchtigkeit. Regelmäßiges Gießen, zweimal pro Woche oder öfter während der Blüte, mit kalkfreiem Regenwasser, um die Erde ständig feucht, aber nicht durchnässt zu halten, ist unerlässlich. Das Substrat sollte niemals auf mehr als 3 cm an der Oberfläche austrocknen. Der Tacca ist empfindlich gegenüber Staunässe, daher ist eine gute Drainage wichtig. Während der aktiven Wachstumsphasen sollte die Häufigkeit des Gießens erhöht werden. Es ist hilfreich, kalkfreies Wasser auf die Blätter zu sprühen (nicht auf die Blüten) oder die Pflanze auf ein Bett aus feuchten Tonkugeln zu stellen, um ihr zu helfen, die trockene Luft besser zu vertragen. Im Winter sollten die Wassergaben leicht reduziert werden.
Die optimale Temperatur für sein Wachstum liegt zwischen 18°C und 25°C. Vermeiden Sie kalte Zugluft und Temperaturschwankungen. Im Sommer sollte er bei einer Temperatur von 25°C bis 30°C stehen, und im Winter an einem kühleren Ort zwischen 15 und 18°C, um seine Ruhephase von etwa 2 Monaten zu berücksichtigen. Es ist jedoch durchaus möglich, ihn nach draußen zu bringen, sobald die Temperaturen über 15°C liegen. Gehen Sie schrittweise vor, da eine im Haus überwinterte Pflanze langsam wieder an die Außenbedingungen gewöhnt werden muss. Stellen Sie ihn an einen Ort, wo er während der heißesten Stunden im Schatten steht, und achten Sie darauf, dass er ausreichend hydriert bleibt.
Eine Düngung mit für Heideerde geeignetem Dünger, der im Gießwasser verdünnt wird, ist im Sommer alle 14 Tage förderlich, um die Blüte zu unterstützen. Im Winter sollte nicht gedüngt werden.
Ein jährliches Umtopfen im Frühjahr in einen etwas größeren Topf mit einer frischen Mischung aus Blumenerde und Perlit wird empfohlen.
Krankheiten und mögliche Schädlinge des Tacca
Obwohl die Tacca relativ widerstandsfähig gegen Krankheiten ist, kann sie bei nicht optimalen Kulturbedingungen von einigen Problemen betroffen sein.
- Wurzelfäule: Verursacht durch zu viel Feuchtigkeit, kann sie durch eine gute Drainage und indem man die Pflanze nicht ertränkt, vermieden werden.
- Blattläuse und Spinnmilben: Diese Parasiten können die Tacca befallen, insbesondere bei Hitze und Trockenheit. Sprühen Sie regelmäßig Regenwasser auf das Laub, um eine ausreichend feuchte Atmosphäre zu erhalten.
Vermehrung der Tacca
Die Vermehrung der Tacca kann auf zwei Arten erfolgen:
Durch Teilung der Rhizome
- Im Frühjahr können die Rhizome, wenn sie sich vermehrt haben, vorsichtig geteilt und sofort in Töpfe gepflanzt werden, damit sie Zeit zum Wachsen haben
- Stellen Sie sicher, dass jedes Teilstück mindestens eine Knospe besitzt
Durch säen
Die Keimung der Tacca-Samen ist ein langer und heikler Prozess. Säen Sie die Samen in eine feuchte Erde-Mischung und halten Sie sie warm bei einer konstanten Temperatur von 25°C. Geduld ist entscheidend, da die Keimung mehrere Monate dauern kann.
Tacca kombinieren
Der Tacca, mit seinem theatralischen Erscheinungsbild, ist schwierig mit anderen Pflanzen zu kombinieren. Allerdings können die Farne, die Bromelien oder blühende Orchideen, die man im Haus kultiviert, sein dramatisches Aussehen ergänzen und eine tropische Ecke oder eine überraschende Zimmerpflanzen-Komposition schaffen. Der Tacca wirkt auch sehr schön in Kombination mit dem sehr exotischen Laub von arborealen Farnen wie dem der Cyathea medullaris oder der Dicksonia antarctica. Denken Sie auch an die spektakuläre Blüte eines Strelitzia.

In einem Gewächshaus oder Wintergarten können Sie den Tacca mit üppigem Laub und üppigen Blüten kombinieren. Hier: Cyathea medullaris, Strelitzia reginae, Passiflora vitifolia und Tacca chantrieri (Foto: Geoff McKay)
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